Verlag von F. C. W. Vogel in Leipzig. Allgemeine Geschichte der Literatur des Mittelalters im Abendlande bis zum Beginne des XI. Jahrhunderts von Adolf Ebert. Erster Band. Zweite, verbesserte und vermehrte Auflage. Im Verlage von Wiegandt & Grieben in Berlin ist soeben erschienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen: Wiesener, P., Die Geschichte der christlichen Kirche in Pommern zur Wendenzeit. 5 M. Revue Historique. No. de novembre-décembre 1889. (14° année.) Sommaire: Ch. Nisard, de l'Institut. Fortunat, panégyriste des rois mérovingiens. B. Zeller, Le mouvement guisard en 1588; Catherine de Médicis et la Journée des Barricades. G. Monod, M. Fustel de Coulanges. C. Jullian, L'avènement de Septime Sévère et la bataille de Lyon. Charles Henry, Jacques Casanova de Seingalt et la critique historique. Abonnements: Un an, Paris, 30, fr.; départements et étranger 33 fr. La Livraison, 6 fr. (FELIX ALCAN, Éditeur, Paris.) Herder'sche Verlagshandlung zu Freiburg im Breisgau. In unserem Verlage ist erschienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen: Koch, H. H., Die Karmelitenklöster der niederdeutschen Provinz. 13.-16. Jahrhundert. Grossentheils nach ungedruckten Quellen bearbeitet. gr. 8. (XVI u. 208 S.) M. 3. Zimmermann, A., S. J., Die Universitäten Englands im 16. Jahrhundert. gr. 8°. (VIII u. 138 S.) M. 1.80. (Bildet das 46. Ergänzungsheft zu den ,,Stimmen aus Maria-Laach“.) Quartalschrift, Römische, für christliche Alterthumskunde und für Kirchengeschichte. Unter Mitwirkung von Fachgenossen herausgegeben von Dr. A. de Waal. Dritter Jahrgang 1889. Lex.-8°. (396 S. mit 11 Tafeln in Heliotypie und einer Tafel in Steindruck.) M. 16. Erscheint in jährlich 4 Heften, jedes ca. 100 Seiten stark, mit je 3 Tafeln, meist in Heliotypie. Pierce. fund. FÜR LITERATUR- UND KIRCHEN GESCHICHTE DES MITTELALTERS. HERAUSGEGEBEN VON Ai 5004 P. HEINRICH DENIFLE O. P. UND FRANZ EHRLE S. J. MIT UNTERSTÜTZUNG DER GÖRRES-GESELLSCHAFT. FÜNFTER BAND. VIERTES HEFT. FREIBURG IM BREISGAU. HERDER'SCHE VERLAGSHANDLUNG. 1889. ZWEIGNIEDERLASSUNGEN IN STRASSBURG, MÜNCHEN UND ST. LOUIS, Mo. Inhalt des 4. Heftes (V. Band). Die Denkschriften der Colonna gegen Bonifaz VIII. und der Cardinäle gegen die Colonna, von Denifle Die Constitutionen des Predigerordens in der Redaction Raimunds von Zur Geschichte des päpstlichen Hofceremoniells im 14. Jahrhundert, 1. Die Aufzeichnungen des Cardinals Jakob Stefaneschi über 3. Cardinal Jakob Stefaneschi über die letzten Augenblicke 4. Das Archiv der päpstlichen Ceremonienmeister . Beiträge zur Geschichte der mittelalterlichen Scholastik, von Ehrle 1. Ein Schreiben des Erzbischofs von Canterbury Robert Kil- Seite 493 530 565 566 574 584 587 603 603 607 Von dem Archiv für Literatur- und Kirchengeschichte des Mittelalters" erscheint jährlich ein Band von 4 Heften oder 2 Doppelheften. Preis pro Jahrgang M. 20. Einzelne Hefte à M. 6. Ein Doppelheft M. 12. Zweiter Band. 1886. Erster Band. 1885. (Vier Hefte.) gr. 8°. (IV u. 642 S.) M. 20. Gesellschaft. gr. 8o. (IV u. 636 S.) M. 20. Die Denkschriften der Colonna gegen Bonifaz VIII. und der Cardinäle gegen die Colonna. Mit Veröffentlichung der nachfolgenden Documente habe ich so lange wie möglich gezögert, da ich denjenigen, welche sich mit der Geschichte Bonifaz' VIII. beschäftigen, in keiner Weise etwas vorwegnehmen wollte. Bei Ausarbeitung des zweiten Bandes des Chartularium Universitatis Parisiensis sah ich mich genöthigt, wenigstens eine Partie vorläufig zu veröffentlichen, ohne noch lange die Publication anderer abzuwarten. Wer die drei Denkschriften der beiden Cardinäle Jakob und Petrus de Colonna mit Bedacht liest, ohne weitere Forschungen über die wahren Gründe der Erregtheit beider Cardinäle anzustellen, der muss sich unfehlbar die Ueberzeugung bilden, sie seien bereits seit der Abdankung Cölestins V. erbitterte Gegner Benedikt Gaetani's, des nachmaligen Papstes Bonifaz VIII., gewesen, dessen Erhebung auf den päpstlichen Stuhl sie von jeher für völlig rechtswidrig, mithin die Wahl für ungiltig angesehen hätten. In der That wurde auch diese Behauptung aufgestellt. Schon in der ersten Denkschrift vom Jahre 1297, Mai 10, führen die beiden Colonna dreizehn Gründe an, weshalb die Abdankung Cölestins und die Wahl des Papstes Bonifaz ungiltig gewesen seien. Sie verlangen sogar die Berufung eines allgemeinen Concils, damit die Wahrheit zu Tage komme. So können nur diejenigen sprechen, die, wenn sie bei der Abdankung und Wahl zugegen waren, lauten Protest erhoben und sich mit den Handlungen der anderen nicht einverstanden erklärt haben. Was finden wir nun aber thatsächlich? Sowohl Bonifaz VIII. in seiner Bulle Lapis abscissus vom 23. Mai 1297, als 17 Cardinäle be Archiv für Literatur- und Kirchengeschichte. V. 33 |