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daz ich mit Willen vnd mit verhenknuße geinwürdliche Wolfins von Lubenheim, Wolfins von Art, vnd Johans sins, Bruder von Blydenstat, mins Vedern, Enklin, lihen vnd geliehen hab Pedermann zum Dusburgen der Stede geswornen von Meinze von der Stede wegen alle die Gerichte, vnd die Vautye zu Vilzbach, mit alle ire rechte und gewonheid, als sie an vns komment fint, der Stede zu haben zu einem rechten Lehen, also ginge Pederman abe, so enmag, noch ensal die Stad, oder wer die Lehen von iren wegen emphahen sal, sich nit versumen an den Lehen zu emphahen, ez sy uber lang oder ober kurz. Vnd der åldst erbe under vns sal die Lehen alleweg lihen von vnser aller wegen mit sins eins hant Wir haben auch verzigen und verzigen vor vns vnd vor alle vnser erben vnd Nachkömling oder iemand von vnser wegen inwendig der Cruze, die die Stat gesaizt hat, immer kein Recht gevörderten, oder die Stat darvmb ansprechen, so solden wir dem Rade und den Bürger zu Meing dusent phunt Haller schuldig sin zu einer pene vnd földen ez doch stede halten. Und des zu einer merren sicherheid, so han wir uns darzu veriehen aller dirre Ding vor einem publicus schrieber vnd han gelobt mit vnser guten Truwen an eydes stat vnd mit sicherheit vor uns vnd alle unser nachkomlinge vnd erben, alle diese Vorworte vest und stede zu halten; Vnd des zu einer wahrhaften Urkundt so henken wir Thilman Wölfin, Wolfin zu Lubenheim, Wolfin von Art vnd Johan von Blidenstat vorgenannt vnser hangend Insiegel an diesen Brief. Hie waren bye, die daz sahen vnd horten, Herr Hermann Kepchin von Sawelnheim, Herr peder zum Steine, Herr Wilhelm Rözer Ritter;

Her fryl zum Gensefleisch, Heinrich von Afterdingen, Cunrad Steinmez, Johan Schultheiz von Herheim und Erber Ritter vnd Lud gnug vnd vil; vnd ges schah diz, als man zalt nach Christes geburt druzehnhundert iar, vnd darnach in dem ein vnd drizzigsten iare.

3.

Kaiser Ludwig verurtheilt zu Frankfurt am Main die Bürger von Mainz und namentlich den Ritter Friele Gensfleisch1) in die Reichsacht und zur Zahlung von hundert tausend Mark Silber, wegen der Zerstörung einiger Stiftshöfen in und ausser der Stadt Mainz. 27. Januar 1332.

In Würdtwein diplomat. mog. I. 480 — 485.

4.

Uebereinkunft zwischen dem alten Rath und den aus der Gemeinde dazu genommenen Zwei und zwanziger, über mehrere das städtische Regiment betreffende Punkte. In dem alten Rath ist Friele Gensfleisch. Auf St. Oßwald Abend 4. Aug.

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1332.

Aus einer Abschrift 2).

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Wir Salman Camerer, Emrich Schultheiße, Nyclas Folckmar, Dulman, Scherpeln, vnd Wylkin, werntliche Richter, Peder zum Steyn, eyn Ritter Dietherich

1) In der Urkunde nennt der Kaiser den Friele Gensfleisch einen Ritter.

2) Aus dem handschriftlichen Coder: Von alten Dingen der erlichen Stadt Menze, in der Stadtbibliothek zu Frankfurt. Folio 7. Siehe Theil I. 467. Einen Auszug dieser Urkunde in Köhler Ehrenrett. Gut. 77.

zu Falckinburg, Hanmann vnd Berwolff zu der jungen Aben Gebrüder, Nyclas Reysemann, Jacob zum Bart, Arnolt zum frosche, Friele zum Ginßfleiß, Peder, mann zum Waldertheymer, Cristian zum faute, Heinrich zum Clemann, Heinrich Monche, Crafft vnd Heinrich zum Rebestock gebrüder, Vlman vnd Emrich zu Landecke, Arnolt zum Korbe, Godebolt zum Lambe, Jacob zu der Eyche, Niclaus zum Baumgarten, Heinrich zum wydenhoffe, Cune zum Gedank, Pederman zum Blaßhofen, vnd Humbrecht zum Jungen, synt Rathern der stad Menge, dan kunt allermanlichen, der diesen Brief ansiehet oder horet lesen, daz wir dorch ere der Stede, vnd zu gemeinem Noße, freden und gemach richer vnd Armen, die zu Mense wonhaft sind, mit den bescheyden Lüden, Jacob Ysenmanger, Emrich zum Rebestock, Cristian Loer, Zeylmann zu Rymaden, Heinrich von Ache, Johan Sumont, Peter von Juste, Jordan in dem Sake, Niclas Kantegiezer, Johan zum Aple, Johan von Grugenbach, Hertwin zum Bornstabe, Ebirhart von dem Holzmarte, wygant sider, Conrat zum flose, Herbort Dadan, Diele Anzen son, wicker Zimerman, frische zum Slüßel, Niclaß Veker, Meister Rudolff Schlosser, vnd Heinrich zum Gassenbecher, Bürger zu Menge, vor der Gemeinen wegen zu Menge vberkomen sin dieser stuke vnd Artikeln, die hernach geschrieben stent. Zum ersten, daz wir gemeinlichen an allen sachen vorkeren sullen der stede ere vnd noge au alle geuerde. Dornach weriß, daz ymant zu Menge er sy Jude oder Criste, arme oder rich, gewalt, vbergriffe, ader Vnrecht vor baß me beshehe, daz sullen vnser Burgermeister, wo iz yn vorkommt, richten vnuerßoge

lichen; deten sie des nit komt ez vor die zwen vnd zwenzig den vorgenanten, die von der Gemeynde wegen darby bescheiden sind, vnd brengent die die Geschichtsbeschriebung off eyner Dinstag den Burgermeistere ader dem Rad, so sal man iz richten binnen acht Dagen ader Virzehen; iz were dan also vere, daz man ez vor anderen redlicheu sachen nit also balde zu brengen mochte, so sal man ez dornach tun mit wissen vnd willen der vorgenanten zwen vnd zwenzigen, so man aller erst mag, ane alle Geverde, vnd wer darwieder ware, da sullen wir alle beyde, in dem Rade, vnd vzwendig des Rades, wiederbeholfen seyn, daz ez gerath werde, wan wir iz von den Burgermeistern, beyden, ader von yr eyme gemant werden. Wir sullen auch an den Rad vnd wissen der vorgenanten zwen und zwenzig kein groß sache angriffen, oder kein große schuld machen, do der stad von schade ader schande vom komen mochte. Die Amptlude die yhunt in dem Rade sind, die sullen darin verblieben ir leptage, vnd wann daz ist, daz ir eynre abeget, wer dornach an des stat Amptman wirdet, ist er in dem Rade, so sal er vß dem Rade gen, ist er aber vzwendig des Rades, so sal er nummer in den Nad komen, in aller der Wyse, als die Brieffe stent, die vor etlichen Jaren mit der Rade Ingesigel darvber versigelt sint. Ez en sal auch niemant, die wyle der Krieg vmb daz Erzbistum wert, der Ampt keyns, ob es ledig wirt, von yeman intphahen, er du ez dan mit rate, willen vnd wissen vnser vnd der vorgenanten zwen vnd zwenzig. E ist auch me geret, daz al die wyle der Rad sich nit meret, daz auch die zwen vnd zwenzig an ir hale virbleiben, doch also, ob ir eyner abeget, daz daz

antwergk ader die Zunsst vßer der er gewesen ist, eyn ander biderben bescheyden Man an sin stad bynnen eynem Mande kiesen mogen, der auch glich suwren sal als der, der da virfarn ist. Wer aber, daz sich der Rad merte, wan daz beschehe, so mochte die Gemynde die zwen vnd zwenzig meren vsser yren zonfften mit biderben bescheyden luden nach Marhalle, also daz die, mit den sie gemert werden dazselbe sweren sollent, daz die zwen vnd zwenzig gesworen hant. Wer auch wider diesse vorgeschr. Dinge were, und die nit halden enwolde, wieder den sullen wir der Rait vnd die vorgen. zwen vnd zwenzig, vnd die Gemeynde beholffen sin nach aller unser Macht, an alle Geverde, wan wir sin ermant worden, als da nun geschr. stet. Vnd vber diese vorgeschr. stucke vnd artikelu vnd bescheidenheit han wir die vorgen. Raithern vnd vnser frunde, vnd die vorgen. zwen vnd zwenzig, vnd die ganze Gemeynde gesworen off den helgen, iz veste vnd stede zu halden, vnd vnß vndereyn zu eren vnd zu furdern, vnd daz die gemeynde vnß vnbefuiget sullen sin, vnd wir sie by iren eren vnd gemachen lassen sullen, vnd wir ir auch wieder vnbefuiget sullen sin vnd sie auch vnß by allen Wesen, eren, vnd frieden lassen sullen, als wir bit her komen sint, mit allen den Vorworten, als der Brief geschrieben ist. Vnd herüber zu eyne Urkunde vnd zu eyner herer sicherheyt han wir heissen machen dieseme Brieffe, virsigelt mit der stede Ingesegel zu Menze, daz daran hanget. Diz geschah, vnd wart der Brief geschreben, do man zalte von Gots geburte dusent Jar, druhundert Jar, vnd in dem zwey vnd drizzigisteme Jare, off sente Oßwalts abent.

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