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ૐ.

Eidliche Vernehmung mehrerer Bürger von Mainz, über die von 129 Patriziern, am Donnerstag und Freitag nach Martini 1332 beabsichtigten neuen Besehung des Stadtraths.

Aus dem Original ).

In gods namen Amen. Allen den si kunt gedan die diesen brief ansehent oder horent lesen daz diez die neun vnd zwengig vnd hundert sint, die zu Haus gelobit hatten Treue an eydes stat hinder eynre armen gemeynde zu Mengen, vnd an ir wissende vnde one zunft von alter bither geheibit hatten bit dem vesten Jacob zum Bonachen, Conze Wydemans, Anze zum Rade, Hennike zum Hombrechte, Otto zum Odernheim, Hennik sin eyden, Gerhart zum Hönhuß, Hennick zum Glockengyzzer, Hennick zum Kegeler, Claz zu den Britschen, Jacob zu der Sommerwonne, Jacob zum Swane, Hennek zum Bock, Kobel zum Nußbaume, Jacob richter scherplins son, Salman Mulich, Emmeche Gutknecht, Henne zum Nullen, Sygel von Wormse, Hertel zum Nullen, Dyle zum Knoppe, Eberhart zu Wyndecken, Loße zum Rade,

1) Dieser wichtige Beugenrottel ist auf eine Rolle Pergament in einer Länge von neun Schuh und einer Breite von sieben Soll geschrieben, die in drei Stücken zusammengeheftet ist. Ausserhalb steht von einer andern Hand: «Rotulus testium in Jrungen Raths und Gemeinde der Statt Maint.» Er enthält nebst der species facti die Aussagen von 22 Zeugen, von denen ich nur die erheblichste liefere. Nirgends findet sich eine Datirung. Es scheint, daß er gleich nach Martini 11. November 1332 aufgenommen worden. Aus dem Bodmann'schen Nachlaß ist er jest in der hiesigen Stadtbibliothek.

Reynolt zum Gybelichtehuß, Rule zu den Britschen, Johan zum Korbe, Rupel, Cleschin zum Spißheim, Herbort zum Karste, Henne zu Frauwensteyn, Heinze Sezerede, Hennek zu Wolkenburg, Ruderus vndern Cremen, Peter zum Hombrechte, Jacob zu Lichtenberg, Heinrich Roeber, Hennek zum Steyne, Conte Vogelsang, Cleschin zum Kegeler, Conze zum Hommel, Eberhart Cauwizin, Hennechen von Badenheim, Hennck richter røde son, George zum Waldertheim, Dyle zum Jongen, vnd Heinze sin bruder, Peterman zu Lindenvels, Jekel zu Lindenvels, Hennek zum froysche, Conze Seherede, vnd Reise sin bruder, Diße Revber, vnd sin bruder, Reise zum Rosse, Peter Mulle vnd sin bruder, Bechtolf Kobelin, Dyle zum Herbolde, Volzichen zum Dulmen, Gerlach zu Rosendal, Peter zum Langenhoff, Cleschin zum Bonach, Peter Lodewig vnd sin bruder, Wernher zum Korbe, vnd Hennel sin bruder, Jordan zum Geylenhufer vnd sin bruder, Clasman zu Lihtenstein, vnd Frilechen sin bruder, Henne zum genseflißzc, Peter sin bruder, Culman Heft vnd pantaleon sin son, Emerche zum gedancke, Frile zum Waldertheim, Hennek zum Vißtume vnd dyle syn bruder, Henneck zu Landecken, Herbort zu den Brißschen, Jacob Flesser, Peter zum Hoenhuß vnd gerhart sin bruder, Uiman zum froysch, Peterman zum Eselwecke, Heinkel von Wormse, Philipp zum Blaßhouen, Hennek zum Drachen, Erwin zum Karste, Henne Waldertheim, Hanneman zu Rosendal, Culman Eckhardt Wideman, Erkenbold zu Strasborg vnd Jekel sin bruder, Heinrich zum rodenkoppe, Thulin richter Scherplins son, vnd Heinze sin bruder, Hennek zum Barthe, vnd sin son, Heinrich Hellemeister, Peter

man zum Marschalke, Cristofell Arnolt zu Lihtenstein, Norprecht, Cleine vlechen, Hennek Rußkolbe, Jacob zu den Britschen, Hennek Ruß, Volgmar zum Hommel, Peter Jude, Wilh. Roßdußcher, Heinrich zum zirle, Jekel des Walpoden son, Emeche des Schulth. son, Orthechen von nacheim, Peter Runcke, Dude zu der Kannen, Hennek zum Schaden, Hennek Landelose, Peter zum Stecken, Peterman zum Jongen, Jongel sin bruder.

Diese XXIX vnd C hatten vnder in gekoren XIII. Rathen an wissende vnd willen der XXIIer vnd einre gangen gemeinde zu Mengen, vnd waren die bit namen die her nach geschrieben sent bit dem ersten Culman Schart, Hanman zu Rosendal, Hanman zum Waldertheim, Mertin zum Dorrenbaume, Gerlach zu Rosendal, Peterman zu Lihtenburg, Niclaz zu Vhildeborge, Thulin richter scherplins son, Peter Nulle, Erwin zu der Sommerwonnen, Jordan zu Laufenberg, Salman feter vnd Wydeman.

Her Hen. wissent daz die vorgenante XXIX vnd C hatten hinder einre ganzen rat zu Menzen vnd hinder die XXIIer von der gemeinde wegen zu Menzen gesworn, daz sie diesen nuwen Koppel gemaht hetten vnd die vorg. Hrn. von me Rate vnd ir. frunt, vnd die XXII. vnd die ganze gemeinde zu Menzen hatten bit einander zu den heiligen, ein brief der da ist bit der Stete Ingesiegel besiegelt, daz dar ane hangit, gesworen veste vnd stede zu haltende, als er von Stucken zu Stucken vnd von Artikel zu Artikel beschriben stat, ane alle gcuerde vnd argelist, vnd daz dar widter die vorgl. XXIX. vnd C freuelichen kommen sint vnd ein ergliche Hausunge hinder einre armen gemeinde vnd an ir willen vnd wissende

hatten gemaht, vnd alsolich Stucke vnd Artikel als in dem vorg. brieve geschriben stat brachen widter recht, vnd hant gebrochen als hernach von stucken zu stucken beschriben stat.

Bit dem ersten sa quam an dem Donnerstag nach sant Martins tag Niclas zu vhildeborge, Wideman, Gerlach zu Rosendal vnd Hennek zu Stralenburg, die der XIII. Rathern IIII. waren, mit einander, in daz Huß zu Rynecken, vnd ging Niclaz zu vhildeborge vnder die niederscharne nach vnsern gudten lieben frunten den Mezelern vnd bat sie betlichen daz sie bit yme gingen In daz vorg. Huß zu Rynecken vnd da sie darin bit yme qamen, da hup Hennek zu Stralenburg diese worte ane vnd sprach: H. Hen. ir sint von dem alten stamme gebøren, vnd gezogen In Mense wir wollen noch bidten durch vnsers wegen dinst willen, horet dir noch heint diehein geschreie oder ein geleose daz iederman in sime Huse virlibe vnd hie waz bi die daz horten, vnd widter die ez geredt wart Heyle sibenschillinger, Niclaz Mageissen son, Jacob Oleier, Hennek grommels son, Jacob Radecken vnd Conrad Nurenbergers eyden, vnd sprechent daz bit eyde daz ez war, vnd ob man sie ez nit irlassen wolte, daz sie ez zu den heiligen sweren wollent vnd geschah uf den selben Donnerstag nach sant Martins tag.

Dyle Anzer son vnder den Obrenscharen spricht of sinen eyt, daz er daz selben Nachtes am Donnerstag nach sant Martins tag quam fur daz selbe Huß zu Rynecken bit sinen gesellen, vnd wart die porte offen am Rodentorne wol zu Mitternaht vnd fragete die nachebure wer den Sluzzel zu der porten hette, da wisetn

man in Culman zu Rynecken hette den Sluzzel der zu der porten horte da ging der selbe Dyle zu Culman dem vorg. vnd sprach warumb er die porte also lange vnbeslozze hette gelassen, da sprach derselbe Culman, wan ez in gut duchte sa wolt er die porte beslissen vnd nit.

Diez hat Grasse der Lere anme herbete besagit mit eyde vnd ob man in ez darnach nit irlassen wolte er wolte ez zu den Heiligen sweren daz ez war si vnd * sprichet, daz daz Jacob richter scherplins son an dem

selben Donrstag nach sant Martins tag quam zu yme vf den phißmart, vnd bad in bedliche vnd fleheliche, vnd sprach ich bidte dich ymmer durch Mins eigenen dinst willen, vnd min fater dir diche gedinet hat, daz du, vnd dine frunt wöllent kommen nach hint in den Tempelhof vnd waz wir angrifen, das ir bit vns daz wollent auch angriffen, dez sprach ich Graffe gute Juncher Jacob waz sollen wir dun in dem Houe, da antwortete derselbe Jacob vnd sprach waz wir angriffen, daz griffet bit uns an.

Wissange der Schiffzimmermann spricht vf sinen eyt vnd als er darnach zu den Heiligen sweren wil ob man in ez nit irlassen wolte, daz ez war si, daz Jacob richter. schlerplins son quam zu yme, vf den selben Donrstag nach sant Martins tag an sin Werk da er stunt vnd arbeite, vnd hup ane vnd sprach diese Wort Wissange wilt do noch hint lip, vnd gut dinen Hals behalten, sa. kom zu mir in den Tempelhof.

Heilman Ore vnd Culman Landauwer Steinmez en sprechent vf iren eyt vnd als sie darnach zu den Heiligen sweren wollent, daz ez war sie daz ich Heilman of den

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