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Miringen (Hohenzoll. Preuss. bei Heigerloch).

Hohenkarpfen (Calphen; bei Tuttlingen).

Schwerzen, B.A. Waldshut.

Wir werden aber ebensowenig irren, wenn wir die Mehrzal des Breisgauischen Adels, der im Rodel von St. Peter aufgeführt ist, wenn wir die meisten Adeligen und Freien, welche dasselbe Stiftungsbuch aus der Baar und dem Schwarzwald anführt, als Zäringische Lehensleute ansehen.

So dürfen wir, um von leztern nur ein Beispiel anzuführen, jenen Reginhard, der mit seiner Gattin S. einen Mansus bei (Hinter-) Zarten und die eine Hälfte des See's bei'm Feldberg (offenbar des Titisees) an St. Peter vermacht,1) eben so gut für einen Zäringischen Lehensmann halten, als den Schenker der andern Hälfte und des Dorfes Saig an das Kloster S. Salvator zu Schaffhausen für einen Nellenburgischen Lehensmann und wir dürfen uns den Schluss rückwärts erlauben, dass diese Gegend ursprünglich Nellenburgischer Besiz gewesen und dann durch Landolt's Tochter hälftig an die Zäringer gekommen sei.

Wie liesse sich sonst auch nur annähernd erklären, dass z. B. die Herrschaft Badenweiler, dieser kleine Theil der Zäringischen Besizungen; nicht weniger als 400 Lehensmänner hatte, deren Besizthum doch in der Nähe gewesen sein müssen? 2)

Doch um nicht eines Fehlgriffes uns schuldig zu machen, zählen wir hier nur diejenigen auf, welche in den Quellen ausdrücklich als Dienstleute bezeichnet sind:

Almut bei Berau, B.A. Bonndorf. Der Miles Berhtoldus von da, der 1094, 22. Jänner, gegen Güter in Aulfingen seine Güter in Blansingen, Kembs (Kambiz) zu Wielen (B.A. Lörrach) vertauscht und zu diesem Behufe dieselben in die Hände Herzog Berhtold's übergiebt, der sie dann dem Schirmvogt Hermann von St. Georgen überträgt, war sicher des Herzogs Dienstmann.

Aleina (Aalen, K. Wirt. oder verschrieben st. Aleica = Elgg, K. Zürich ?) Conrad. de A. de domo ducis um 1110 Rot. S. Petr. die Dienstleute dieses Ortes wurden unter den Zäringischen Erben getheilt. Hugo und Karol. d. A. homo Berhtoldi ducis und Hermannus de A. de Familia Herimanni Marchionis. Rot. S. Petr.

Ambringen, B.A. Breisach

Amparingen

Altinhoven (Altenheim, B.A. Offenburg?) Rudolf de A. miles ducis B. Ebendas.
Appenweier, B.A. Offenburg (Appinwilare) Sarnagel de A. miles ducis. Ebendas.
Baden (B.A. oder Badenweiler?) Heinric. und Adalbert de B. miles ducis. Ebendas.
Bisingen (B.A. Donaueschingen) Rudolf. de B. miles ducis. Ebendas.

Bissingen (wohl das gleiche). Adalbero de B. de Familia ducis. Ebendas.

Blankenberg (ob Blamont im Mömpelgardischen oder Blankenstein, O.A. Münsingen?) Cuno, Egilolfus de B.

ex hominib. ducis. Ebendas.

Briulingen (Bräunlingen, B.A. Donaueschingen) Reginhardus de B. miles ducis. Ebendas.

Buchsitten (Cant. Bern) Manegoldus Clericus de, de Familia ducis.

Cella castellum (Zell a. Harmersb.) Miles de Familia ducis hat von Berhtold II. Güter bei Teiningen Tunningen, O.A. Rottweil) zu Lehen. Ebendas.

Chrocingen Hartmannus magister Censuum ad Steine pertinentium. Ebendas.

Chrouchth al Burchardus de, de domo ducis domesticus (Kranchen? B.A. Pfullendorf). Ebendas.

Filingen (Villingen B.A.) Henricus miles ducis idem de domo ducis. Ebendas.

Friburg Burghold de Familia ducis. Ebendas.

Falckenstein (Valchenstein), L.A. Freibnrg. Dominus Cuno et Reinhard. fil. cnm consensu domini sui ducis Berhtoldi. Reginhard, miles ducis. Ebendas.

Hardegg (Hardenerhof, B.A. Kenzingen?) Heinric. et frat. Wernher de Familia ducis. Ebendas.
Hericheswilare (Hercherhof, L.A. Freiburg) Bernher mil. duc. Ebendas.

Heribotsheim (Herbolzheim, B.A. Kenzingen) Diepolt de domo ducis domesticus. Ebendas.

Lintburg (Limburg, O.A. Weilheim) miles ducis. Ebendas.

Liucilnhard Lüzelnhard, B.A. Lahr, eingeg. Cuonrat de domo ducis domestic. Ebendas.

Marhtela (Marchthalen, Cant. Zürich?) Gotfried, de domo ducis. Ebendas.

1) Rotulus S. Petr. bei Leichtlen S. 82, Nr. 142.

2) Stälin W.G. II. S. 313.

Malterdingen (B.A. Emmendingen) Berhtoldus de Fam. ducis. Ebendas.

Mulinheim (Müllheim, B.A.) Berhtold. de domo ducis. Ebendas.

Nidingen (Neudingen, B.A. Donaueschingen) Rudolf. de Familia ducis. Ebendas.

Owen (Au Landamt Freiburg?) Heinric. de Fam. ducis. Ebendas.

Offmaningen (?) Reginbot u. Conrat de Fam. ducis. Ebendas.

Opfingen (L.A. Freiburg) Cuono, miles ducis. Ebendas.

Rinvelt (Rheinfelden, Cant. Argen) Gebhard und sein Bruder Conrad, Ulric. fratruelis, mil. ducis u. de domo ducis. Ebendas.

Roggenbach (bei Kirnach, B.A. Villingen) Wernherus ex hominibus ducis. Ebendas.

Rotwil (Rotweil, B.A. Breisach) Gotfried de domo ducis. Ebendas.

Scophaim (Schopfheim, B.A.) Heinric. de domo ducis u. miles ducis. Ebendas.

Slata (Schlatt, B.A. Staufen) Reginbot miles ducis. Ebendas.

Staufen (A.St., auch Stouphin) Gotfridus ex hominibus ducis. Conrat de clientibus ducis. Ebendas. Stoufinberg (B.A. Offenburg) Adalbert, s. Bruder Conrad und Burchart de Familia ducis. Ebendas. Stuzzelingen (Steisslingen, Wirtemb. oder Bad., bei Stockach?) Adalbert de Familia ducis. Ebendas. Sulzin (O.A.St. Sulz, Wirt.) Couno et Lampert milites ducis. Ebendas. Tachswang (Dachswangen, L.A. Freiburg) Walter, miles ducis. Tatenwilare (Dattingen, B.A. Müllheim?) Sigihelm miles ducis. Tittinshusen (Dittishausen, B.A. Neustadt) Gerunc. miles ducis. Tonsola (Tunsel, L.A. Freiburg) Hiltibrant ex hominibus ducis. fil. Wlitbert nom manu domini sui ducis Berhtoldi. Ebendas.

Uodalrich de domo ducis. Ebendas.

Ebendas.

Ebendas.

Burchard de clientibus ducis. Wolfhelm et

Veristatt (Vörstetten, B.A. Emmendingen) Reginhard, miles ducis. Ebendas.
Zeringen, (Zähringen, L.A. Freiburg) Conrad miles ducis.

II. ABTHEILUNG.

URKUNDEN.

I.

821 Rankwyl. Schlins. 840 Lemene.

BRUCHSTÜCKE ALEMANNISCH-RHÄTISCHER VERTRÄGE.

Von einem Buchdeckel der Bibliothek St. Gallen abgelöst durch Пldephons von Arx. Nach schriftlicher Mittheilung durch Freiherrn J. von Lassberg auf Mersburg.

A. 821 7. März. Vinomna (Rankwyl.)

Schenkung eines Donatus an Folquin (Volkwin).

An Christo nomine. Ego itaque Donatus do et dono tibi Folquino 1) agrum ad Frugala III . . barta sulvone cum suos fratres). Confinit Bonare et terra dominica ). Istum dono tibi a die presente ut abeas potestatem faciendi exinde quidquid volueris. Et si aliquis aliquando de nos vel de Eredibus nostris vel soposita persona qui contra anc Cartam donacionis ire tentare aut inrumpere voluerit solvat dubla terra cui commutari voluit et iudici aurum lib. com.4) stibii.. Facta carta in vico Vinomna 5) Non. Mar. Anno VIII Imp. et dom. nri Ludoigi) sub presencia bonorum testium qui ab eo rogiti venerunt vel signa fecerunt. Notavi diem ct regnum. Sig. Donati qui anc Cartam fieri rogavi. Tes. Onoratus Lubus. Ba... Victor. Stephanus. Item Onoratus Item Stephanus 7). Ego itaque Andreas presb.) anc Car. scripsi.

Ob die hier angeführten Bruchstücke von wirklichen Urkunden, oder einem Formularbuche herrühren, dürfte selbst durch Vergleichung der Originalien nicht zu ermitteln sein, ist übrigens für die in denselben berührten Verhältnisse gleichgiltig.

1) Wer der Schenker oder wahrscheinlicher der Verkäufer Donatus gewesen, ist unbekannt; der Empfänger Volkwin aber war offenbar ein in diesen ursprünglich rhätischen Gegenden angesiedelter Franke, oder Alemanne. Er kommt im Jahr 836 in der gleichen Gegend mit dem Amte eines Schultheissen (Scultheize) bekleidet im Cod. Tradit. St. Galli vor. Vg. Bergmann Beiträge zu einer krit. Geschichte Voralbergs, bes. Abdruck der Schriften der k, k. Akademie in Wien S. 58.

2) Ungewiss, ob Angrenzer oder Leibeigene, die auf dem bezeichneten Gute wohnten und mit der Scholle verkauft, oder verschenkt wurden. Frugale, ursprünglich nach der mittelalterlichen Bedeutung des Wortes ein Getreide-Acker, dann wie das englische Acre ein Feldmass, dessen Flächengehalt in England und wohl auch hier 40960 ☐ Fuss ausmachte. Vg. Brinckmayr Glossar. Diplom. s. v. Acra.

3) Wie proprietas dominicalis in Capit. Carol. M. 4. 34 ein dem Landesherrn zugehöriges Gut. In Bonare könnte der deutsche Name Bohner stecken, welcher von dem mittelalterlichen bonnarius stammt, das ein kleineres Gut oder Ackermaass, als der Mansus und den Anbauer desselben bezeichnet. Vg. Brinckmeier I. 398–399.

4) Die verdorbene Stelle bedeutet wol: auri libram cum stibu (latione subnixa); in der folgenden Urkunde ist auch stip. An Antimonium (stibium) ist nicht zu denken, wie die Urkunde D andeutet.

5) Vinomna der alte Name des heutigen Rankwyl. Vg. Bergmann loc. cit.

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