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86. Erzbischof Eberhard von Salzburg an Bisch. Johann II von Regensburg: über des 1428 Kardinallegaten Heinrich Schreiben nr. 79. 1428 Merz 18 Sulzburg.

Memmingen St.-Bibl. cod. Uffenbach. des Andreas Ratisbon. 2, 1019-1025. Überschrift: Epistola Eberhardi archiepiscopi Salzburgensis ad Johannem episcopum Ratisponensem super facultate absolvendi eos si qui sentencias aut earum aliquam propter generalem contribucionem superius avisatam per provinciam suam quomodolibet incurrissent. Auf den Schluß des Briefes folgt die Notiz: Johannes Streypergår episcopus Ratisponensis in cena domini [1428 Merz 31] viam universe carnis ingreditur, et predicta epistola una cum transsumpto inferius scripto per dominum vicarium publicatur [s. nr. 88].

Er habe den Kardinallegaten Heinrich durch eine Gesandtschaft die ihn in Köln angetroffen ersuchen lassen, die in seinem Schreiben nr. 79 wegen Ungehorsams gegen die Frankfurter Reichskriegssteuerbeschlüsse angedrohten kirchlichen Strafen aufzuheben oder zu mindern, oder den Termin für die Steuerablieferung zu verlängern, oder doch wenigstens ihm, dem Erzbischof, und seinen Suffra15 ganen die Vollmacht zur Absolution der Straffälligen zu ertheilen. Die letzte von diesen drei Bitten sei erfüllt worden, wie aus nr. 84 und 87 zu ersehen sei. Er autorisiere hiemit die Archidiakone seiner Diözese in Bezug auf die Geistlichen, und die Rektoren der Parochialkirchen in Bezug auf die Weltlichen die den genannten Strafen verfallenen Personen und die in Zusammenhang damit mit dem Interdikt belegten Orte zu absolvieren und zu dispensieren, behalte aber sich auch dieselben kirchlichen 20 Akte der Absolution und Dispensation vor. Bei Strafe der Exkommunikation sei den Archidiakonen und Rektoren verboten für solche Absolution Geld oder anderen zeitlichen Lohn zu nehmen, abgesehen von der Vergütung der Ausgaben für Ausfertigung der Absolutionsbriefe. Auf seine Anordnung werde das Vollmachtschreiben des Kardinals privatim und öffentlich in den Parochien verbreitet '.

Mrz. 18

25

87. Johannes Ebser Canonicus an Bisch. Johann II von Regensburg, übersendet im 1428 Auftrag des Erzbisch. von Salzburg abschriftlich das Schreiben des Kardinallegaten Mrz. 19 Heinrich nr. 84. 1428 Merz 19 Salzburg.

Memmingen St.-Bibl. cod. Uffenbach. des Andreas Ratisbon. 2, 1026-1027 und 1030-1031. Inseriert ist nr. 84. Überschrift: Transsumptum auctoritatis absolucionis propter generalem contribucionem superius descriptam.

30 SS. Wernher Aufliger Generalvikar des bischöflichen Kapitels zu Regensburg, über- 1428 mittelt die Schriftstücke 84 und 86-87, ertheilt in der vorgeschriebenen Weise die Apr. 5 Vollmacht zu absolvieren und dispensieren. 1428 April 5 Regensburg.

Memmingen St.-Bibl. cod. Uffenbach. des Andreas Ratisbon. 2, 1025-1026.

1 Noch am 13 April (Eritag n. Quasimodogen.) 35 1428 beklagt sich Herzog Ludwig von BaiernIngolstadt, daß das Geld wider die Hussiten zu geben bei dem Banne geboten werde, wovon doch der Frankfurter Anschlag nichts enthalte (vgl. Nürnb. Kreisarch. Ansb. Kriegssachen 1 nr. 46 or. chart., erwähnt bei v. Bezold 2, 145 nt. 1 und 152 nt. 4).

40

2 Ebser nennt sich im Eingang des Schreibens

canonicus et plebanus ac commissarius vicariatus ecclesie et officialatus curie Salzburgensis.

3 Der volle Titel lautet nach unserer Vorlage: canonicus ecclesie Ratisponensis vicarius in spiritualibus generalis ex commissione venerabilis capituli ejusdem ecclesie Ratisponensis sede episcopali ibidem vacante specialiter deputatus. Der bischöfliche Stuhl war seit 31 Merz 1428 erledigt, s. Handschriftenbeschr. zu nr. 86.

Nov. 20

F. Gesandtschaftsberichte nr. 89-90.

[14271 89. Niklas Gumerawer Bürger von Eger an seine Stadt, berichtet von seiner Thätigkeit auf dem Reichstag, von den persönlich anwesenden, durch ihre Räthe vertretenen, oder noch erwarteten Fürsten; von den durch die Fürsten geplanten Reichstagsgeschäften; u. a. m. [1427] Nov. 20 Frankfurt.

1

Aus Eger St.A. C. a I Königsakten Sigmund. or. chart. lit. cl. c. sig. in verso impr. deleto.

Gedruckt in Palacky Urkundl. Btrr. 1, 560-561 nr. 489, und in Zeitschrift des Vereins für Gesch. und Alterth. Schlesiens 9, 115-116; an beiden Orten ebendaher. Erwähnt bei v. Bezold 2, 125 nt. 3 aus Palacky l. c.

a

5

10

20

Mein willigen undertenigen dinst zuvor. liben herren und frund. ich lass ewch Nou. 17 wissen, das ich alz an dem nesten montag mitsampt meinem heren van Plawn komen gen Franckfurt. und gingen zu stund an fur unseren geistlichen vater den cardinal, und erzelten und klagten seinen genaden sulchen unseren schaden und andre widirwertikeit, di uns von den keczeren under augen zugestanden sind und noch zusten, mit 15 ganzen erneste; das denne seinen gnaden gar sere zu herzen ging. und darnach alz Nov. 18 an dem nesten vergangen dinstag ich aber mitsampt meinem heren van Plawn sulchen unseren schaden und andre widirwertikeit allen anderen fursten, geistlichen und werentlich, grawen herren rittir und knecht geclagt und erzelt haben (den's den allen sere zu herzen ging), und fort mit ganzen trewen und auf das beste anderen fursten grawen und heren etc. clagen und erzelen wollen, di noch dahin komen sullen, darnach man gesant hat und der harende ist. auch so sind in eigner person dise hernach geschribene fursten, geistliche: meine heren van Meincz, Kolen, Trir, van Speir, Pobenberk, Rengspúrk, Auspurgk, und Wurmycz etc.; werentlich: mein herre van Brandburk, herzoge Hans, herzoge Stephan, meiner heren van Sachsen van Ostirrich und aus der 25 Slezyge rethe, und vil ander grawen heren ritter und knecht etc. so hat man besant meinen heren van Wirczpurkg, herzogen van Klew, und langraffe van Hessen das di auch noch komen sullen. und di fursten meinen ie sulche zweitracht und krige zu bestellen zu fortan das di abgethon mochten werden; und darnach meinen zu anderen sachen zu grewfen alz van der keczerei wegen als mir gesait ist. hirum so besorg ich, 30 das sich das di lenge verzihen werde, alz ich ewch den das for auch gesait hab. und mir ist ie nicht e aufzubrechen sunder di fursten hetten etwas beschlossen, alz ir den das selbs wol versten muget. auch so hab wir vernomen, wi das her Fricz von Schonbergk und etlich andre unsere gesellen mere nicht gefangen solden sein, und auch so vil pherde nicht verloren scholden haben. wer' sach das ir potschaft herab thun 35 wurdet, so schribt mir aigentlich mit wi es darum gewant sei, und umbe alle andre sach di sich erloffen hetten nach mir. auch, liben heren, so pit ich ewch ewr erganzen gemein Hans Kotenplaners und ander unser gesellen bestes zu pruffen. und lat ewch mein weib und meinen sun enpholhen sein alz ich ewch des genzlichen zu getraw und gelawb. das wil ich alle zeit williklich umbe ewch gerne verdinen. und 40

a) or. seinem. b) or. sic.

1 Das Jahr fehlt zwar im Datum am Schluß des Briefes, ergibt sich aber aus dem Inhalt mit voller Bestimmtheit als: 1427. Die Kosten der Gesandtschaftsreise des Gumerawer s. Einleitung sub G.

2 In der Rechnung Kurtriers wird die Besendung des Landgrafen von Hessen auch erwähnt (nr. 92).

45

was ich ewch in allen sachen zu willen gedinen kan, darin pin ich willik und thu das [1427] gegeben zu Franckfurt am donerstage nach Elizabet etc.

gerne.

[in verso] Dem purgermeister und rat der stat zu Eger meinen liben herren und frunden dari

5

debet.

Niklas Gumerawer purger zu Eger etc.

Nov. 20

10

Nor. 28

90. Niklas Gumerawer Bürger von Eger an seine Stadt, berichtet von den Schritten, [1427] die er zu Frankfurt in Folge der kriegerischen Nachrichten aus Böhmen gethan, und von den Verhandlungen der Kurfürsten. [1427]1 Nov. 28 Frankfurt.

Aus Eger St.A. C. a. I Königsakten Sigmund. or. chart. lit. cl. c. sig. in verso impr. laeso.

Gedruckt in Palacky Urkundl. Btrr. 1, 561-562 nr. 490 ebendaher.

Mein willigen dinst zuvor.

liben herren und frunde. alz ir mir nest bei Martino geschriben habt, wi das di Hussen vor Kolen aufgebrochen weren 2 und sich geteilt und in di stet an di greniz gen ewch warz gelegt und di gesterkt hetten: diselbigen 15 briffe und mere ich zu stund an vor meine gnedige herren di kurfursten in den rate pracht mit sulchem gewirbe und clage auf das peste alz ich den mochte. und darnach etliche Behmissche herren gen Franckffurt in kurz komen und sagten, wi" das di Hussen noch vor Kolen legen. des ich denne noch nich gewissen kan eigentlich wi's darum gewant sei. idoch so wil ich mein bestes thun in allen sachen. das sult ir genzlichen 20 wissen. auch alz ir mir iczunde bei dem Hauenschilt geschriben und abschrift mit gesant habt, wi das di Behmisschen herren ewre feint worden sind und etliche noch werden wollen etc.: diselbigen priff ich wol vernumen hab, und doch nicht zu stund an fur meine gnedige herren di kurfursten sulche briffe brengen wolt. den ich bedacht selbs, das das nicht zu thun were e das man ein sulchs an di Behmisschen herren 25 brechte, di den iczunde zu Franck ffurt sind. und pat meins heren gnad van Brandburk und meinen heren van Plawn und heren Wenden mir darein zu raten, di den auch zu sulcher meiner obgeschriben meinunge ritten. und meins heren gnad van Brandburk zu stund an besante di Behmisschen herren und redt mit in. und ich lis si sulch abschrift, di ir mir den gesant hat, horen. und meins herren gnad redt mit in so fil das 30 si ein sulchs understen wollden, wan das ganz ir bestes were. derselbigen priffe di heren gar sere irschroken, und verjaberten zu stund an meins heren gnaden, si wolden in darum schreiben, und hofften ein sulchs wol zu understen. also sende ich ewch sulche priffe und abschrift mit, und sundirlich meins heren van Plawn und heren Wendens, di ir den zu stund an wekschiken scholt an sewmpnås, und ewch nach den abschriften 35 wol gerichten muget. auch so lass ich ewch wissen, das meine herren di kurfursten gar stratikleich ob sachen ligen, di den noch gar heimlichen ist. doch so hat es sich zu sulchen sachen ab gott wil angehaben. der almechtig got gebs zu einem guten ende

a) Vorlage bi?

4

'Bezüglich des im Datum fehlenden Jahres gilt lagerung. Kolin liegt ö. von Prag. Die Stadt

40 was in der ersten nt. zu nr. 89 gesagt ist.

2 Die Belagerung Kolins wurde am 14 Sept. von einem Ketzerheer begonnen, und endigte am 16 Dez. mit der Einnahme der Stadt (Palacky Gesch. von Böhmen 3, 2, 454). Der in unserem 45 Text gemeldete Aufbruch der Belagerer ist also nicht gleichbedeutend mit dem Aufgeben der BeDeutsche Reichstags-Akten IX.

steht in dem Verzeichnis böhmischer Royalisten vom Herbst 1427 bei v. Bezold 2, 167.

3 Wol der bei v. Bezold l. c. 166 genannte Went von Ylburg.

▲ verjaworten s. v. a. versprechen.

5 S. v. a. „, gerade, straff“; vgl. strac bei Lexer mhd. Hdwb. 2, 1220.

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Nov. 28

[1427] das in kurz wolbracht werde. doch so besorg ich, das sich di sach etwas verzihen werden. hirum so verstet ir selbs wol, das mir nicht aufzubrechen ist, sundir ich verneme wi di sach zu einem ende geneigt wirt. und ich wil mein pestes in allen sachen gerne thûn nach dem pesten alz ich vermag. und hab auch den Hawenschilt bei mir behalden. und auf das erste das ich irfure icht, so wold ich ewch das zu wissen thůn. und lat ewch mein weib und kint befolhen sein alz ich ewch des genzlichen zugetraw und gelawb. das wil ich willikleich umbe ewch verdinen.

[1427]

Nov. 28 Franckfurt am freitag nach Katherine.

[in verso] Dem burgermeister und rat der stat zu Eger meinen liben herren und guten frunden ".

gegeben zu

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5

G. Kosten zu dem Reichstag nr. 91-93.

1427 91. Kosten Nürnbergs zum Frankfurter Reichstag vom 2 Dez. 1427. 1427 Nov. 5 bis Dez. 3.

Nov. 5

bis Dez. 3

1427

Aus Nürnbg. Kreisarch. Jahresregister 2 f. 356b-357b.

15

[1] Feria 4 ante Leonhardi: item dedimus 7 sh. haller Hannsen Smid nunccio, der Nov. 5 uns einen brief von Peter Volckmeyr bracht. item dedimus 11 sh. haller Heintzen Pfeiffer, der einen brief dem Peter Volckmeir gen Franckfurtt antwurten solt. - item dedimus 96 lb. und 16 sh. haller, die Peter Volckmeir verzert het gen Frankfurt zu dem tag, den der cardinal fürsten herren und steten dahin gesetzt het, und bei 27 tagen 20 außen was gewesen 1.

Dez. 3

[2] Feria 4 ante Nicolay: item dedimus 8 sh. haller Cuntzen Waidenlich nunccio zu laufen gen Weissemburg, als man in kunt tet von der abscheidung wegen des tags zu Frankfurt. item dedimus 8 sh. haller dem Niclas Meichsner zu laufen gen Wynnsheim in eodem facto 3. item dedimus 34 lb. 10 sh. und 10 haller, daz Sebolt Imhof 25 verzert het gen Frankfurt, und sein liebung, und auch daz er vormals außgeben het fur zerung und bottenlon gen Sultzbach und andern enden von der 1000 guldein wegen die uns der von Plawen schuldig ist.

1427 91. Kosten Regensburgs zu dem Frankfurter Reichstag vom 2 Dez. 1427. 1427 Nov. 14.

Nov. 14

Aus Regensburg St.A. Ausgebenpuch 1426-1428 unter der Rubrik Erberg potschaft.

Item es rait der kamrer und herr Lucas Ingelsteter gein Frankchfürt zå dem No. 14 cardinal unde zu den churfursten auf den tag am freitag vor Elisabet; verzirten 23 lb. 6 sh. 24 d.

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a) Vorl. frumden.

1 Volkmeir kehrte Dez. 9 nach Nürnberg zurück, 8. nr. 94.

2 Das Schreiben Nürnbergs an Weißenburg und Windsheim vom 10 Dez. s. u. nr. 94.

9 S. die vorhergehende nt.

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92. Kosten Kurtriers aus Anlaß des Reichstags zu Frankfurt Nov. 18 bis Dez. 26. 1427. 1427 1427 Nov. 18 bis Dez. 26.

Aus Koblenz St. A. Distributa pro nunciis et cancellaria 1427 Kurfürstenthum Trier Staatsarch. A Geh. Kabinet 1 Personalia der Erzbisch. No. 3 f. 18b-19 cod. membr. et chart. coaev.

2

1

Nov. 18

bis Dez. 26

Item 1 flor. nuncio comitis de Ziegenhan cum literis principum etc. ad lantgravium Hassie veniendum Frankfordiam feria tercia videlicet octava Martini. item nuncio Nov. 18 Frankfordensi qui ivit obviam domino veniendum ex Bohemia nescio in quo negocio 13 bohem. item pro 10 pellibus pergameni in Frankfordia 1 flor. thwron. item in 10 Frankfordia pro pappiro f. item scriptoribus in Frankfordia 2 f. item in Frankfordia ex parte cancellarii 2 f. - item Wiganden ad comitem Nassauwe, Bilstein, Siegen, Geenßau cum literis principum 1 f. item Heitgen cum literis civitatum superioris Swebie et Bavarie ex parte principum electorum 3 f. 2. — item reddituario in palacio cum literis principum ad comitem Blankenheym Sleide Arberg feria sexta post Dez. 26 15 nativitatis Cristi, 18 alb. item in Heidelberg 3 pro pergameno et cera 8 bohem.

20

-

93. Kosten Frankfurts beim Reichstag daselbst 2 Dez. 1427. 1427 Nov. 22 bis 1428 1427 Febr. 14.

Nov. 22

bis

1428

Aus Frankf. St.A. Rechnungsbücher 1427, art. 1 unter der Rubrik einzeling innemen, Fbr. 14 art. 2 und 3 unter der Rubrik besunder einzeling ußgeben.

Nov. 22

[1] Cecilie: 100 lb. 21 lb. und 7 sh. han wir enphangen uber kost von dem 1427 Heissenstein, als davon gefallen was, als unser herren der cardinal von Engellant und sust die korfursten und ander fursten graven herren und stede hie waren nach Martin nest waz.

nach

Nov. 11

[2] Vigilia Thome: 5 lb. 11 sh., als Gipelhenne der richter ußgeben hatte win von Dez. 20 25 der stede wegen zu schenken, als der cardinale korfursten ander fursten und herren nach Martini hie waren von der Hussen wegen.

nach

Nov. 11

Fbr. 14

1427

Nov. 11

[3] Valentini: 100 lb. 33 lb. 8 sh. 2 hll. han wir an win virschenkt, als der car- 1428 dinal von Engelant von unsers geistlichen vaters des babstes Martinus wegen gesant und unsere herren die korfursten ander fursten herren und stede hie waren zu sant 30 Mertins tage nestvirgangen von der Hussen wegen, als sie eins worden sin von geldes wegen ufzuheben in den landen uf die Hussen und darnach einen zog zu tun, und als auch unsere herren von Mencze und der lantgrave von Hessen gerichtit wurden als sie unter ein gekriegit hatten 4. -item 8 sh., als man einen monch sust einen priester und einen kremer von anwisunge der fursten eins teils in den torn gelacht hatte, als 35 man sagete und meinte das sie von den Hussen herkommen wern; daz man doch nit erfinden mochte.

1 Der Gesandte Egers berichtet an seine Stadt 20 Nov., man habe nach dem Landgrafen von Hessen und anderen gen. Fürsten geschickt daß 40 sie auch nach Frankfurt kommen sollen (nr. 89).

2 Aus der Besorgung der kurfürstlichen Briefe durch Heitgen erwuchsen der Kasse des Erzbisch. von Trier noch weitere Kosten, wie aus folgendem Posten 1. c. zu ersehen ist: item Lufften cum literis 45 principum electorum et avizamentis ad civitates Swebie et Elsacie, quos [sic] Heitgen nuncius ne

gligenter reportavit, in profesto beati Anthonii
[1428 Jan. 16] 6 flor.

3

Auf dem Heidelberger Tag 1427 Dez. bis 1428 Jan., s. Rubrik E.

4 Schon auf dem Frankfurter Reichstag vom 27 April 1427 war ein Versuch gemacht worden, den Erzbischof von Mainz mit dem Landgrafen Ludwig II von Hessen auszusöhnen, aber ohne Erfolg (cf. nr. 49 art. 3).

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