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Juni 3

gnaden begerung uf hútt disen tag geantwúrt ist. und hat aber vormals, e úns daz 1428 schriben so úwer gnad úns getan hat sie fúrkomen, der edel wolgeborn herr gråf Johans von Luppfen lantgräf ze Stülingen herr ze Hochennack únser gnediger herr sölichen anslag uf einem tag, als alle únser eidgenossen ouch wir unser erber bottschaft ze 5 Baden bi einander gehopt hand, ervordert. desselben únsers herren von Luppfen gnaden ist von den botten geantwúrt: daz die botten sölich sin vordrung heim an die iren bringen und darumb einen tag ze Lucern in der statt von der und ander sachen wegen leisten wellen. zů demselben tag, als der kurzlich von úns ouch gesucht wirt, wir úwer gnaden schriben und begerung fúr únser eidgenossen bringen wellen. was 10 nu dieselben únser eidgenossen botten uf dem tag von vorgenanter sachen wegen mit einander ratslagen, mugen wir noch nit wissen. dann waz wir in allen sachen getůn konden daz úwern fürstlichen gnaden von uns lieb und gevellig were, sålten wir alle zit willig und unverdrossen funden werden. geben an únsers lieben herren fronlichnams tag anno etc. 428.

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[in verso] Dem hochgebornen durlúchtigen fürsten und herren herren Fridrichen von gottes gnaden märggraven zů Brandenburg etc. und burggraven zů Nårenberg únserm gnedigen herren.

Burgermeister und rat
der statt Zúrich.

1428 Juni 3

Juni G

146. Bisch. Wilhelm von Straßburg an 5 genannte Kurfürsten, berichtet von Erhebung 1428 der Hussitensteuer nach dem Frankfurter Anschlag von 1427, verwahrt sich gegen die auf dem Tag zu Bingen vorgebrachte Angabe als habe er das Geld für sich behalten. 1428 Juni 6 Zabern.

ren.

Aus Nürnb. Kreisarch. Ansbacher Kriegssachen 1 nr. 103 grün or. chart. lit. clausa c. sig. in verso impr. Auf der Rückseite die gleichzeitige Kanzleibemerkung Bischopf von Straßburg ist verceichent.

Hochwürdigen und durchluchtigen hochgebornen fursten, lieben und gnedigen herunser willinger dienst sie úch alzid vor geschriben. uwern brief uns gesant mit siner inhalt haben wir wol verstanden. und lossen úch wissen, das sollich gelt noch dem anslage zu Franckefürt", in unserm stifte von unsern burgern und armen lúten in 30 stetten und dörfern so wir danne inhant, eins teils ufgehaben, doch der merer teil und eins teils noch nit gegeben ist armûd halp der armen so des nit habent, noch sage derb zedeln so danne in denselben stetten und dörfern gemacht sint. doch so understat man tegelichs dasselbe gelt ufzühaben und dem nochzügan noch dem anslage zu Franckefürt. so ist ouch eins teils unser pfaffheit gelt geben, und ouch noch eins teils ungegeben das 35 man ouch fúrbaß understat zu sammeln etc. 3. nů ist uns fúrkomen wie zů Byngen uf dem tage úch von uns vorgeben sie das wir solliche gelt zu uns genomen sollent han. ist das also, wer uns danne also úch vorgeben hat, der tûd zů kurz. danne wir ungern sollich gelt úber uns nemen noch das in sollichen sachen behalten. sunder wer

a) or. add. so. b) or. den.

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'Die Mission des Grafen Johann von Lupfen wird auch erwähnt S. 177 nt. 4.

2 Die Zusammenkunft zu Baden fand am 22 Mai statt. Nach Sammlung der ält. Eidgenöss. Abschiede 2, 70-72 nr. 104-106 wurde beschlossen, 45 die Verhandlungen in Luzern fortzusetzen. Dies geschah am 16 Juni, aber auch hier kam man

nicht weiter als zu der Verabredung in Zug 22 Juni zur Wideraufnahme der Berathungen zusammenzutreten.

3 Eine spätere Erklärung des Bischofs von Straßburg in Betreff der Hussitensteuer s. nr. 209 art. 28 nt.

Juni 6

SO

1428 sollichs úch von uns furbraht hat, der tûd uns unreht und zû kurz, als sich das in der worheit herfinden sol. und wanne sollich gelt under unsern armen lúten ufgehaben wúrt, darzů wir alle unser vermögen tünt das das geschee, wöllend wir das noch uwer begerunge gern tân úbergeben an die ende in der massen ir uns geschriben habent. getruwen wir ouch das unser pfaffheit ir gelt fúrbaß sameln und schicken sollent noch 5 uwer begerunge. und was man mit sollichem gelte got zů lobe und zu eren und der ganzen cristenheit zu sterkunge wider die Behemschen ketzer gútz getün mag, wolten wir das dez vil were. und sol daran dehein gebreste an uns sin. und bitten úch, het iemans gegen úch uns anders fürbraht danne in der mossen wir úch hie schribent, das ir des nit glouben. sunder was man mit sollichem gelte gütz getün möhte, wolten wir 10 vil lieber danne der oder die die uns in sollicher mosse vorgebent. datum Zabern Juni 6 dominica post festum corporis Cristi anno etc. 28°.

1428

[in verso] Den hochwurdigen fursten in got vattern und herren herrn Conrat zů Mentz herrn Otten zů Trier herrn Dietherichen zů Côllen erzbischofen etc. und den durchluhtigen hochgebornen fursten und herren herrn Ludewigen pfalzgraven bi Ryne etc. und herrn Friderichen marggraven zů Brandeburg etc. alle des heilgen richs kurfursten unsern lieben und gnedigen herren danda.

Wilhelmus dei" gracia episcopus Argentinensis.

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Juni 8

1428 147. Ulm an Nördlingen, meldet was die Gesandten ihres Städtebundes über die zu Bingen gepflogenen Verhandlungen in Betreff der Reichskriegssteuer und den bevorstehenden Nürnberger Tag berichtet, und schreibt eine vorberathende Versammlung der verbündeten Städte auf Juni 20 nach Ulm aus, auf welcher (s. Nachschrift) auch über den Landfriedensentwurf der Kurfürsten gesprochen werden solle, und 25 zu der sich wolinstruierte Sendboten einfinden sollen. 1428 Juni 8 Ulm.

Aus München R.A. Nördl. Akten des Schwäb. Städtebundes vom Jahre 1428 nr. 7 blau or. chart. lit. cl. c. sig. in verso impr. Ganz unten auf der beschriebenen Seite steht von derselben Hand Nördlingen.

Unsern frwntlichen dienst voran. lieben frwnde. der stette erbern botten, die 30 denne uf dem tage ze Pingen bi den hochwirdigen und durchlúchtigen fürsten unsern gnådigen herren den kurfürsten gewesen sind etc., sind herhaimkommen. und seit uns unser bottschaft: daz da der stette bottschaft vast ersticht si von allen stetten die denne dagewesen sien, sôlich gelte, das denne nach dem anschlage wider den unglouben ufgehept si, gen Núrmberg ze antwurten nach des anschlags begriffung und si kúnden 35 doch nicht erfaren, daz weder von fürsten herren oder stetten ald von ieman daz gelte geantwurt si in sôlicher masse als der anschlage uẞwise. wol bedunk si, daz güter masse alle stette usserhalb unser verainung, der bottschaft dagewesen si, das gelte gen Nuremberg antwurten und von dem stän wöllen selb lúte darumbe ze bestellen. denne si mainen, daz villicht des ufgehepten gelts sovil nicht si daz si selb volke ze bestellen 40 dank verdienen můgen. unser bottschaft seit uns ouch fúro: als der stette botten den vorgenanten unsern herren den fürsten sôlich antwurt gåben als si denne von den stetten uẞgevertigt wêren, daz da dieselben unser herren die fürsten begerten ze wissen: wievil des gelts were daz denne die stette nach dem anschlage ufgehept hetten, und wievil volkes si darumbe bestellen wolten, und wie lang. daz wurde in aber von der 45

a) or, die.

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Juni 8

stette botten verschlagen uf sôlichs: daz den stetten irrung uf dem lande darin gefallen 1428 wêre, also daz sölich gelte noch nicht ganz were inbrächt worden, also daz die stette noch nicht aigenlich gewissen möchten wievil des gelts were. si wolten aber daz so si fürderlichest möchten inbringen. und uf daz liessen do unser herren die kurfürsten 5 mit der stette botten reden, daz si ainen andern tag gen Núrmberg gemacht hetten uf sant Johanns tage ze súnwenden zenächste uf sölich des allerdurchlúchtigisten fürsten Juni 24 unsers gnådigisten herren des Römischen etc. kúnigs bottschaft die si da vernommen hetten, die sachen wider den unglouben ganz ze ênden und zů beschliessen. und begerten an die stette ir vollmächtig bottschaft uf dem tage och da ze haben. si begerten 10 ouch fúro, daz die stette ir gelte dazwischen ganz inbråchten nach dem anschlage, und daz si ir gelte ganz inbracht uf den egenannten nåchstkommenden sant Johanns tage Juni 24 ze Núrmberg hetten ze antwurten und inzelegen als der anschlage beseit und batten des sunder der stette unser verainung bottschaft gar vast, siddenmalen und wir verstúnden daz alle ander stette willig darzů sin wolten, daz wir uns denne davon nicht 15 zugen, umb daz das davon der cristenhait dehain irrung uferstünde. ob aber ie daz unser mainung nicht were oder sin wölte, daz denne wir stette unser bottschaft uf den tage so vollmächtig uẞfertigoten daz si aigenlich wiste ze sagen wievil gelts wir stette ufgehept hetten und wievil volkes wir damit mainten ze bestellen und och wielang, umb daz si ain erber redlich ordnung daruf wisten zu setzen und mit anderm ze 20 machen. dis verkúnden wir iuwer lieb und bedunket uns ain notdurft sin, daz ain iede statt gedenke sölich gelte nach dem anschlage von den iren fürderlich inzebringen wa daz nicht beschehen were, und daz zesamen ze summen, daz ir bottschaft zů dirre manung gruntlich gesagen múge wievil des irs ufgehepten gelts si. uns bedunket ouch mer notdurft daz von den stetten mit guter wißhait bedächt werde: ob wir stette uns 25 begeben wöllen daz gelte gen Núrmberg ze antwurten, doch mit gûter gewarhait 2, ob die sachen des anschlags nicht volgiengen, daz uns denne unser gelte wider folgete; oder ob wir uf dem noch beliben wöllen selb volk darumbe ze bestellen. denne ob des ufgehepten gelts von uns stetten sovil nicht were oder würde daz wir stette, so wir selb volke mainten ze bestellen, damit ainen erbern redlichen gezwge bestellen möchten, so 30 möcht wol darinne ain sörg werden, daz villicht wåger wêre daz gelte ze antwurten. und man wurde ouch durch sôlichs der stette macht oder änmacht als wol gewar als durch dises. und fúro bedunket uns ain grosse notdurft, als der anschlage beseit 3, daz unser herren der kurfürsten ieglicher ainen zu dem hoptman des gezogs geben súlle, und daz von allen stetten dri darzů gegeben werden súllen, uf den zechenen alle sache 35 bestän solt: daz von den stetten in das wislich gesehen werde wie sich daz haischen solte, ob man sich understünde ander anschlege úber die stette ze tůnd. und wan aber gruntlich zu den sachen nach unserm verstän nicht getän wêrden mag, es wisse denne vor ain iede statt die macht und summe irs ufgehepten gelts, daruf daz fundament ze seczent ist waz wir mainen ze tůnd, darumb so lassent nicht ir sitzent gar wißlich in 40 iuwern råten über die sache, und machent iuwer bottschaft in dem dest vollmächtiger, und empfelhent ouch der die summe des ufgehepten gelts von iuwern wegen ze offnen und fúro den tage ze Núrmberg nach dem besten ze besetzen. [Nachdem hierauf die Verlängerung des Bundes mit Wirtemberg, die Bedrängung durch das Landgericht des Burggrafthums Nürnberg, das Eingehen einer Verbindung mit der Ritterschaft,

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gewarheit s. v. a. Sicherung, Sicherheit (Lexer lantgerichtes wegen ze Nüremberg stattfanden, 1, 977).

3 nr. 76 art. 25.

erfährt man aus nr. 159.

Deutsche Reichstags-Akten IX.

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und eine Reihe von Anliegen einzelner Bundesglieder auf die Tagesordnung gesetzt, wird mit der Aufforderung auf Sonntag vor Joh. Baptistentag [Juni 20] instruierte Boten nach Ulm zu senden geschlossen.] geben uf aftermêntag nach unsers herren frönJuni 8 lichnamstage anno etc. 28.

1428

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[Nachschrift:] Lieben frwnde. nachdem als dise manbriefe geschriben würden, kam uns ain schrift von den hochwirdigen und durchlúchtigen fürsten unsern gnådigen herren den kurfürsten mit ainer ingeschlossen zaichnung, der abschrift wir úch ouch hiebi och beschlossen senden. an den ir wol vernemmen werdent waz si uns stetten 10 schribent, und begerent daz gelte das wider den unglouben nach dem anschlage ufJuni 24 gehept ist uf sûnwenden gen Nüremberg ze antwurten, ainen unsers räts damit ze senden der volmachtig si die dri von allen stetten ze welen die denne bi dem hoptman allezit wesen und sin súllen. und besunder in dem wir wol wiẞhait bedúrfen antwurt ze geben von des gemainen friden 2 wegen, daz sich uf ainen landfride zwhet, darab wir vorher 15 geschuhet 3 haben, so ist auch wol ain notdurft zů gedenken waz oder warinne si die stette berüren, und ordenlich fürzenemmen waz wir stette in dem mainen ze tůnde, daz uns nicht ze verwissent komme. darumb so siczent ouch mit wißhait úber die sache iuwer bottschaft iuwer mainunge mit vollem gewalte ze empfelhen etc.

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die artikel treffen

[Folgen drei weitere Nachschriften, von welchen die erste das Schreiben des Kurf. Friedrich von Brandenburg (nr. 143) im Auszug widerholt, die zweite eine Angelegenheit Kaufbeurens, und die dritte einen Streit der Stadt Kempten mit dem Abt von Kempten behandelt.]

[in verso] Unsern besundern güten frunden den von Nördlingen.

1428 148. Köln an Aachen, theilt mit welche Erklärung es kürzlich auf dem Kurfürstentag zu Bingen bezüglich der Ablieferung des Hussengeldes abgeben ließ. 1428 [zw. Juni 9 und 23] Köln.

Juni 9

u. 23]

Aus Köln St.A. A. III. 10. 11 [Briefbuch] f. 33 conc. chart.

as

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Unse fruntliche groesse ind wat wir gucza vermoigen. eirsamen lieve vrunt. ir uns hait doin schrijven ind van uns begerende sijt ure eirbaircheit zo schrijven we wir uns in den saichen zo deim anslage untgaen de Beymsche keczer anreichende werden etc. begeren wir ure leifde zu wijssen, dat wir unsen herren den kuirfursten etc. neilingen, as sij zo Bynge waren, darup hain doen antwerden, dat wir gerne sulche 35 gelt, as bij uns zo den saichen vergadert is of wirt, na uiswijsungen des anslages zo Noerenberg schicken ind dat ouch, so verre deim anslage nagegangen wirt, gerne oeverleveren willen. ind deim denken wir ouch nazogain als wir irst moegen. [Folgen unwichtige Bemerkungen über einen Feind Kölns.] got bewair ure eirsamcheit zo langen zijden 4.

[supra] Urbi Aquensi.

a) Vorl. über z ein Haken, dessen Bedeutung uns nicht klar ist. b) Vorl. entgaen?

1 S. nr. 142 sub U.

2

im Briefbuch gesichert. Was Monat und Tag

Vgl. den kurfürstlichen Landfriedensentwurf betrifft so ist zu sagen, daß der nächstvorher

nr. 159.

3 schiuhen intransit. s. v. a. Scheu empfinden,

sich scheuen (Lexer 1. c. 2, 760).

Datum fehlt. Das Jahr ist durch die Stellung

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gehende Brief vom 9 Juni und der nächstfolgende 45
vom gudestach up sent Johans avent nativitas
d. h. 23 Juni datiert ist.

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149. Herzog Albrecht V von Österreich an 5 genannte Kurfürsten, hat deren Brief aus 1428 Bingen vom 22 Mai über die an den König geschickte Gesandtschaft heute erst Juni 17 empfangen, will alsbald seine Botschaft an sie schicken, und bittet um Hilfe wider die Hussiten. 1428 Juni 17 Wien 1.

Aus Nürnberg Kreisarch. Ansb. Kriegssachen 1 nr. 120 grün or. ch. lit. cl. c. sig. in
verso impr. Auf der Rückseite die gleichzeitige Kanzleinotiz Herzog von Osterrich
ist verzeichint. Je einmal stehen über i in irm wir wirdet vernichten zwei schräg
aufsteigende Punkte.

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Hochwirdigen und hochgebornen fürsten, besunder lieben freund und heimen. 10 als ir uns iecz habt geschriben von sôlicher ordnung wegen so vormalen wider die ketzer von Behem die man nennet Hussen zu Frankhfort gemacht und geordnet ist, wie ew unser genediger herr.. der Römisch etc. künige durch ewr botschaft 3, so ir von der sachen wegen zu im habet getan und die auf dem tag zu Pingen widerumb zu ew komen sei, underrichtt hab, wie er in derselben ordnung ain wolgevallen habe 15 und auch darzů raten helfen und tun welle nach allem seim vermågen und besten unz zu vergiessung seins plůts, und begeret zu bestellen, daz alles sölichs gelt, so nach auzweisung derselben ordnung die zu Frankhfurt gemacht ist in unserm land gevellt, fürderleich inbracht, und ew auf sant Johannsstag zu sunwenden schierist künftigen Juni 24 durch unser botschaft gen Nüremberg verkündet werde was und wievil desselben gelts 20 in unserm land gevallen sei daz ir ew darnach gerichten mügt etc.: das alles haben wir wol vernomen. und lassen ewr lieb wissen, daz uns ewr brief, der an dem phingst- Mai 22 abent zu Pingen gegeben ist, erst heut zu vesperzeit ist geantwůrtt worden. und ver- Juni 17 künden ew, daz die obgemelten ketzer von Behem, und sunderleich die die in der Slesy gewesen sind, an irm widerzug her in unser land gen Oesterreich mit macht gezogen 25 und gross verderbleich schêden mit raub prant mord störung und wüstung vil kirchen goczhêwser merkt und dörfer darinen getan habent 4. nu wêrn wir gar willig gewesen denselben veinden zu widersteen und sôlich ir beschedigung zu underkomen. ten wir als eilund nicht berait und starkh genug werden damit wir in hieten widersteen mügen. wie aber dem ist, so wellen wir fürderleich unser trefleich botschaft zu ewer 30 lieb tůn, die ew die und all ander sachen und gelegnhait aigenleich wirdet zu erkenen geben. davon bitten wir ewr lieb und freuntschaft mit ganzem fleiss und ernste, ir wellet daran sein daz uns geraten und hilf getan werde, damit wir den ketzern, die unser land nu gar vast verderbt habent, widersteen mugen. wan ir mügt wol gemerkhen und versteen, solt uns nicht trefleich hilf getan werden und daz die ketzer unser land 35 also vernichten und wüchsten solten, daz der kristenhait sôlich merkleich und gross scheden darauz geen wurden, die darnach gar hertleich möchten widerbracht werden. davon getrawn wir ew wol, ir wellet ew in den sachen lassen ernst sein. das wellen

so moch

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