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nemen

Fridrich von gots gnaden marggrafve zu Brandenburg und burg-
graff zu Nüremberg und ander der kürfürsten und stete rette und
frewnde die zu solichen sachen beschiden sein.

Unsern grus zuvor. ersamen weisen lieben besunderen.

с

b

1428

Juli 5

als wir euch nechst 5 von Nüremberg auß und darnach unser hern und mitkurfursten auch geschriben haben von solichs gelts wegen so man nach inhalt des anslags zu Franckfurt beslossen wider die ungleubigen zu Beheim in der cristenheit einvorderen und gen Nüremberg bringen und antworten solte auf sant Johannstag sunwenden nechstvergangen, und auch nem- Juni 24 lichen von dreier redlicher persone wegen die ir und ander stete zu uns schicken solte 10 bei uns zu beleiben und in den sachen mitzuhelfen und zu raten: nů sein wir also auf sant Johannstag nechstvergangen gen Nüremberg kummen. dahin unser hern die Juni 24 kürfürsten etlich ander fursten, geistlich und weltlich, solich gelt bracht und geantwort haben als sich danne gepurt. 3 so stet auch das noch von etlichen auß, das uns fremde nimpt, nach dem und doch groß not were, als ir selbs wol versteen mügt, das solich 15 gelt on sewmen gefiele, solt man anders der ganzen cristenheit sach handeln und füre nach dem und wol billichen were. hirumb so biten wir euch mit ganzem fleisse, ir wöllet, got dem almechtigen zu lobe unserm gnedigsten hern dem Romischen etc. könige zu eren der ganzen cristenheit zu hilf und rettunge, mit ernst darab sein, das solich gelt mit euch, als weit sich das gepurt zu vorderen, von stund an einbracht und 20 gen Nüremberg on sewmen geantwort werde, wanne wir da sein und vermeinen zu bleiben ob solich gelt also volkummenlich gefallen werde oder nicht. danne wer dorinne sewmig wurde, solt danne der cristenheit unrate davon ensteen, des wolten wir uns gen unserm heiligen vater dem babst gen unserm gnedigsten hern dem Römischen etc. f könige und andern fürsten hern rittern und knechten und steten entschuldigen und ver25 antworten, das wir getrawten, der pruch und sewmnisse in disen sachen solt nicht uns sunder den zugezalt werden die doran sewmig weren. darumb so wöllet euch dorinne halten, als ir den lone von gote haben, und rede, die euch davon ensteen möchte, entladen wolte werden. geben zu Nuremberg am montag nach visitacionis Marie virginis

30

anno domini etc. vicesimo octavo.

[in verso] Den ersamen und weißen unsern lieben besundern burgermeisteren und ratmanen der stat Greifswalde.

[Cedula inclusa] Auch wer sulcher anslags nicht begriffen noch außgesant worden das man sich auf solich gelt nach inhalt des anslages nicht verlassen hette, so mochten 35 wir ander wege fur hant genommen haben domit man der cristenheit sache nach dem besten bestellt hette, das die also werloß nicht beliben were, das nu nicht wol zu gescheen ist. hirumb so wöllet betrachten und ansehen, das solich gelt, so nach inhalt des anslages in der cristenheit zu geben angelegt ist, dem allmechtigen got zu lobe und

i

1428

Juli 5

40

a) solichem statt solichen sachen. b) mit om. I. c) om. U. d) und hern add. U. e) nachdem und doch
fürnemen om. U. f) Rom. etc. om. U. g) l' add, zu Franckenfurt h) om. G, add. E. i) 6 wollest,
wöllet.

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Juli 5

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1428 dem cristenglauben zu rettunge gegeben ist. und were das gefallen und worden als dan der anslag beslossen ward, so hetten wir zu got gehofft das domit vil jemerlichs mordes und plutvergiessens, das die ketzere sindher unerpermlichen getan haben und teglichen tun, underkommen were worden, und noch understanden wurde ob solich gelt one lenger seumen gevile. dorinne wollet ewer eigen gewissen ansehen und mit sulchem gelt nicht seimig sein. anders es ist zu besorgen das der cristenheit unverwintlicher schade dardurch entsteen werde.

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5

B. Kosten aus Anlass des Tages nr. 169-172.

1428 169. Nürnbergs Propinationen bei dem Fürsten- und Städtetag zu Nürnberg Juni bis Juli 1428. 1428 Juni 2-29 1.

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bis 29

Juni 2

Aus Nürnberg Kreisarch. cod. msc. nr. 490 Schenkbuch von 1422 bis 1445 f. 53-54b cod. chart. coaer.

pro

pro- 20

pro- 25

10

Fer. 4 ante Erasmi: propinavimus den von Frankfurt und den von Fridberg 6 qr.; summa 15 sh. hllr. propinavimus den faimgrefen 8 qr.; summa 1 lb. hllr. pinavimus dem Bernhart von Awrbach 4 qr.; summa 10 sh. hlr. propinavimus 15 dem Peter Wacker 6 qr.; summa 15 sh. hllr. propinavimus graf Lewpolten vom Pfreimberg 8 qr.; summa 1 lb. hllr. propinavimus des burggrafen bruder von Steincz 6 qr.; summa 15 sh. hllr. propinavimus herzog Otten 24 qr.; summa 3 lb. 6 sh. hllr. propinavimus herzog Johansen 24 qr.; summa 3 lb. 6 sh. hllr. propinavimus dem Voyt von Koburg und seinem vetern 8 qr.; summa 1 lb. und 2 sh. hllr. pinavimus des herzog von Sachsen reten 5 qr.; summa 1 lb. 13 sh. hllr. propinavimus des bischofs von Tryer rat 8 qr.; summa 1 lb. 2 sh. hllr. propinavimus dem bischof von Eystet 16 qr.; summa 2 lb. 4 sh. hllr. propinavimus graf Ludwigen von Ötingen und seins pruder sun 14 qr.; summa 1 lb. und 18 sh. 6 hllr. propinavimus Erkingern von Sawnsheim und seinem vettern 8 qr.; summa 1 lb. und 2 sh. hllr. pinavimus dem abt von Waltsachsen 8 qr.; summa 1 lb. hllr. 2 sh. propinavimus der dreier herren ret von Bayern 12 qr.; summa 1 lb. 13 sh. propinavimus dem bischof von Bamberg 16 qr.; summa 2 lb. 4 sh. hllr. propinavimus marggraf Fridrich von Brandemburg 32 qr.; summa 4 lb. bllr. propinavimus Heinrichen Hatscko panirherre in Beheim 8 qr.; summa 1 lb. propinavimus hern Heinrich von Swartz- 30 burg und zwein mit im vormund des lands zu Meichsen 16 qr.; summa 2 lb. hllr. propinavimus dem pfleger zum Karlstein und dem pfleger zu Pilssen seinem pruder 6 qr.; summa 15 sh. hllr. propinavimus iterum hern Fridrichen marggrafen zu Brandemburg 32 qr.; summa 4 lb. 8 sh. hllr. propinavimus dem von Swanberg und dem vom Stain 10 qr.; summa 1 lb. 7 sh. 6 hllr. propinavimus hern Heinrich Nothaft 35 und Heinrich von Wermberg und einem des bischofs von Passaw schreiber 10 qr.; summa 1 lb. 7 sh. 6 hllr. propinavimus den von Eger 10 qr.; summa 1 lb. 7 sh. 6 hllr. propinavimus hern Hannsen von Smihaw 8 qr.; summa 1 lb. 2 sh. hllr. propinavimus dem Melmeister von Ofen und seiner wirtin 8 qr.; summa 1 lb. 2 sh. hllr. propinavimus dem Haubten marschalk 6 qr.; summa 16 sh. 6 hllr. navimus den von Saltzburg 8 qr.; summa 1 lb. und 2 sh. hllr. propinavimus dem Hintschko Pflug 6 qr.; summa 16 sh. 6 hllr. propinavimus dem Eylnburg und dem

a) om. U. b) om. U.

propi- 40

1 Die nächste Bürgermeisterperiode begann 30 Juni, s. S. 203 nt. 1.

6 hllr.

Juni 2

pfleger zum Hertenstein und dem pfleger zum Hannstein 10 qr.; summa 1 lb. 7 sh. 1428 propinavimus hern Hannsen Procko ritter 6 qr.; summa 16 sh. 6 hllr. pro- bis 29 pinavimus den von Ulm und Eßlingen 8 qr.; summa 1 lb. 2 sh. hllr. propinavimus den von Augspurg 8 qr.; summa 1 lb. und 2 sh. hllr. propinavimus den von Frank5 furt vier qr.; summa 11 sh. hllr. Hansen Polentz und einem propinavimus des bischofs von

propinavimus hern ritter auß der Slesii 8 qr.; summa 1 lb. 2 sh. hllr. Meintz hofmeister und zwein seins rats 10 qr.; summa 1 lb. 7 sh. 6 hllr. propinavimus den von Weissemburg 4 qr; summa 11 sh. hllr. propinavimus den von Basel 8 qr.; summa 1 lb. 2 sh. hllr. propinavimus den von Rotemburg 4 qr.; summa 10 11 sh. hllr. propinavimus den von Wynnsheim 4 qr.; summa 11 sh. hllr. propinavimus Hannsen schultheißen von Wirtzburg und einem des bischofs schreiber 6 qr.; summa 16 sh. und 6 hllr. propinavimus den von Swebischen Werd 4 qr.; summa propinavimus dem Reichel von Regenspurg 6 qr.; summa 16 sh. 6 hllr. Summa 58 lb. 19 sh. und 6 hllr. 1.

11 sh. hllr.

15 169. Kosten Nürnbergs zum Fürsten- und Städtetag in Nürnberg Juni bis Juli 1428 1428 Juni 2 bis Sept. 22.

1428.

Aus Nürnb. Kreisarch. Jahresreg. 2 f. 394b und 397.

Juni 2

bis

Spt. 22

[1] Fer. 4 ante Erasmi: item dedimus 2 lb. und 17 sh. haller umb wein, als die Juni 2 fursten und herren von des anslags der Hussen wegen hie waren umb visitacionis c. Juli 2 20 Marie.

[2] Fer. 4 in die sancti Mauricii: item dedimus 105 lb. und 12 sh. haller, daz es Spt. 29 kostet dem Peter Volckmeir zu erung und den knechten die mit im waren, als er bei unserm herren dem künige was als von unsers herren markgrafen und anderer kurfürsten rête bete wegen und auch von des rats heißen wegen 2. item dedimus 1 lb. 25 und 16 sh. haller, die Peter Volckmeir verzert het gen Erlpach 3 zu unserm herren dem markgrafen von der Hussen wegen. item dedimus 2 lb. und 6 sh. haller, die Peter Volckmeir verzert het gen der Kadeltzburg zu unserm herren dem markgrafen etc.

a) Vorl. Hertensein. b) Vort. Kolentz. c) cod. am Rand von derselben Hand Hussen.

Die folgende Bürgermeisterperiode fer. 4 p. 30 Petri et Pauli bis fer. 4 ante vincula Petri d. h. Juni 30 bis Juli 28 weist auffallend wenige Propinationen auf; wir heben aus ihnen folgende heraus: propinavimus den von Sweinfurt 4 qr.; summa 10 sh. hllr. propinavimus den von Ro35 temburg 8 qr.; summa 1 lb. 2 sh. hllr. propinavimus herzog Johannsen 24 qr.; summa 3 lb.

8 sh. hllr.

propinavimus den von Dinckelspühel 4 qr.; summa 11 sh. hllr. propinavimus des bischofs von Maydburg kapplan und dem statschreiber von Hall 6 qr.; summa 17 sh. hllr.

2 Eine Reisekosten - Entschädigung bezog Volkmeir auch aus der Centralsteuerkasse, s. nr. 172. 3 Südlich von Neustadt a. d. Aisch, westlich von Fürth.

1428 170. Kosten des Schwäbischen Städtelnindes zum Nürnberger Fürsten- und Städtetag Juni bis Juli 1428. 1428 nach Juni 24 1.

nach

Juni 24

1428

nach Juni

Aus Ulm St.A. Rechnung des Schwäb. Städtebundes vom Jahre 1428 f. 9a unter der
Rubrik verriten.

Hannsen Ehinger umb die zite nach Johannis nach sunwenden gen Nüremberg 5 J24 mit andern stettebotten antwurt von des anschlags der schatzung wegen über die Hussen zu geben, 12 tag mit 4 pfariten 24 guldin. do gaben si des marggrafen von Branndenburg schriber umb den gelaitzbriefe und den gelaitzluten 4 guldin 1 lb. 1 sh. hl.

1428 170". Kosten Regensburgs zum Nürnberger Fürsten- und Städtetag Juni bis Juli 1428. 1428 Juni 28 bis Juli 29.

Juni 28

bis

Juli 29

Aus Regensb. St.A. Ausgebenpuch 1427-1428 unter der Rubrik erberg potschaft.

Item es rait mer der kamrer gein Nurenberck von des anschlags wegen am Jun 28 sand Peter und Pauls abent; verzirt 4 lb. 10 d. item es rait der Rosenpusch zů

Juli 29 dem markgrafen gein Nurenberk mit ainem briff am pfinztag nach Jacobi; verzirt 3 sh. d.

1425 171. Kosten Frankfurts zum Fürsten- und Städtetag Juni bis Juli zu Nürnberg 1428. 1428 Juli 10.

Juli 10

Juli 10

Aus Frankf. St. A. Rechnungsbücher; art. 1 unter der Rubrik ußgeben zerunge, art. 1a unter der Rubrik ußgeben perdegelt.

[1] Item sabbato post Kiliani 26 lb. 16 sh. 5 hll. hat verzert Jacob Strolnberg selbvierde mit vier knechten und perden 17 tage gein Nurenberg zu den fursten und Juli 10 der stede frunden von des Hussen-geldes und sache wegen. [1] item sabbato post

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Kiliani 8 lb. von zwein perden 17 dage, als Jacob Strolnberg gein Nurenberg geschicht was von des Hussen-geldes wegen zu den fursten und stede-frunden.

3

10

15

20

[1428] 172. Kosten einer Gesandtschaft der Kurfürsten an K. Sigmund. [1428] Juli 14 25 [Nürnberg].

Juli 14

Aus Nürnbg. Kreisarch. msc. nr. 141 Liber Theutunicorum des awßgebens f. 3 cod. chart. coaer. Am Rand von zeitgenöss. Hand 2 litera.

5

Item wir haben außgeben 800 guldein reinisch landswerung des herzogen von Sachsen etc. probst, herren Hannsen von Seckendorff zu Prünn unsers gnedigen herren so marggraven von Brandenburg rate, und Petern Volkmeyr zu zerung zu reiten zu unserm gnedigisten herren dem Römischen etc. künig als in botschaft von der kürfürsten Juli 14 Wegen 6. und das ist geschehen am mitwoch vor divisionis apostolorum.

[1428]

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5

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10

C. Anhänge nr. 173-184.

a. Erster Anhang: Schwäbischer Städtetag zu Ulm 31 Juli nr. 173-174.

Juli 22

173. Ulm an Nördlingen, beruft auf 31 Juli nach Ulm zu einer Versammlung der 1428 verbündeten Städte mit der Tagesordnung: die Werbung der königlichen Abgesandten des Haupt von Pappenheim und Peter Wacker, das Drängen der Fürsten auf Ablieferung des Hussitengeldes, das Anbringen des im Auftrag des Nürnberger Ausschusses dasselbe heischenden Jörg von Seckendorf, u. a. m. 1428 Juli 22 Ulm.

Aus München R.A. Nördl. Akten des Schwäb Städtebundes vom Jahre 1428 nr. 20 blau or. chart. lit. cl. c. sig. in verso impr. Die Zeichen über u in ouch gelouben raut grauf berücksichtigten wir nicht.

Unsern frwntlichen dienst voran. lieben frwnde. der edel und erber Hopt zů Bappenhain des hailigen richs marschalk und der ersam her Peter Waker des hailigen richs hofgerichtschriber sind zů der stette erbern botten zů Núrmberg kommen und hånd mit den geredt, daz si in treffenlicher bottschaft von dem allerdurchlúchtigisten 15 fürsten unserm gnådigisten herren dem Römischen etc künig mit briefen und werbung ußgevertigt sien an iuwer und unser gåten frwnde die stette unserer verainung treffenlich ze werben. und händ daruf begert, daz wir in ain unverzogne mannung haben und in die verkúnden; so wöllen si darzů kommen und sölich ir bottschaft werben als in empfolhen si. wan ir nu wol verständ, daz in sölichs nicht zů verschlahent gewesen 20 ist, darumb so haben wir dis manung in dem besten fürgenommen, sölich des vorgenanten unsers gnådigisten herren des Römischen etc. künigs bottschaft zu vernemmen. und ist wol ain notdurft daz der stette botten diczmals dest võlliklicher uẞgevertigt werden sôliche bottschaft gar ordenlich ze verhören und mit sôlicher wirdikait als sich gepüret ußzurichten. ouch seit uns unser erbre bottschaft, die von der stette wegen 25 ieczo ze Núrmberg gewesen ist, also: daz der durchlúchtige fúrste unser gnådiger herre marggrauf Fridrich von Branndemburg, und suß zwen der weltlichen unser herren der fúrsten, und etwiemånig bischof, und suß der andern unserer herren der kúrfürsten etlicher råte, und ouch der stette Augspurg und Frankfurt erberen botten dagewesen sien. und letste als man von dannen schaiden wolte, käme iuwer und unser gûten frwnde 30 der von Basel erbre bottschaft, wan die daselbs ze Núrmberg ze tagent hetten. und als der stette unser verainung botten die antwurt als von den stetten zu der nächstvergangen manung verlassen wurde gåben, antwurten der egenanten von Augspurg und von Frankfurt erbern botten gelich als der stette unser verainung antwurt were 2. als aber der stette unser verainung botten vast darnoch angesunnen wurden daz ufgehept gelte gen 35 Núrmberg nach dem anschlage ze antwurten und der cristenhait mit dem dehain irrung ze machen, und aber die uf der antwurt bestunden und die nicht verkeren wolten, do

a

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