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1428

Spt. 14

c. Dritter Anhang: Kurfürstentag zu Lahnstein 1428 Sept. 14 nr. 183-184. 183. Gen. fünf Kurfürsten an verschiedene Reichsstände, fordern unverzügliche Erhebung der Reichskriegssteuer und deren Ablieferung an das Sechserkollegium zu Nürnberg. 1428 Sept. 14 Lahnstein.

An Passau: P aus Passau St.A. Nr. 466 or. chart. lit. cl. c. 4 sigg. in verso impr. pene deletis. Das Sigel von Kurmainz fehlt. Regestiert von Erhard in Verhdll. des hist. Vereins für Niederbayern 15, 80-81 nr. 238 ebendaher.

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An Ulm und seine Bundesstädte: U coll. München R.A. Nördl. Akten des Schwäb. Städtebundes vom Jahre 1428 nr. 41 blau cop. chart. coaev., Beischluß eines Schreibens der Stadt Ulm an Nördlingen mit dem Datum 1428 Fr. n. Sym. et Jude d. h. Okt. 29 a. a. O. nr. 43. Beginnt Unsern gråß 10 zůvor. ersamen lieben besundern. Dann wie P, abgesehen von folgenden Abweichungen: in iuwern stetten und gebieten statt in uwer stat; als frommen cristenliche lúte statt als cristenliche erbere lute; in iuwern stetten und gebieten statt in iuwer stat und gebiete. Einige kleinere Abweichungen s. bei den Varianten. Adresse am oberen Rand Den ersamen burgermaisteren und reten der stette zů Ulme und andern die mit in in ainung sind, unsern lieben besundern; links davon Suprascripcio.

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An einen ungen. geistlichen Fürsten: G coll. Nürnbg. Kreisarch. Zwei Reichsmatrikel . . 1427 & 1521 Geh. Beh. Nr. 1 V L. 21/1 cop. chart. coaev., ohne Sigelspuren und Verschickungsschnitte. Beginnt Unsern fråntlichen dinst zuvor. erwirdiger in got vater besunder lieber frûnt u. s. w. wie P, jedoch mit folgenden Abweichungen (s. auch unsere Varianten): in ewerm stift statt in uwer stat; nach allen fúrsten der Zusatz und auch ewerr liebe und allen andern fursten; dann als ein 20 geistlicher cristenleicher fürste statt als cr. erb. lute; weiter in ewerm stift und lande statt in uwer stat und gebiete; endlich nachdem ir danne ein geistlicher cristenlicher furste seit statt nachdem ir dan sint.

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Conrat zu Mencze Otte zu Triere und Dietherich zu Collen erzbischofe etc. Ludewig pfalzgrave bi Rine etc. und herzoge in Beyern und Frederich markgrave zu 25 Brandenburg1 etc. des heiligen richs kurfursten.

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Unsern fruntlichen gruß zuvor. ersamen wisen lieben besundern. als vor ziten zu Franckfort in genwurtickeit unsers herren des cardinals von Engelant ein anslag begriffen wart umb gelt zu samen und ufzuheben der cristenheide und cristemglauben zu hulfe und zu vertilgunge der bosen Hussen und keczer zu Beheim, und die zeich- 30 nisse desselben anslages klerlichen inneheldet wie und in wilcher maßen dasselbe gelt in uwer stat gesament und ufgehaben gen Nuremberg geantwurt solte werden, ist uch kunt und wissende. nů haben wir wol vernomen, daz solich gelt in uwer stat gesament und ufgehaben si. want nå besunder uf diese zit etliche wege vorhanden sin damit man gar gleublichen getruwet und hoffet daz sie der cristenheide und cristenglauben 35 ere und nutz brengen und die verdampten Hussen und ketzer dardurch vertilget und niddergedrucket werden sollen, darzů man ie solich und ander gelt daz von des vorgenanten anslages wegen gesament und ufgehaben worden ist haben muße; und want wir auch darumb unser ein teil durch unser selbs personen und die andern durch ire volmechtige fründe und rete iczund zu Laynsteyn bi einander gewest sin und besloẞen 40 haben, daz wir und unser iglicher besunder schaffen und bestellen sal und wil, daz alles daz gelt, daz in unser iglichs stifte provincien herschafte und lande als von des vorgenanten anslages wegen gesament und ufgehaben worden ist, zu stunt ane alles

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lenger verziehen gen Nuremberg gefurt und den schssen daselbst, die nach uẞwisunge 1428 Spt. 14 der vorgenant zeichenisse darzu gekoren sint, solle geantwurt werden, und auch allen fursten, geistlichen und werntlichen, und auch graven herren uch und andern steten. zu schriben und zu bitten diz auch also zu thunde, umb daz dardurch und damit der 5 cristenheide und cristemglauben geholfen moge werden: herumb so bitten ersuchen und manen wir uch so wir allergutlichste und ernstlichste konnen sollen und mogen, daz ir als cristenliche erbere lute ansehen und zu herzen nemen wollet daz große betrupnisse jamer und leit daz die vorgenant verdampten Hussen und keczer zu Beheim an der heiligen kirchen und cristenheide in mancherlei weg als dan uch wol kunt und 10 wissende ist lange zit begangen und getan hant und zu verdampnisse irer selen tegelichs mit frevelichem gewalt understeent zu thunde, und daz ir schaffen und bestellen wollent daz alles daz gelt, daz in uwer stat und gebiete als von des obgenanten anslages wegen gesament und ufgehaben worden ist, auch zu stůnt und ane alles lenger verziehen gen Nuremberg gefurt und den vorgenant sehssen nach uẞwisunge der zeichnisse geantwurt 15 werde, uf daz man die sache die vor handen ist mit demselben und anderm gelde dem cristenglauben und cristenheide zu nucze und fromen follenden und vollenbrengen moge. dan wir besorgen, wo ir des nit tedent und sumig daran wurdent (des wir uch ie nit getruwen), daz dem cristenglauben und der ganzen cristenheide solicher schade davon entsteen und komen wurde der hernachmals nit wol widderzubrengen were. soltent ir 20 des ein orsache sin (des wir ie nit glauben, nachdem ir dan kristenliche erbere lute sint), versteent ir selber wol, daz uch von der gemeinen cristenheit und cristengleubigen großer verwiß und von dem almechtigen gotte besunder straffunge komen mochten. geben zu Laynsteyn an des heiligen cruczes tag exaltacionis anno etc. 28 2.

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Spt. 14

a) om. PUG. b) om. U. c) P add. werde. d) G allerfrüntlichst; U om. allergut. und. e) Gewerr liebe.
f) G in die sancte crucis statt an

- tag.

Mit dem Beschluß, daß alles in den kurfürst30 lichen Gebieten gesammelte Geld sofort nach Nürnberg gebracht werden solle, steht freilich in Widerspruch was der Kurf. von Brandenburg und die versammelten Kurfürsten- und Städte - Boten in nr. 170 am 5 Juli aus Nürnberg schreiben: dahin 35 unser hern die kûrfürsten . . . solich gelt bracht und geantwort haben; vgl. auch die erste nt. zu nr. 206. Daran glaubte man freilich im Reich keineswegs allgemein, vgl. v. Bezold 2, 147.

2 Das Ausgabebuch der Centralkasse in Nürnberg (Nürnb. Kreisarch. nr. 141) verzeichnet f. 4a folgenden zweifellos auf obiges Schreiben sich beziehenden Posten: Item wir haben awßgeben in der wochen vor Michaelis nehstvergangen [Sept. 19-25] 10 guldein zu bottenlon von der kürfürsten brief, die man awẞsant von des Hussen-gelts wegen. daz hat geheißen unser gnediger herr der marggrave etc.

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Deutsche Reichstags-Akten IX.

Spt. 16

1428 183". Erzbischof Konrad III von Mainz an Erfurt, fordert in Gemäßheit des auf dem Kurfürstentag zu Lahnstein gefaßten Beschlusses unverzügliche Einlieferung des in Erfurt gesammelten und des dorthin nach dem Anschlag von auswärts verbrachten Hussitengeldes an das Sechserkollegium zu Nürnberg. 1428 Sept. 16 Rüdesheim 1. Ertzstiffts Mayntz uber dessen ohnmittelbahre Churfürstliche Stadt Erffurdt (Máyntz 1647) Copiale Derer Urkunden .. 37 nr. 39. Sowol in Magdeburg St.A. als in Erfurt St.A. erkundigten wir uns vergeblich nach dem Orig. des Schreibens, das, wie es scheint, nur noch im Abdruck vorhanden ist.

Aus Abgetrungene Remonstration Schrifft Des

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Unsern gruß zuvorn. ehrsamben lieben getrewen etc. als wir vor etzliche mahl 10 euch geschrieben und mit fleiß an euch begeret haben als von deß Hussen geldes wegen, daß ir bei euch in unser stadt Erffurdt habet gesammet und aufheben lassen, daß ir gen Nürnberg so ir erst möchtent und köntent ubersenden und den sechsen die darzu gesatzt sein ubergeben lassen woltent, darzu ir dann gütlichen geantwortet habet das also gerne zu thun, daß wir denn sonderlich gerne von euch vernommen haben und auch 15 danknemlichen gegen euch beschulden wollen: also lassen wir euch wissen, daß der hochgeborne fürst herr Friederich marggraffe zu Brandenburg unser lieber oheim, der denn von unserm gnädigen lieben herrn dem Römischen etc. könige unserm herrn und freunde dem cardinal von Engellandt unserm mitchurfürsten und uns in solchen sachen der christenheit und wieder die ketzer zu Bohemen ein gemeiner hauptman gemacht 20 ist, seine redliche und treffentliche bottschaft zu unsern vorgerürten mitchurfürsten und uns ietzo gesandt hatte und uns fürbringen und vorstehen ließ, daß etliche fürsten graffen herren und ståde ihr ufgehaben Hussen-geld gen Nürnberg noch nicht gesandt noch gelegt hetten, darinn er dann ewer sonderlich auch ließ gedenken. wann nun, ersamben lieben getreuwen, ietzo etliche wege vorhanden seind damit man gar glaublich 25 getrauwet und hoffet daß sie der christenheit und christlichem glauben ere und nutz bringen und die verdampten Hussen und ketzer dardurch vortilget und getrucket werden sollen, darzu man dann ie trefflich geld haben müsse, so sein unsere mitchurfürsten und wir, ein theil in unsern eignen person und ein theil durch unsere treffentliche råthe, darumb zu Lâynstein bei einander gewesen und haben beschlossen: daß wir und unser 30 ieglichen besonder schaffen und bestellen soll und will, das alles das geld, daß in unser iegliches stifte provincien herrschaft und lande als von deß anschlags wegen zu Franckfurdt gemacht gesammet und ufgehaben worden ist, zur stund ohne alles lenger vorziehen gen Nürnberg geführet und den sechsen daselbst die darzu erkohren sind solle geantwort werden und auch allen fürsten, geist- und weltlichen, und auch graven herren und 35

a) Vorl. unserm vorgerürtem.

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Vorliegendes Schreiben hat, so vielfach es auch mit nr. 183 wörtlich übereinstimmt, doch seine selbstständige Bedeutung, da hier der Erzbischof von Mainz nicht wie dort als mitausschreibender Kurfürst sondern als der den Lahnsteiner Beschluß ausführende Landesherr erscheint. Der Beschluß verpflichtete, wie aus nr. 183 und 183 a zu ersehen, jeden der Kurfürsten zu Anordnungen für unverweilte Abführung des in seinem Herrschaftsgebiet erhobenen Hussitengeldes nach Nürnberg.

2 Erfurt war nach dem Reichskriegssteuergesetz nr. 76 art. 16 eine der fünf Legstätten. Der Bezirk, aus welchem in der genannten Stadt Beiträge zusammenfließen sollten, ist ebd. art. 21 40 angegeben.

3 Aus vorliegender Stelle geht hervor, daß der Lahnsteiner Kurfürstentag anf Anregung Kurbrandenburgs abgehalten wurde, vgl. auch S. 194, 27 f.

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Spt. 16

stådten zu schreiben und zu bitten das auch also zu thun, umb daß dadurch und dar- 1428 mit der christenheit und christlichem glauben geholfen möge werden 1. hiermit so begeren und ersuchen wir euch so wir gütlichste fleisigste und ernstlichst mögen, daß ir als fromme erbare christliche leute ansehen betrachten und zu herzen nehmen wollet 5 solchen grossen erschröcklichen jammer und leid so die vorgenanten vordampten Hussen und ketzer zu Böheim an der heiligen kirchen und christenheit in manchen weeg (als ihr den wol verstanden habt) lange zeit begangen und gethan haben und zu vordamnüsse ihrer seelen unchristlichen und unmenschlichen tågliches unterstehen zu thun. und wollet ernstlich schaffen und bestellen, das alles geld daß dann bei euch in der stadt 10 als von des obgenanten anschlags wegen gesammet und ufgehaben, und auch darzu was geldes von fürsten graffen herren und andern städten von desselben anschlags wegen gen Erffurdt gebracht und geantwortet ist, zusampt und ohne alles lenger vorziehen gen Nürnberg den obgenanten sechsen nach anweisung der zeichnisse" geantwortet werde, uf daß man die sache die dan vor handen ist mit demselben und anderm gelde dem 15 christenglauben und der christenheit zu nutze und frommen vollenden und vollbringen möge. dann zu besorgen ist, wo ir hieran seumig würdet (daß wir euch doch mit nicht getrawen), das deme christlichen glauben und der ganzen christenheit solcher schade darvon entstehen und kommen möchte der hernachmals nicht zu wiederbringen were. und wollen euch so williglichen erbarlichen und fleissigen hierein halten und 20 beweisen, daß ir solches schadens nicht ein ursach und wir und ir von der gemeinen heiligen christenheit nicht vormerkt werden. darvon gewinnet ir lohn von gott lob von der welt, und wir wollen das gegen euch danknehmlichen beschulden in allem gutem etc. geben zu Rudesheimb am donnerstag nach exaltationis sancte crucis anno 28 2. [subtus] Den ersamben rathsmeistern und

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rathe unserer stadt zu Erffurdt unsern lieben getrewen etc.

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Spt. 16

184. Kurf. Friedrich I von Brandenburg an seine Unterthanen in der Altmark, gemäß 1428 dem kürzlich stattgehabten Kurfürstentagsbeschluß zu Lahnstein auf sofortige Ab- Spt. 27 lieferung der bisher eingezogenen Hussitensteuer nach Nürnberg, welcher Beschluß die Genehmigung des Königs bei Gelegenheit der kurfürstlichen Gesandtschaft erhalten hat, soll alles bis dahin in der Altmark eingegangene Geld sogleich nach Nürnberg geführt werden; zugleich werden 2 genannte Gesandte beglaubigt. 1428 Sept. 27 Baiersdorf3.

A aus Nürnb. Kreisarchiv Ansbacher Kriegssachen 1 nr. 183 grün conc. chart., loses Blatt, auf f. 1 das letzte Drittel des Textes, und noch 3 Kanzleibemerkungen, welche von drei verschiedenen gleichzeitigen Händen herrühren: 1) Abschrift als man mannen herrn und steten in der Marck von des Hussen-gelts wegen geschriben hat. 2) Speyer

a) Vorl. zeugnüsse (vgl. S. 220, 13].

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1 Die Worte umb daß möge werden sind aus nr. 183 herübergenommen.

"Auf das Schreiben antwortete Erfurt 1428 Sept. 29 mit nr. 194.

3 In obiges Schreiben ist das der fünf Kurfürsten 1428 Sept. 14 nr. 183 zum größten Theil und zwar meist wörtlich übergegangen. Neu ist in nr. 184 der Passus über die kurfürstliche Gesandtschaft an den König und Sigmunds Geneigtheit

das große Unternehmen gegen die ketzerischen Böhmen kräftig zu fördern, dann die Erwähnung der übeln Nachrede daß er, der Kurf., wol viele Mahnbriefe zu ungesäumter Einzahlung des Hussengeldes ausgesandt habe daß aber in seinen eigenen Landen für die Erhebung dieser Steuer noch nichts geschehen sei, und endlich Bevollmächtigung für genannte zwei Abgeordnete.

1428 Fbr. 2 1428 Okt. 3

und ander stet und fursten am Reine. 3) Stephen Steczman und Stephen Ainbringer hat man tag geben biß auf lichtmeß, sich der Steczman gen Swabach zum Lincken und der Ainbringer gen Onolezpach zum Kettenhofer zu stellen. actum Cadolezpurg am sontag nach Michaelis anno etc. 28. Wie man sieht, steht nur die erste dieser Notizen in Beziehung zu dem Schreiben.

Erwähnt bei v. Bezold 2, 148 aus unserer Vorlage.

Fridrich von gots gnaden marggrave zu Brandenburg

und burggrave zu Nuremberg.

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Unsern gunstlichen grus zuvor. edeln gestrengen erbergen und ersamen und weise liebe getrewen. als vor zeiten ein anslag zu Franckfurt begriffen ist worden umb 10 gelt zu samen der cristenheit zu hilfe und zu vertiligung der besen ketzere zu Beheim, dieselbe zeichnüsse des anslages clerlichen inhelt wi und in welcher masse dasselb gelt in allen landen gesampt aufgehaben und gen Nüremberg geantwurtt solt werden, ist euch wol wissenlich worden. wann nå besunder auf dise zeit etliche wegen vorhanden sind damit man ie genzlichen getrawet und hoffet das die der cristenheit ere und nutze 15 bringen und die verdammten ketzere dardurch vertilgt und nidergedruckt werden sullen, darzu man ie solich und ander gelt, das von des vorgenanten anslages wegen gesammt und aufgehaben worden ist oder noch gesampt und aufgehaben mag werden, haben müß: und wann auch darumb unser herren und mitkurfursten ein teils durch ir selbs person und die andern und wir durch unser vollmechtig fründ und rete itzund zu Lanstein 20 gewest sein, und do beslossen haben das wir kurfürsten und unser iglicher besunder schaffen und bestellen sullen und wollen, das alles das gelt, das in unser herren und mitkurfursten iglich stift provincien herrschaft und auch unser landen als von des vorgenanten anslags wegen gesampt und aufgehaben worden ist, zu stund an one alles lenger verziehen gen Nuremberg gefåret und den sechsen doselbst, nach ußweisung der vor- 25 genanten zeichnüß darzu gekorn, sulle geantwurt werden, und das man allen andern fursten, geistlichen und werntlichen, auch graffen herren und stetten schreiben und si bitten sol das auch also zu tun: und wann nå unser herren mitkurfursten und wir unser werbenliche treffenliche bottschaft von solicher der cristenheit wege wegen zu unserm gnedigsten herren dem Romischen konig getan, die uns in kurze von solicher sache 30 wegen wider geschriben haben, das unser herre der könig zu solichen sachen und wegen seinen gunstigen willen und gnad gerne geben und tun, und, welche soliche sach und wege volbringen darzu helfen dinen und raten, gen den allen und iglichen wolle er solichs gnediclichen erkennen bedenken und zu gut nimmer vergessen: darauf getrawen wir zu got, wo anders solich gelt nach inhalt des anslags gefellet, das alle ding 35 der cristenheit zu gut kommen und werden sullen. und wann wir nů zu einem hauptman in solichen der cristenheit sachen gekorn sein und uns solicher hauptmanschaft umb gots und der cristenheit und gemeinen nütz willen underwunden und darauf etwieoft und dick alle fürsten, geistlich und werntlich, grafen herren und stetten von solichs gelts wegen geschriben und ermanet haben das nach inhalt des anslags gen Nuremberg 40 zu schicken und zu antwurten, darauf uns von etlichen zu antwurt worden und rede davon unter augen entstanden ist das solich gelt in unsern landen auch noch nicht gefallen geschickt noch nach inhalt des anslags geantwurtt sei, das wir ie nicht gerne hören und uns auch villeicht gen unserm heiligen vater dem babst und gen unserm

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a) A die.

1 Der hier angezogene Brief der Gesandten ist nicht aufgefunden worden; was aus ihm mitgetheilt

wird, stimmt mit den königlichen Schreiben nr. 185 und 186 übercin.

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