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ander fursten herren und cristenlichen landen unmeßlichen schaden ane alle were und 1430 Apr. 29 widderstand han begangen (als wir dann nit zwifeln, das ir wol vernomen habent), so ist groblichen zu besorgen, wo dawidder in zit villicht nicht getan und nit widderstanden wurde, das sie dann ee nit lang diesen und andern umbgelegen cristenlichen 5 landen und luten unwidderbringelichen schaden (da got fur si) tun und zufugen werden ©: und darumb so han wir alhie mitsampt etlichen andern fursten graven herren und stedten die hie sin wol gewegen und versteen, das der obgenanten keczere unmenschlichen teten nit wol zu widdersten si ane uwer und ander fromer cristenlicher fursten graven herren ritter knechte stedte und ander gleubigen lute rate bistand und hulfe. 10 und darumb so bidten wir uwer liebe als einen bestendigen fromen cristenlichen fursten so wir allergutlichst und ernstlichst konnen sollen und mogen, das ir mit nichte lassen wollent ir wollent gote zu lobe cristenlichem glauben und luten zu rettunge in uwer selbs f personen her zu uns und andern fursten graven herren und stedten komen also das ir hiei zu Nuremberg sint of den mitwochen nehst nach dem sontage cantate Mai 17 15 schirstkomende mitsampt uns andern fursten graven herren und stedten zu raten eins zu werden und genzlich zu besliessen wie den egenanten keczern allerbeste entweder mit einem mechtigen zoge oder mit einem ritenden kriege oder anders zu widdersteen si, und auch umb einen gemeinen frieden der lande oder das darzu gut oder not si zu reden und zu besliessen, und was dann also beslossen wirdet das dem" auch also nach20 gegangen werde das die obgenanten keczere cristenlichen namen und alle erber ordenunge stat und wesen nicht also gar lesterlichen tiligen und dempfen, dann wir auch diese zit alhie zu Nuremberg zu harren und zu beiten meinen. und wollent uch herinne also ernstlich erzeigen als dann des not ist und wir uwer lieben genzlichen wol getruwen. das wollen wir, uber den lone den ir von got und den danke und ere so ir 25 von unserm egenanten gnedigen herren dem konige und der werlte darumb verdienent, gerne williclichen beschulden zu allen ziten. geben zu Nuremberg under unsern erzbischof Conrats und marggraven Friderichs ingesiegeln, der wir andern mit ine hiran gebruchen, am sampstag nach sant Marcus tage anno etc. tricesimo.

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[in verso] Dem hochgebornen fursten hern Ernsten pfalzgraven bi Rine und herzogen in Beyern unserm lieben oheimen besundern frunde und vettern.

Von gots gnaden Conrat zu Mencze
und Dietherich zu Colne erzbischofe etc.
Ludwig pfalzgraff bi Rine etc. und
herzog in Beyern Friderich herzog zu
Sachsen und marggraff zu Missen etc.
und Friderich marggraff zu Brandem-
burg und burggraff zu Nuremberg etc.

1430

Apr. 29

40

a) SB add. graven. b) SB unmenschlichen. c) SD würden. d) SB ane frommer cristenlichen fürsten grafen
herren stete ewr und ander geloubiger menschen rat; Dane fromer kristenlicher fursten uwer anderer fur-
sten graven herren ritter knechte stete etc. e) SB darumb bitten wir euch als frome beistentige kristenlich
lûte so wir gutlichist und etc. f) D eigenen. g) SB ewr erber treflich und volmechtige botschaft stalt
in pers.; dann schiken und senden statt komen. h) om. SB, so auch unten. i) SB die alhie statt ir hie;
D alhie statt hie. k) S werben. 1) B add. oder gut. m) SB add. ane widerhindersichbringen, in S als
gleichzeitiger Zusatz erkennbar. n) om. SB. o) SB euch statt uwer lieben. p) SB gen euch beschuldigen
und in allem gute gern erkennen statt gerne ziten.

Apr. 29

1430 295. Bischof Johann von Agram Kanzler an verschiedene Städte, begleitet das Schreiben der Kurfürsten nr. 294 im Auftrag des Königs mit der Bitte ihre Bevollmächtigten unverzüglich nach Nürnberg zu senden. 1430 April 29 Nürnberg.

An Straßburg: S aus Straßbg. St.A. AA 1430. 1431 or. ch. lit. cl. c. sig. in verso impr.

An Ulm und die mit ihm verbündeten Städte: U coll. München R.A. Nördl. Akten des Schwäb. 6 Städtebundes 1430 nr. 21 blau cop. ch. (vgl. Quellenangabe zu nr. 296). Adresse Den ersamen burgermaistern und retten der statt Ulme und aller ander stet die mit in in ainung sin unseren besundern lieben. Links davon Suprascripcio.

An ungen. Stadt bzw. Städte: N coll. Straßb. St.A. AA 1421-1430 cop. ch., ohne Adresse; hat dieselben Versendungsschnitte wie die in Quellenangabe zu nr. 294 sub B beschriebene Kopie des kur- 10 fürstlichen Briefes vom 29 April, kam also in demselben Umschlag wie dieser nach Straßburg.

An Hagenau und andere nichtgen. Elsäßische Städte: H coll. Hagenau St.A. EE L. 52 or. chart. lit. cl. c. sig. in verso impr. Adresse: Den ersamen burgermeistern und reten der stat Hogenaw und anderer stet in Elsassen gelegen unsern besunder lieben.

Johanns von gots gnaden bischof zu Agram canzler etc.

15

Unseren grfis zuvor. ersamen und besunder lieben. als iczund unser gnedige herren die kûrfursten schriben und bitten herzusenden von der heiligen cristenheit merklichs gebrechens wegen, als ir dann in irem brief euch hiemit gesendet wol vernemen werdet, also bitten und begeren wir von des allerdurchluchtigisten" unsers gnedigen. herren des Romischen etc. kunigs und ouch von unseren wegen mit ganzem fliß, daz 20 ir also unverzogenlich ewr frunde mit voller macht her wollet senden. das wollen wir gen euch in allem guten gerne erkennen. geben zu Nurenberg an sambstag nach 1430 sand Marcus tag anno etc. 30.

Apr. 29

[in verso] Den ersamen burgermeister und rat der stat Straspurg unseren besunder lieben.

b

25

1430 296. Nürnberg an verschiedene Städte, befürwortet die kurfürstliche Einladung (nr. 294) auf 17 Mai nach Nürnberg. 1430 April 30 Nürnberg.

Apr. 30

An Straßburg: S aus Straßbg. St.A. AA 1430. 1431 or. membr. lit. cl. c. sig. in verso impr. An Ulm und andere mit ihm verbündete Städte in Schwaben: U coll. München R.A. Nördl. 30 Akten des Schwäb. Städtebundes vom Jahre 1430 nr. 21 blau cop. chart., Beischluß zu ibid. nr. 17 blau (s. Quellenangabe zu nr. 294). Adresse Den ersamen burgermaistern und raten der stat zů Ulme und andern Swabischen stetten die mit in in ainung sin unsern lieben besundern. Links davon steht Suprascripcio.

An nichtgen. Stadt: N in Straßb. St.A. l. c. cop. chart. coaev., mit Versendungsschnitten, ohne 35 Adresse. Kollationierung mit S und U ist überflüssig.

Entwurf zu den gleichlautenden Briefen Nürnbergs an verschiedene Städte resp. Städtegruppen· E in Nürnbg. Kreisarch. Briefb. 9 f. 3 ab. Überschrift: Sic est illis civitatibus scriptum. Das nebenstehende Zeichen weist auf ein beiliegendes Blatt, worauf folgende Namen stehen Côln, Ach, Meincz, Worms, Straßburg, Basel, Hagnaw und den andern stetten in Ellseßen, Zürich, Luczern, Solottern, 40 Mülhawsen, Northawsen, Frankfurt, Geylnhawsen, Fridberg, Winsheim, Sweinfurt, Ulme und die mit in in einung sein, Costencz und die mit in in einung sein, Freyburg in Uechtland, Freyburg in Preisgew, Preisach, Newemburg, Augspurg, Regenspurg, Eger, Heylprunnen, Wimpfen, Erffurd. Gedruckt Brief und Städteliste in Palacky Urk. Btrr. 2, 138-139 nr. 675 aus E. Erwähnt bei v. Bezold 3, 67 nt. 1 aus Palacky l. c.

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a) U add. fursten. b) S der zweihakige Strich über am ist wol noch ein unwesentlicher Theil der Majuskel S die vorhergeht.

45

1 nr. 294.

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Unser willig freŵntlich dienste sein eŵerr ersamkeit mit fleiß voran bereit. für- 1430 Apr. 30 sichtigen ersamen und weisen besunder lieben freŵnde. als eŵr fürsichtikeit wol vernomen hat, daz der allerdurchlewchtigist fürst und herre herr Sigmund Römischer zu Ungern und zu Beheim etc. künig unser gnedigister herre. . unsern gnedigen herren . . 5 den kurfürsten fürsten herren und stetten verschriben und auf etlich kurzvergangen zeite tag zu uns geseczt hat von der sweren lewfe wegen der unglewbigen Hussen zu Beheim: haben wir von seinen küniglichen gnaden manig treffenlich schrift und botschaft, daz seinr küniglichen majestat zukunft gross merklich sache bisher verhindert haben, und daz sein küniglich mechtikeit ganz gerichtt sei nu on verziehen herauf 10 zu kommen. indes sein bei etlichen kurzen tagen zu uns komen unser gnedige herren. . der erzbischof von Meincz, der bischof von Agram des vorgenanten unsers gnedigisten herren . . des Römischen etc. künigs canzler, . . der bischof von Speyr, . der bischof von Bamberg, . . der bischof von Wirtzburg, marggraf Fridreich von Brandemburg, herzog Johanns von Peyern, und der herzog von Stetyn in ir selbs 15 personen, und etlicher unserr gnedigen herren . . der kurfürsten und fursten und etlicher stette vollmechtig rete und botscheft, die von notdurft wegen der vorgnanten sachen sich mit einander unterredt und etwievila unsern herren den fürsten herren ewerr weisheit und vil andern stetten verschriben und verbodt haben auf die mitwochen nach dem sunntag cantate schieristkommend zu iren fürstenlichen gnaden und andern, Mai 17 20 die bei uns sein und zu uns kommen werden, on seŵmnus zu uns zu kommen und zu schicken, als eŵr freŵntschaft in der obgenanten unserr herren der fürsten brief 5 eigentlicher vernemen wirdt. und sie haben darauf an uns begert eŵerr ersamkeit darumb auch zu schreiben. also bitten wir eŵr fürsichtikeit mit ganzem fleiß und ernste anzusehen der heiligen cristenheit und gemeiner land und leŵte groß anligend 25 notdurft und zu dem obgenanten tag und sachen stattlich zu schicken zu raten und zu helfen, als wir eŵerr weisheit insunderheit wol getrawen und als ir auch wol versteen mugt daz des not ist. das wellen wir umb eŵr ersamkeit williclich und gern verdienen. datum dominica die ante Philippi et Jacobi anno domini etc. tricesimo. [in verso] Den fursichtigen ersamen und weisen . . meister und rate der stat zu Straßburg unsern besundern lieben und guten freŵnden dari debet.

30

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Von dem. . rate
zu Nuremberg.

1430

Apr. 30

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B. Vorhergehende Tage nr. 297-312.

a. Städtetag zu Ulm 19 Febr. 1430 nr. 297-299.

1430 297. Ulm an Nördlingen, mahnt zur Besendung eines Städtetages in Ulm auf So. v. Kath. Petri d. h. 19 Febr. 1430 Jan. 30 Ulm1.

Jan. 30

München R.A. S. XII Nördl. Akten des Schwäb. Städtebundes vom Jahre 1430 nr. 1 blau or. chart. lit. cl. c. sig. in verso impr.; Datum: Gutemtag v. U. L. Frauen Tag Lichtmesse 1430.

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Schreibt: auf dem schlecht besuchten Städtetag 9 Jan. (Gutemtag n. d. Obersten) zu Ulm haben die Boten von der Weinsberger Vereinung beschlossen widerzusammenzutreten. Unsere Gesandten, welche in der Weinsberger Sache bei dem Könige waren, berichten, Sigmund habe sie gnädig empfan- 10 gen, obwol die Partei des Konrad von Weinsberg sich anheischig gemacht fast die ganze dem Kämmerer zuerkannte Summe von 30000 fl. ihm, dem Könige, zu überlassen; nach der Ankunft der Kurfürsten habe er sich bitter über den von Weinsberg beklagt, welchem nimmermehr die 30000 fl. werden sollen. Dann sei über den Feldzug gegen Böhmen und über den gemeinen Frieden berathen worden. Nachdem die Kurfürsten die Anberaumung eines anderen Tages, der in Nürnberg oder in 15 Frankfurt abzuhalten wäre, beantragt, der König aber darauf gedrungen daß die Kurfürsten ihm zu dem Rechten sitzen sollen um des von Weinsberg Sache und noch um ein Stück“ willen, erklärten die letzteren nur auf Deutschem Erdreich richten zu wollen, und schlugen vor den Konrad von Weinsberg nochmals als einen Herren zu laden. So sei denn auf 19 Merz [So. Oculi] 1430 ein Tag nach Nürnberg in Aussicht genommen worden; der König werde den Herrn von Weinsberg wie sich 20 nach Recht gebühret citieren, und habe aufs neue den Städten verboten demselben das Geld auszubezahlen. Als nun die Städteboten vor Fürsten Herren und jedermann die bestimmte Erklärung abgegeben, daß die Städte sich nimmermehr mit dem von Weinsberg in einen Rechtshandel einlassen werden weil für sie die rechtliche Entscheidung bereits getroffen sei, habe der König erwidert, er wolle ihr Prokurator sein, und habe ihnen einen Brief an alle Reichsangehörigen3 mitgegeben. fürchten nun, auf dem Nürnberger Tag werde sich, da er ohne großen Aufwand zu besuchen ist, die Herrenpartei besonders geltend machen und die Verhandlungen in einem uns ungünstigen Sinne beeinflussen. Daher haben wir Städte alle Ursache in dieser Sache nach reiflicher Erwägung vorzugehen. Einen weiteren Berathungsgegenstand wird das vom König an die Städteboten zu Presburg gestellte Verlangen bilden: darüber vergewissert zu werden daß er wenn er komme von den Städten nicht 30 verlassen werde. Endlich wird die der Stadt Weinsberg zu leistende Hilfe zur Sprache kommen.

Wir be- 25

5

1 Das Stück ist zwar seinem Hauptbestandtheil nach ein Bericht über den Presburger Reichstag. Da aber vorwiegend nur über den Weinsberger Handel Mittheilungen gemacht werden, so haben wir von einem wörtlichen Abdruck Abstand ge

nommen.

2 Vgl. nr. 287 art. 3.

Es ist das zu Presburg Fr. v. Weihnachttag d. h. 23 Dez. 1429 erlassene Verbot des Königs, dem Konrad von Weinsberg gegen die Städte von der Weinsberger Vereinigung Beistand zu leisten falls dieser sie vor dem rechtlichen Austrag der Streitsache angreife (München 1. c. nr. 3 blau, Beischluß zu obigem Schreiben). Am 1 Jan. 1430

(Neujahrstag) untersagte der König den genannten
Städten, das strittige Geld dem von Weinsberg
auszubezahlen bevor er eine rechtliche Untersuchung
angestellt habe (ebd. nr. 4 blau, ebenso Beischluß). 35
Die Sache hatte für den Kämmerer eine entschie-
den ungünstige Wendung genommen. So schreibt
an ihn Graf Johann von Schaumberg So. v. Steph.
Tag 30 d. h. 25 Dez. 1429: er solle an den König
bevor dieser heraufziehe eine Botschaft abschicken, 40
wann die stet ietz ir potschaft stetleich bei im
haben und suchen das ir (Öhringen Hohenloh.
H.-Arch. Q 27 or. chart.).

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Fbr. 5

298. Ulm an Nördlingen, lädt auf Febr. 19 nach Ulm zu einer Versammlung der 1430
Städte ihres Bundes mit der Tagesordnung: Reichstag zu Nürnberg am 19 Merz,
Verbindung der Städte mit der St. Georgen - Ritterschaft, u. a. m. 1430 Febr. 5
Ulm.

2

1430

Fbr. 19

Aus München R.A. Nördl. Akten des Schwäb. Städtebundes vom Jahre 1430 nr. 7 blau or. chart. lit. cl. c. sig. in verso impr. laeso. Auf der Rückseite die gleichzeitige Kanzleinotiz Manung civitatum ze Ulme ze sin dominica ante cathedra Petri anno 30. Unsern fruntlichen dinst voran. lieben frunde. sidemale und sich gepuret haut von notturft ain manung iuwer und unser gåten frunde, die denne zů der statt von 10 Winsperg sachen behafft sint, ze tůn, als ir in unser geschrifte wol gemerket hand, ouch verstan werdent das nottúrftig ist die nachgeschriben stuck in unser verainung zů uẞrichtung fürzenemen, darumb daz denne die ding bei dem minsten costen ainsmals zůgange: so haben wir fürgesetzt diẞ manunge ze tůnd. [1] und also, lieben frúnde, schicken wir iuch des ersten hierinne verschlossen ain abgeschrift der geschrift, die 15 der stette botten von dem allerdurchlúchtigosten fürsten unserm gnådigosten herren dem Romischen etc. kúnig bracht hand, daran ir wol múgent versten: waz sin gnade von des tags wegen, den sin kúnglich machtigkait gen Nurenberg uf den sunnentag occuli Mrz. 19 in der vasten zenächst fúrgenomen haut, schribet umb ainen anschlag wider die ungloubigen ze Beheim und ouch umb ain gemainen fride, und begeret daz wir unser 20 volmachtig botschaft da haben sullen uf dem tag die sachen äne widerhindersichbringen zů beschliessen etc. wanne ir nú daruf ouch wol gemerket hand der stette erbern botten. werbung die si zů der nachstvergangen manung hand erzelt, uß der wir verstanden haben under anderm, wie die hochwirdigen und dúrchlúchtigen fúrsten unsern gnadigen herren die kúrfursten ander fúrsten und herren und ouch der fürsten und herren ratte, 25 die selb nicht daworen, beswert gewesen sint uß der stette antwúrt die si unsers herren des kúngs gnaden ze Prespurg gegeben hand, und die antwúrt so fúrnomen als ob die stette si gen unserm herren dem kúnig verunglimpfen wolten (daz doch also nicht fürgenomen oder gemaint waz): und umb daz haben wir gedacht, ob die egenanten unser herren die kúrfürsten und fúrsten sider wider solichs etwas erdaucht 30 hetten oder noch biß zu dem tag erdauchten die stetten zů verunglimpfen mit beswarung des anschlages herter denne wir vermochten oder aber mit dem gemainen fride so ze setzen daz er den stetten unglich were oder wurde ald sich uf landfride den stetten unfüglich zúge, daz ie ain nottúrft ist die ding der stette halb und von den stetten so ze setzen und mit wiẞhait fúrzenemen och den tag mit botten und underrichtungen ze 35 besetzen so ze bestellen daz icht ze vil oder ze lutzel von den stetten zů schaden oder ungelimpf erschine, damit wir ainer ieden statt weißbait nú zemal beladen.

3

a

[2] denne von gewerbs wegen ainer glichen verainung mit der ritterschaft der verainung sant Jorgen schilt, darumb nú vil unde vast gehandelt und geworben, ouch zů der nachstvergangen manunge iuwer erbern bottschaft ain zaichnunge der begriffenen artikel daruber ge40 geben ist etc.: hand ir von iuwer erbern botschaft, die zů der nächstvergangen manung ist gewesen, ouch wol verstanden, wie daz der egenant unser herre der kúng daz geratten haut umbe sunderlichen gunst den sin kunklich gnaden maint zů disem lande

a) Vorl. begriffungen.

45

1 S. nr. 297.

2 S. nr. 290 Quellenangabe sub N.

3 Die Fürsten, heißt es in der Aufzeichnung

nr. 287 art. 2, haben nicht ein gut Gefallen daran
gehabt daß der Städtefreunde Meinung anders
gefallen sei denn ihre Meinung.

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