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Den ersamen burgermaistern und råten der statt Ulme und aller ander stett die mit in in ainung sien 1430 unsern und des richs lieben getrůwen; links davon Suprascripcio.

Aug. 30

An Hagenau und andere gen. und nichtgen. Elsäßische Städte: H coll. Hagenau St.A. EE L. 52 or. chart. lit. cl. c. sig. in verso impr. laeso. Hat außer den in die Varianten aufgenommenen Abweichungen noch folgende: und das viertail låwt die am nechsten hiebei gesessen sein ewerr land stet und gebiete auf wågen und zu fussen mit harnisch karrenpuchsen und hantpuchsen schützenwagen und ketten die wågen zu sperren und anderm gezeug so ir das am pesten zugerichten moget auf den achten tag nach sand Michels tag als vor gemelt ist unverzogenlich mit ewer aignen personen Okt. 6 bei uns statt und was ir schuczen Michaelis. Adresse Den burgermeisteren und reten der stet 10 Hogenow Kolmar Sletstat Wissenbürg und anderer stet in Elsassen gelegen unseren und des richs lieben getrûen.

An Herzog Adolf von Berg': D coll. Düsseldorf St.A. Jülich-Bergisches Landesarch. Literalien: 1430 nr. 71 or. chart. lit. cl. c. sig. in verso impr. del. Hat meist dieselben Abweichungen von Sund B wie Fund U, aber nicht den größeren Passus der beiden letztgenannten Handschriften (s. Quellen15 angabe), und nicht die cedula von F. Die aus der Stellung des Adressaten folgenden Varianten lauten soweit es nöthig ist sie aufzuführen Hochgeborner lieber oheim und furste statt Lieben getruen; dann nach bey unsern hulden: daz du dich mitsampt deinen steten und landen statt daz ir euch; nach Michaelis wird eingeschoben mit deiner eygen person. Adresse in verso Dem hochgeboren Adolffen herczogen zum Berg Gulich und Geler ctc. unserem lieben oheim und fursten.

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Sigmund von gotes gnaden Romischer kunig zu allen cziten

merer des richs und zu Hungern zu Beheim etc. kunig.

Lieben getruen.

d

е

f

als wir iczund, durich nůcz und frommen der heiligen kristenheit die layder von den snoden keczern uß Beheim menigvelticlich gesmahet und angefochten wirdet und auch durich frides und gnaden willen dem heiligen riche und 25 Dütschen landen zu schaffen, mit der hilf gotes herkomen sein und unser person die ettwielange czeit mit swachaite 2 besweret gewesen ist darinne got zu lob nit gesparet haben, ist uns zwiffache botschaft komen, wie all here und hauffen der keczer beide Weisen der alde Thaborpfaff Procop und all stete in Beheim und ander ir beiliger in den kreys gen Pilsen komen sein, vor ettlichen slossen ligen, die arbeitten, und alsdann 30 die stat Pilsen ouch zu belegen meinen. und nach dem und sy nicht ein halbe meil wegs geringes dorumb ligen und als wir vernemen nit anders dann der antwerk und1 zugs beiten, und wiewol wir gedacht haben das dieselben frummen leutte, die sich lange jare so vesticlich an der heiligen kristenheit gehalten haben und noch als sy uns schreiben biß in den tode uff unserer m und der heiligen kristenheit rettung zu weren 35 meinen, mit nichte zu lassen" sein, und wir ouch mit ratte und hilff ettwevil unserer und des heyligen P richs kurfursten fursten geistlich und werntlich, nemlichen der erwirdigen Gunthers erczpischoff zu Meidburg, und1 Cunrats zu Breslaw, Johanns zu

h

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a) S angefocten, BF angefochten. b) om. FH. c) S smachait, BFH swacheit. d) S darin mit Überstrich, weiter unten gegen Ende ausgeschrieben dorynne zweimal. e) F Hussen [sic]. f) S von einer andern gleichzeitigen Hand korrigiert aus heiliger, BF biliger. g) om. FH. h) S von der andern gleichzeitigen Hand hineinkorrigiert, add. B das aber das und vor nachdem nicht hat. i) FH nů. k) add. B, om. S, FH zürings. 1) FH add. des. m) S unser mit Haken über r wie im nächsten Fall wo dieses Wort erscheint, B einfach ausgeschrieben uuser wie auch im genannten nächsten Fall; F unser. n) F verlassen. o) S Loch im Papier, ohne Zweifel so und nicht rate, sicher; B räte; FH rate. p) om. F. q) und om. FH; Gunthers erczp. zu M, om. D.

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1 Der Entwurf zu der Antwort des Herzogs auf die königliche Aufforderung ist ohne Zweifel das Stück in Düsseldorf St.A. 1. c. Serie I Fasc. 10 ex No. 1 (a.) conc. chart., welches freilich weder denjenigen von dem es ausgegangen ist meldet 50 noch ein Datum hat. Doch weist schon der Ort wo es zu finden ist mit Bestimmtheit auf den

Herzog von Berg hin. In dem Entwurf ist gesagt, des Königs Brief sei zu spät eingetroffen; Schreiber des Briefs [d. h. der Herzog] wolle zu dem König, wenn er es begehre, mit 100 oder 150 Pferden reiten.

Von seiner Krankheit schreibt Sigmund an Mf. Friedrich, vgl. nr. 364.

Aug. 30

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1430 Agram canczlers, Albrechtens zu Eysteten bischoff unser lieben andechtigen, und der hochgeborn Fridrichs marggrave zu Brandenburg, Ernst Wilhelms Hannsen Heinrichs Ludwigen Albrechts und Ottens pfalczgrafen bey Ryne und herczogen in Beyern unser lieben oheim und fursten, und ettwievil grafen freyn-herren ritter knecht und getruen, die alle bey uns alhie sein und uns hilf und volk williclich zugesagt haben, denselben von Pilsen nu ein snelle hilff und trost bestalt haben das sy nit so yemerlich undergedruchet werden zu schand und zu schaden der ganczen kristenheit: yedoch so ist uns aber ettwiemaniche warnung i komen, wie dieselben keczer, alsbald sy ir ding in dem egenanten kreys schaffen, zu stunden mit czwayn hauffen herauß gen Deutschen landen uber Wald zu czihen meinen die czu heren und zu beschedigen als verre und 10 so weyter sy ymmer mogen. nu haben wir mit den egenanten fursten herren und getruen beslossen, das wir uns gen ynm trefflich zu were seczen, und in solichs mütwillens, ob sy heraußquemen, nicht gestatten wollen ", auch, ob sy die obgenant stat Pilsen belegen und arbeitten wurden, die zu retten als wir und alle kristenheit des den frommen leutten vor got pflichtig sind, und das sich yederman sol aufmachen so boldest er Okt. 6 ymer kan und mag, also daz wir alle acht tage nach sand Michels tag nechstkunftig zu Kamp in Beyern vor dem Walde bey einander sein sollen die egenanten stat zu retten oder, ob sy ee heraußqwemen, in irs frevels zu widersteen, und, wann wir uns mit der hilff des almechtigen gotes nu an unser person wol gepessert haben und von tag zu tage sterker werden, das wir ob got wil mit unser selbs leib doselbs zu Kam 20 an allen czweiffel sein wollen. und dorumb so haben wir allen Deutschen landen" und menniclich, in welchem adel stat oder wesen er ist, ernstlich uffgeboten uff den egenanten tag unverczogenlich zu Kam zu sein. dorumb begern wir von euch mit flisse ermonen euch ouch solicher pflicht der ir dem almechtigen got und dem heiligen gelauben und solicher eyde trewe und gelubde der ir uns als ewerm rechten orden- 25 lichen herren und dem heiligen rich pflichtig seit und gebieten euch ouch von Romischer kuniglicher macht ernstlich und vesticlich mit disem brief bey unsern hulden, daz ir euch unverczogenlich zurichtet, und mit geraisigem volk so ir des am maisten gehaben mugt, und was ir schuczen und leutt uff wagen und suzst mit armbrosten hantpuchsen und solicher were mit euch bringen mogt, zu stunden zuczihet, und uff den 30 Okt. 6 egenanten achten tag nach bb Michaelis zu Kam seyt, solich loblichen sachen der kristenheit zu trost dem heyligen reich zu eren und den ce cc verdampten keczern zu tiligung kurczlich und entlich nachczugeen. wer' aber sache das die egenanten keczer, als vor beruretda ist, ee heraußqwemen, und das wir gen Kam nicht komen ee bedorfften, so wollet doch mit ewerm volk an sawmen zuczihen wo wir dann uff die egenanten czeit uns gen den feinden stellen werden. und tutt dorynne nit anders, als wir euch des sunderlich wol gelauben und getrawen, und als des ff deres kristenheit und sunderlich Deutschen

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a) B bischove. b) F add. des hailigen Römischen richs erzkammerer etc.; H add. etc. c) S pfalczgrafens, B
pfaltzgraven. d) und getr. om. F. e) om. F. f) F die. g) denselben haben om. F. h) S der Strich über
we ist sicher nur zur Verzierung des w da. i) S warung, BF warnung. k) S ding mit Überstrich, der doch 40
wol nicht zu i gehört; B ding. 1) F wite. m) U gemeinlich statt gen yn. n) B sållen, F süllen, H sollen.
o) Fschuldig. p) B Kamb, F Kambe. q) bey einander om. D. r) S von der andern gleichzeitigen Hand
hineinkorrigiert, add. BFH. s) om. FH. t) om. FH. u) om. H. v) F ernst. w) S von der andern gleich-
zeitigen Hand mit Tinte und Radieren korrigiert aus den, BFH der. x) S wol nicht trewen? der Strich über
dem zweiten e ist wol nur Verzierung des w, BF trúwe. y) S von der andern gleichzeitigen Hand korrigiert 45
aus ouch, B úch, F iuch. z) D so du und sy stutt so ir [vgl. Quellenangabe]. aa) B falsch houptbúchssen.
bb) add. BF, om. S. cc) om. F. dd) S berurert, BF berurt. ee) S radiert aus bekomen, BF kommen.
ff) om. F. gg) F add. heiligen. hh) om. D.

1 Für die snelle hilff hatten die Fränkischen Städte 100 Pferde zu stellen, cf. nr. 362 und Einleitung sub C.

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landen nye so not gewesen ist, und wir uns des uff euch eigentlich verlassen ir 1430 werdet dem genczlich folgen. das wollen wir, uber den lon den ir von got erberbet ©, gen euch gnediclich erkennen. wann, wer dorynne anders tet, der czuge der kristenheit dadurich groß hindernuß zue, und machet ouch andern willigen leütten ein boß bei5 spilde, damit er in unser und des richs swere ungnad file. wir wollen ouch ernstlich, ob ir indert krieg oder stoss hetent die solich loblich saches hindern mochten, das ir die dieweil ganez und gar abtutt, als wir dan allen andern ouch geschriben haben. geben zu Straubingen am mittwochen vor sand Egidii tag unser rich des 1430 Hungrischen im 44 des Romischen im 20 und des Behemischen in dem 11 jaren. Ad mandatum domini regis Caspar Sligk.

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[in verso] Den ersamen burgermeister und rat der stat zu Strasburg unsern und des

richs lieben getruen.

D. Briefwechsel über den Tag nr. 364-376.

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Juli 26

364. Nürnberg an Ulm: über die Vorbereitungen einiger Herren zur Ausführung des 1430 kürzlich in Nürnberg beschlossenen Kriegsplanes, über des Königs Kommen, die Rückkehr der Gesandtschaft der Stadt von Straubing, die Abreise des Bischofs von Agram aus Nürnberg. 1430 Juli 26 Nürnberg.

Aus Nürnb. Kreisarch. Briefb. 9 f. 26a conc. chart.
Gedruckt in Palacky urk. Btrr. 2, 157 nr. 691 ebendaher.
68 nt. 1 und 70 nt. 3 aus Palacky l. c.

Erwähnt bei v. Bezold 3,

Lieben freunde. als ir uns verschriben und gebetten habt, ewerr weisheit zu verschreiben ob unser herren . . die fursten und herren ir anzal des greisigen zewgs wider die Hussen senden von des anslags wegen der nehst bei uns bescheh1 etc.: das haben wir wol vernomen. und lassen eŵr fürsichtikeit wissen, daz bis auf diẞ zeit 25 unsers herren von Wirtemberg und der Deŵtschen herren zewge zu uns komen sein, die verrern darumb meinen zu vollreiten als wir verstanden haben. auch haben wir vernommen, daz unser gnediger herre.. der marggraf von Brandemburg seinen zewg auch bestellt hab und meine zu senden. so haben wir auch verstanden, daz unser herre der bischof von Wirtzburg ein samnung gehabt habe und mit seinem zeŵg auch 30 embor sei. als ir uns denn von unsers gnedigisten herren . . des Rómischen etc. kúnigs wegen verschriben und gebetten habt: haben wir vernomen, daz unserm herren . . dem marggrafen auf nechten von seinen küniglichen gnaden ein brief komen sei, 26 daz sein küniglich majestat von krankheit wegen zu Wyen verhindert sei worden, doch ie kürzlich herauf meine zu komen, als wir desgleichen in allen schriften und botscheften 35 noch nie anders verstanden haben. und unser erber botschaft, die wir nehst auf seinr küniglichen gnaden geheiss gen Strawbing wert gesant hetten, ist vor etlichen tagen wider herheim geritten, do sich die dink in lengrung zugen. und als ir uns von

Juli 25

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folgen,

a) S von der andern gleichzeitigen Hand hineinkorrigiert, add. BF. b) F gänzlich; dann fehlt ir werdet
welche Worte sich aber in U finden. c) sic S; B erwerbent, Ferwerben. d) S von der andern gleichzeitigen
Hand hineinkorrigiert; auch B hat zů, ohne Zweifel schon ursprünglich (am Zeilenschlusse); F zû. o) BF byspil.
f) S doch wol nicht stess, B stoß, F stosse. g) B solich loblich sachen. h) BF denn. i) U Gilgen. k) B
add. etc.

1 Die Beschlüsse der Fürsten auf dem Nürnberger Reichstag im Mai s. nr. 319f.

2 Am 8 Jul. (sab. a. Margar.) war die GesandtDeutsche Reichstags-Akten IX.

schaft nach Straubing abgereist, wie Nürnberg
an demselben Tage an Ulm meldet (Palacky l. c.
156 nr. 690).

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1430 wegen unsers gnedigen herren. . des bischofs von Agram canzlers verschriben und geJuli 26 betten habt: sol eŵr gute freŵntschaft wissen, daz sein gnade ob 14 tagen von uns gen Regenspurg und gen Strawbingen werts geritten ist. denn wo wir eŵerr ersamkeit lieb oder dienst etc. datum feria 4 post Jacobi. [supra] Ulme.

1430 Juli 26

1430 365. Nürnberg an Stephan Coler, vom Reichstag zu Straubing und des Königs Kom1430 [Aug. 16] Nürnberg.

[Aug. 16]

men.

Aus Nürnbg. Kreisarch. Briefb. 9 f. 34a conc. chart.

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Schreibt: der König habe die Stadt aufgefordert 2 unverzüglich Gesandte zu ihm nach Straubing abzuordnen. Als diese nach Regensburg gekommen, haben sie von einer Verzögerung gehört die ein- 10 getreten sei, und haben sich infolge dessen wider nach Hause begeben. Nun höre man, daß der König wider in Wien eingetroffen und bereit sei heraufzukommen. Markgraf Friedrich von Brandenburg begebe sich zum König, die Stadt wolle jetzt auch ihre Gesandtschaft dahin abgehen lassen. Coler möge bei Hof bleiben bis diese angelangt sei. Datum: ut supra d. h. fer. 4 p. assumpt. Marie 3.

Aug. 18

1430 366. Nürnberg an Ulm: von der Reise K. Sigmunds nach Straubing, von dessen Wunsch 15 nach zahlreichem Besuch des Tages daselbst, von Abordnung einer weiteren Gesandtschaft zu dem König; ob der Städtetag Aug. 24 zu Ulm wol stattfinde? Beischluß über Konrads von Weinsberg Schreiben gegen die Reichsstädte. Aug. 18 Nürnberg.

Aug. 17-18

Aus Nürnb. Kreisarch. Briefb. 9 f. 36ab conc. chart.

-

Gedruckt in Palacky urk. Btrr. 2, 159-160 nr. 693 ebendaher. Erwähnt bei v. Bezold 3, 71 nt. 1 und 73 nt. 1 aus Palacky a. a. O.

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Lieben freunde. uns hat unser lieber ratgesell Stepfan Coler 6, der gute weil bei unserm gnedigisten herren . . dem Rómischen etc. kunig gewesen und noch ist, einen reitenden knecht gesant, der auf nechten spat zu uns komen und in vier tagen 25 von Pechlern 1 meil oberhalben Melk her geritten ist. bei dem er uns verschriben hat, daz derselb unser gnedigister herre. . der Rómisch etc. künig am nehstvergangen Aug. 13 sunntag zu nacht gen Melk komen, und ganz in meinung sei on verziehen herauf unz gen Strawbingen zu ziehen. und er verstee niht hindrung daran, es were denn ob in unser herren . . von Passaw und der von Schawmberg, umb ere seinen küniglichen 30 gnaden unter wegen zu erpieten, ein teil tag verhielten. und hab derselb unser gnedigister herre mit dem vorgnanten unserm ratgesellen geredt, daz sein gnade gern

1 Eine Notiz über die Abreise des Kanzlers aus
Nürnberg s. in nr. 341 art. 7.

Die Aufforderung an den Ulmer Städtebund
s. nr. 353; eine ähnliche kam also auch nach
Nürnberg, wie schon S. 448 nt. 1 bemerkt ist.
3 Peter Volkmeir, cf. nr. 377 art. 2.

An demselben Tage wie an Coler schreibt
Nürnberg auch an Magdeburg: der König sei in
Wien gewesen dann nach Presburg zurückgekehrt,
beabsichtige aber sobald als möglich die unter-
brochene Reise auszuführen. In einer Nachschrift
wird die widerum erfolgte Ankunft des Königs
in Wien und sein Vorhaben heraufzuziehen ge-
meldet (Palacky Beitrr. 2, 158 nr. 692).

5 Wurde der Brief von dem Boten Haußner überbracht (nr. 377 art. 3)?

Coler war vom Rath angewiesen beim König 35 zu bleiben, vgl. nr. 365.

Die Stadt Passau schrieb dem Herzog Ludwig von Baiern - Ingolstadt, daß der König eingetroffen sei. Das Dankschreiben des Herzogs für diese Nachricht trägt das Datum: Pfinztag n. 40 Mar. assumt. d. h. 17 Aug. (regestiert von Erhard in Verhdll. des hist. Vereins f. Niederbaiern 15, 83 nr. 249 aus Passau St.A.), also mag Sigmund c. Aug. 15 in Passau angelangt sein.

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wölt daz vil fürsten und stette zu Strawbingen bei im weren. wie es sich aber darnach 1430 machen wirdt, wissen wir noch niht. das wölten wir eŵerr fürsichtikeit niht verhalten sunder in guter freŵntschaft zu wissen tun. als denn nehst bei ewerr weisheit von der freien- und reichsstett erbern ratsbotten von der Hussen lewfe wegen geratslagt und 5 ein zaichnuss begriffen ward, (darinnen unter andern worten begriffen ist: ob unser gnedigister herre. . der Rómisch etc. kúnig dazwischen zu land keme oder tag setzot, so sålten die stett dest treffenlicher zu seinen küniglichen gnaden schicken und daselbist denselben dingen nachgeen etc. 2): also schicken wir ietz unser erbern ratsbotschaft 3 zu der vordern unsern ratsbotschaft zu dem vorgnanten unserm gnedigisten herren . 10 dem Römischen etc. künig, den wir von dem obgnanten der stette erberm fürnemen unser meinung eigenlich befolhen haben denselben dingen nachzugeen ob es da zu schulden kombt. wie darumb, so denn der tag der auf Bartholomei schierist zu ewch Aug. 24 darumb gesetzt ward 5 so nahent ist, so bitten wir eŵr fürsichtikeit mit fleiß, uns bei disem diener in guter freŵntschaft zu verschreiben als vil ewch wissenlich und füklich 15 sei, wie ewch dunk daz es nu mit demselben tag bei ewch gestalt werde sein ob er fürgank gewinne oder niht, als wir des und alles guten etc. denn wo wir eŵerr ersamkeit etc. datum feria 6 post assumpcionis Marie virginis.

(Cettula:) Auch, lieben freunde, tun wir eŵerr weisheit zu wissen, daz uns auf diẞ zeit von dem edeln herren hern Conraden herren zu Weinsperg erbcamrer etc. brief 20 und schrift komen sein eŵr ersamkeit und ander unser gut freund des reichs stett anrürende. wolten wir niht lassen wir wolten eŵerr fursichtikeit derselben brief und schrift versigelt abschrift auch hiemit schiken, ewch darnach wissen zu richten. datum ut supra.

[supra] Ulme.

1430

Aug. 18

[1430

Aug. 18]

Aug. 30

25 367. Laurentius Erenberg an Görlitz, berichtet von dem Beschluß der Reichsversamm- [1430] lung zu Straubing 1 Okt. den Feldzug gegen die Hussiten zu eröffnen, mahnt sich gerüstet zu halten. [1430] Aug. 30 Straubing.

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Aus Görlitz Bibliothek der Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften Sculteti annales Gorlicenses 2 f. 96 cod. chart. saec. 16. Über die Kürzungen, welche Scultetus mit seinen Vorlagen vornahm, spricht sich Grünhagen in Scrr. Siles. 6 Vorwort IX aus. In unserem Abdruck haben wir Datum und Unterschrift an die Stelle gesetzt an welcher sie wol im Original stunden. Die Nachschrift ist ohne Belang für die RTA., und wurde deshalb nicht abgedruckt.

Gedruckt in Scriptores rerum Silesiacarum 6 ed. Grünhagen 97-98 nr. 128, und in Palacky urkundl. Beiträge 2, 162-163 nr. 696, hier wie dort aus unserer Quelle. Erwähnt bei v. Bezold 3, 73 nt. 2 vgl. 74 aus Palacky l. c.

Ersame wolweisen liebe herren. meine willige dinste bereit. geruchit zu wissen uf sulch brive, die ich uch hie von Strubingen gesant habe: das mein allergnedigster herre der Römisch könig mit dem marggrafen von Brandeburg, mit herzog Otten des 40 phalzgraffen bruder bei Rijn der sein macht hat, herzog Hannsen, herzog Heinrich, herzogen Wilhelm, herzogen Ernst, herzogen Albrecht, zuvoran mit dem erzbischoffe von Magdeburgk, mit dem bischoffe von Breslaw, mit dem bischoffe von Agria mit herren ritter knechten und steten di dese zeit bei sinen gnaden gewest sein eigentlich uf ein

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Die Städte sind in dem offiziellen Erlaß des Königs nr. 363 nicht als Mitbeschließende aufgeführt. Nach Windeck bei Mencken l. c. 1216 waren Gesandte von Breslau (Prissaw) Ulm Augsburg Eßlingen Konstanz und Nürnberg anwesend.

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