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lassen. darin under anderm begriffen ist, das ain iede stat ewerr ersamkeit ir mainung der sachen halb auf moren wissen lassen sålle etc. also nach dem und denn der allerdurchlaühtigist fürst unser allergnedigister herre der Römisch etc. künig deshalb auch gar treffenlich mit etlichen ewern und auch unsern erbern ratsbottschaft geredt und ge5 raten hat sollich verainung ze treffen (als ir denn desgleichen von ewer und auch der benanten unserr ratsbottschaft mügt vernomen han), und wann wir nů anders nit vernemen denn das die benannt gesellschaft gar erber redlich und fridsam zů frid und sone wol genaigt sei, umb das denn der frid dest bas gesterket land und laut in bessern schirm geseczt werden: darumb, und auch dem benanten unserm gnedigisten 10 herren dem Römischen etc. künig zu gefallen dem land und den stetten ze trost sunderlich in disen swåren herten loffen, so haben wir uns auf die obgeschribene verzaichniß gar beratenlich underredt. und uns wil noch wol gefallen, wenn ir und der merer tail der stett ewerr verainung mit der benanten ritterschaft ainung treffen und machen wollen, das wir uns denn davon unsers tails nit sundern noch ziehen sunder dem mit 15 sollichen erbern redlichen sachen und artickeln, der sich denn die stett und wir mit in verainen mågen, erberclich nachkomen und eingan wöllen in masse so vor gelautet hat ungeverlichen". wår aber ob der merer tail der stett zů söllicher verainung ze treffen nit genaigt sein wolten, so bitten wir ewch mit allem fleiß ernstlich, ir wöllend uns in gåter frŵntschaft aigenlich wissen lassen wellich stett mit namen darzů willen haben. 20 denn füro hoffen wir zů söllichem söllich erber redlich antwort ze geben, dabei man verstan mag das wir uns in dem von den stetten nit gern sundern. dann wamit wir ewerr ersamkeit und gemainen stetten wolgefallen lieb und dienst erzaigen und beweisen möchten, wären wir willig. geben uf sampstag vor Galli anno ut supra etc.

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1431

Okt. 14

1431

Okt. 13

[supra] Ulme.

Okt. 14

25 472. Goslar an Frankfurt, empfiehlt seinen geschworenen Schreiber Nicolaus Gruben, 1431 der in Betreff des vom König nach Frankfurt angesetzten Tages mit den Adressaten zu sprechen habe. 1431 Okt. 14 Goslar.

30

Aus Frankf. St.A. RTA. 1 f. 53 or. chart. lit. cl. c. sig. in verso impr. del. Auf der
Rückseite die zeitgenöss. Registraturbemerkung Goßlar von des tages wegen uf Galli. Okt. 16
Reg. Datum in sinte Calixtus dage des hilgen paweses under unsem secreten
anno etc. 31.

35

Okt. 19

473. Frankfurt an Herford, hat für die Stadt gemäß ihrer Bitte nr. 469 mit den als 1431 Gesandte des Königs zur Zeit hier anwesenden Bischof Peter von Augsburg und Deutschmeister Eberhard von Seinsheim reden lassen, und von beiden wolwollenden Bescheid erhalten. 1431 Okt. 19 Frankfurt.

Aus Frankf. St.A. RTA. 1 f. 54 conc. chart. Auf der Rückseite von derselben Hand Herfurd sie zu verantworten uf dem tage Galli als unser herre der konig hergesast Okt. 16 hat. Von einem andern Zeitgenossen rührt her das Datum feria sexta post diem sancti Galli confessoris anno etc. 31.

1431

Okt. 19

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1 Bei der zunächst vorhergehenden nr. 659 ist das Jahr nicht angegeben, wol aber bei nr. 658, nämlich 1431. Das Jahr ist übrigens schon durch die Stellung im Briefbuch gesichert.

Okt. 23

1481 474. Lübeck an Frankfurt, kann, weil mit schweren Kriegen zu Land und zu Wasser beladen und wegen Unsicherheit der Wege, der königlichen Einladung zum Reichstag in Frankfurt Okt. 16 nicht Folge leisten, bittet bei dem König und den Kurfürsten entschuldigt zu werden, ersucht um Mittheilung der Verhandlungen und Beschlüsse des Tages 1. 1431 Okt. 23 Lübeck.

Aus Frankfurt St.A. RTA. 1 f. 55 or. membr. lit. cl. c. sig. in verso impr. del. Auf
der Rückseite die Adresse Den ersamen unde wisen mannen heren borgermeisteren
unde radmannen der stad to Franckenford unsen leven frunden dari debet.
Erwähnt bei Janssen Reichskorr. 1, 375 nt. zu nr. 698.

5

Okt. 25

1431 475. Speier an Frankfurt, hat keine Einladung zum Reichstag nach Frankfurt erhalten, 10 kommt deshalb auch nicht, bittet wegen des Ausbleibens entschuldigt zu werden. 1431 Okt. 25 Speier.

Aus Frankf. St.A. RTA. 1 f. 56 or. chart. lit. cl. c. sig. in verso impr. del.

Regest bei Janssen Reichskorr. 1, 375 nr. 697 aus Registr. der Reichshandll. f. 8“.

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uns dess

Unsern fruntlichen willigen dienst und was wir liebs vermogen mit fliße zuvor. 15 ersamen lieben frunde. uns ist sagmerwise furkommen, unser allergnedigster herre der Romsche konig solle uns zu dem itzigen tage und gespreche zu uch gein Franckfurt ouch beschriben und gerüffen han etc. ist nû das gescheen, wie ez sich danne mit der schrift gehandelt habe, des wissen wir nit. danne uns ist ie desshalb noch kein brief kommen noch geentwurt worden, also das wir nit wol wissen wofur wir 20 solich sage haben sollen. und darumb so bitden wir uwere ersame liebe und fruntschaft mit flißigem ernste und wollen uns ouch des genzlich zu uwere liebe verlaßen: were ob ir unsers abewesens nů zur zit irgend redde hortent also das man halb verdenken argwenig halten odir verungelimphen wolte, das ir uns danne darinne mit dem als vor stet getrulich verentwürten, und uns ouch handelinge und abeschei- 25 dünge des itzigen gespreches, als ferre ir davon vernemment und uch gepurt, mit disem unsrma botden verschriben wissen laßen wollend. das begeren wir fråntlich umb uwere liebe zu verdienen. danne ir mogt fur ware wissen und gleuben, were uns von solichem tage geschriben, wir wolten node 2 uẞ sin blieben. so abir des nit ist, so konnen wir nit gepruffen, das gebürlich si das wir ungerufft in ein solich gesprech tretden sol- so datum quinta post Severini anno etc. 30 primo.

1431 tent. Okt. 25

[in verso] Den ersamen und wisen burgermeistern und rat zu Franckfurt unsern besundern lieben und guten frånden.

Burgermeistere und
rat zu Spire.

30

a) or. unsrm undeutlich.

1 Die Antwort Frankfurts s. nr. 478.

2 note s. v. a. nothgedrungen, ungerne (Lexer a. a. O. 2, 107).

35

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476. Nürnberg an K. Sigmund, berichtet von dem königlichen Städtetag zu Ulm, und 1431 dem königlichen Tag zu Frankfurt. 1431 [Okt. 27] Nürnberg.

Aus Nürnb. Kreisarch. Briefb. 9 f. 162b-163a conc. chart.

Gnedigister herre.

ewerr küniglichen grossmechtikeit brief uns gesant von der

3

[Okt. 27]

5 sache wegen, so eŵr küniglich durchlewchtikeit unserm lieben burger und ratgesellen Petern Volkmer gen Ulme zu werben befolhen hat, haben wir demůticlich empfangen und vernomen. und darauf hat uns derselb Peter Volkmer gesagt, daz er söllich ewerr küniglichen gnaden gewerbe an der stett botten zu Ulme ersamclich gebracht und sie im geantwurtt haben, daz sie das furder an ir freŵnde gern bringen und, ob 10 sie darinnen icht zu rate wurden, der ritterschaft wol verkünden und erinnern wellen. wie darumb, wurd sich dieselb sache also machen, daz man unserr botschaft darzu bedürfen und begern wurd, wellen wir ewern küniglichen gnaden zu gefallen gern darzu schicken. denn von des tags wegen den eŵr küniglich majestat auf Galli okt. 16 nehstvergangen gen Frankfurt geseczt hett, da haben wir unser erber ratsbotschaft 3 15 auch hin gesant. die uns nu gesagt hat, daz von eŵerr küniglichen gnaden wegen da gewesen sein unser gnediger herre .. der bischof von Augspurg und.. der meister Dewtschsordens; sust sei kein fürst in sein selbs persone da gewesen; wol sein unserr gnedigen herren . . des erzbischofs von Meyncz . . des marggrafen von Brandemburg .. herzog Johansen von Peyern . . des bischofs von Eystett. . des marggrafen von 20 Baden und des von Wirtemberg, erber botscheft und etlicher reichsstette erbern ratsbotten da gewesen. und es sei niht entlichs da beslossen noch ausgetragen worden. aber am leczen sei verlassen, die sache an unser gnedig herren . . den von Meyncz und den pfalzgrafen zu bringen in hoffnung ob ir gnade etwas darzu tun werde. das welle eŵr küniglich hochwirdikeit gnediclich und in gut von uns vernemen. denn wir 25 ganz willig und bereit sein, untertenikeit dienst und wolgefallen, als verren wir können und mugen, gehorsamclich zu beweisen eŵerr küniglichen majestat, die der allmechtig got mit seinen gnaden glückseliclich fristen und bewaren well. scriptum ut supra [supra] Hern Sigmunden Römischem etc. kunig.

30

35

1431

[Okt. 27]

477. Frankfurt an Speier, schreibt, es habe sich bisher kein Anlaß ergeben die gewünschte 1431
Entschuldigung 6
wegen Nichtbeschickung des Reichstages vorzubringen, berichtet Okt. 28
über letzteren wie in nr. 478. 1431 Okt. 28 Frankfurt.

Frankf. St.A. RTA. 1 f. 57 conc. chart. Überschrift Spijer. Auf der Rückseite Spijer,
sie abescheidunge des tages Galli lassen zu wissen. Datum: ipsa die sanctorum Sy- Okt. 16
monis et Jude apostolorum.

Regest bei Janssen Reichskorr. 1, 375 nr. 698 aus Registr. der Reichshandll. f. 8“.

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1 Über den Städtetag zu Ulm Okt. 5 vgl. die Briefe nr. 468 und 471. Der König wünschte, daß sich die Städte der Weinsberger Vereinigung mit Nürnberg dem Bischof von Eichstädt dem 40 Grafen von Oettingen und der Georgen-Ritterschaft zum Schutze der Reichsunmittelbarkeit Donauwörths verbünden sollen (nr. 483).

2 D. h. wie dem nun sei.

3 Peter Volkmeir, s. nr. 481.

4 Z. B. Augsburgs, Nürnbergs, Ulms (nr. 478). 5 Das Datum des nächst vorhergehenden Briefentwurfs ist in vigilia beatorum Symonis et Jude apostolorum [Okt. 27].

6 S. nr. 475.

1431 478. Frankfurt an Lübeck, schreibt von dem mangelhaften Besuch und dem ergebnislosen Ausgang des Reichstages am 16 Okt. zu Frankfurt. 1431 Nov. 11 Frankfurt.

Nov. 11

Okt. 16

Aus Frankf. St.A. RTA. 1 f. 58 conc. chart. Auf der Rückseite von derselben Hand Lubicke von des tages wegen uf Galli, den der konig bescheiden hatte. Ein Zeitgenosse hat an den Schluß das Datum gesetzt und a tergo die gleichzeitig wider 5 durchstrichenen Worte Lubick zů antwort. Swartzburg antwort. Den von Erffort daz gelt.

Erwähnt in Janssen Frankf. Reichskorr. 1, 375 nt. zu nr. 698.

a

Unsern fruntlichen dinst zuvor. ersamen herren besundern lieben frunde. als ir uns geschriben hat von des tages wegen SO unser allergnedigister herre der Ro- 10 Okt. 16 mische etc. konig uf sant Gallen tag nestvergangen in unsere stad gesast und bescheiden hatte etc., des lassen wir uwere ersamkeit wissen: das der obgenante unser gnedigister herre der konig selbs zu dem tage bi uns nit kommen ist sunder von siner Okt. 16 gnaden wegen uf den vorgenanten sant Gallen tag bi uns geschicht hatte die erwir digen in got herren den bischof von Augßpurg und den meister Dutsches ordens in 15 Dutschen und Welschen landen. die namen fur und erzalten: wie dem vorgenanten unserm gnedigen herren dem konige leit were solich abescheiden so man leider ungeschicht wider von Beheym getan hat, darumb sin gnade den tag bescheiden hette. und sie hetten getruwet, sie sulten do trefflicher fonden han die fursten herren und stede, den darumb zu dem tage geschriben were. und als dan bi uns nit mee waren rede 20 und frunde dann unserr gnedigen herren des bischofen von Mencze des herzogen von Sassen des margraven von Brandenburg herzoge Hans von Beyern des marggraven von Baden des graven von Wirtenberg, so botschaft der stede Nurenberg Augßpurg der von Ulme und Eẞlingen und irs bonds, und sich der vorgeschribenen fursten rede und frunde solicher sache, als man wider die unglaubigen fur hand hatte, so ernstlich 25 nit annamen einche beslicsunge dovon zu tun, so schieden sie alle ane endes von dem tage. dan eczliche hetten gerne gesehen, daz unser herre von Mencze als ein oberster under den geistlichen korfursten und unser herre der pfalzgrave bi Rijne als ein vicarius des richs allen fursten herren und steden einen andern tag von der sache ernstlicher beschriben und bescheiden hetten. obe daz nu also noch gescheen werde so und furgang gewinne, enwissen wir nit. auch, lieben frunde, wer' es daz wir uwers abewesens von dem vorgeschriben tage einche rede vernemen oder horten, wulten wir unsere frunde nach uwerer begerunge in dem besten gerne lassen verantworten. dan was wir uwerer liebe in den oder andern sachen zu dinste und fruntschaft getun 1431 mochten, daz teden wir gerne. datum dominica et ipsa die sancti Martini episcopi 35

Nov. 11

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5

[Nov. 27]

479. Nürnberg an Alless von Sternberg, berichtet von dem Einzug König Sigmunds in 1431 Mailand, von dem Tag zu Frankfurt, von der Vorladung der Böhmischen Unglaubigen durch und vor das Konzil zu Basel. 1431 [Nov. 27] Nürnberg.

Aus Nürnbg. Kreisarch. Briefb. 9 f. 178ab conc. chart.

Gedruckt in Palacky urk. Btrr. 2, 251-252 nr. 773 aus unserer Quelle.

1

Edler lieber herre. als eŵr edel uns verschriben und gebetten hat, eŵerr edel von unsers gnedigisten herren hern Sigmunden Römischen etc. kunigs gelegenheit etwas zu verschreiben etc., das haben wir wol vernomen. und tun ewerr edel zu wissen, daz die gemein rede bei uns ist: daz derselb unser gnedigister herre. . der Römisch etc. 10 kunig kürzlich zu Maylan erwirdiclich eingezogen 1 mit grosser wirdikeit und fest empfangen, die mawren da gegen seinen küniglichen gnaden nidergelegt, die grêben erschüttet und ander groß zierd erbotten sei. wir haben aber des noch kein eigne schrift noch botschaft gehabt. als uns denn eŵr edel gebetten hat von unserr gnedigen herren.. der kurfürsten und der sache zu Frankfurt etc., also lassen wir eŵr 15 edel wissen: daz des vorgenanten unsers gnedigisten herren des Rómischen etc. kunigs treffenlich botschaft und sust simlich 2 unser herren . . die fürsten und der fürsten und stett rete da gewesen sein und von notdurft der sache wegen gen Beheim vil gehandelt haben, also daz wir hoffen, unser gnedig herren . . der erzbischof von Meyntz und . . der pfalzgraf bei Reyne werden ander teg daran setzen und tröstlich zu den dingen auch tun wir ewerr edel zu wissen: daz unser vatter und herre . . der cardinal sancti Angeli und mit im das erwirdig concilium 3 zu Basel den ungelewbigen gen Beheim ir treffenlich ersam schrifte getan, sie zu in gen Basel gevordert sicherheit und geleits gnug zugeschriben haben und sie da frewntlich meinen zu verhören, als wir eŵerr edel derselben schrift ein abschrift in gut hierinnen verslossen schicken. als ir denn

20 tun.

25 von der Greden Birgerin wegen gebetten habt, der haben wir bisher unser fürdrung getan und hinfür ewerr edel zu lieb auch gern tun wellen. denn wo wir ewerr edel lieb oder 1431 dienst etc. datum ut supra 4.

[supra] Hern Aleffs von Sternberg anderswo

[Nov. 27]

30

von Holitz.

C. Städtische Kosten nr. 480-482.

480. Kosten Augsburgs zum Reichstag in Frankfurt 16 Okt. 1431.

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Aus Augsbg. St.A. Baurechnung von 1431 unter der Rubrik legaciones. Mauricii: item 30 guldin haben wir geben Cunraten von Hall gen Frankfurt; Spt. 22 pracht im der Röchlinger gen Ulm. — item 10 guldin Cunraten von Hall gen Ulm, 35 und von dannan gen Frankfurt 5 ut supra, von 25 tagen mit 3 pfäriten. davon gab er 3 guldin glait.

40

1 Ankunft des Königs in Mailand Nov. 22, vgl. Kagelmacher Filippo Maria Visconti und König Sigismund 118.

2 sumelich s. v. a. mancher (Lexer a. a. O. 2. 1255-1256).

8 Die Aufforderung des Konzils an die Böhmen d. d. 15 Okt. in Frankf. St.A. concil. Basil. 14311446 f. 9-10 cop. chart. coaev., cf. Mansi concill. Deutsche Reichstags-Akten IX.

29, 233, Raynaldi ann. eccl. ad a. 1431 n. 24 und Aschbach 4, 24.

4 Das Datum des nächst vorhergehenden Briefes ist fer. 3 post Katherine d. h. Nov. 27.

5 Der Gesandte Augsburgs Konrad von Hall betheiligte sich zuerst an den Verhandlungen des Städtetags zu Ulm Okt. 5, und besuchte von da aus den Frankfurter Reichstag (vgl. nr. 471). 81

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