Imágenes de páginas
PDF
EPUB
[merged small][ocr errors][merged small]

schaft der Häuser Hohenzollern und Hessen (Wenck) 353. Stadtrechte, die von Eisenach, Gotha u. Waltershausen, herausg. u. eingel. von K. F. von Strenge u. Ernst Devrient (Wenck) 313. Spielmann, C., Geschichte von Nassau I. (Wenck) 310. Strenge v., K. F. — siehe Stadtrechte v. Eisenach (Wenck) 313.

-

-

--

Thyriot.

J. P., Beitrag zur Kulturgesch. meiner Vaterstadt Hanau (Schröder) 301. Velke, W., Mittelrhein und Hessen in Jahresber. der Geschichtsw. 1908 (Wenck) 349. - Veröffentlichungen des Fuldaer Geschichtsvereins, Siebente (Wenck) 350; Achte (Wenck) 357. Veröffentlichungen der Kunst unserer Heimat I. Mainz (Wenck) 347. Vogt, Carl, aus Joh. Balth. Schupps Marburger Tagen (Wenck) 364. Vogt, Carl, J. B. Schupp, neue Beiträge zu seiner Würdigung (Wenck) 365. — Vogt, Ernst, siehe: Regesten der Erzbischöfe (Wenck) 314. - Vogts, Hans, das Mainzer Wohnhaus im 18. Jh. (Wiegand 327. - Volksbücher, hessische, hera. v. W. Diehl (Wenck) 323. Völker, aus dem Ohmgebiet (Wenck) 352. — Vonderau, Jos., das Gräberfeld bei dem Lanneshof im Kr. Fulda (Wenck) 350. - Wappler. Paul, die Stellung Kursachsens u. des Landgrafen Philipp von Hessen zur Täuferbewegung (Wenck) 320. Werner, Ludw. Frdr., aus einer vergessenen Ecke (Wenck) 299. Westermann, Ascan, die Türkenhilfe und die polit. kirchl. Parteien auf d. Reichstag zu Regensburg 1532 (Wenck) 321. Wick, Wilh., die landesherrlichen Eisenhütten - in Hessen (Brauns) 323. Wiegand, Fdr., Ed. Zellers Berufung nach Marburg (Schröder) 328. Witzel, Frz., die Wahrheit über die hessische Renitenz (Achelis) 330. Wolff, W., der Einfluß der Reformation auf die Gestaltung der Patronatsverhältnisse in der hess. Kirche Kasselschen Anteils (Wenck) 360. — Zeitschrift, prähistorische - I, 1 (Wenck) 349. Zeitschrift für thüringische Geschichte 28, 1. Zeller, E., Erinnerungen eines Neunzigjährigen (Schröder) 328. Zimmermann, E., das Alsfelder Passionsspiel (Schröder) 355.

-

[ocr errors]

-

Zu spät eingegangene Bücher S. 334..

Das hessische Postwesen bis zu Beginn des

18. Jahrhunderts.

Von

Heinrich Haass.

Kapitel 1.

Botenwesen, Reiseposten, Reichstagsposten in Hessen-Kassel.

Für eine Darstellung der Entwickelung des hessischen Postwesens ist folgende traurige Tatsache bemerkenswert1): Ein vor dem Jahre 1806 wegen Unterschlagung und Bücherfälschung entlassener preußischer Postbeamter wurde durch geheime Empfehlung bei der königlich-westfälischen Postbehörde des Königs Jerôme in Kassel angestellt. Dieser Beamte hat in der Voraussetzung, daß die Akten für die Neugestaltung der Dinge doch nichts nützen würden, zumal seine Vorgesetzten weder Deutsch lesen konnten, noch lernen mochten, um Raum in den Geschäftszimmern zu gewinnen, die Akten, Urkunden und Handschriften verkauft und den Erlös in seine Tasche gesteckt. Dies war das sogenannte Purifikationssystem. So ist nur sehr wenig Quellenmaterial über das älteste hessische Botenund Postwesen auf uns gelangt. Aus den wenigen Akten, die in das Staatsarchiv nach Marburg gerettet wurden, erhalten wir erst für die Zeit Philipps des Großmütigen ein klareres Bild von dem Botenwesen in Hessen. Es sind die Reise- und Reichstagsposten dieses Fürsten, die den Anfang des später hoch entwickelten Postwesens in Hessen bilden 2).

1) Faulhaber, Geschichte der Post in Frankfurt a. M. 1883. S. 87.

2) Für die folgende Darstellung kommen die Postakten auf dem Staatsarchive zu Marburg, aus den Registraturen aller oberen Behörden, namentlich des Geheimen Rats, der Regierungen zu Kassel und Marburg, die Landesordnungen und Ausschreiben der Landgrafen

Zeitschr. Bd. 44.

1

der Stadt Braubach Wenck 364. - Schuster. Ge.. die Verwandtschaft der Häuser Hohenzollern und Hessen Wenck 353. - Stadtrechte, die - von Fisenach, Gotha u. Waltershausen. herausg. u. engel. ven + K F. von Strenge u. Ernst Devrient Wenck 313. Spielmann, C., Geschichte von Nassau I. Wenck 310. — Strenge r. A. F siche Stadtrechte v. Eisenach Wenck 313. — Thyriot, J P. Be trag zur Kulturgesch meiner Vaterstadt Hanau Schröder - Teke, W, Mitelthein und Hessen in Jahresber. der Geschichtsw. 1908 Wenck 549 — Veröffentlichungen des Fullaer svezens. Siebente Wenk 3500: Achte Wenck $57. Veröffentlichungen der Kunst unserer Heimat L Man: Wend $67 - Vogt, Carl aus Jch Balth Schorps Marburger Tagen Wencs Vegt, Car.. 2 R. Schap neme Beiträge ra seiner Wärdigar g -Vegt Fist sehr Recesten der Frits.26 Weath NA Whegao.

364

[ocr errors]
[ocr errors]
[ocr errors][ocr errors][ocr errors][ocr errors][ocr errors][merged small]

Das hessische Postwesen bis zu Beginn des

18. Jahrhunderts.

Von

Heinrich Haass.

Kapitel 1.

Botenwesen, Reiseposten, Reichstagsposten in Hessen-Kassel.

Für eine Darstellung der Entwickelung des hessischen Postwesens ist folgende traurige Tatsache bemerkenswert1): Ein vor dem Jahre 1806 wegen Unterschlagung und Bücherfälschung entlassener preußischer Postbeamter wurde durch geheime Empfehlung bei der königlich-westfälischen Postbehörde des Königs Jerôme in Kassel angestellt. Dieser Beamte hat in der Voraussetzung, daß die Akten für die Neugestaltung der Dinge doch nichts nützen würden, zumal seine Vorgesetzten weder Deutsch lesen konnten, noch lernen mochten, um Raum in den Geschäftszimmern zu gewinnen, die Akten, Urkunden und Handschriften. verkauft und den Erlös in seine Tasche gesteckt. Dies war das sogenannte Purifikationssystem. So ist nur sehr wenig Quellenmaterial über das älteste hessische Botenund Postwesen auf uns gelangt. Aus den wenigen Akten, die in das Staatsarchiv nach Marburg gerettet wurden, erhalten wir erst für die Zeit Philipps des Großmütigen ein klareres Bild von dem Botenwesen in Hessen. Es sind die Reise- und Reichstagsposten dieses Fürsten, die den Anfang des später hoch entwickelten Postwesens in Hessen bilden 2).

1) Faulhaber, Geschichte der Post in Frankfurt a. M. 1883. S. 87.

2) Für die folgende Darstellung kommen die Postakten auf dem Staatsarchive zu Marburg, aus den Registraturen aller oberen Behörden, namentlich des Geheimen Rats, der Regierungen zu Kassel und Marburg, die Landesordnungen und Ausschreiben der Landgrafen

Zeitschr. Bd. 44.

1

Die fürstliche Post, wenn man von einer solchen im 15. oder 16. Jahrhundert überhaupt schon reden darf, war unregelmäßig und wurde nur für bestimmte Zwecke eingerichtet1). Die Boten der Regierung hatten den Schriftverkehr zwischen den einzelnen Höfen und den unterstellten Behörden zu besorgen. Das Publikum war von einer Benutzung dieser Boten streng ausgeschlossen. In einer Hofordnung Philipps des Großmütigen vom Jahre 1522 werden erwähnt: „,3 Reidten Botten und 5 FueßBotten, drey zur Kanzley und zween zum Hofgericht."

Diese Boten führten nicht etwa regelmäßig bestimmte Wege aus, sondern sie wurden nur abgeschickt, wenn Briefe oder sonstige Sachen zu befördern waren. Die vereidigten „fußgehenden Botten" waren verpflichtet, bei Tag und Nacht ihren Weg auszuführen; nur in wichtigen Fällen wurden zur schnelleren Beförderung der Sendungen Pferde verwendet. Da es keine Wechselstationen für die Pferde gab, mußten derselbe Bote und dasselbe Pferd oft weite Strecken zurücklegen, um den Bestimmungsort zu erreichen 2).

In den hessischen Städten finden wir in den Botenmeistern zuerst eigentliche Postbeamte. Nach der Teilung Hessens durch Landgraf Philipp werden unter Wilhelm dem Weisen (1567-1592) Botenmeister in Kassel, Marburg, Darmstadt und Rheinfels, d. h. in den Hauptstädten der einzelnen Teile erwähnt. An den anderen Orten waren Rentmeister, Keller, Vögte, Schultheißen, Gerichtsdiener usw. die Verwaltungsbeamten. Sie schickten die Boten ab, nachdem sie deren Namen, die mitgenommenen Briefe und den Botenlohn in die dazu angelegten Register eingetragen hatten. In diesen Postbüchern finden sich auch Angaben über den Absender, den Empfänger und den Inhalt der Briefe 3); der auf Grund der von Hessen-Kassel, die auf das Postwesen Bezug haben, und die gelegentlichen Bemerkungen über das hessische Postwesen in den Postgeschichten anderer Länder, in Betracht.

1) Die städtischen Boten laufen im 15. Jahrhundert ganz regelmäßig von Reval bis Brügge im Norden so gut, wie von Nürnberg und Basel bis Köln. - Vergl. zu meinen Ausführungen über das Botenwesen in Steinhausens Geschichte des deutschen Briefes die Abschnitte über Briefbeförderung und Botenwesen I 34, 132 ff.

2) Anders die streng organisierte, weit ausgedehnte Postanstalt des deutschen Ordens in Preußen schon im 14. Jahrhundert.

halten:

3) Einige Postbücher sind auf dem Staatsarchiv zu Marburg er

1. Zwei Großenlindener Postbücher für 1582 und 1599.

« AnteriorContinuar »