Brandenborchscher phennyge vnd den kytz zu Postamp met alm rechte vnd drie Mark gheldes in der stad zu Postamp vor eyn phunt vnd achtenzcig erflichen zu be sitzene. Vnd haben en ouch gelegen, met guten willen, dorch ores ge truwen dynstes willen daz dorf zu stanstorfe vnd haken Mole ewelichen zu be sitzen, sie vnd ore rechten erfnamen met aler grade met alm rechte vnd met aller nutz, die vz den vorgenanten guten gevallen mach. Wer aber, daz en daz vorgenante gut abe gynge, die hof zu der Grube vnd die kitz zu Postamp vnd die drie mark gheldes in der stad, wie dane wiz on daz abe ghynge, so solle wir vor genanten forsten on be tzalen drittehalphundert phunt vor den hof zu grube, vnd eyn phunt vnd achtenzcig vor den kitz, vnd vor den drie mark gheldes, in eynen viertel iares, ader solen on ander gut als gut wedder staden in eyner Man zcit. Wer ouch daz vnse ome Marggreue Woldemar abe gynge, des got nycht en wolle, ader welch vnser abe gynge, vnd welch vnser ouch bie dem lande blebe, die schal so die vorgenanten van Torgowe bie dem gute lazen vnd be halden, ader schal on ore vor genante schult ghelden in der vor ge schreben zcit. Ouch ghebe wir zu eynem inwisere hern gheuehart van aluensleuen, den vorgenanten van torgow, in daz gut, daz vorge schreben izt. Tzuge syn der Erwerdiche vnser herre Otte Bisschof zu magdeborch, der Edele herre albrecht, Greue zu Barboy, vnse swagher, her hans loser, her Peter van hinrichstorf, her albrecht van serwist vnd ander Erbare rittere vnd knechte ge nug. Tzu eynem orkunde disser dyng habe wir dissen brif besegelt met vnsen insegelen. Gheben zu Coppenik nach gotes bort dritteyn hundert iar in dem Nun vnd virzcigsten iare des dinssetages nach dem Sontage als man synget Cantate dominum canticum nouum. Nach dem Original im Königl. Geh. Staatsarchive zu Berlin. Pergament, mit den beiden wohlerhaltenen Siegeln Herzog Rudolphs und der Anhaltin. Fürsten. Mehr als die zwei waren nicht angehangen. XL. Wir Albrecht von gotes gnaden, furste von Anhalt vnde Grene zu Asschanien, vnde wir Rudolf der juuge von derselbn gnaden, Herzoge zu Sachsen bekennen vnde bezugen offenbar in desfem brine, waz wir ghelobet habn vnd lobn Bussen Mylowen, Ebele vnde Heynemanne von Nykamer al der kost abe zu nemene die sie tragen von vnser wegen of deme nügen huse zu Bukow, daz ste in haben von vnser wegen zu getruwer hant, vnde al des ghewins den sie thun von vnser wegen den sie redeliche bewiesen mogen, das wolle wir en ouch abe nemen. Were ouch daz sie buweten, vnde daz vorgenante nuwe hus zu Bukow vesteten, der kost vnde al des ghewins wolle wir on abe nemen, er wir daz vorbenante nuwe hus zu Bukow von on brengen. Dar zu laze wir en disse dorfere: nygendorf, hermanstorp, bercholß vnde buchow. Der dörfer sullen sie redeliche ghenizen alse sie meyste mogen die wyle daz sie daz vorgenante nuge hus zu bukow in habn vns zu dinste. Tzu eyme orkunde disser dinge habe wir dissen brief gebn zu kopenick vorsegelt mit vnsen ingesegele na gotes ghebort Drytenhundert jar in deme nuen vnd virkichsten jare an sente Johanses abende des heyligen Thoyfers vuses liben heren Ihesu cristis. Pergamentzettel mit zwei anhängenden Siegeln von Sachsen und Anhalt. Original. Aus dem Herzogl. Gesammt - Archive zu Dessau. XLI. Wir Ludowich von gottes gnaden etc. Bekennen offenbar in dissem briue das wir mid rath vnser rethen getheidinget haben vmme alle sache, vfflofe vppstosse, darzu vmme allerleye werringe wei die genant sindt zwischen vns ahn einen vnd zwischen den stetten vnd landen In der Marcke ahn dem andern theile, so das die stete vnd die lande sollen zwei oder vier schickenn vnd wir also viele bederuer leute darzu, den woll zu louende ist, die vssrithen zu dem Romischenn Koninge, vf das der Konig bekennet, das wihr vnd ehr frundtlich vnd guttlich versunet vnd berichtet sein, so das vns vnd vnsern Erben die Marcke zu Brandenburch blieben soll. So sollen die herren, die stette vnd die lande in der Marke ohn allerleye Widerrede vnd vrechtinge sich wedder ahn vns vnd vnser erben holden, vnd gehorsam vnd vnderthenich sein, als vor Irer rechten herschaft, vnd vns Marggrauen Ludowich gewesen sein, vnd sollen wy denne vorbas ire huldige gnedige herren wesen, vnd sollen sie alle gemeinlichen, vnd noch ihr kein besunderlich, nummer verdenken, vmme allerleye sacke vnd schicht, die sich gehandelt haben zwischen vns vnd inen, vnd sollen sie noch Ihr in keinen des nummermehr vergelden lassen, mit worten noch mit wercken, sonder alle saken sollen todt sein, so daz der nummer von vns noch von vnsern erben soll gedacht werden. Wenn auch das geschiet das der konnig vnser sone bekennet, als wie bescheiden ist, so sollen wir mit der fartt denne haben alle vnser recht vnd nutze, wie die genant sindt, als wir ahn dem tage hetten, thun sich disse vffloff vnd werringe des Irsten vinghen, auch sollen alle ritter vnd knechte, man, borger geistlich vnd werliche leute, wie sie genant sin, also treten in aller nutze, de sie mit briuen vnd guter wonheit beweisen mogen, vnd alle de recht haben, die sie vor hatten, ehr sich diesser krige erhoffe vnd anfingk. Was gefangen sindt zu beiden seiten der man mecht recht waldig sin ane Argelist, die sollen dach haben vff der vorgenannte wedderkunft, wie es denne darumme gehen soll, das soll stehen vf vierer, vnser mahn vnd vff zwene Radtmahn von franckenuorde, von Berlin vnd ein von Spandow, vnd auf Frederich von Lochen, wie is der ehnscheiden, also soll es sein, was vordinget ist auf dem Teltow, vnd zu Mittenwalde vorwissen ist, das soll gefallen. Was aber auf den barnim auf der zauche vnd vff dem gline vordinget ist, soll bestehen, bis auf die vorgeschrieben zeitt, bis der Romische konnig, vnser herr vmme vnser Richtunge gesprochen hatt, vnd soll ein gutt frede sein ouer all in der Marcke wan auf die zeitt, vnd sollen alle geste zu lande rithen ohne die dar manehn vnd leisten vmb geldt in den stetten, die sollen pleiben den landen vnd vns ane schaden. Auch sollen wir alle geste aus der marcke lassen sy auen vesten oder nich wer sie sint, die sollen wir vssbringen, vnd die vesten besetzen mit vnser erbar mannen, wehr aber das wihr geste bedurffen, die sollen wir numen nach rathe vnser herren vnd besessener man, vnd der stette vnd sollen die von kopennick die stadt seluer innemen, so das kein gast inne blieben soll. So sollen die von berlin besetzen das nie hausz von mittenwolde, die von Spandow die Nie Molne zu bottsow vnd die von frankenforde alden landesberge, vnd were das sie der vehsten nich rumen wolden, so soll man sie hinderen vnd nich verkopen. Das wihr alle dusse vorgeschriebene stucke stete vnd gantz halten willen, ohne allerleye argelist, des geben wir in dissen briefe vorsiegelt mit vnserm Ingesiegeln vnd die angehengt sindt. Der geben ist zu alden landesberchk da man zelt von godes geburt dreizehn hundert Jarr vnd in dem Nehen vnd viertzichsten Jare an der heilichen Aposteln Auende, als so sie versandt wordenn. XLII. Vlricus dei et sancte apostolice sedis gracia Episcopus Curiensis, omnibus et singulis ecclesiarum Rectoribus et ceteris clericis, per Curiensem atque Pragensem aliasque Ciuitates et earum dyoceses constitutis, Salutem in Domino et mandatis nostris ymmo verius apostolicis subscriptis firmiter obedire. Noueritis omnes et singuli, nos rescriptum apostolicum ad nos delatum, non cancellatum, non obolitum uel abrasum, sed expers prorsus omni suspicione, ut apparuit sub Bulla plumbea et filo canapis, nos reuerenter recepisse continencie in hec verba: Clemens episcopus seruus seruorum dei Venerabilibus fratribus Patriarche aquilegensi et episcopo Curiensi salutem et apostolicam benedictionem. Exhibita nobis pro parte dilecti filii, nobilis viri Johannis Comitis Tyrolis, nati clare memorie Johannis Regis Boemie, peticio continebat, quod licet ipse et nobilis mulier Margarita, nata quondam Henrici Ducis Carinthie quarto consanguinitatis seu affinitatis gradu uel infra se contingerent, ipse tamen tunc huiusmodi impedimentum ignorans, cum dicta Margarita matrimonium contraxit per verba legittime de presenti, et quod licet eciam ipsi post contractum matrimonium inter eos simul cohabitauerint per decem annos et vltra et per dictum tempus uel saltem per Triennium continuum infra dictum Decennium operam fidelem dederint copule coniugali, non tamen potuerint effici vna caro, quodque postmodum dicta Margarita desiderans esse mater et filios procreare propria temeritate, non expectato iudicio ecclesie, ab ipso Johanne discedens, se Ludowico de Bauaria, qui se tunc Marchionem Brandenburgensem nominabat, dicti Johannis Comitis infra quartum gradum consanguineo, matrimonialiter copulauit de facto. Quare dictus Johannes nobis humiliter supplicauit, ut si inter predictos Johannem et Margaritam predictum consanguinitatis seu affinitatis uel aliud canonicum impedimentum interuenisse, constet, matrimonium ipsum inter eos contractum fuisse et esse nullum denunciari, per discretum aliquem faceremus, uel si de tali impedimento constare non posset, cum ut asseritur, indubitatum sit inter eos copulam minime interuenisse carnalem, Et ipse Johannes sit potens et potenciam habuerit, et habeat mulieres alias cognoscendi et desiderat esse pater et de facili continere et sine magno scandalo et hominum strage studium repetendo opere carnalis copule cum eadem Margarita dare non possit, inter ipsos Johannem et Margaritam, diuorcii sentenciam ferre sibique cum alia contrahendi licenciam concedere dignaremur. Quia vero nobis de premissis non constat, fraternitati vestre de qua plenam in domino in hiis et aliis fiduciam obtinemus, per apostolica scripta mandamus, Quatenus vos uel alter vestrum de premissis et aliis circumstanciis vniuersis diligencius informantes, uocatis qui fuerint euocandi et auditis hincinde propositis quod canonicum fuerit auctoritate nostra decernatis, facientes, quod decreueritis, per censuram ecclesiasticam appellacione postposita firmiter obseruari, Non obstantibus felicis recordacionis Bonifacii pape VIII predecessoris nostri, qua cauetur quod aliquis vltra vnam dictam a fine sue dyocesis, ad iudicium non vocetur ac generalis concilii de duabus dietis, et qualibet alia apostolica constitucione contraria per quam nostre iurisdictionis explicatio posset in hac parte quomodolibet impediri. Aut si aliquibus communiter uel diuisim ab apostolica sit sede indultum, quod interdici suspendi uel excommunicari non possint, per litteras apostolicas, non facientes plenam et expressam, ac de uerbo ad verbum de indulto huiusmodi mencionem. Datum auinione XVI. kal. Januarii Pontificatus nostri Anno Septimo. Volentes igitur tamquam obediencie filius idem nobis iniunctum mandatum, inquantum in nobis est, cum debita reuerencia et sollicitudine adimplere, Vobis igitur omnibus et singulis sub pena excommunicacionis iam late Sentencie trium dierum spacio pro canonica et peremtoria monicione premisso, in hiis scriptis, recipimus et mandamus, Quatenus prout requisiti fueritis communiter uel diuisim, spectabilem dominum Johannem Comitem Tyrolis, atque nobilem dominam, dominam Margaritam supradictos personaliter honorifice et decenter accedatis euocantes, atque citantes ipsos, quos et nos in hiis scriptis sic euocamus ut feria sexta proxima post octauam beatorum Apostolorum Petri et Pauli, In Ecclesia parochiali sancti Johannis in Tyrolis conpareant peremptorie coram nobis per se uel eorum procuratores sufficientes, super premissis inter se legittime processuri, et nostrum processum atque sollicitum et iustum desuper iudicium deo propicio recepturi. Datum sub nostro pendente sigillo. Anno domini M° CCCo xlix. In vigilia Penthecostes. |