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Nr.

*25. Ratsstube.

Nach einem Kupferstich vom Jahre 1612

26. Losungstüblein mit den 7 älteren Herren. Nach einer Handzeich

nung des kleinen Rieterbuchs im städt. Archiv

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Seite

58

61

27. Tafelaufsatz von Wenzel Jamitzer.

von G. Chr. Wilder jun..

Reproduktion nach dem Stich

65

28. Karl der Grofse nach dem Gemälde Albrecht Dürers im germanischen
Nationalmuseum.

29. Die sog. 4 Apostel nach den Gemälden von Albrecht Dürer in
der alten Pinakothek in München.
*30. Façade der Ratsstube gegen die Rathausgasse von Hans Beheim.
Nach einer Mafsaufnahme von Wallraff .

73

77

80

31. Chörlein im kleinen Rathaushof von Hans Beheim. Mafsaufnahme von Wallraff

Nach einer

81

32. Hofgalerie von Hans Beheim im grofsen Rathaushof. photographischen Aufnahme

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*33. Beheimische Treppe im Aichamt, gezeichnet von Wallraff .
34. Thürklopferschild auf der Ostseite aus dem Anfang des 16. Jahr-

hunderts

87

87

35. Zierleiste mit dem Jungfrauenadler und auf den Seiten Dürer und Vischer von Hammer .

89

36. Initiale A von Wanderer

89

*37. Gerichtsscene und Pfeiferstuhl. Wandmalereien an der Nordwand des grofsen Rathaussaals ..

93

*38. Triumpfwagen Kaiser Maximilians. Ebendaselbst.

95

*39. Messinggitter von Peter Vischer und seinen Söhnen. Nach der Zeichnung von Hammer.

97

40. Steinpfeiler am Peter Vischergitter von Sebald Beck. Nach einer photographischen Aufnahme.

99

41. Rückansicht desselben.

103

42. Der grofse Rathaussaal. Nach dem Gemälde von Lorenz Hofs in

der städtischen Galerie

107

43. Labenwolfbrunnen im grofsen Rathaushof

III

44. Grofser Rathaussaal mit dem Lotto publico von 1715 von Delsenbach 113 45. Grofser Rathaussaal mit dem Peter Vischer - Gitter von 'Delsenbach 117 46. Zierleiste mit der Renaissancefaçade von Hammer

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49. Zweiter nichtausgeführter Entwurf vom Jahre 1616. Nach einer Handzeichnung daselbst.

128

50. Erinnerungsmedaille der Grundsteinlegung vom Jahre 1616. 51. Mittleres Portal auf der Westseite.

131

135

52. Entwurf für die Erhöhung des Stadtgerichts im grofsen Saal v. J. 1619 140

Nr

Seite

53. Holzportal im nunmehrigen Standesamt von Hans Heinr. Abbeck und Veit Dümpel.

146

54. Kamin auf dem oberen Gange von Abrah. Grass.

147

55. Teil der Decke im kleinen Rathaussaal

149

*56. Gesellenstechen auf dem Gang des zweiten Stockwerks von Hans und Heinrich Kuhn. 1621

154

57. Partie aus dem Gesellenstechen an der Gangdecke des zweiten Stockes

155

58. Zierleiste.

Schmiedeeisernes Oberlichtgitter des mittleren Rathaus

portals

158

59. Initiale D mit dem Rathaus im Hintergrund von Wanderer
*60. Ansicht des Rathauses, gezeichnet von L. Strauch, gestochen von
H. Troschel

159

160

61. Eigentlicher Abrifs des Rathaufs zu Nurmberg. Nach Merian *62. Ansicht des Rathauses, gezeichnet von L. Strauch, gestochen von.

161

H. Troschel

168

63. Eustachius Karl Holzschuher, Baumeister des Rats. Nach einem gleichzeitigen Kupfer.

171

*64. Ansicht der Westseite.

Aufgenommen und gezeichnet von Wallraff 176

65. Grundstein medaille vom Jahre 1619

177

66. Ansicht der Rathaushalle von Süden. Nach einer Zeichnung des Baumeisters Jakob Wolff.

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*70. Hofansicht des ersten v. Essenweinschen Projekts

206

*71. Durchnitt von Westen nach Osten durch den grofsen Hof, gezeichnet von Wallraff

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72. Kellergrundrifs des Rathauses, gezeichnet von Wallraff
73. Grundrifs des Erdgeschosses, gezeichnet von Steinlein .
74. Desgl. vom Zwischengeschofs, gezeichnet von Steinlein.
75. Desgl. vom 1. Stockwerk, gezeichnet von Wallraff.
76. Desgl. vom 2. Stockwerk, gezeichnet von Wallraff
77. Desgl. vom Dachgeschofs, gezeichnet von Wallraff
*78. Durchschnitt von Norden nach Süden durch den grofsen Hof,
den alten kleinen Hof und den grofsen Rathaussaal, gezeichnet von Steinlein
79. Erster Entwurf zur obersten Stockwerk façade nach der Theresien-
strafse, gezeichnet von Wallraff

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*So. Ansicht der Ostseite und Durchschnitt durch den Neubau, gezeichnet von Wallraff

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81. Zweiter Entwurf zur obersten Stockwerkfaçade nach der Theresienstrafse, gezeichnet von Wallraff

223

32. Ansicht der Nordseite, gezeichnet von Steinlein

225

Nr.

Seite

83. Projekt zum Portal an der Theresienstrasse, gezeichnet von Wallraff 226 84. Giebel des Solgerschen Hauses, gezeichnet von Wallraff . 85. Projekt zum Umbau der Treppe in der nordwestlichen Ecke des Rathauses, gezeichnet von Wallraff

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86. Haupttreppe im Neubau, gezeichnet von Wallraff 87. Schöne Treppe, gezeichnet von Wallraff .

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88. Treppe zum östlichen Chörlein in der Gemäldegalerie, nach einer photographischen Aufnahme.

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89. Chörlein am Fünferplatz, gezeichnet von Wallraff .

236

90. Temperagemälde aus einem der zum Rathaus erworbenen alten Privathäuser.

237

Bemerkung für den Buchbinder.

Die mit einem Sternchen versehenen selbständigen Abbildungen sind an

der angemerkten Seite einzuheften.

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Das Rathaus an der Tuchgasse. Rathaus und Tuchhaus. Rathaus und Brothaus. Vorübergehende Zustände: der Rat in Ulrich Hallers Haus und im Augustinerkloster. Das Rathaus am Weinmarkt.

AS älteste bekannte Nürnberger Rathaus war an der heutigen Tuchgasse gelegen. Es ging durch vom Hauptmarkt zur Winklerstrasse,') war im Süden von dem mit No. 7 (S. 25 alt) beginnenden Häuserkomplex durch eine sogenannte Reihe geschieden 2) und bedeckte nach Norden über die jetzigen Kräme hinaus noch ein gutes Stück der Tuchgasse, 3) hier gleichfalls nur einen schmalen Durchgang, eine Reihe, übrig lassend. Im Osten, über den Hauptmarkt bis über die Liebfrauenkirche hinaus, an deren Stelle dazumal die Synagoge stand, dehnte sich das Judenviertel der vicus Judaeorum

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aus. 4)

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Die Zeit der Erbauung entzieht sich jeglicher Bestimmung. Im 13. Jahrhundert war es wohl schon in Gebrauch und blieb es bis in die dreifsiger Jahre des 14. Jahrhunderts. 5) Das Gebäude dieses Rathauses war aber nicht blofs für die Sitzungen des Rates bestimmt, sondern diente auch einem der bedeutendsten Gewerbe jener Zeit dem der Tuchmacher als Schau- und Verkaufslokal.) In welcher Weise sich Rat und Handwerk in die Räumlichkeiten geteilt haben, ob etwa nach Stockwerken oder sonstwie, lässt sich aus den über alle Mafsen kärglichen Quellen nicht abnehmen. Wenn man den Rat auf das obere Stockwerk verwiesen hat, so ist das lediglich eine Vermutung,7) die sich ohne Zweifel auf die Erwägung stützt, dafs dieser Teil des Hauses für die Versammlungen und Geschäfte des Rates am geeignetsten erscheinen mochte.

Noch kurz vor seinem Abbruch im Jahre 1569 wird das als höchst baufällig) geschilderte Gebäude, von dem angenommen werden darf, dafs es den Umfang und im wesentlichen auch die Raumeinteilung von ehedem zeigte, des näheren beschrieben 9). Es bestand aus Erdgeschofs und einem Stockwerk. Unten war eine einzige grofse Halle, 118 Schuh lang und 24 Schuh breit, wo die Gostenhöfer, Schwabacher, Auracher und andere Tuchmacher ihre Warenvorräte untergebracht hatten. Der obere Teil umfafste zwei Hallen, von denen die eine nach dem Markte zu den Zeichenmeistern eingeräumt war, während die andere, nach der Winklerstrafse gelegene, von den Wöhrder Schuhmachern benützt wurde.

Der Beweis, dafs Rathaus und Tuchhaus in einem Gebäude untergebracht waren, wird durch eine ansehnliche Reihe von Stellen der Polizeiordnungen des 14. Jahrhunderts erbracht, welche die Gebäulichkeit beider Häuser in den Ausdrücken »Haus« — prägnant gleich Rathaus —, »der Bürger Haus«, »Wathaus «, »Gewandhaus«, »Tuchhaus « völlig gleichsetzen. 6) Eine nach der um 1330 erfolgten Verlegung des Rathauses geschehene Aufzeichnung läfst ferner Tuchhaus und altes Rathaus als ein und dasselbe Gebäude erkennen. 10) Also nicht etwa, wie man bisher allgemein angenommen hat,") nachdem der Rat das Haus an der Tuchgasse aufgegeben hatte, fing es an, den Tuchmachern als Schau- und Verkaufslokal zu dienen, es hatte vielmehr schon vorher den Zwecken des genannten Gewerbes nicht minder als denen des Rats entsprechen müssen.

Die Lage des bekannten ältesten Rathauses ist daher mit jener des Tuchhauses gegeben. Dafs das Tuchhaus an der Gasse gleichen Namens lag, läfst sich für das 15. Jahrhundert mit unwiderleglicher Sicherheit feststellen.12) Sein weiteres Vorstehen in die Gasse nach Norden geht aus Folgendem hervor. Als der Rat im Jahre 1569 dem benachbarten Caspar Neumeier den Abbruch des höchst baufälligen Hauses auf seine und seiner Nachbarschaft Rechnung gestattete, wurde ihm weiterhin als Entschädigung für die bedeutenden Kosten die Einziehung eines 12 Schuh breiten Streifens von dem durch die Niederlegung des Gebäudes freigewordenen Platze zugestanden.13)

Ueber die Ursachen, die den Rat um 1332 zum Auszuge zwangen, läfst sich urkundlich nichts feststellen. Wenn man die Baufälligkeit des Hauses und dessen ausgesetzte Lage »bei nur einigem hohen Wasserstande« dafür verantwortlich gemacht hat, so sind das wieder Vermutungen, die indes nicht wenig für sich haben. Denn, wollte man auch annehmen, Unzulänglichkeit des Raumes und die Unzuträglichkeiten, die durch dessen Mitbenützung von Seiten eines Handwerks entstanden, das durch seine Schau, seinen bewegten Handel und sein lärmendes Treiben überaus lästig werden musste, hätten zum Verlassen gedrängt, so könnte alles dieses immer noch nicht das plötzliche Aufhören der Eigenschaft des Hauses als Rathaus erklären. Und plötzlich muss es vom Rat aufgegeben worden sein. Wie anders läfst es sich deuten, dass er sich dazu verstehen konnte, in einem Privathause dem des Ulrich Haller 14) - und in einem Kloster dem der Augustiner 15) seine Geschäfte zu

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