Imágenes de páginas
PDF
EPUB

RDRC
IOIV

B.

Bestätigung des Maius. Nach dem Original des k. k. Haus-, Hof- und Staats-Archives. C In nomine Sancte et Indiuidue trinitatis amen. Fleres Secundus diuina fauente clemencia Romanorum Imperator semper augustus Jerusalem et Sicilie rex || luftis principum noftrorum petitionibus condescendere co

1 gimur/ quas nifi fauorabiliter audiremus ob audire quod iufte petitur/ per iniuriam uideremur. Eapropter per presens priuilegium nouerit tam presens etas quam sueceffura pofteritas / quod nofter excellentissimus princeps Fri || dericus Dux Auftrie et Stirie ac dominus Carniole dilectus princeps et confanguineus nofter/ quoddam priuilegium diui angufti Imperatoris quondam Fridericj aui noftri memorie recolende, Heinrico quondam Duci Auftrie proauo luo dudum indultum/ noftro culmini presentauit || supplicans attencius ut ei illud innouare et omnia que continentur in eo confirmare de noftra gratia dignaremur, Cuius tenor per omnia talis eft (folgt das Privilegium maius von 1156) Nos itaque qui fidem et obsequia noftrorum principum non patimur irremunerata transire, attendentes fidem || puram et deuocionem finceram quam predictus Dux ad maieftatis nostre personam et sacrum imperium habet pro gratis quoque seruicijs que nobis et imperio exhibuit hactenus fideliter et deuote et que exhibere poterit in antea graciora || ipfius fupplicacionibus fauorabiliter inclinati, suprafcriptum priuilegium diuj augusti auj noftri predicti huic noftro priuilegio de uerbo ad uerbum inseri iuffimus omnia que continentur in eo de Imperialis preminencie noftre gratia confirmantes, Igitur competit eciam || nostro imperiali imperio, illuftrj principj noftro predilecto Friderico specialj gracia graciando. Quapropter concedimus enim et damus eidem illuftri principi Duci Auftrie hec subfcripta ad habendum pro iure plenarie / (S. 1) vt nullus suorum feodalium aut suarum terrarum inhabitan || cium fiue poffidentium nulli alteri aliquid iuris obediant/ excepto enim fibimet ipfo noftro predilecto Friderico principi Duci Auftrie aut suas uices supplentibus fiue potestatem. (S. 2) Concedimus enim noftro illuftri principi Duci Auftrie crucem cum dyademate il suo principali pilleo sufferendo / (S. 3) Volumus etiam vt dilectus nofter Dux Austrie omnia fua feodalia fiue iura liberaliter suscipiat dacione fine omni/ (S. 4) Igitur iura omnia prescripta Illuftris Dux Auftrie rite et liberaliter tenere debeat in omnibus il fuis terris quas iam poffidet et in futurum poffidebit. Statuimus igitur et imperiali sanccimus edicto/ quatinus nullus rex/ nullus Dux/ nullus Marchio/ nullus princeps/ nullus comes/ nullus prelatus, nulla denique persona alta uel humilis ecclefiaftica uel || mundana contra presentis innouacionis et confirmacionis noftre tenorem uenire presumat/ Quod quj presumpserit, indignacionem noftri culminis, et penam mille librarum auri se nouerit incurrisse/ quarum medietas Camere/ reliqua uero parti pase iniuriam || applicetur/ Ad huius igitur innouacionis et confirmacionis noftre futura memoriam et rohur perpetuo ualiturum / presens priuilegium fieri et bulla aurea typario noftre maieftatis inpressa iusfimus comuniri;. Huius rej teftes funt/ Chunradus Frifingenfis || Episcopus. Heinricus Babenbergenfis

Electus. Fridericus filius illuftris Regis Caftelle. Růdolfus nobilis Comes de Habchesbarch. Ludowicus Comes de Helfenstein Albertus de Nife. et alij quam plures. Il

Signum domini noftri Friderici Dei Gratia Inuictifsimi Romanorum Imperatoris (L. M.) Semper augusti Jerusalem et Sicilie Regis i

Acta sunt hec anno dominice Incarnacionis Millefimo Ducentesfimo Quadragefimo Quinto Mense Junio Tercio Indiccione Imperante domino noftro Friderico gloriofiffimo Romanorum Imperatore semper augufto || lerusalem et Sicilie Rege. Romani Imperii eius anno uicefimo quinto. Regni Ierusalem uicefimo primo Regni uero Sicilie Quadragefimo feptimo. Datum Verone Anno Mense et indiccione preseriptis.

Die gesperrt gedruckte Zeile ist mit verlängerten Buchstaben geschrieben. Das Pergament ist 221/2 Zoll breit, 253/4 Zoll hoch. An rothen Seidenfäden hängt die Goldbulle Friedrich's II.

V.

[ocr errors][ocr errors]
[ocr errors]

.

Freiheitsbrief von König Rudolf de d. 1283 Jun. ll.

Nach dem Original des k. k. Haus-, Hof- und Staats-Archives. Wir Rudolf von gots genaden. Römischer chunig/ cze allen . czeiten ein merer dez reiches Tún kunt. Daz wir haben an gefechen. vnd in vnser chunichleich wirdikeit. vnd lautterm gemüt gunstichlich betracht, mit wew wir mugen vnser plåt lobleich erhóhen. vnd sein Er vnd recht || czefterken. Dauon wizzen alle kristen des heyligen Reichs vnd vnser getrewn / baider gegenwurtigen vnd chunftigen, Daz für vns komen di Hochgeporn fuften vnser lieb sún. Albrecht. vnd. Růdolf . Herczogen cze Oesterich vnd cze Steyr Herren cze Krayn. auf der Marich . vnd cze || Portenaw. Grafen cze Habfpurch. vnd ze Kyburch vnd Lantgrafen czc Elfazzen. vnd mit in die pesten irr Lande. Der erschinen vor vnfer kůnichlichen Hoch. als liecht fakeln irr lauttern Trewn. Vnd paten vns dyemátichleich. daz wir bestetten gerůchten : die brief die den vor || genanten Landen von alten Haydnischen vnd Christen Kaysern vnd Künigen von irr grozzen gåttet wegen . gunstiklich geben wêrn Vnd daz wir in auch dar über gewunnen bestettigung der Churfürften . wan fi nu new Herren in den selben Landen weřn, Wann di selben Brief gancz || vnd gút vnd unuerucht an allen iřn punden vnd Artikeln warn Der erst brief gewen ist von seliger gedechtnusse weilnt Hainreychs dez virden Römischen chuniges . Kayser Haynreichs fun, da im bestett fint czwen Haydnisch brief. Ainer der gewen ist von Iulio dem || erften Kayser Der ander der geben ist von Nerone dem durhaechtunden Kayser. vnd der selb kunich Hainreichs brief geben ist. Ernften Margrafen cze Oesterreich. des iares do man czalt von gotes gepůrt Tausent, fumphczig vnd acht iar. cze Durrenpuch Der ander brief || geben ist. von Céliger gedechtnusse Fridreychs des ersten Romischen Kaysers. da mit er daz Lant cze Oesterreich czu einem Herzogentům gemacht hat. und der geben ist .

[ocr errors]

.

dem Grozzen Fürften Haynreichen. dem erften Herczogen cze Oesterreich. dez iars. do man. czalt von gotes gepurd Tau- || sent. Hundert. Fumfczig vnd Segs Iare ze Regenfpurch. Der dritt brief geben ist . von Heinreichen seeligen gedechtnuse weilnt Römischen kůnigs . der auch beftêtt alle frayung . des egenanten Landes cze Oesterreich: der gewen ist dem frumen Leupolten Herczogen cze Oesterreich || vnd cze Steyr, Des iares do man czalt von gotes geburt Tausent. czway Hundert acht vnd czwainczig iar . cze Ezzlingen Der vird brief geben ist von féliger gedechtnusse Fridreychs des andern Römischen Kaysers. cze Ierusalem vnd Sicilij kůnigen . damit er beftêtt alle die || Freyung der egenanten Lande cze Oesterreich vnd cze Steyr, Der geben ist dem forichtsamen fürsten Fridreichen Herczog cze Osterreich vnd ze Steyr vnd Herre cze chrayn. An dem selben Brief wir cze czeugen geften. die weil wir Graf gewesen sein. Der geben ist nach chriftes geburt || Tausent czway hundert vnd vierczig iar. ze Pern. Daz haben wir getan. und haben bestetigt vnd veften auch alle die Brief Freyung vnd genade / die in den selben Briefen begriffen fint/ mit willen vnd gunft der Churfursten. der namen fint dise. Wenczla kůnig cze || Behem Wernharts Erczbischolfs cze Mayncz Seyfrides Erczbischolf cze Choln. Hainrich Erczbyscholf cze Tryer. Albrecht vnd Hans Herczogen cze Sachflen. Ott Marichgraf cze Brandenburch. Ludweyg Phallenczgraf an dem Reyn vnd Herczogen in Bayrn. Also daz di vorgenan || ten Furften. Albrecht vnd Ruedolf Herczogen vnser lieb sune vnd ir Erben vnd nachkomen. an den selben Landen alle die recht. Freyung vnd genad haben schullen. als ob fi in selben gegeben wêren. in allen den Landen. die fi yeczunt habent. oder hienach gewinnent. Er schol auch den vor genanten vnsern sunen. vnd ir Erben vnd nachkomen. vnd irn landen dhainen schaden bringen, ob der vargenanten brief dhainer oder yeder Artikel besunderleich verruchkt oder czeprochen wer. von wegen Otakchers chunigs ze Peheym | oder Bela kůnigs cze vngern. oder von nyeman andern. oder noch czeprochen mocht werden wand fi di egenanten Lant cze vnrecht vnd in raubes weyse inne gehabt habent Sunder fi schullen alle. vnd yegleich recht. Freyung. vnd gewonhait haben in aller der || mazze. als die obgenante brief lautent. Geben cze Reinueld durich hant maister Hainreichs vnsers obriften Schreiber. des Moneydes lunii. des aindleften tages nach chriftes geburt Tausent iar. czway Hundert lar vnd in dem drey vnd achczigisten || Iar vnsers reichs in dem czehenten Jar.

Das Pergament ist 23 Zoll breit, 91/2 Zoll hoch. Das Siegel fehlt.

[ocr errors]

III.

Ueber den

Gehalt des österreichischen Pfenniges,

im vierzehnten Jahrhunderte,

als Beitrag

zur

Geschichte des österreichischen Münzwesens.

Von

Friedrich Blumberger.

« AnteriorContinuar »