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CCCXXX. 1151, 19. März. Erzbischof Eberhard vergleicht die Herzogin Frau Sophie von Scalach und deren zwei Söhne, die Grafen Heinrich und Sigehart, mit dem Stifte S. Lambrecht.

Unter den Zeugen Roman Bischof von Gurk, Abt Otto von Milstat, Gotfrid von Admont, Wernher von Lavend (St. Paul), Heciló von Ossiach, Propst Roman von Gurk, die Erzpriester Engelram, Hademar, Herzog Heinrich von Kärnten, Ottaker Markgraf von Styre, Wolfrad Graf von Treuen, Heinrich Pris, Heinrich Graf von Ortenburc. Gotfrid von Wietingen, Sigefrid de Frisaco.

Actum in ecclesia S. Stephani in Dirnstein in 2. feria post Dominicam Laetare Jerusalem. anno dom. incarn. 1151. Indictione 14. Sub Abbate Venerabili Gotfrido praesente et auxiliante advocato suo Otto caro sub rege Chunrado et aepo Eberhardo.

(Aus der handschriftlichen Geschichte von St. Lambrecht.)

CCCXXXI. 1151, 22. Juni. Eberhard Erzb. von Salzburg schenkt auf Einrathen des Bischofs Roman von Gurk dem Stifte Sekau die Kirche in Chumbentia 1) vor den Zeugen 2) Bischof Roman von Gurk Ulrich Grafen von Hunnen burc. Die Schenkung erfolgte A. Dom. Incarn. mill. centes. quinquag. primo undecima Kal. Junii, Indict. decima quarta. Pontif. D. Eberhardi anno quinto.

(Diplom. Sacra Styriae. I, p. 148.)

CCCXXXII. 1151. Pelegrin Patriarch von Aquileja erlässt den Chorherren von Salzburg das Mauthgeld, welches sie von ihren eigenen Saumpferden an der Klause im Kanalthale zu entrichten hatten.

Actum est hoc Salzburge anno ab incarnatione Domini M. C. 1. j. Indictione XIIIj. Unter den Zeugen Leo prepositus junensis 3) Comes Wolfraedus 4).

(Archiv für Geschichte u. s. w. 1827, S. 711.)

CCCXXXIII. 1152

1168.

Die Chorherren von Reichersberg geben

dem Erzbischof Eberhard von Salzburg das Fischrecht im Orte Chrouuat in Kärnten (in Carinthia in villa Chrounat statt Chrouuat) von einer Mark

1) St. Marla in Kobenz im Judenb. K.

2) per aurem tracti.

3) Von Eberndorf im Jaunthale.

4) Von Treffen.

Rente gegen den dritten Theil des Zehentes von den Neubrüchen in Kärnten von der villicatio Crunne genannt.

(Cod. trad. Reichersberg Nro. CXI in den Monum. boic. T. III, p. Muchar's Geschichte v. Steiermark. IV, S. 414.)

451.

CCCXXXIV, 15. September 1152. Erzbischof Eberhard von Salzburg übergibt den Wald Seliez (Seliessen) dem Stifte St. Georgen. Das letztere stand dazumal unter der Aebtissinn Outa, einer frommen Frau, welche bemüht war, die dem Stifte entzogenen Güter demselben zurück zu schaffen und neue zu gewinnen. Auf Anrathen des Erzbischofs ging sie den Herzog Heinrich von Kärnten, einen Sohn des Herzogs Ulrich, bittweise an, dass er gegen einiges Entgelt dem Stifte den Wald Seliez, welchen der Herzog und seine Vorfahrer von dem Erzbischofe und dessen Vorfahrern verliehen besassen, abtreten möge.

Da der Herzog allem Guten geneigt und dem Stifte wohlgewogen war, so trat er, da er ohnehin der Vogt des gedachten Stiftes war, auf Anrathen des Abtes Gotefrid (von Admont), welchem die Obsorge über das Stift zustand, auf Verlangen der Aebtissin und aus Neigung für das Stift gegen dreissig Mark den Wald dem Erzb. mit der Bitte ab, denselben zum Seelenheile des Herzogs, dann der Mutter und Schwester desselben, welche zu St. Georgen begraben liegen (quae illic ultimam expectant tubam) abzutreten. Der Erzbischof verlieh den Wald dem Stifte, welches an Brennmitteln Mangel litt, bestätigte dessen Gütererwerbungen, verhiess den Gönnern des Stiftes und denen, die es besuchen und in Ehren halten, den Sündennachlass und den Lohn in der Ewigkeit, und bedrohte die, welche selbes belästigen und in ihrem Fehler verharren, mit dem göttlichen Strafgerichte.

Zeugen waren: Bischof Roman von Gurk, welcher dieses Uebergabsgeschäft begünstigte, Gotfried Abt von Admont, Roman Propst von Gurk, Rudpert der Kapellan, der Herzog Heinrich selbst, Wolfram von Dorenburg, Otto von Ortenburg, Purchard von Stein, Gotfried von Werde, During von Werven, Karl von Mandelkirichin, Karl von Prewarn, und sein Bruder Dietrich, Friedrich von St. Ulrich, Otto und Wisent von Pongowe, Gotebold von Hardec, Sigmar und sein Bruder Rudolph von Libniz, Bernhard von Sibidat, Udalrich Gubertel, Sighard von Cchriwich (Kreig), Hartwig von Brust, Pertold von Peringen, Meginhard und Meriboto von Tesindorf, u. v. A.

Actum in eodem loco S. Georgii anno dom. incarn. M. C. L. II. Indict XV. XVII. Kal. Oktob. Primo anno Friderici Regis VI. anno Archiep. Eberhardi sub abbatissa Outa. Erzbischöfl. Siegel.

(Archiv 1821, S. 413, Nro. 138. Eichhorn aus dem Originale in St. Georgen, welches sich nun in der Urkundensammlung des Geschichtvereines für Kärnten befindet.)

Nach einer andern, an demselben Tage ausgefertigten, aber nicht besiegelten Urkunde, eigentlich nach einem Einschiebsel in obige ausserdem gleichlautende Urkunde hätte Herzog Heinrich, welcher dem Erzbischof in dessen Güter eingefallen war und an selben Raub ausgeübt hatte, und deshalb von jenem in den Bann gethan wurde, für die dreissig Mark, die er

dem Erzbischof als Entschädigung zu leisten hatte, den genannten Wald dem Erzbischofe verpfändet. Der Abt von Admont Gotfrid und dessen Stift, welche die Verwaltung von St. Georgen hatten, bewogen nun den Herzog, den Wald gegen die von ihnen bezahlten 30 Mark dem Erzbischofe unbedingt abzutreten, wornach letzterer den Wald dem Stifte St. Georgen verlieh.

Von den in der ersten Urkunde aufgeführten Zeugen fehlt Gotfrid von Werde.

CCCXXXV. 24. September 1152. Erzbischof Eberhard schenkt zu Admont diesem Stifte Güter zu Eberstein, welche der Ministerial des Grafen Engelbert für Banneslösung geopfert hatte, zu Gutarche (Gutaring) gegen Zez zen, welche Besitzung dem edlen Eberhard von Tra verliehen war und Admont von diesem mit zehn Mark Goldes erledigen musste; zu Stadeln am Fusse des Berges Zezzen, wofür aber der Erzbischofein anderes Lehengut zu Paierdorf bei Katsch im obern Murthale erhielt.

(Muchar Gesch. v. St. IV. S. 418. Aus dem Admonter Saalbuche, IV. 157 bis 158.)

Muchar bemerkt, jedoch ohne Quellenangabe, Abt Gottfrid von Admont habe den Erzbischof bei dessen Abreise von Admont bis in das Nonnenkloster St. Georgen in Kärnten begleiten müssen und sei am 17. Oktober Zeuge des erzbischöfl. Bestätigungsbriefes für das Nonnenstift gewesen. Bisher ist aus dem Jahre 1152 nur der oben No. CCCXXXV. aufgeführte vom XVII. Kal. Octob. datirte Bestätigungsbrief für St. Georgen bekannt.

CCCXXXVI. 1153. Pertold von Andechsen widmet seine Tochter Chunegund dem Kloster in Admont und gibt mit ihr dem letztern fünfzehn Mansen bei Maseburch in Kärnten. Ohne Datum (Cod. trad. Admont Nro. IV. p. 162 164. in Muchars Berichte über Hormayers Werke im Archive f. G. 1822, S. 375).

CCCXXXVII. 1153. Erzbischof Eberhard von Salzburg bestätiget dem Kloster Admont eine Saline in Halle bei Salzburg, welche Perthold von Andechsen dem Kloster gegeben hatte und deren Widmung Perchtold vor dem Erzb. dem Bischofe Hartmann von Brixen dem Bischofe Romann von Gurk, dem Herzoge Heinrich von Kärnten und Perthold Grafen von Pogen und vielen Andern zu Villach als durch ihn, durch seinen Bruder Otto und seine Frau geschehen bestätigte. Anno Dominicae Incarn. M. C. L. III. Domino Papa Eugenio, regnante Rege Friderico, anno Episcopatus nostri VII.

(Cod. diplom. admont. ap. Pez. 1. c. col. 702.)

CCCXXXVIII wahrscheinlich 1153. Ebenderselbe gibt auf seinem Schlosse in Friesach die Hälfte des Hofes Planchinowe dem Domstifte in Salzburg, die andere Hälfte dem Kloster Admont. In Gegenwart des Bischofes Roman von Gurk, des Heinrich Abten von St. Peter in Salzburg des Eberhard Abten von Vittringen, des Propsten Gerhoh von Reichersberg, des Propsten Roman von Gurk, des Dekans Heinrich von Archiv VIII.

22

Salzburg, der Erzpriester Hademar, Engilram und vieler Anderer. Ohne Datum.

(Hansiz germ. Sacra II. p. 254).

Dieses Regestum wurde bereits oben No. CCCV. mit der Zeitangabe vor dem 8. Oktober 1147 angeführt. Da jedoch Abt Eberhard von Viktring nicht am 8. Oktober 1147, sondern am 8. Oktober 1157 starb, so folgt obige berichtigende Wiederholung. Primus Monasterio Victoriensi Abbas praeesse coepit Anno MCXLIII. in die Ascensionis domini Venerandus ac pius Vir Eberhardus, qui ad petitionem Comitis Bernardi et Consortis ejus piissimae Cunigundis Comitissae, cum suo Comitatu Vallerio advenerat, hic tandem pius Pater post felix regimen spiritum Deo reddidit Anno M.C.LVII. octavo Idus octobris regnavit autem annis 14. mensibus 3. diebus 21. (Series Abbatum Victoriensium. No. 1).

CCCXXXIX. 20. Dezember 1153. Ebenderselbe vergleicht das Stift Suben mit Engelschalch von Leibnitz.

Actum Libniz anno Dominicae Incarnationis MCLIII. Indict. I!. XIII. Calend. Januarii anno secundo Friderici reg. anno vero nostri pontificatus VII. Unter den Zeugen Bischof Roman von Gurk, Propst Roman von Gurk, Gotfried von Wietingen, Rudolf von Duones berch. (Hund Metrop. Salisb. III. 256).

CCCXL. 1153. Ebenderselbe gibt zu Friesach die Kirche von Lungau sammt Zugehör und Filialen dem Domkapitel von Salzburg. Zeugen Markgraf Ottokar (von Steier) Bischof Hartmann von Brixen, Roman Bischof von Gurk, Abt Gottfried von Admont, Abt Wernher von Lavant (St.Paul) Gerhoh von Stein, Heinrich Herzog von Kärnten, Markgraf Engelbert von Istrien, Friedrich von Pettau, Friedrich von Landsberg, Sigmar von Leibnitz. Ohne Datum. (Muchar G. v. St. IV. S. 420).

CCCXLI. 12. März 1154. Bischof Roman von Gurk verkündet, dass die Brüder Perthold und Gotscale von Erbendorf (Arendorf) wovon der ältere ein Laie, gegen den jüngern Perchtold, einen Kleriker, lange widerrechtlich verfuhr, ihren langen Erbstreit in folgender Weise beendeten, dass sie ihre väterliche und mütterliche Erbschaft in Erbendorf in solcher Weise der h. Maria in Gurk zum dortigen Armenspitale gegeben, dass der Kleriker seinen Theil am Erbgute dem Bruder, wenn er ihn überleben sollte, überlassen, dieser ihn aber bei seinem Tode dem Spitale vererben sollte. Würde der ältere noch kinderlose Bruder ein zur Kirche von Gurk gehöriges Kind erhalten, so mag er dem Kinde seinen Theil vermachen, für den Fall aber, als er kinderlos stürbe, sollen beide Theile dem Spitale zufallen.

Zeugen waren die Gurker Winther, Hugo sein Bruder, Ernst, Heinrich, Sigboto die Friesacher, Rudolf von Tunsberg, Bernard, Adalbert der Richter, Adalbero, Perchtold von Gurkfelde, Eberhard von Weitenstein, Sigboto von Lavant, Adalbert, Peter sein Sohn von Erbendorf, Gotscalk von Glanne, Sigboto.

Actum Motniz in die S. Gregorii anno dom. incarn. MCLIIII. Indict. secunda. (Archiv f. G. 1821, S. 414, Nr. 139.Eichhorn aus dem Gurk. Originale.)

CCCXLII. 1. April 1154. Pilgrin Patriarch von Aquileja gibt dem Abte Eberhard von Viktring und dem dortigen Kloster (Victoriensis monasterii) die Kirche in Nuvenhouen, drei Mansen derselben Kirche, einen Bauer Chasnut sammt Söhnen und Töchtern und eine andere zur vorgenannten gehörige Kirche in Tupalich 1) sammt Zehent- und sonstigen Rechten. Diese Kirche hatte Wolrich, Bruder des Grafen Meinhard, Bischof von Tarvisa (Treviso) und der Patriarch gab ihm dafür eine Kirche in Mosnach. Ausserdem gab der Patriarch dem Stifte den Zehent von dessen Maierhofe (grangiae) in Neuenhofen (in eodem loco) und von allen im Patriarchate gelegenen Stiftsgütern, jetzigen und künftigen.

Harum vero ecclesiarum donatio facta Aquilegiae in Coena domini in confirmatione acroboratione testium istorum Werenhardo videlicet Tergensi Eppo. Wolrico de Achel, Thome Civitatensi Praeposito et Vicedomino Comite Engelberto de gorht, Heinrico Pris, et Meinhalm, Meinhardo de Schonenberg, Ottacher de titan.

Facta sunt hec anno incarnationis domini Mo Co quinquagesimo IIIIo tempore christianae militiae euntis ierusalem adversus gentilem rabiem. Cod. trad. mon. Victoriensis. Fol. 23 und 24.)

CCCXLIII. 20. October 1154. Peregrin Patriarch von Aquileja führt im Chorherrenstifte in Eberndorf die Regel des h. Augustin ein 2) und bestätigt auf die Bitte des dortigen Propstes Roman die zum Unterhalte der Chorherren gemachten Vergabungen, nämlich das Pfarrdorf J un, in welchem er mit Rücksicht auf das Regularleben ein Kloster baute 3), nebst allen Capellen, Zehenten und dem Patriarchen daselbst zustehenden Rechten, d. i. die Kapelle St. Lambert). St. Andrä3), St. Veit, St. Helena), St. Johann), St. Maria in Obriach), die Pfarren Liwalich) mit zwei Kapellen, die eine in Luechwich10), die andere in Misa 11) sammt Zehent und allen Rechten, dann den Zehentantheil in der Pfarre Sca

1) Tupalizhe bei Höflein in Oberkrain.

2) Canoniam fratrum regularium sub beati augustini regula degentium in Junensi ecclesia fieri statuimus. Da schon nach der Widmungsurkunde des Patriarchen Udalrich bei der Mariakirche Jun in Dobrendorf (Eberndorf) Chorherren (Canonici) bestanden (siehe oben Nr. CLXXXV), so war der Akt des Patriarchen Peregrin eine Umstaltung des Kollegiatstiftes in ein Stift regulirter Chorherren.

3) Junensem plebem in qua habita discretione regularis vite elustrum construximus.

4) In Gösselsdorf einer Filiale von Eberndorf.

5) In Rickenstorf einer Filiale von St. Veit.

6) Pfarre Sittersdorf.

7) In Jaunstein, Filiale von Globasnitz.

8) Ebriach.

9) Leifling.

10) Vielleicht St. Magdalena in Loibegg, eine Filiale von Eberndorf.

11) Miss bei Gutenstein.

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