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lach1) sowohl vom Weine als von andern Gegenständen, wovon der Bezug dem Patriarchen zusteht, endlich die Kapelle St. Georgen 2) auf dem Berge sammt allen Zugehör.

Actum est autem Aquilegie anno dominice incarnationis millesimo centesimo quinquaquesimo IIII. Indictione III. sub die XIII. Kalendarum Novembris in presentia nostra, qua hoc fieri censuimus Wernhardi Tergestini epi Udalrici archidiaconi, Bertholdi maioris ecclesie prepositi, Leopoldi abbatis Rosac. Thome Vicedomini, Iringi abbatis Beleniensis, Joannis abbatis Sextensis, Udalrici Abbatis Mose, Henrici S. Stephani prepositi et aliorum multorum Videlicet Adae episcopi Emonensis, Vincentii Parentini episcopi, Joannis Petenensis episcopi.

(Eichhorns Beiträge zur ältern Geschichte und Topographie des H. Kärnten. I. S. 223.)

CCCXLIV. 28. November 1154. Johann der Pfarrer von St. Peter (bei Taggenbrunn) sein Bruder Sigboto, und dessen Eheweib Imma erbauten mit Einwilligung des Erzbischofs Eberhard und des Archiadikons Engelram, bei der Kirche St. Donat, welche Kirche obigen Johann der Archidiakon verliehen hatte, eine Kapelle. Sie übergeben nun diese Kapelle mit dem Gute, welches sie von ihren Eltern ererbt oder auf eine andere Art erhalten hatten, mit Ausnahme von dreissig Joch Ackerland und zwei Baugründen (areis), welche sie zweien ihrer Verwandten unter der Bedingung verliehen hatten, dass wenn der eine oder andere von ihnen beiden ohne gesetzliche Erben sterben sollte, dessen Antheil sogleich obigem Gute heimzufallen hätte, vor der Weihe der Kapelle der Marienkirche zu Gurk in das Eigenthum und in das Patrocinium des Bischofes von Gurk.

Nach erfolgter Schenkung dotirten die genannten Brüder Johann und Sigboto durch den Bischof unacum manu ipsius Episcopi) die gedachte Kapelle mit einem Mansus und einem Baugrunde (area). Den Rest des Gutes bestimmten sie aber, mit Vorbehalt des lebenslänglichen Fruchtgenusses, nach ihrem Tode zum Unterhalte des an der Kapelle zum Gottesdienste bestellten Priesters. Endlich gaben sie auch die Hälfte der bei der neuen Kapelle gelegenen andern Kapelle, worüber ihnen das Patronatsrecht zustand, in das Patrocinium des Bischofes.

Zeugen waren Karl von Prewar (Projern), Sig hard von Freiberg (bei St. Veit), Heinrich und Engelbert von Strassburg, Udalschale von Weitenstein, Ruodger von Wisleberch, Vodalricus de Eselszuhe, Hadold von Mühlbach, Pero von Otmaniach, Hadmar der Erzpriester, Engelram der Archidiakon, die Pfarrer Erchenhart und Perthold, der Kaplan Kuonrad und viele Andere.

Actum anno Domini M. C. L. IIII. IIII. Kal. Decembris (Archiv f. G. 1821, S. 414. Eichhorn aus dem Gurker Archiv.)

CCCXLV. 1154. Bischof Roman von Gurk verkündet, dass er zur Zeit des Römerzuges unter König Friedrich das Gut Teraberch an der Sowe,

1) Sellach an Ebriach gränzend.

2) St. Jörgenberg ober Buchbrunn.

von dem Herzoge Heinrich von Kärnten in Beisein dessen Bruders Hermann um sechzig March gekauft, und der Herzog den Heinrich Bris bestimmt habe, das gedachte Gut der Kirche an des Herzogs statt zu übergeben.

Zeugen dieser Bevollmächtigung (delegationis) waren: Hermann des Herzogs Bruder, Gotbold von Hardek, Karl von Prewar, Pertold von Scalach, Bernhard von Siddat, During von Strassburg, Rudger von Vetznach, freie Leute (liberi), Gotfried von Vietingen, Rudolf von Dounsberg, Friedrich von Lonsberch, Mazili von Rebsach, Salzburger, Engelbrecht von Strasburch, und Eglolf Gurker (Gurcenses), Sighard von Friberch, Hermann und Gothold von Osterwitz, Herman von Goztelwich und sein Schwiegersohn Wernhard von Repnach, Gerloch von Truchsen, Pilgrim von Dogme, Wolfram von Reichenstein und sein Bruder Wernher, Otaker von Hohenwart, Voudalrich von Tivine Ministerialen. Actum apud S. Radegundam anno M. C. L. IIII.

(Aus Grüningers Handschriften, Gurker Kopialbuch Fol. 35.)

Das Kopialbuch hat nur folgende Zeugen: Hermanus frater ejusdem Deicii (sic) Goteboldus de Hardekke. Carolus de prewar. Rudolphus et Albertus de leibach. Waltherus de Gurkfelde, Vdalricus de Tieuen ministeriales.

CCCXLVI. 1154. Der Patriarch von Aquileja spricht dem Abte Otto von Milstat einige Aecker und Viehweiden ad Focatum zu, über welche zwischen dem Abte und einigen Leuten des Patriarchen qui de Chalso vocantur gestritten wurde.

(Aus den Notaten des Superiors von Milstat Coronius.)

CCCXLVII. 1154-1156. Notiz über die Erwerbung der Besitzungen in Niwenhouen (Höflein in Oberkrain) und ander Orts in Krain und Kärnten durch das Stift Viktring 1).

Im Jahre 1154, zur Zeit des Kreuzzuges wider Jerusalem, als sich der Kärntner-Graf Bernhard mit dem Kreuze waffnete, nahm die Stiftung

1) Das Dokument hat folgenden Eingang: Ego Bertholdus dux Meranensis victoriensi cenobio testimonium perhibens de bonis que predicti cenobii fratres niwenhouen et in aliis locis chrain siue carinthie possident. impressione sigilli mei et scripto confirmo que audiui et uidi et scio quod justo titulo donationis eorum qui pro temporalibus eterna pro terrenis celestia pietate suadente, spiritu sancto afflante mercari studuerunt predictam curtim niwenhouen ad solatium ipsorum qui deo spiritaliter in terra militant et ad remedium et absolutionem peccatorum eorum qui dederunt. diu et juste et quiete possederunt, et iure in perpetuum si non commutauerint possidebunt. Et quamuis in ore duorum uel trium ut ipsa ueritas in euangelio testatar stet omne uerbum. ego tamen ad retundendum ora loquentium iniqua. fingentium mendatia. inpugnantium religionem et sanctam ecclesiam. testes non paucos denumero multorum excerptos. qui nouerint et testantur que et ego testor meo testimonio. subscribo et produco partim etiam titulo emptionis et commutationis que predictus uenerabilis possidet locus. Anno igitur etc.

Niwenhoven genannt, den Anfang 1). Urheber derselben war auf Betrieb des Abtes Eberhard ein Viktring er Mönch Engelbert. Zur selben Zeit gab der edle Ritter (miles) Meinhard Schabab mit dem Zunamen chocher, ein Ministerial des Grafen Berthold von Stein nach Viktring vier Mansen in Krain im Orte niwenhouen zu dem unter den Hochalpen gelegenem Hofe, welcher später bei den sogenannten Kerschbäumen aufgerichtet wurde (sub alpibus supereminentibus curti, que postea facta est iuxta arbores que cerasi dicuntur). Weiters gab er sechs Huben und einen Flächenraum von drei Feldmassen bei Niwenhouen für vier Mansen in Kärnten, wovon einer bei Chriwich (Kreig) im Orte Wonwitz (Wimitz) gelegen, welchen ein Ministerial des Grafen Bernhard, mit Namen Zeizolf gegeben hatte. Einen andern Mansus gab das Stift ihm (Schabab) in Nersendorf und die übrigen zwei in Goritz am See des h. Primus und Felizian (WerthSee) diese Mansen besass der erwähnte Meinhard (Schabab) bis zum Beerdigungstage seines Neffen Meinhalm, der ein Bruder des Gerlach von Michelstätten war und in Istrien ermordet wurde. Zum frommen Andenken dieses Neffen erneuerte Meinhard die Schenkung der Huben in Niuenhoven und stellte dem Stifte Viktring auch die für dieselbe erhaltenen Mansen in Kärnten zurück. Zeugen waren Bernhard von Gurnotia (Gurnitz), Gerlach und sein Bruder Albert von Michelstetten, Meingoto von Hus, Wezelin und sein Sohn Albert von Rein, Richer Pfarrer von St. Maria, Altwin von St. Peter, Wolric der Kleriker von Niwenhoven und mehr Andere, die zum Begräbnisse des gedachten Meinhalm gekommen waren. Zu mehrer Bekräftigung des Geschäftes übergab Berthold von Stein auf Begehren des erwähnten Meinhard, seines Weibes, seiner Söhne und Töchter alles, was Meinhard übergeben hatte, in die Hand des Abtes Eberhard im Schlosse Wildenstein vor den Zeugen Karl von Stein, Otto Gil3),

1) Anno igitur incarnationis dominice: millesimo. centesimo. quinquagesimo. quarto. tempore christiane militie euntis ierusalem adversum gentilem rabiem. illustris carinthiarum comes Bernhardus christi cruce se armavit. quo tempore exordium fundationis curtis que dicitur niwenhouen habens. fratribus deo uictorie militantibus delegata.

2) Diese Zeitangabe facta sunt etc. bezieht sich offenbar auf die letzte Vergabung durch Albero de guotenberg und es wollte hiemit keineswegs angedeutet werden, dass die im Eingange erwähnte Bekräftigung der vorausgehenden Notizen im Jahre 1156 geschehen sei. Das vorliegende Dokument könnte daher in keinem Falle, auch abgesehen von den durch Hormaier im 3. Bande seiner Werke S. 153 aufgeführten Bedenken zu einem Beweismittel dienen, dass der Titel dux Meranensis schon im Jahre 1156 in dem Hause der Andechser ühlich gewesen sei. Das vorliegende Dokument hat überhaupt als Geschichtsquelle keine andere Bedeutsamkeit, als die einer Notiz, welche aus verschiedenen schriftlichen und mündlichen Ueberlieferungen (que audiui et uidi et scio) zusammengestellt und vorbereitet wurde, um selbe durch Herzog Berthold (vielleicht den III. aus dem Geschlechte der Andechser, † 1206) bekräftigen und dadurch zu einer rechtswirksamen Urkunde erheben zu lassen. Wesshalb diese Bekräftigung unterblieb

Gerloch, Meinhalm, Albert von Michelstetten, Ainrichi mit dem Beinamen (Agnomine) Honizzheim, Magens und viele Andere. Zur selben Zeit, an demselben Orte und vor denselben Zeugen gab Graf Berthold (von Stein) nach Viktring Alles, was er in Niwenhouen besass, mit folgenden Grenzen nach der Breite und Länge. Von den sieben Quellen bei Cocher bis Rain und von dem Bache Zucha wieder bis zum Weiler Rain, und wieder von diesem Weiler bis an die Spitze des Berges Zaplat.

Lange hernach, als der älteste Sohn Meinhards, Albero, zum zweiten Male nach Jerusalem ging, erneuerte und bestätigte Meinhard obige Schenkung abermals durch dem Grafen Berthold und den Herren Ortwin von Zower. Als Zeugen erboten sich die Söhne Meinhards, Albero, Engelbert, Gebhard und ihre Mutter Iremgard, Rachwin von Schellenberg, Meinhard der Knappe (puer) ihr Neffe, Eufemia und Diemud Töchter Meinhards, Liupold der Vasall oder Dienstmann (miles) des Grafen Meinhard von Schonenberg, Wirento dolswich, Albert von Rain, Albert Gallo, Werian d von Wildenstein und viele Andere.

Vor diesen Zeugen entsagte Meinhard mit seinem Weibe, seinen Söhnen und Töchtern seinem Gute Waittinsdorf; welches die Viktringer von ihm für 43 March erkauften. Die übrigen Güter, durch welche der Hof von Niwenhouen vergrössert wurde, nämlich sieben Huben und drei Feldbreiten sammt Zugehör gab der Graf Meinhard von Schonenberg nach Viktring theils zu seinem Seelenheile, theils gegen den Preis von zehn March im Schlosse Weichselberg vor den Zeugen Meinhard von Veldes, und das Dokument, welchem offenbar die Schlussformel fehlt, unvollständig blieb, lässt sich nicht mehr erörtern. Dasselbe ist sonach bei dieser beschränkten Bedeutsamkeit auch keineswegs geeignet, um auf dem Grunde desselben die bisherige Annahme, dass Bernhard der Graf von Kärnten im Jahre 1148 gestorben sei (Jul. Aquil. Caesar Annal. Duc. Styriae I, p. 159. Froelich archont. I, p. 421) aufzugeben und Bernhards Todesjahr wenigstens nicht vor dem Jahre 1154 anzusetzen. Auffallen muss es, dass man in Viktring, einer Stiftung Bernhards, das Todesjahr desselben nicht besser kannte. Vielleicht liess sich der Notizenschreiber durch eine Urkunde, welche im Jahre 1154 ausgefertigt wurde und sich auf die zur Zeit des Kreuzzuges, welchem sich Graf Bernhard anschloss, geschehene Vergabung bezog, ohne die Zeit dieses Kreuzzuges anzugeben, irre leiten, das Ausstellungsjahr der Urkunde auch für das Jahr des Kreuzzuges zu halten. Vielleicht ist die oben Nr. CCCXLIII aufgeführte Urkunde über die Vergabung der Kirche in niwenhouen durch den Patriarchen Peregrin von Aquileja eine solche Veranlassung zum Irrthume gewesen, in welcher die wiederholte Angabe des Factums (harum autem ecclesiarum donacio facta est Aquilegie in cena domini und später wieder facta sunt hec anno etc.) auffallen und den Verdacht erregen muss, dass Peregrins Urkunde in das Geschenkbuch von Viktring, in welchem es unmittelbar auf die Notiz von der Erwerbung der Besitzungen in niwenhouen folgt, wenigstens nicht wortgetreu aufgenommen und die Zeitangabe facta sunt hec etc. später eingeschoben wurde. Es mag daher die erste Erwerbung in niwenhouen in die Zeit des Kreuzzuges vom Jahre 1147 welchem sich Graf Bernhard anschloss, gehören.

einem Ministerialen des Bischofes von Brichsen, vor Erchenbert von Olswich, Linbich von Schonenberg, Leo einem miles des Grafen (Meinhard) und vielen Andern.

Die Kirche in Niwenhoven aber, dann drei Mansen derselben und einen Bauer Chasnut sammt Söhnen und Töchtern gab Patriarch Pelegrin von Aquileja nach Viktring. Die Kirche besass Herr Wolric, ein Bruder des Grafen Meinhard, der Bischof in tarvisa (Treviso) war, und dafür vom Patriarchen eine andere Kirche in Mosnach erhielt, damit er die Mönche von Viktring ruhig im Besitze der Kirche von niuenhouen belasse. Auch den ganzen Zehent von dem Maierhofe (Grangia in Niuenhoven) und von allen Mansen, welche Viktring im Patriarchate hat oder erhalten wird, gab der Patriarch nach Viktring zu Aquileja am Gründonnerstage (siehe Nr. CCCXLIII.) unter der Bestätigung und Bekräftigung der Zeugen, nämlich des Bischofes von Triest, Wernhard, des Wolric von Achel, des Thomas Propsten von Cividale, und des Vizedomes Grafen Engelbert von Görz, des Heinrich pris, und des Meinhalm, des Meinhard von Schonenberg, des Ottacher von Titan und vieler Anderer.

Drei Mansen bei Rain gab Graf Meinhard theils gegen einen Kaufpreis, theils zum Seelenheile. Die Schenkung geschah zu Aquileja und Zeugen waren Ottacher von Titan, Arnold ein Ministerial der Kirche von Aquileja, Engelbert ein Sohn des Meinhard Schabab, Einwich von Schonenberg, Gerloch von Truchsen, Chuenrad von Rorbach, und viele Andere.

Gräfin Hadwich, die Mutter des Grafen Berthold von Bogen schenkte durch Heinrich pris nach Viktring neun Huben sammt Zugehör mit folgender Begrenzung: Zuerst nach der Breite vom Bache Steinbach bis nach St. Lorenzen auf dem Berge, und der Länge nach vom Bache, der unter Vasche vorbei fliesst, bis an die Bergesspitze. Insbesondere gab sie nach Viktring einen Hügel, welcher zum Baue eines Schlosses geeignet war, und wo sich einst das Schloss Vasche befand.

Zeugen der Schenkung waren: Carolus de Stein, Wlwinus de Wippach, Weriandus de Gurno tia, Wolvoldus de Vernich, Dietricus de Meingosburch, Geroldus und viele Andere.

Diese Schenkung erfolgte aber bei Veldes im Orte Hohenbruche.

Die erlauchte Gräfin Hadwich von Bogen gab aber nach Viktring auch fünf Mansen bei Wippach sammt Zugehör. Die Schenkung erfolgte zu Luse vor den Zeugen: Dietrich dem Maier (prepositus) der Gräfin (ejus) Uiluinus de Wippach, Weriandus de Gurnotia und viele Andere.

Die Mönche von Viktring geben die genannten fünf Mansen bei Wippach später dem Herren Albero de Guotenberg und seinen Söhnen für einen Weiler, welcher dem zum Stifte gehörigen in Chacenberch gelegenen Hofe benachbart war, silvam quoque et alpem pascualem cum omnibus ad eaudem villam pertinentibus similiter eis donavit (Albero de Guotenberg?)

Zeugen sind: Dominus Witigo de Lilienberch, Gerlochus senior de Stein, Dominus Wilvinus de Wippach, Dominus Bernhardus et frater ejus Dominus Giselbertus de Gurench, dominus Albero et fratres de Guotenberch, dominus Gebhardus de Coker et alii plures tam nobiles quam ignobiles

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