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werdent, dz sy denn dieselben zinse von mynen wegen also richten und bezalen und mir denn die jerlich an den benanten zinsen der zweyhundert gulden gelts abziehen sollent und mogent so lange bisz die funff gulden gelts obgemelt abgeloset ouch das obgemelt lipgedinge abgan und inen die gult- s briefe daruber wisende oder vollige quittantzen darumbe herusz werden. Und daruff verzihe ich mich fur mich und alle myn erben und nachkomen an dem benanten minem gultbrieffe aller hilff puncten und artickeln in demselben briefe begriffen, damit ich und sy uns dheyns wegs dawider zetunde behelffen mochten, 10 alle geverde und argeliste herinn gentzlich vermitten; doch so sol der benant kouff briefe uber die benanten herschafft Varesperg und die landtgraffschafft wisende sust in allen andern stucken und der werschafft halp gantz by krefften bliben und durch disen brieff ungeletzt sin. Des zu urkunde habe ich 15 myn eygen ingesigel gehenckt an disen brieff. Der geben ist uff mendag vor unser lieben frowen tag zer liechtmesze des jares als man zalte nach Crists geburt unsers lieben herren vierzehenhundert sechzig und zwey jare.

St.-A. Liestal M, HI. or. mb. c. sig. pend.

837. 1462, Februar 15 (mendag nach sant Vallentinus tag) Sissach.

20

Claus Nollinger Vogt zu Sissach urkundet im Namen des Götz Heinrich von Eptingen Ritters, dass Clewin Schúw von Sissach mit Beistand seines Fürsprechen Hanns Tulliker dem 25 Herrn Ülrich Sissacher, Leutpriester zu Sissach, als Vertreter des Kapitels im Sisgau, um 3 Gulden Rhein. verkauft habe: dryg schilling geltes Basler stebler jerlicher gúlten von uff und ab den acht schilling geltes, so der gedacht Clewin Schuw hett und man im jerlichen pflichtig ist ze gebend namlichen 30 funffthalben schilling uff Werlin Zschudins housz und hoffstatt, so gelegen ist in dem dorff Sissach nebend Clewin Stellin; so denn vierdenhalb schilling ab der hoffstatt, so Hanns Tengers des schmids ist, ouch gelegen in dem dorff Sissach neben Hanns Tengers schúren in der kilchgassen.

Zeugen: Hanns Túlliker, Hanns Tenger, Claus Zschudin, Rüdin Hôdelin, Hanns Hofflin, Heintzy Kuny, Hanns Ysenlin, Werlin Zschudin, Claus Erny.

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10

15

Siegler: G. H. von Eptingen.

St.-A. Liestal. Deputatenamt Waldenburg or. mb. c. sig. pend. del.

838. 1462, Februar 18 (dornstag nach s. Veltinstag) 5 Basel.

Johannes Bischof von Basel belehnt den Heinrich von Ramstein Ritter für ihn selbst und als Trager seiner Vettern. Burkart und Henman von Ramstein mit der Hälfte der Burg Ramstein und andern Gütern.

St.-A. Liestal. or. mb. c. sig. pend.
Gleicher Wortlaut wie bei nr. 805.

839. 1462, April 28, (mittwoch nach s. Marx tag). Thoman von Valckenstein Freiherr belehnt den Peter Offenburg mit folgenden Gütern:

Desz ersten der kilchensatz ze Muntzach mit allen seinen rechten und zugehörden.

Den leigenzehenden doselbes ze Muntzach an weinen, korn und how.

Sechs jucharten reben minder ein viertel in Ytental in 20 dem bann ze Muntzach.

Das gut, das Hentzi Boszelin ze Liechstall hat.

Das gut, das Yselins von Muntzach was.

Item Hanns Yfental von Liechstal gibt zwo viernzel dinckel und ein viertzel haberen burgermesz und zwey hûner 25 von gåtteren, so er bawet.

Item Cůni Schilling von Liechstal gibt anderthalb viertzel dinckel burgermesz und zwey hüner von güttern so er bawet.

Item Wernlin von Muntzach ze Liechstal gibt ein viertzel dinckel, anderthalb viertzel habern burgermesz und zwey hûner 30 von gütteren so er bawet.

Item Hans Scherer von Liechstal gibt ein viertzel dinckel, ein viertzel haberen und zwei huner von gûtteren so er bawet.

Item ze Muntzach Hans Gasz gibt ein viertzel dinkel, ein halb viertzel habern und ein hun von gåtteren, so er bawet. 35 Item Rynfelder ze Mutentz gibt sechs schilling pfenning von guteren die er bawet.

Item Anna Bertschin von Muttentz gibt vier sester haberen von gutteren, die sie bawet.

St.-A. Lehenregistratur R 7. cop. XVIII. saec. chart.
Vgl. Bruckner IX. St., p. 1196.

840. 1462, Mai 3. Beuggen.

Leonhard von Stetten Komthur zu Búkein praesentirt dem Bischof Johannes von Basel nach der Resignation des Pfarrvikars Rudolf den Priester Rudolf Knublôch auf die Pfarrei Wintersingen.

L.-A. Karlsruhe. or. mb. c. sig. pend. del.

Reg. in Zeitschrift XXX, 269, nr. 456.

841. 1462, Juni 1. Urtheilsbrief des Landgerichtes zu Sissach über Erneuerung und Verbannung desselben bei Busse von 27 Pfund Pfennig Basler Währung.

10

Ich Hanns Schmide vogte zů Gelterkingen tůn kunt aller- 15 menglichem mit disem brieff, das ich in dem jare und uff den tage als dirre brieff geben ist anstatt und in namen der strengen fursichtigen und wysen burgermeistere und råtte der statt Basel herren zů Varesperg und lantgraffen im Syssgów miner gnedigen herren zů Syssach in dem dorffe an gewonlicher 20 statt des lantgerichtes der lantgraffschafft im Syssgow mit disen nach genembten urteilsprechern offenlichen lantag besessen hab und nach dem das jewelten an dem selben landgerichte gewonlichen gewesen ist und hab an den selben urteilsprechern erfaren lassen und mir lútrunge zů gebend, by was bůsz und 25 pene ich semlich lantgerichte bannen solle lossen; wart also nach minem ervordren und anbringen mit der meren urteil bekant, das man semlich landgerichte by der hochen busse als by siben und zwentzig phunden phennygen Basler werung offenlichen bannen sôlte und möchte, wenn sôlichs als lang und 30 das jemand gedencken konde oder mochte also gebrucht harkomen und recht gewesen und noch sie. Und als nů das selb landgerichte nach somlicher bekantnisz von mir offenlichen gebannen wart, stånd der fromm vest junckher Petter Offemburg vogte zů Varesperg dar und begert im einen fursprechen mit 35 namen Werlin Schmiden von Sissach, der im ouch mit recht zů bekent wart, und offnete da, ob nit billichen were, das man allen den, so zů semlichem landtage verkunt und gebotten

were, rüffen und die offenlichen bestimen solte, umb des willen, das man seche und horte, weliche semlichen gobotten gehorsam oder ungehorsam a) werind und ob dieselben so ungehorsam funden wurdend semliche ungehorsamkeit und verachtungen s der gebotten nit billichen mit recht bessren soltend. Also wart nach miner frage nach dem und er das zurecht liesz mit der meren urteil bekant, wer die werend, die semlich gebotte verachtet und ubersechen hettind, das die demselben junckher Petter als einem obristen vogte in namen der gedachten miner 10 gnedigen herren als inhalter der lantgraffschafft und der hochen. gerichten im Sissgowe die bůsz da by inen gebotten als drú phund einen helbling Basler werung verfallen soltind sin in den worten, were sach, das ir einen oder me libes oder herren nott haran gesumbt oder geirret hette und dz mit recht kunt15 lichen und fintlichen wurde, das sy ouch des billichen geniessen soltend. Diser urteil batt im der obgemeldet junckher Petter Offemburg versiglet urkunde und brieff zů gebend, auch lútrunge, wer semlichen brieff versiglen solte; wart aber einmütenklichen bekant, das man im des billichen urkunde geben sôlte und 20 sôlte ich als ein richter min eigen ingesigel offenlichen an semlichen urteil brieff hencken und worend hieby, so harumb urteil gobend und gefrogt wurdend die erbren Werlin Schmide, Clewin Schúw und Hanns Brötlin, alle dryg von Syssach, Hanns Graber und der múller von Normandingen, Heiny Wirtz 25 von Gelterkingen, Hanns Schnider, Hanns Talacher von Oltingen, Hanns Hersperg und Wilhelm von Rottenflů, Henslin Erny und Wilhelm von Meisprach, Cůny Walcher von Diepflikon, Kuppferhanns von Pusz, Hanns Weibel von Útingen, Werlin Müller und Greber von Zunzken, Uellin Humbel von Wensso lingen, Hanns Imhoff von Wintersingen, Heinrich Gôblin von Gibenach, Hanns Eckart von Wysen, Henslin Hechler von Adliken, Heiny Imbůl von Horwen, Clewin Schupper und Cúntzlin Löchlin von Aristorff, Heiny Erny und Heini Mutetzer von Frenckendorff, Hanns Bony und Hanns Erny von Dietkon, 35 Fureman von Tennyken, Werlin Biderman von Eptingen, Werlin Nebel der meyer und Hanns Holtzinger von Búrren, Lienhart Mathis von Brattelen und sust ander erber lutten genug. Und des alles zů worem urkunde so hab ich obgenanter Hanns Schmide von erkantnisz des landgerichtes min eigen

ingesigel offenlichen gehenckt an disen brieff.

Der geben

wart uff zinstag nechst vor dem heiligen phingsttage des jares als man zalt nach der geburt Cristi tusent vierhundert sechtzig und zwey jare.

St-A. Liestal N, J. or. mb. c. sig. pend.

a) oder ungehorsam steht zweimal, das zweitemal durchstrichen.

842. 1462, Dezember 7 (zinstag nach s. Niclaus tag) vor dem Official von Basel.

Auf Bitte des Gerhard Mecking von Buchholtz als Vertreter der Stadt Basel werden Hanns Meyger, genant Salve to geborn von Müůtentz yetzůmal sesshafft zů Terwiler, Lienhart Mathis von Brattelen, Heintzi Rôli vogt, Heinrich Hûglin sesshafft zů Ougst, Clewin Schůwe, schaffner zů Olsperg, Heyni Fry und Heyni Erni von Frenckendorff als Zeugen vernommen in der Frage der hohen gerichten halb zů Brattelen und wie 15 wytt die herren daselbs ze richten hettend und besonder wie wytt der etter zů Brattelen gieng.

Johannes Friderich de Münderstat notarius curie Basil. hec audivit et s.

St.-A. Liestal M, PP. or. mb. c. sig. pend.

843. 1463, Februar 8. - Konrad von Berenfels Ritter stellt der Stadt Basel einen Schadlosbrief für eine verlorene Obligation auf dem Amte Frick aus.

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Ich Conrat von Berenfels ritter bekenn mich offennlich mit disem briefe, als die fursichtigen wisen burgermeister und rate 25 zů Basel die losunge der zehen gulden gelts, so mir zůstand und uff dem ampt zů Frick zů der herschafft Varsperg gehörende koufft und widerkouffig sind mit zweyhundert guter Rinischer guldin dem vesten Marquarten von Schonenberg verkundet hand, dieselbe losunge aber bisz her daran erwunden 30 ist, dz ich den houptbriefe darúber wisende nit habe konnen vinden, inen den hinusz ze geben und aber sy mir das houptgåt die zweyhundert guldin dennoch volgen laszen und die benanten zehen guldin geltes damit von mir widerkoufft und abgeloset hand, dz ich da fur mich und alle myn erben und 35 nachkomen die selben burgermeister und råte zů Basel und alle ir nachkomen ouch die edelen hern Hannsen und jungher

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