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signum vero huiusmodi ypothecationis et traditionis ac resig. nationis certa quedam tria instrumenta super et pro originali ypothecatione pignorum ipsorum pro dicto quondam Thúringo confecta, presertim unum ratione feuodi seu in feuodationis 5 pignoris eiusdem a bone memorie domino Leupoldo duce Austrie sub illius sigillo pendenti habitum et confectum, que in suis manibus habuit miles, idem notario prenotato sic recipienti tradidit et presentavit ac promisit nichilominus per fidem suam in manus nostras tamquam auctentice persone sollempniter 10 stipulantis prestitam nomine iuramenti corporaliter ab eodem se presentem ypothecationem, traditionem, translationem, abdicationem et resignationem aliaque premissa omnia et singula rata habere atque firma nec econtra ullo tempore, facto vel iure, in iudicio vel extra, illud facere vel venire aut contra15 venire volenti consentire nec litteras a sede apostolica, Romano imperio vel aliunde premissis preiudiciales impetrare vel impetratis uti, ad eadem premissa omnia et singula ipsorumque ratihabitionem et observantiam inviolabiles se et suos heredes universos obligans firmiter et astringens, fraude et dolo in hiis 20 premissis omnibus sublatis et penitus circumscriptis, renunciando insuper pro se et suis heredibus et successoribus universis sponte et ex certa sciencia, quo ad eadem premissa omnia de hiis per nos expresse certificatus, exceptioni doli mali, actioni in factum et sine causa, quod metus compulsionis 25 vel circumventionis causa, beneficio restitucionis in integrum, ob quamcumque causam, exceptioni non numeratorum, non ponderatorum nec solutorum florenorum et qua deceptis ultra vel citra dimidiam iusti precii subvenitur omnibusque et singulis litteris et privilegiis undecumque concessis et con30 cedendis, consuetudinibusque et statutis municipalibus, publicis et privatis, ac patrie generalis ac omni iuri et iuris auxilio, quibus aut ope quorum dictus miles aut sui heredes aut successores contra premissa vel eorum aliquod in toto vel parte possent ullo tempore iuvari, facere vel venire iurique renunciacionem 35 generalem reprobanti. In quorumquidem premissorum omnium testimonium evidens atque robur nos. . officialis curie Basiliensis antedictus ad peticionem partium conparentium prescriptorum sigillum dicte nostre curie huic appendi fecimus instrumento.

Datum et actum Basilee anno domini et die quibus supra.

St.-A. Liestal HI, A. or. mb. c. sig. pend. Schwer lesbare Schrift.

471. 1389, Mai 20.- Ulrich Romer von Zeglingen, Bürger von Rheinfelden, und seine Kinder Hans und Elsi verkaufen dem Heinrich Giger von Maisprach und dessen Sohn Urban zwei 5 Schupossen zu Maisprach um 50 t neuer Pfenninge.

Allen den die disen brief ansehent oder hôrent lesen tůn kunt ich Johans von Wegenstetten, schultheis ze Rinfelden, dz für mich kament in gerichte, do ich offenlich ze gerichte saz in der vorgenanten stat, die erbern Ulrich Romer von 10 Zeglingen, burger ze Rinfelden, Hans Romer und Elsi Romerli sine eliche kint, zů einem teil, und Heinrich Giger von Meisprach und Urban Giger von Meisprach, des selben Heinrichs Gigers sun, zem andren teil, und die egenanten Ulrich Romer, Hans und Elsi verkofftent do ze mal vor mir 15 in gerichte recht und redlich und gabent ouch ze kouffende eines steten ewigen köffes fur sich und ir erben und nachkomen und die egenanten Hans und Elsi mit gunst, verhengnússe wissen und willen des egenanten Ulrichs irs vatters und wissenthaften vogtes den egenanten Heinrich und Urban 20 Giger ietwedrem den halben teil und iren erben und nachkomen zwo schůppossen mit allen iren rechten und zugehörden, es sient akker oder matten, holtz oder felt, wunne oder weide, die gelegen sint ze Meisprach in dem banne oder wa ir zůgehörden gelegen sint, die selben zwo schůppossen etzwenne 25 warent Claus Diethelms seligen, eins burgers von Rinfelden. Und ist dirre kof geben umb fúnftzig phund núwer phenningen genger und geber, dera die egenanten Ulrich, Hans und Elsi har umb von den egenanten Heinrichen und Urban von ietwederm des halben teiles gar und gentzlich usgericht und 30 gewert sind etc. a) Und ist dirre kouf beschechen mit semlicher bescheidenheit, daz des egenanten Claus Diethelms seligen kind und ir erben die egenanten zwo schůppossen wol widerköffen und losen mögent mit sybentzig und vier guldinen etc. b) Hie bi warent und sint ouch dirre dingen getzúge die bescheidnen 35 manne burgere ze Rinfelden Henman Meli genant Klapper, Bertschi Meli sin brůder, Claus von Kiemberg, Burkart Stůllinger, Heinrich Etzwiler, Heinrich Zeller, Burkart Hertzog,

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Henman Gerung der jung, Berchtold Zellemberg der amman und ander erberer burgeren genůg. Und zů einem steten waren urkunde dirre vorgeschribnen dingen so han ich Johans von Wegenstetten schultheis vorgenant min eigen ingesigel s von des gerichts wegen offenlich gehenkt an disen brief. Der geben ist an dem nechsten dornstag vor sant Urbans tag in dem jare do man zalt von gottes geburt dritzechen hundert nún und achtzig b) jar.

St.-A. Aarau, Olsberg 305. or. mb. c. sig. pend.

a) Folgen die gewöhnlichen Fertigungsformeln. b) Das Copialbuch liest sechtzig und reiht es chronologisch unter dieser Zahl ein, obwohl in der Urkunde ganz ́deutlich achtzig zu lesen ist.

472. 1389, November 26. Graf Johannes von Habsburg der jüngere gestattet dem Ritter Johannes Münch von 15 Münchenstein Wartenberg, Muttenz und was dazu gehört dem Henman Murnhart von Basel um 2200 Gulden zu versetzen.

Wir graff Johanns von Hapspurg der jung tund kunt menglich und veriehent offennlich mit disem brieff, als der fromme veste ritter herr Johanns Münch von Munchenstein 20 Wartenberg die vordern burg mit aller ir zugehörung wie die genant sind, item Muttentz das dorffe mit dem dinckhofe daselbs, gerichten, grossen und kleinen, ussewendig und innewendig etters, twingen, bennen, lúten, gulten, zinsen, stúren, nútzen, vellen, hôltzern, velden, wassern, wasserrüssen, ackern, 25 matten, mit dem kilchensatz daselbs und allen iren rechten, die von unns lehen sint und ze lehen von unns hatt, von siner kuntlichen notdurfft wegen ze kouffende geben hatt dem bescheiden Henman Murnhart burger zů Basel umb zwey thusent und zweyhundert guldin gåter und geber, dieselben güter alle se der egenant herr Johanns Munch sin erben oder nachk omen von dem vorgenanten Henman Murnharten sinen erben oder nachkomen, wenne sy wellent, ouch umb so vil guldiner widerkouffen mogent, noch der brieffen uszwisung, die sy darumb gemacht, geben und versigelt handt, daz wir durch bette willen dez 35 obgenanten herr Johanns mit gåter zitlicher vorbetrachtung zů der egenanten verkouffung und zu allen den artickeln so von der obgenanten sach wegen inn dem kouffbrieff begriffen sind als ein lehenherre der gútern fúr unns, unnser erben und nachkomen inn alle weg so daz krefftig sin mag und ist

Urkundenbuch des Kantons Baselland.

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unsern gůnst, verhengnisse und gåten willen geben habent, gebent, krefftigent und bestetigent mit krafft diss brieffs und günnent ouch dem obgenanten Murnharten sinen erben und nachkomen die vorgeschriben verkoufften güter ze habende, z besitzende und ze niessend von dess obgenanten kouffs wegen s in der wyse als herr Johanns Münch egenant genossen und gehept hatt ungevarlich. Diz alles wir fúr unns, unnser erben und nachkomen, die wir ouch harzů bindent, by gåter trúwe globt hannt stete ze habende und dawider nit ze tůnde ze deheinen zyten in kein wyse ane alle geverde. Und dez zů 10 urkund so haben wir unnser eigen insigel gehenckt an disen brieff. Der geben ist des jars do man zalt von gottes geburte tusend druhundert achtzig und nún jar an dem nechsten fritag noch sannt Katherinen tag einer heyligen megete.

St.-A. Liestal. JJ, C. vid. or. mb. c. sig. pend. Enthalten 15 in einem vor der Basler Curie von Notar Johannes Saltzmann von Maszmúnster 1478, Oktober 23 ausgestellten Vidimus. Reg. bei Münch, Argovia X, nr. 634.

473. 1390, Januar 8 (samstags nach dem 12 tag zu wienachten 1390).

Vertrag zwischen Johannes Puliant von Eptingen, Ritter, Bürgermeister und Rath der Stadt Basel und Götschin von Eptingen der Aelter, Edelknecht, Götzmann, Rütschmann und Heintzmann von Eptingen, seinen Söhnen, wegen der Feindschaft.

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1) Soll aller Angriff, Krieg, Kosten, Schaden, Brand ver- 25 mieden bleiben und der Verlust, welchen man beiderseits an Leuten, Hab und Gut erlitten, aufgehoben sein, hingegen soll man freundlich mit einander leben.

2) Die im Krieg genommenen Güter sollen wieder herausgegeben werden, ausser denjenigen, welche die Stadt Basel 30 von Hans Puliant von Eptingen, Ritter, Bürgermeister erkauft hat, welche er von seinem Bruder Thüring geerbt hat.

3) In Betreff des Weines und Fruchtstreites, so denen von Eptingen aus ihrem Hause Schauenburg zu St. Alban genommen worden, sollen durch Götzmann Münch von Münchenstein, 35 Edelknecht, als einem Schiedmann darin entsprochen werden, weil Götschin von Eptingen, der Aelter, vermeint, von seiner Mutter von Erbswegen den Drittel daran fordern zu können.

Bruckner, 111 St., p. 250 f. Weder das Original noch die Copie, dem Br. dieses Stück entnahm, konnten gefunden werden. Vielleicht stand eine Abschrift im St.-A. Liestal (Pratteln) L. 72, 2, denn am Anfang dieses Bandes fehlen einige Blätter.

474. 1390, Mai 2. Basel. Heintzmann Wülis, der Schuhmacher von Laufen, Henman und Cuntzman, genannt Halbbürgkin von Berollzwilr (Bretzwil?) und Cunrat Huges von Itingen verkaufen dem Wernher Schilling als dem Vertreter der Stadt Basel den Mettenberg zu Augst um 20 Gulden und 34 10 Pfund neuer Basler Pfenninge, genannt Angster.

Ich Wernher Zuber schultheis ze Basel an miner herren stat des burgermeisters und des rates von Basel tůn kunt allen den die disen brieff ansehent oder hörent lesen, das fúr mich kament in gerichte Heintzman Wúlis der schůmacher 15 von Louffen, Henman und Cůntzman, Iten von Ŏgste seligen wilont siner swester súne, die man nempt Halbbúrgkin von Beroltzwilr, und Cånrat Huges von Uetingen, gelegen in Baseler bistům, ze eim teil, und Wernher Schilling, ein burger von Basel, der ouch disen nachgeschriben kouff getan und an sich 20 genomen hat in stat und in namen der vorgenanten miner herren der reten und der stette ze Basel, zem andern teil, und erkantent sich des die vorgenanten Heintzman Wúlis, Henman und Cůntzman, siner swester súne, ir jegklicher an sins selbes stat, das si und aber der egenante Cůntzman Huges, 25 das er in stat und in namen Symundes, Elstlis, Heinrich und Clewis genant Wygen, siner elichen kinden, so er het bi der obgenanten Iten von Ögste selige, wilont siner elichen wirtin, für die er ouch vertröstet hat disen nachgeschriben kouff stete ze hande und ze vollefürende und da wider nit ze tůnde, so 30 si zů iren tagen komen, und veriahent ouch offenlich vor mir in gerichte, das si alle gemeinlich und unverscheidenlich durch ir aller nutz und iren meren schaden und gebresten ze verkomende verkouft haben und gaben ouch da vor mir in gerichte eins rechten redelichen kouffes ze kouffende dem ege35 nanten Wernher Schilling in stat und in namen als vor: das holtz und den walt mit grunde und mit dem bodeme und mit allen sinen rechten, begriffen und zugehörden, so man nempt der Mettenberg, so si hattend und gelegen ist in dem banne des dorffes, so man nempt Ŏgst, och gelegen in Baseler bistům,

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