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und vogt sie und sin sôlle úber holtz und velde, in twingen und bennen; dem selben herren und vogt ze Waldenburg gehôre ouch zů alles funden gůt in den vorgeschribenen rivieren obenan und under der erden, alle darkommen lúte, pfaffen kinde und banckarten, und môge ouch mit denen tůn und lassen und s sy halten als andere, so zů der vorgeschriben vestin Waldenburg gehörende sind und von alter har gehört hand ǎne mengliches irrung, sumunge und widerrede. Ouch solle ein vogt ze Waldenburg einen weibel in dem vorgenanten dinghofe ze Bůbendorff haben und setzen, der da den gerichten warten 10 und die behůten solle umb alle frêvel und wenn man umb frêvel clagen wil oder richten, so solle er darumb richten. Beduncket in aber dehein sache ze swêre oder übertrêflich sin, so môge er die gerichte wol uff slahen und die sache für sine obren bringen. Ouch solle der selb weibel in dem ob- 16 genanten hofe ze Bůbendorff gebieten und verbieten und solle man alle phender, die da genommen werdent, an in stellen, wie die darrüren von heimischen oder frömden lúten. Ouch solle der selbe weibel, so ye ze ziten sie, einen banwart haben und setzen, der an siner stat holtz und velde behůte oder er 20 sölle es aber selber behůten ane geverde, so lang untz uff die zite, das die erste varte des jares mit habergarwen ingefürt werde. So denn solle ouch der selb weibel dem egenanten minem herren dem tůmprobst und dem obgeschribenen hoff sweren iren nútz ze furderende und iren schaden ze wêndende nach 25 siner besten verstantnisse und vermögent und solle ouch dem selben minem herren dem tumprobst sinen hoff zinse ufnemmen. Und darumb solle im derselbe min herre der tůmprobst sinen lone geben als das ouch harkomen und billich sie.

Zeugen: Hans Bürckis, Cůny Mêrcki, Hans Mercky, sin se sun, Claus Nieszlin, Hanns Fürrler, Cůny Nentzschin, Peter Schade der junge, Hans Pflůpacher, Hans Claus, Cůntzman Schurch, Cuny Růdis, Hanns Hug, Cůny Zuber, Hanns Wêber, Henselin Schade von Lupsingen, Henman Suter von Ramlisperg und Hans Giegelman; sodenn Cůny Staler, Cůny Bûrkis, 35 der nider Burckart, Růtzch Nentzsch, Henman Nentzsch, Heyni Knoppfelin und Hanns Brênnig, alle hůbere und hoflúte des vorgenanten dinghofes; darzů ouch juncher Ülrich Gunther von Eptingen edelkneht und juncher Claus Murer burger

ze Basel, so denn Heintzman Ramund schulthesz ze Liestal, Hanns Reber, weibel ze Waldenburg, Wernlin Eglin, Claus Cristan und Hanns Wagner von Waldenburg.

St.-A. Liestal Y, MM. or. mb. c. sig. pend.

617. 1420, Mai 18. Gelterkingen.

Heintzman Oscú von Gelterkingen urkundet im Namen des Hans von Valkenstein, fryen und ritter, dass Hans Sigrist und Mattis sin sun beid von Gelterkingen dem Hans Sigrist, meyer von Gelterkingen, ir beider vetter, verkauft haben zwo 10 vierzal korn und ein vierzal habern jerlicher gúlt und zinses uff und ab den gåtern ze Gelterkingen und ze Tågnów, die vor ziten gewesen sind Abrecht Waschers und Lienhart Cuntzers, um 28 Rhein. Gulden.

Zeugen: Hans Harsch der múller, Burkart Stepff, Heintz15 man Schumacher, Hans von Wintersingen, Wernli Meyer, Hans Vasnacht, Mattis Wirtz, Heintzli Kupff alle von Gelterkingen. Siegler: H. von Valkenstein.

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Liestal, Lade der Kirchen- und Schulgutsverwaltung. or. mb. c. sig. pend. del.

618. 1420, Juni 21 (11 kal. julii). Florenz.

Papst Martin V beauftragt den Propst von s. Leonhard in Basel das Kloster Schönthal gegen widerrechtliche Vorenthaltung seiner Güter zu schützen.

Unten rechts auf dem Umschlag steht: R.ta gratis.

N. de Carbonibus.

St.-A. Schönthal 49. or. mb. c. bulla pl. pend. Der Wortlaut dieser Urkunde stimmt genau mit nr. 609 überein.

619. 1420, November 29 (s. Andreas abend).

Hans von Falkenstein, Freiherr und Ritter, Landgraf im Siszgau verschreibt den Städten Bern und Solothurn die Burg Farnsberg als Burggesäsz.

Soloth. Wochenbl. 1813, p. 334 ff.

620. 1420, Dezember 6 (die veneris sexta mensis decembris, ind. 13).

Urkundenbuch des Kantons Baselland.

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Reinhard Dublat, Generalvikar des Bischofs Hartmann von Basel, beauftragt den Dekan und Kämmerer des Dekanats Sisgau mit der Investitur des nach der Resignation des Pfarrers Nicolaus zum Pfarrer in Geltrachingen vom Hauskomthur Panthaleon von Heidegk zu Búghein präsentirten Priesters 5 Ulrich Salviat.

L-A. Karlsruhe. or. mb. c. sig. curie Basil. pend. del. Reg. in Zeitschr. XXX, 253, nr. 393.

621. 1421, Januar 14 (zinstag der da was nechst mornedes nach dem zwentzigesten tag) in dem fronhof des ding- 10 hofes ze Bůbendorff.

Kundschaft über die Rechte des Vogtes zu Waldenburg.

Zeugen: Hanns Giegelman, Henman Leindsch, Hanns Wêber, Cûny Zuber, Cůny Búrckis, der nyder Burckart, Heiny Bürcklin, Cûny Staler, Cúny Rûdin, Hanns Hug, Cůntzmann 15 Schurch, Rutschman Leindsch, Hanns Claus, Hanns Flugbacher, Heintzi Titinger, Hanns Furler, Cůny Leindschi, der ober Burckart, Heiny Knopflin, Claus Nieszlin, Cůny Merckis, Hanns Mêrckis, Hanns Brennig, Hanns Burckart, Hanns Schad und Henman Suter alle hůbere und hoflúte des vorgenanten 20 dinghofes.

St.-A. Liestal Y, JJ. or. mb. Von einer Besiegelung ist keine Spur sichtbar.

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Bischof Hartmann von Basel, mit Insertion der Ablaszurkunde des Papstes Martin V (s. nr. 611) erteilt der Klosterkirche Schönthal für die sie am 1. Mai besuchenden einen 40tägigen Ablasz für Todsünden und einen Ablasz auf ein Jahr für erläszliche Sünden.

St.-A. Schönthal 49 a. or. mb. c. sig. pend. laeso.

623. 1421, Juni 29 (sunnentag nach s. Johanstag ze súngichten).

Rudolff von Ramstein, herre zu Gilgenberg, vermacht s laut einem von Heinrich von Geroltzegk, herre zů Lår, frów Ursel grêfin von Eberstein, sin eliche husfrowe, gråff Johanns

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von Tierstein, gråff Johanns von Mors, gråff zů Sarwerden, Rudolff von Ramstein, Heinrich Leymer, vogt zů Lår, und Henman Offenburg von Basel besiegelten Vertrag, seiner Frau Ursula von Geroltzegke, des Heinrichs von Geroltzegke herren 5 zů Lår tochter, ein Wittum im Betrag von 6000 Rhein. Gulden und zwar 3300 Gulden auf Veste und Stadt Tattenriet, 1200 Gulden auf die eigenen Leute im Meierthum zu Witterswilre und 1500 Gulden auf Zwingen und Gilgenberg.

Siegler: R. von Ramstein, Markgraf Rudolff von Hach1e berg, Herr zu Rôtellen und Susemberg, Graf Hans von Tierstein und Hans Bernhart von Hasemburg.

St.-A. Liestal (Schloss Ramstein) L 76, nr. 59. or. mb. c. 4 sig. pend.; das Siegel des von Hasenburg ist abgefallen.

624. 1421, August 26. --- Johannes Thüring Münch von 15 Münchenstein schliesst mit Albrecht Prior des Rothenhauses 8. Augustinerordens ein Uebereinkommen das Kloster im Rothenhaus betreffend.

In gottes namen amen. Wir Johans Thúring Mônch von Mönchenstein, herr der herrschafft zů Löwemberg und Wartem20 berg, Basler bistums, ein elicher und natürlicher son weilant des strengen herren Johansen Mönchs von Mönchenstein ritters, güter gedechtnus an einem, und bråder Albrecht Jacob von Rotwyl Costentzer bistums prior und convents desz Roten hauses s. Augustinordens sant Pauls des ersten einsiedlers 25 brüdern, des genanten Basler bistumbs, an dem andern teil, fügen allen und jeden, so das angeht oder angehen wirt und so dise gegenwirtig nachgeschribne sach berůrt oder in künfftigen etlicher masz beruren mag und zů wússen mit disem brieff bekennen und verjehen offentlich, das wir nicht einest 30 sondern oft nach vilen von uns den partheien vorgehenden und zwischen uns gehept vorbetrachtung, besonders durch uns Albrechten den prior und convent vorgenant den nutz des gesagten Rotenhauses embsigklich hierinn erwegen für uns und alle unsere nachkomen umb nachgeschribner dingen willen dise nachgeschribnen uberkomnussen, beding und beredungen zwischen und durch uns ewigklich zu waren eingangen seind, geordnet und gemacht haben und mit diser schrift fur uns und die so obstehnd eingehnd machten und ordnen. Und nach

dem aller dingen zůgedencken mehr gottlich dann menschlich und gewonlich ist, das die geschichten der menschen, wz zwischen inen beschehen, umb das die nit in vergesslikeit kommen, mit brieflichem begriff der gedechtnus befohlen werden, desz haben wir die selbigen beding, uberkomnus und beredung, auf dz die hernach nit mogen mit geferde ersicht werden, der schriftlichen gedechtnus und der schrift kundtschaft befolhen folgender weise namlich: das wir Hans Thüring vorgenant lauterlich und schlechtlich durch gottes, der allerheiligsten jungfrowen Maria, der drey kônigen, s. Paulus des to ersten einsiedlers, s. Augustins und aller gottes heiligen und umb derselbigen ehre willen und sonst darumb, dz der gottesdienst gemeret werde, ouch umb unser, unserer vorderen und nachkomen selen heil willen zugelassen und vergônstiget haben, als wir ouch hiemit für uns und alle unsere erben und nach is komen vorgenant zůlassen und gönnen den vorberůrten brüdern Albrechten dem prior und convent desz vorgedachten Rotenhauses und allen iren in dem selben convent nachkommen in dem selbigen hausz, so gelegen ist in unserer vorgenanten herschaft Wartemberg an dem end genant die ober Hardt in 20 der pfarr und bann des dorfs Muttentz desz vorgenanten bistumbs, dieselbig herschaft Wartemberg mit iren grossen und mindern gerichten nnd herrlikeiten unsere vordern von der edlen und wolgebornen herschaft Habspurg biszher und aber wir nun zůmal von der durchleuchtigen herschaft Oesterreich 25 zů lehen gehept und wir haben und besitzen, zu rechnen, auch das selbig haus weiters zu bauen und in dem und seinen begriffen ein kirchen, chor, kirchhof und closter zu bauwen und aufzurichten und dz solche kirch, chor und kirchhof geweihet werde zuverschaffen, auf das dadurch und in demselbigen 10 der gottesdienst mit singen und lesen und anderen guten werken als dann gewonlich ist und nach recht der regel, den statuten oder satzungen desz vorgesatzten ires ordens gemehret und begangen werden möge. Doch also und diser weise durch uns Hans Thúringen und Albrechten den prior 35 und convent vorgenant daran gehenckt: namlich das wir die selbigen Albrecht der prior und convent jetzgenant ouch alle unsere in disem haus nachkomne, die wir auch zů nachgeschribnen dingen mit gonst und bestetigung des ehrwürdigen

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