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zů bekant. Harüber zů vestem waren urkunde aller vorgeschribner dingen so ist dirre brieff von des gerichtes wegen besigelt mit des obgenanten herr Peters Liebingers des tůmbropstes ze Basel anhangendem ingesigel. Und warent hie by in ge5 richte die urteil harumb sprachent disz nachgenempte håber und rechtsprecher ze Bůbendorf: Cůny Búrckin, Henszlin Schad, Heyni Knöpfli, Cůny Merglin, Hans Burckart, Claus Nieszlin, Hans Furler, Cůny Lentsch, Cůny Flůbacher, Hans Claus, Cůny Stoler, Burckart Hagendal, Henman Suter, Cůny Růdin, Hans 10 Giegelman und ander erber lute. Disz beschach und

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ward diser brieff geben an dem nechsten cinstag nach sant Hylaryen tag dem man sprichet der zwentzgist tage nach wyenachten des jares da man zalt nach Crists geburt viertzehenhundert zwentzig und siben jare.

St.-A. Liestal J, GI. or. mb. c. sig. pend. laeso.

652. 1427, Februar 17 (s. Mathyas abend).

Hans von Valkenstein frye herre ze Gôskon und lantgraff im Sysgow schenkt seiner Tochter Amalyen von Valkenstein Klosterfrau in Königsfelden zu einem Leibgedinge zwanzig 20 Gulden Gold jährl. Zinses auf dem Zehnten zu Frick genannt der herreschaft von Thierstein zehend.

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Bürgen: Heinrich von Wilberg, sein Bruder, und Ülrich Günther von Eptingen, sein Schwager.

Siegler: der Aussteller und die beiden Bürgen.

St.-A. Liestal M, AI. or. mb. c. 3 sig. pend.

653. 1427, Oktober 11 (mentag vor s. Gallen tag). Gelterkingen.

Heintzman Schůchmacher von Gelterkingen urkundet von emphelhendes wegen Hannsen Sigristz des meigers ze Gelter30 kingen im namen der frow Clarannen vom Hus geborn grëfin ze Tierstein, des vesten juncher Hannsens vom Hus elicher frowen, dass Cůnrat Knobloch der metziger seszhaft ze Waltzhit und Agnes Binderin sin ewirtin dem Hanns Sigrist dem meiger verkauft haben acht viernzal minder eins vierteil korn und habern, einlif hunr, hundert und zêhen eyger geltes jêrliches zinses von gütern in Gelterkingen, die buwent Heintzi Wêlti, Hanns Sigrist und Hanns Smid, um 111 Rhein. Gulden.

Zeugen: Heiny Kesseler, Werli Vasnaht, Wernli Wêber, Heintzi Kupffer, Hanns von Wintersingen, Werli Meiger, Mathis Wirtz, Heiny Fůsz, Hanns Smid, alle von Gelterkingen.

Siegler: Hanns vom Hus.

Liestal, Lade der Kirchen- und Schulgutsverwaltung, or, mb. » c. sig. pend.

654. 1428, April 23. Johannes Bischof von Basel belehnt den Thüring von Arburg, Freiherrn, als Trager und Vertreter der minderjährigen Kinder Thomas und Hans von Falkenstein mit der Landgrafschaft Sisgau.

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Wir Johan von gottes und des heyligen stůls zů Rom gnaden byschoff zů Basel bekennent unsz offenbar mit dissem brieffe, das für uns komen ist der edell Thüring von Arburg ein fry und hat uns fürbracht, wie das der edel Hans Friderich von Falckenstein sin lieber öhein selig von todes wegen 15 abgangen sy, dem got gnad und der sy unser und unser stifft man gewest und hab zwen sån gelassen mit nammen Thoman und Hansen, und die sient noch under irn jaren und nit zů irn tagen kommen; dar umb so hat uns der egenant Thüring von Arburg von der vorgenanten kinder wegen gebeten mit 20 fliszigem ernst, das wir im von der kinde wegen soliche lehen lihen wellent als einem treger, die zů fúrmannen und tragen als lang, untz das die egenanten knaben zů irn tagen komen. Also haben wir angesehen des egenanten Thurings von Arburgs fliszige und ernstliche bete und haben im die lehen geluhen 25 als einem treger der egenanten knaben als lang bisz uff die stund, das sie zů irn tagen komen. Und sint disze nachgeschriben die lehen mit nammen die graffschafft im Syszgów und alle die manschafft, so die herschafft von Tierstein vor zytden gehebt hat und was wir im als einem treger der kind 30 von rechtz wegen schuldig sint zů lihen. Und der vorgenant Thúring hat uns als ein treger von der egenanten kinder und der lehen wegen mit truwen gelobt und zu den heyligen gesworn uns und unserm stifft getruw und holt zů sin, unser bestes zů werben und schaden zů wenden und alles das zů tůn, das ein man sim herrn von siner lehen und rechttes wegen schuldig ist zů tůn an alle geverde. Und wir haben in disser lihenung unsz uszgenomen und behalten unser und

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unser mannen und eins yegelichen rechtten unschedelich zů sin. Des zů warem urkúnd und vestinung der warheit aller vorgeschriben ding so haben wir unser ingesigel tůn hencken an dissen brieff. Der geben ist in dem jar als man zalte 5 nach Cristy gebúrt 1428 jar uff den tag des heyligen rittersz sant Jörgen.

St.-A. Liestal M, Z. or. mb. c. sig. pend.

655. 1428, September 9. Hans von Falkenstein Freiherr Landgraf im Sisgau belehnt den Henmann Offenburg von Basel 10 mit der Herrschaft Schauenburg.

Ich Hanns von Valkenstein frye lantgraf im Siszgow bekenn und tůn kunt menglichem mit disem brieve, dz ich von sôlicher getrúwer diensten wegen, so mir der veste Henman Offemburg von Basel vil und dick getan hat, teglichs tut 15 und fúrbasz wol tůn mag, darumb von sunderen gnaden so hab ich ime für mich, mines sunes seligen kinde und unser erben zů einem rechten mannlehen verlúhen und lihen ime ouch in craft disz briefs disz nachgeschriben stúck, also daz er und sin erben lehens genosz die von uns und unsern erben 20 hinnenfúr in lehens wise inne haben nútzen und niessen, be

sitzen, besetzen und entsetzen sôllent und mögent nach irem besten willen als landes und lehens recht ist, wand ich sy der für uns und unser erben in recht und růwlich gewalt und gewer setzen mit disem brieff. Der vorgenant Henman 25 Offemburg hat mir ouch semlich gelúpte und eyde getǎn als ein man sinem lehenherren pflichtig und verbunden ist ze tůnde. Und sint disz die lehen: des ersten die gericht grosz und klein, hoch und nider, mit der herlikeit und wild benne. der beiden vestin und burgstal alt und núwe Schowemberg 30 bisz an disz nachgeschriben stette und dorffere: mit namen Liestal, Muntzach, Muttentz, Brattelen, Frenckendorff, Nugron und Gempen, und die hohen gericht und herlicheit zů Betken, doch vorbehept was rechten die Truchsessen von Rinfelden an denselben gerichten habent; dazů alle die lúte, so uff dem35 selben hoff Betken zů disen zyten sitzent und die zů inen gehôrent, die vormals der von Thierstein gewesen sind und nu min und mins sunes seligen kinden sint alle die wyle sy in demselben dorffe Betken seszhafftig sint; ob sy aber widerumb

under uns zugent, sôllent sy wider unser sin, zugent ouch ander dar, die sollent ouch ze glicher wise inen hulden und sweren, ir ze sinde, als die erren warent; zuge ouch ir deheins under ein andere herrschafft, dem môgent sy nach jagen als den iren. Dartzů die lúte und gûtere so die von Thierstein 5 vormals doselbs dem Zielempen versetzt hånt, daz er die ouch umb sovil als sy versetzt sint an sich lösen mag und dieselben lúte oder gûtere, die er also gelöset hett, sol er zů gelicher wise von uns ze lehen haben als andere vorgeschribne gütere. Und des zů rechtem warem urkunde hab ich Hanns von 10 Valkenstein min eigen ingesigel gehenckt an disen brieff.

Der geben ist am nechsten donrstag nach unser lieben frowen tag ze herbst des jares do man zalte von Crists gepúrt thusent vierhundert zweintzig und acht jare.

St.-A. h. C. Offenburger Lehen nr. 3. vid. or. mb. c. sig. 15 pend. Enthallen in einem von Conrat herre zů Winsperg des heiligen Römischen richs erbkamerer, beschirmer des heiligen conciliums ze Basel und statthalters doselbs unsers gnedigosten. herren des Römischen etc. kúnigs 1439, Mai 23 (uff dem heiligen pfingst abend) ausgestelltem Vidimus.

Abg. z. Th. bei Bruckner XI. St., p. 1175 ƒ.

656. 1429, Juli 8. Johannes Bischof von Basel genehmigt die Verleihung der Herrschaft Schauenburg an Henmann Offenburg.

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Wir Johanns von gottes gnaden byschoff ze Basel be- 25 kennen und tůnt kunt allermenglichem mit disem brieff, als der edel Hanns von Valkenstein fry ritter unserm diener und lieben getrúwen Henman Offemburg von Basel ze lehen verluhen hat die gerichte grosz und klein hoch und nider mit der herlikeit und wiltpennen der beiden vestin und burgstal 30 alt und nuwe Schowemberg bisz an dise nachgeschriben stette. und dorffere mit namen Liestal, Muntzach, Muttentz, Brattelen, Frenckendorff, Nugron und Gempen, und die hohen gericht, herlikeit und die lúte ze Betken, doch vorbehept was rechten die Truchsessen von Rinfelden zů Betken hånt nach des briefs 35 sage, so er ime darüber gegeben hat; wand nu dieselben gerichte, herlikeit, wiltpenne und die lúte als obgeschriben ståt in der lantgraffschaft im Siszgow gelegen sind und der vor

genant von Valkenstein die von uns und unser stiffte ze lehen und Thuring von Arberg fry die als ein treger des vorbenanten von Valkenstein und sins suns kinden von uns ze lehen empfangen håt, also hat uns der vorgenant Offemburg die5 müticlich gebetten zů sôlicher lihung unsern gunst, willen und bestetegung ze gebende, haben wir angesehen die getrúwen willigen dienst, so derselb Offemburg uns und unserm stifte offt und manigvalticlich getan hät, teglichs tůt und fúrbasz wol getůn mag und habent darumb dem vorbenanten 10 von Valkenstein zů sôlicher lihung und dem egenanten Henman Offemburg zů sôlicher emphahung unsern gunst und gåten willen gegeben, gebent und bestetigent die in craft disz briefs, also daz der vorgenant Offemburg und sin lehens erben die obgeschriben lihung von dem benanten von Valkenstein 15 in lehens wise innehaben, nútzen und niessen, besitzen, besetzen und entsetzen sållent und mögent nach ir brieff lut und sag darúber gegeben. Und des zů urkúnde haben wir unser byschofflich ingesigel tůn hencken an disen brieff. Der geben ist am fritag nach sant Ulrichs tag des heiligen. 20 byschoffs des jares do man zalte nach Crists gepúrte viertzehenhundert zwentzig und nún jare.

St.-A. h. C. Offenburger Lehen nr. 3. vgl. nr. 655.
Abgedr. z. T. bei Bruckner St. XI, 1176 f.

657. 1429, Oktober 3. Rudolf von Ramstein, Freiherr, 25 Herr zu Gilgenberg, gibt seine Einwilligung zur Verleihung der Herrschaft Schauenburg an Henmann Offenburg.

Ich Rudolff von Ramstein frye herre ze Gilgemberg tůn kunt allermenglich mit disem brieff, als der edel her Hanns von Valkenstein fry ritter dem vesten Henman Offemburg die 30 gerichte hoch und nider mit der herlicheit und wiltpennen der beiden vestin und burgstal alt und núwe Schowemberg bisz an dise nachgeschriben kreisze mit namen Liestal, Muntzach, Muttentz, Brattelen, Frenckendorff, Nugron und Gempen zů einem lehen verlúhen hat nach siner briefen lut und sag im 35 darúber gegeben, zů sôlicher lihung der hochwirdig in gotte vatter herr Johannes byschoff ze Basel min gnediger herre sinen gunst und willen ouch mit sinem briefe gegeben hat; und wand ich nu zů disen zyten das pfant Fúllistorff mit der

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