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teil habern ewiges geltz und ouch das holtz, so ich doselbs ligende habe hinnan fúr inne haben, besitzen, nútzen und niessen, das besetzen und entsetzen sol und mag, domit tůn und lassen, als mit andern des liechts eigen gûtern und zinsen, 5 mit allen rechten, als ich das bitz har geton habe oder haben möchte one aller menglichs irrung, summs, widerrede, intrag und geverde. Und darumb so habe ich Hanns Ulrich von Stoffeln die egenanten fúnff vierteil geltes zesamen und das holtz, so ich by Iggelingen gehept habe und alle die recht, 10 so ich dartzů habe gehept oder möchte haben nit usgenomen, dem vorgenanten brůder Hansen anstatt und in namen des egenanten liehtes lideclichen, gentzlichen und eigentlichen uffgeben usser miner hant und gewalt im anstat des liechtes in sine hant und gewalt. Und habe ouch do mit glopt und 15 versprochen für mich, alle min erben und nachkomen das selbe liecht und einen ieglichen sinen pfleger oder schaffener von sinen wegen des alles und der obgenanten zinse und holtz für alle ansprache und bekúmberung min, miner erben und nachkomen zů werende und des recht weren ze sinde nån 20 und hie nach als recht ist on alle geverde. Und habe mich ouch harúber verzigen aller geistlicher und weltlicher friheit und schirm und mit namen alles des, do mit ich min erben oder nachkomen hie wider gereden oder getůn kunden oder möchten nit usgenomen one alle geverde. Und hatt mir ouch 25 der obgenante bråder Hans umb die vorgeschriben fúnff vierteil korngeltz und das holtz von des liechts wegen geben und bezalt fünff Rinscher guldin gåter, genger und geber, die ich von ime bar enpfangen und in minen nutz bewendet habe, das mich da mit wol benůgt on alle intrag und geverde. Und 30 harúber zů warem offem urkunde so habe ich Hans Ulrich von Stoffeln min eigen ingesigel gehencket an disen brieff mich und min erben zů úbersagende der vorgeschriben dinge.

Der geben wart uff sambstag nechst noch sant Gerigen tag des jors als man zalt noch der geburt Cristi viertzehen35 hundert drissig und syben jar.

St.-A. Aarau, Olsberg 41. or. mb. c. sig. pend. delapso.

686. 1437, August 30. Ulin Göppeller von Aarau gelobt dem Junker Hans Heinrich von Eptingen, dass er für seine

Frau Grethe, die in den Hof Hölstein leibeigen gehört, jährlich die Steuer entrichten wolle.

Ich Ülin Göppeller von Arów vergichen offenlich und tun kunt menlichem mit disem brief, also der fromm vest juncker Hans Heinrich von Eptingen Gretten Thommanny s min elichen frowen ansprechig was für die sinen und das sy sôlte gehören in den hof gen Hölstein und sy darumb gevangen hatt, da ist ze wissent, das ich mit im über kommen bin von derselben Grett Thomanin wegen miner elichen frowen umb alle versessen sturen untz uf datum ditz briefs, allso das 10 ich geben und usz richten sol für dieselben versesznen stúren einen guldin und so im den selben guldin geben und us richten zu sant Martins tag nechst komment nach datum disz briefs und sol och vor dem selben sant Martins tag die obgenanten Grett Thomanin min eliche frowen bringen zu dem 15 vorgenanten juncker Hans Heinrichen von Eptingen und im die gehorsam machen, also das sy im schweren sölle gehorsam ze sint und im und sinen erben ira stúr ze gebent alle jor erberlich nach dem und im ander so in den hof gen Hölstein gehörent dienent und stúr gebent onne alle gefärd. Ich han 20 och gelopt byg minen gåtten trúwen ze tůnd und ståtte ze hant unverbrochenlich onne gefård und zů noch merer sicherheit so han ich ernstlichen erbetten Bertschin Meyerlin burger ze Liestal minen guten frúnd, das er dar umb zů mir und mit mir versprochen hat ze tůnd und ze haltent, was in disem 25 brieff geschriben statt, das ich jetzgenanter Bertschin Meyerlin mich bekenne geton han mit allen den worten, so hie vorgeschriben ist; also were, das min gåtter frúnt Ülin Göppeler und ich das nit tåttent und sumig daran wurdent, so mag juncker Heinrich oder sin erben und der innen des helfen wil, 30 Gretten Thomannin min des obgenanten Góppelers elichen frowen und mich an grifen unszer lib und a) unszer gut verbieten, bekúmren mit recht oder onne und mich Bertschin Meyerlin und das min also lang untzen das ein sôlicher gebrest ganz ab geleit wirt mit dem kosten, ob deheiner dar 35 uf gangen wer, und hie vor sol uns nútzit schirmen noch fristen kein frygheit etc.) Und des alles zu einem waren vesten urkunt so han ich och der schulthesz Ülin Gópelern und Bertschin Meyerlin in gelúpt genomen und hant wir

Üllin Göppeler und Bertschin Meyerlin den selben Peter Scherer schulthesz ze Liestal, dem wir och das gelopt hant, ernstlichen erbetten, das er sin eigen insigel offenlich gehenckt håt an disen brief uns ze úbersagent aller vorgeschribnen dingen stuck und artickel, das ich jetzgenanter schulthes von ir gebet willen geton han, doch mir und minen erben onne schaden. Disz beschach und wart diser brief geben uf fritag nechst nach sant Bartholomeus tag in dem jar do man zalt von Cristus gebúrt viertzechenhundert driszig und in dem 16 sibenden jar.

St.-A. Liestal. or. mb. c. sig. pend.

a) und steht zweimal. b) Folgen die gewöhnlichen Formeln.

687. 1437, September 2. Clauwy Röile von Giebenach gibt dem Kloster Olsberg den vom Kloster als Erblehen innegeis habten nun verbrannten vierten Theil des Hofes zu Giebenach auf.

Ich Heintze Búrgi meyger zů Ougst tůn kunt allen den die disen brieff yemer ansehent oder hörent lesen, das ich offenlich zu gerichte sasz zů Ougst in dem dorffe in namen und an statt des fromen vesten ritters hern Hanman Offem20 burgs mins gnedigen lieben herren und koment do fur mich in gerichte der ersam geistlich herre her Cůnrat, bihter des closters zů Olsperg, des ordens von Citelis, in namen und von wegen der erwirdigen geistlichen frouwen der epptissin und convente frouwen desselben closters zů Olsperg, uff ein, und 25 Clauwy Roile von Gibenach min bråder, uff die ander site, und offenten und bekanten dieselben bedenteyl mit irem fúrsprechen vor mir ingerichte, als sich gefüget hett, daz Clauwy Rôile min bråder uff dem vierdenteil des hoffs zů Gibenach gelegen gesessen gewesen ist, den er von den egenanten frouwen 30 des closters zů Olsperg mit den gütern so darzů gehörent zů einem erbe umb einen jerlichen zinsz gehept hat und nu der hoff leider verbrandt und do von zergangen, verôdet, und aber min bråder den frouwen von Olsperg ettwie vil versessner zinse do von schuldig gewesen ist; darumb ouch der egenante 35 her Cunrat von des closters zů Olsperg wegen minem bråder mit gerichte uff daz sin gefaren ist und das mit recht verkoufft und an des closters schulde genomen hat. Und wand

Urkundenbuch des Kantons Baselland.

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nů daz closter zů Olsperg mit dem gåt, so denn minem bråder dofur verkoufft wart, ir versessenen zinse nit gar bezalt werden möchte und der bichter inn furbas darumb bekúmbert und zů dem sinen gegriffen haben wolte, untz das er der versessener zinsen gantz bezalt wurde, als were der vorgenante Clauwy s Röile min brůder mit ime uberkomen und hett inn erbetten, daz er inn der übrigen schulden, so er den vorgenanten frouwen zů Olsperg von der versessener zinse wegen noch schuldig were, quit ledig und losz geseit und geloszen het, also daz derselbe Clawy Róile min bråder den vorgenanten hoff ze 10 Gibenach gelegen mit den gåtern so darin und darzů gehörent, den er von den vorgenanten frouwen zů Olsperg zů einem erbe gehept hat und alle die rechte, so er dazů gehept oder haben möchte, dem egenanten herr Cůnrat dem bichter anstatt und in namen der vorgenanten frouwen und des closters zů 1 Olsperg lideclichen eigentlichen und gentzlichen uffgeben und uffgelassen und des und aller der rechte, so er darzů gehept, fur sich, alle sin brüdere, alle die sinen, sin und ir aller erben verzigen und begeben hatt. Und darumb so botent sú bedersit inn an einer urteil zu erfarende, wie sú solichs einander 20 vertigen und uffgeben soltent. Darumb frogte ich egenanter meiger ein urteil umb was recht were. Do wart bekant, daz der vorgenante Clawy Rôili min bråder den vorgeschriben hoff zů Gibenach mit den gütern so dar in gehörent und alle die recht, so er darzů hett oder haben möchte, lideclichen uffgeben 25 solte für sich, sin brůdere und die sinen und ir aller erben in min des richters hant etc. a) Und sint hieby gewesen und warent in gerichte die urteil harumb sprechent die bescheiden Rüdin Lutzeman, Cůnrat Biedertal, Wernli Steli, Clauwy Slupp, Heinrich Walich, Henny Snyder, Clewy Kremer, Cůny Murr, 30 Cuntz Slup, Hanns Arensdorff, Wernli Müller alle gesworne des gerichtes zů Ougest und andere erbere lúte genůg. Des alles zů worem urkúnde und wand ich der egenante Heintze Búrge der meiger eigens ingesigels nit enhabe, so han ich erbetten den vorgenanten minen gnedigen herren hern Hanman as Offemburg ritter, daz er sin ingesigel umb alle vorgeschriben dinge von des gerichts und urteils wegen gehenckt an disen brieff. Der geben ist uff den nehsten mentag nach des heilgen crútzes tage als es erhaben wart zů herbste in dem

jare als man zalte von der gebúrte Cristi viertzehenhundert drissig und syben jare.

St.-A. Aarau, Olsberg 42. or. mb. c. sig. pend. delapso. a) Folgen die gewöhnlichen Auflassungsformeln.

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688. 1437, Oktober 21 (mentag nach s. Luckas tag). Burckart Meli Schultheiss zu Rheinfelden urkundet, dass Götze Heinrich von Eptingen Ritter dem Komthur Burckart von Schellenberg zu Búghein Zinse und Gülten von Gütern in Bratteln und Frenckendorf um 57912 Gulden Gold ver1 kauft habe.

Zeugen: Ülrich zům Blůmen, Claus Wåscher, Ülman am Graben, Heinrich Swop, Hanman Fleck, Burckart Wegenstetter, Hans Rotenmúller, Michel Sybat, Claus Wackerman, Heintzman Kugelhůt, Hans Swebeli, Růdin Löffeler, Peter Scherer, 15 alle burgere, und Lienhart Jöbelin der amman ze Rinfelden. L.-A. Karlsruhe. or. mb. c. 2 sig. pend. Reg. in Zeitschrift XXX, 260 f. nr. 422.

689. 1438, Februar 14. - Graf Hans von Thierstein, Herr zu Pfeffingen, belehnt den Arnold von Ratberg, Ritter, mit 20 dem Dorfe Ettingen.

Wir grave Hanns von Thierstein herre ze Pfeffingen tůnt kunt menglichem mit disem brieve, wannd der fromme veste Arnolt von Ratperg ritter unser lieber getrúwer sich dahar in vergangen zyten in dez edeln mins lieben bråder graff Bern25 harts von Thierstein seligen und minen sachen vil bekumbert, uns dienste, fruntschaft und tugend erzouget und sehsthalbhundert guldin fur denselben minen bråder, die in leystunge in houptgåt und in zinsen, die er fur in hat geben, ufgangen werent, das uns grave Hannsen kunt und wissende ist, dazů 30 er uns nuwelingen in unsern geschefften und zů unsern anligenden sachen ouch sehsthalbhundert guldin in barem golde geben und verlühen hat, dez wir uns offennlich erkennent, dieselbe summe sich zusammentrifft eilfhundert guldin Rinischer und gåter; umb daz er nu solicher siner diensten, trúwen und 35 frúntschafft, so er uns und unserm bråder seligen getan hat, nit engelte, als ouch umbillichen were, sunder dez ergetzet und ouch ersetzet werde, so erkennent wir offenlich in crafft dis briefs, daz wir mit gåter zittlicher vorbetrachtung wol

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