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und willen des hochwirdigen herren des bischoffs von Basel komen sind, als das die briefe darúber wisende eigentlicher innhaltend, also dz der benant min bråder und ich alle solliche rechtunge, die der obgenant min groszvatter selige an der s benanten lantgrafschafft so wyt die obgenanten drú empter begriffen hand gemeint hat zehabende an uns ze lösen oder die fúrer ze beschwerende nach unserm willen gåt macht und gewalt ouch ze habende meynen; und wand uns aber nuzemal unser anligender sachen halb fügclicher ist dieselben unser 10 gemeinten rechtungen fúrer zů beschweren und zů versetzen, dann anders damit ze handeln, harumbe so habe ich obgenanter Thoman von Valkenstein in namen min selbs und des benanten her Hannsen mins brůders, des gantzen vollen gewalt ich darinne habe, mit gåtter zytlicher vorbetrachtunge umb unser 15 beider nutzes und notturfft willen die obgenanten unser gemeynten verpfendeten rechtungen an der lantgrafschafft im Siszgów so wyt die obgenanten drú empter Liechstal, Waldenburg und Honburg begriffen hand mit aller zůgehörunge nach des obgemeldeten pfandbriefes uszwisunge den obgenanten 20 burgermeister und rat der statt Basel fúrer verpfendt und versetzt umb drithalbhundert gåtter Rinischer guldin, die ich in namen als davor von inen bar empfangen und die in unser beider nutz und notturfft bewendt habe, des ich mich offennlich bekenn und sy der quit ledig und losz sage mit disem 25 briefe; also dz sôllich unser obgemeynte rechtungen von denselben von Basel mit sechshundert gåtter Rinischer guldin samenthafft und nit anders von uns oder unsern erben gelöst werden sollen und mögen. Ouch ist harinne mit sunderhait beredt und durch mich in namen als da vor verwilliget, dz 30 sôlich losunge vor und ee drissig gantzer jaren nechst nachenander volgende nach datum dis briefs ergangen und verloffen syent durch uns noch unser erben noch niemande von unsern wegen beschehen, ouch die von Basel söllicher losunge davor stat ze tůnde nit schuldig sin söllent. Ob aber dafúr 35 hin uns oder unsern erben fügclich sin wurde sõlich losunge zetůnde, die sôllent wir und sy ervordern und dernach gon nach uszwisunge des pfantbriefes von dem obgenanten minem groszvatter seligen darüber geben. Ouch hab ich in namen als davor zu gemeinen handen geleit hinder die wirdigen herren

die brediger zů Basel alle die briefe, die ich inngehept und funden habe, die von der obgenanten lantgrafschafft und derselben rechtungen der landgrafschafft in den vorbenempten emptern Liechstal Waldenburg und Honburg wisende sint, es syent spruchebriefe, lehenbriefe oder übertrêge, wie dann die s uns oder unsern vordern und nachkomen sagent und dienende sint, als die in dem gegenbriefe, so ich von den benanten von Basel habe, bestympt sint. Doch also, ob wir oder unser erben der zů keynen zyten umb ander sachen und gegen ander lúten denn gegen denen von Basel notturfftig wurden zege- 10 bruchen, dz uns dann die uff gnugsami sicherheit die widerumb hin zelegen gelühen und getrúwet werden sollent. Und wir Petter Rote ritter burgermeister und der rate zů Basel bekennent, dz wir solliche verpfandunge als vorgeschriben ståt uffgenomen und geton hand wir und unser nachkomen ouch 15 sôllicher losunge zů den zyten als vorstat und nach uszwisunge des alten pfandbriefes davor gemeldet stat tůn sôllent und wellent. Doch also dz wir dadurch uns deheinerley herlichkeit noch rechtungen, so wir an und in den obgenanten unsern emptern Liechstal, Waldenburg und Honburg erkoufft 20 und die inn und herbracht habent, begebend noch yemanden deheiner gerechtikeit in denselben unsern emptern bekenntlich gewesen noch sint in dehein wise. Und des zů warem urkunde habe ich Thoman von Valkenstein obgenant in namen mins bråders und min selbs min eigen ingesigel und wir 25 burgermeister und rate zů Basel unser statt secret ingesigel tůn hengken an disen brieff. Der geben ist uff sambs

tag vor sant Vits und Modesten tage nach Cristi unsers herren geburte viertzehenhundert funfftzig und sechsz jare.

St.-A. Liestal M, FF. or. mb. c. 2 sig. pend.

792. 1456, Juli 1. Thomas von Falkenstein Freiherr stellt der Stadt Basel einen Schadlosbrief betreffend die Gerechtsame der Landgrafschaft Sisgau in den Aemtern Liestal, Waldenburg und Homburg aus.

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Ich Toman von Valkenstein frye bekenne mich offenlich 35 mit disem briefe, als ich den fursichtigen wisen burgermeister und rate zů Basel die pfandschafft, so sy vor zyten von minem lieben herren und groszvatter grafe Otten von Tier

stein seligen siner gemeynten rechtungen der lantgrafschafft in dem Siszgowe so wyt die drú empter Waldemburg, Honburg und Liechstal begriffen geton hand fúrer versetzt und beschwert habe nach innhalt der briefen darüber gemacht und saber einen brief von miner frowen und lieben måtter frow Clarannen von Tierstein wisende, dz sy sich bekennt hat deheinerleye rechtunge an der benanten lantgrafschafft ze habende mit andern briefen, so ich hinder die wirdigen herren die brediger zů Basel zů gemeinen handen geleyt habe ouch 10 geleit haben solte, der aber verleyt und als vil als verlorn ist, dz ich da fur mich, minen bråder her Hannsen von Valkenstein ritter, des vollen gewalt ich darinne habe, und alle unser beder erben den benanten burgermeister und rate zů Basel by gåten trúwen und eren gelopt und versprochen habe, is globe und versprich ouch das in krafft dis brieffs: ob sach were, dz die benant min frowe und måtter oder yemand von iren wegen die benanten burgermeister und rate zů Basel deheinest anlangen oder bekúmbern wurde sôlicher obgemeldeten verpfendeten rechtungen an der vorgenanten lantgrafschafft 20 im Sisgowe halp, in welichen weg das were, dz ich und min und mins bråder erben dieselben burgermeister und rate zů Basel und ir nachkomen darinne gentzlich vertretten und sy vor allem schaden halten und behůten söllent, datzů ob der obgemeldet brief von miner frowen und måtter wisende de25 heinest funden wurde, datzů ich ouch guten flisz tůn wil, so sol der zu den obgemelten briefen hinder die brediger zů Basel ouch geleit werden, alle geverde harinne gentzlich vermitten. Des zů urkunde habe ich min eygen ingesigel gehengkt an disen brieff. Der geben ist uff donrstag vor sant 30 Ülrichs tage nach Cristi unsers herren gepúrte viertzehenhundert fünfftzig und sechs jare.

St.-A. Liestal M, GG. or. mb. c. sig. pend.

793. 1456, August 23 (uff s. Bartholomeus oben).

Ulrich Schmitter Bürger von Basel verkauft dem Hans 35 Schmid Vogt ze Gelterchingen: fúnf viernzel korn und haberen und hûnren und eyger geltz zinsz und gerechtikeit, dar rúrende von Michel Stalter von Normandingen seligen, um 56 Rhein.

Gulden. Hans Irme der junge von Basel verzichtet auf alle seine Ansprüche an diese Gülten.

Siegler: U. Schmitter, H. Irme und Junker Wilhelm vom Runsz Vogt ze Varnsperg.

Liestal, Lade der Kirchen- und Schulgutsverwaltung. or. s mb. c. 3 sig. pend. laesis.

794. 1456, August 25 (mittwuchen nach s. Bartholomeus tag).

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Hanns Keppfer vogt, Wernlin Penthely, Cunrat Grünenwalt, Ülin Heffti und Hanns Schwartz die vier geschworne und die 10 gantz gemeynde gemein rich und arme des dorffs zů Måttentz als houptverköuffer und Cůnrat von Berenfels ritter und Cånrat Frowler als recht mitverkouffere verkaufen mit Einwilligung des Junkers Hannsen Múnichs von Múnichenstein dem Stifte s. Peter in Basel 15 Gulden järlichen Zinses, von uff und abe 15 unsers gemeinen dorffs Muttentz lúten, gütern, höltzern, reben, agkern, matten etc., um 300 Gulden Rhein.

Siegler: Conrat von Berenfels, Ritter, Cůnrat Frowler, Hanns Múnich von Lantzkron Ritter, Bernhart von Eptingen von Brateln und Hanns Múnich von Múnichenstein.

St.-A. Liestal MM, CC. or. mb. c. 5 sig. pend. Laut Dorsualvermerk wurde dieser Verkauf am 28. August vor dem Official von Basel gerichtlich gefertigt.

795. 1456, Oktober 21.

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Henman Offenburg Ritter bekennt, dass das Stift zu 8. Peter in Basel auf dem Hofe Böckten 25 100 Gulden haften hat.

Ich Henman Offemburg ritter bekennen und tůn kunt aller menglichem mit disem brieff, als ich vormals in den zyten, da dem strengen herre Wernher Truchssessen ritters. armen lúte zů Betken in dem vergangnen kriege zů Varis- 30 perg in gefengkniss legen, die damit zů ledigen hundert guldin von den erwirdigen probst und capittel zů sant Peter zů Basel uffgenomen und dorumb einen houptbrieve ouch damit zwen versiglet wilbrieff, der da wiset uber die zinsse und gulte mit sampt dem zehenden zů Terwilr, den ich zů pfandtlehen von 35 mynen gnedigen herren den graven von Tierstein innehab, mit sampt den wilbriefen daby gelegen, das ich das selb pfandt

lehen furbasser verkouffen oder versetzen mag wem ich will, alles nach innhalt derselben brieven, und wann aber ich jetzunt mynen lieben sån Peterman Offemburg und Cůnrat Montprat von Costents, nach dem sie den hoff mit siner zugehorde s Haunsen Wissen seligen genant Schurlikelr an sich gekoufft und dorzů etlich gelt haben müszen den zů ledigent drúhundert guldin von Jergen zer Sonnen und frow Barbel siner gemahel uffgenomen hant, umb einen nemlichen zinsz funfftzehen guldin gelts jerlichs uff sant Gallen tag davon zů gebend, 10 mich gebetten haben den megenanten houptbrieff wisende drúzehenhundert guldin mit sampt den zů briefen dem benanten zer Sonnen zů einem rechten underpfandt dazůlihen und damit zů beschweren in den worten, das die benanten herren probst und capittel sant Peter inen des ein urkund zu geben under 15 irs capittels ingesigel, das der selb brief ouch noch solichen hundert guldin, die si vormals in underpfands wise doruff hant, den benanten Jergen zer Sonnen und siner elichen ge mahel ligen und bliben soll; also bekennen ich vorgenanter Henman Offemburg, das solichs min vast gåter wille ist und 20 das ouch solich verwilligung inen keinen schaden nit bringen soll in deheinen weg. Und ouch wie es sich machen wurde, das denselben herren von sant Peter mit dem vorgeschriben underpfandt brieven etwas miszgan und sie des iren ouch damit entwert wurden, es were von füres not oder wie sich das 25 machte oder machen wurde, das inen das deheinen gebresten noch schaden bringen soll in deheinen weg alle geverd harinne vermitten und hindan gesetzt. Und des zů warem und steten urkund hab ich min eigen ingesigel gehencket an disen brieff.

Der geben ist uff durnstag nach sant Lux tag inn dem so jore als man zalt nach Cristi geburt tusent vierhundert funfftzig und in dem sechsten jore.

Liestal, Lade der Kirchen- und Schulgutsverwaltung. or. mb. e. sig. pend. laeso.

796. 1456, November 15 (mentag nach sant Martinstag) 35 vor dem Official von Basel.

Wernlin Storgk von Wegenstetten ein Müllerknecht und Ulrich Rúwedder von Honwang ein Hafnerknecht Augsburger Bistum schwören Urfehde, sich nicht an Cůnrat Múnch von

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