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in WESTERMANN'S Monatsheften zum Abdruck gelangten Arbeiten über Ornamentik und Plastik der Naturvölker) ähnlich geworden ist, es leicht an die Stelle des anderen tritt. Sitten und Mythen folgen demselben Gesetz. Wenn zwei Motive sich in derselben Gestalt, sei es in der Mythe oder in der Sitte äussern, dann verschmelzen diese Formen leicht, oder sie wechseln mit einander ab, welches Verwachsen oder Wechseln natürlich nicht ohne Einfluss auf die weitere Entwicklung der Anschauung und der Sitte, respective Mythe, d. h. des Gehaltes und der Form bleibt. Ein Beispiel aus Ostafrika ist charakteristisch. Da der Glaube an den natürlichen Tod nicht vorhanden ist, wird bei plötzlichen Todesfällen einem Orakel die Entscheidung der Frage nach dem „Zauberer" übertragen. In welcher Form in Afrika nun dieses Orakel herbeigeführt wird, fast stets lässt sich mit Leichtigkeit feststellen, dass es sich im Motive um eine Befragung entweder des Verstorbenen selbst, oder der Geister der Ahnen, oder eines die Gesammtheit der Vorväter repräsentirenden Geistes handelt. Unter anderen erblickt man im Huhne den Geist des Verstorbenen. Es wird ihm Gift eingegeben. Stirbt das Thier daran, so ist der Angeklagte ein Zauberer. Aber auch der Wurm, der von dem vermodernden Cadaver eines Todten fällt, wird als dessen Seele angesehen. Beide Formen der in sinnlich wahrnehmbarer Gestalt sich äussernden Seele haben sich nun in folgender Sitte verbunden. Die Eingeborenen des Distrikts, in welchem ein Todesfall beklagt wird, treten in Kreisform zusammen. Ein Ganga stellt sich mit einem getöteten Huhn in die Mitte der Versammlung; er giesst eine Flüssigkeit auf den Vogel. Auf der Seite, auf welcher bei der nun schnell eintretenden Verwesung die erste Made zu Tage tritt muss der Zauberer sich befinden.

Auch der schon erwähnte Fall, dass JESUS, der die Seelen zum göttlichen Richterstuhle führt, zu jenem Fährmann wurde, der die Geister der Verstorbenen zu dem Ahnenlande geleitet, ist ein Beispiel für dieses Gesetz.

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Aber dieses Beispiel zeigt noch etwas anderes, hochgradig wichtiges, nämlich die Wahrung der Selbständigkeit". Und nun, hier angelangt, einen Blick in die Fülle der Kunstformen, die die Naturvölker bieten! Welche Reihe, welcher Reichthum an Stilen! Das was wir nicht vermögen, wir überproducirenden Kulturvölker Europas, einen eigenen, unabhängigen, neuen Stil heranzubilden, das ist bei jenen Wildstämmen gegebene Thatsache. Und jeder Stil ist eine Einheit, eine selbständige, abgeschlossene Aeusserung. Hier nochmals die Erinnerung an das Beispiel, dass jede wildstämmige Weltanschauung einem Baume gleich emporgesprossen ist. Dieselben Gesetze, die diesen Vergleich nahe legten, liegen auch jedem Stil der Naturvölker zu Grunde. Ebenso wenig wie eine Idee, ein Motiv plötzlich entsteht, ein nach keiner Seite hin in Zusammenhang stehender Gedanke geboren wird, ebenso wenig wird in der Kunst, der sinnlichen Ausdrucksform der Weltanschauung ein Motiv gesucht oder unvermittelt gefunden. Daher der Ausdruck der Selbständigkeit in jeder Richtung, denn diese Selbständigkeit ist das ständige Schöpfen aus sich selbst.

So liegt denn die Lösung der alten Streitfrage nach dem Wesen des Stiles, auf diesem Wege durchaus nicht fern. Nach dem Vorhergehenden wird man mit folgender Definition der Bedeutung, der Eigenart, dem inneren Wesen des Stiles gerecht werden:

Stil ist selbständige Auffassungs- und Ausdrucksweise, gegeben durch das Einhalten aller der Grenzen des Gehaltes und der Form, die durch die Entwicklung der Motive bedingt sind.

Damit, das darf man sich nicht verhehlen, stehen wir am Anfange der nothwendigen Studien. Das aber was mit diesen Beobachtungen gewonnen ist, das ist ein hoher Standpunkt, von dem aus das Arbeitsfeld und die Gebiete der Thatsachen übersehen werden können. Wir brauchen nicht zu fürchten uns, wie bei dem früheren Durchkreuzen der einzelnen Gefilde, in Sackgassen zu verlieren. Es sind damit Gesichtspunkte gewonnen für die nun folgenden Fragen, die zu den schwersten ihrer Art gehören und hier nur andeutungsweise erörtert werden sollen.

Wie, wenn zwei Völker sich mischen, wie tritt dann die Thatsache des Schöpfens aus sich selbst zu der des fremden Einflusses? Es lassen sich in diesen Fällen, wie in allen solchen, die Entwicklung der menschlichen Geistesthätigkeit angehenden Fragen, nicht schroffe Grenzen ziehen, solche sind undenkbar. Aber ich glaube, vom Studium der obigen Auffassung des Stiles ausgehend, eine Uebersicht über Alles, was Stil genannt werden kann auf folgende Weise gefunden zu haben.

Der vornehme Stil entwickelt seine eigenen Motive in Gehalt und Form nach den eigenen Gesetzen.

Der niedere Stil entwickelt fremde Motive, Formen oder Gehalt nach eigenen Gesetzen.

Der gemischte Stil verwendet die Motive mehrerer Stilarten, um daraus neue Behandlungs- und Fortbildungsgesetze zu entwickeln.

Stillos ist die Auffassungs- und Ausdruckweise, welche unselbständig, gesetz- und grenzenlos in Gehalt und Form ist.

Leider kann man als gutes Beispiel für die Stillosigkeit die Auffassungs- und Ausdrucksweise des Deutschen Volkes vor 1870 bezeichnen. Den gemischten Stil stelt aber die aufkeimende Kunst der Engländer (Praeraphaeliten etc.) dar. Der Japonismus ist ein niederer Stil. Einen vornehmen Stil sehen wir aber in der japanischen Kunst. Doch nicht mit den Kultur-, den „modernen" Völkern wollen wir uns beschäftigen, sondern mit den Wildstämmen.

Betrachten wir einmal, um damit der Phantasie näher zu kommen, die Kunst der Ozeanier, zumal die der Neu-Irländer. Welch gewaltige Formfülle! Es sind unter den vielen Schnitzereien, die im Laufe des letzten Jahrzehntes nach Europa und Amerika gekommen sind, nicht zwei Stücke, die gleiche Composition und Ornamentation zeigen. In groteskem Aufbau wuchern Thier und Menschen durch einander, entstehen Zwittergestalten, lösen sich Darstellungen in Ornamenten auf. Da lag allerdings die Hypothese, die von manchen noch heute so heftig verfochten wird, nahe: Das sind gedankenlos entstandene Phantasiegebilde. Wir haben hier also als Parallele zu dem, für die unverstandenen Aeusserungen der Weltanschauung aufgestellten Fetischismus, den für die Kunst geschaf fenen Begriff Phantasie zurückzuweisen. Denn wie es nicht schwer war, die Unmöglichkeit stumpfsinniger ideenloser Verehrungsformen nachzuweisen, so kann auch die Phantasie als schöpferische Kraft in Folge dieses selben Beweises als undenkbar hingestellt werden. In diesem Falle kann ich dem theoretischen den praktischen Beweis folgen lassen. Nachdem es nämlich gelungen war, eine grosse Menge solcher Schnitzwerke in Abbildung zu sammeln, stellte es sich heraus, dass trotz aller Unterschiede die sämmtlichen Formen auf ganz wenige Motive zurückzuführen sind. Stets ist die Composition und Ornamentation der Gesetzmässigkeit der Motive entsprechend. Nirgends findet sich ein Theil, der nicht im Zusammenhang mit den, die gesammten Formen leitenden Weltanschauungszweigen

stände, es seien denn Stäbe die als Bindeglieder in der schwierigen, durchbrochenen Arbeit nöthig waren.

Die gewaltigen Verschiedenheiten, die Thatsache, dass nie zweimal eine Composition geschaffen ist, das sind Wirkungen der Phantasie. Die stilgerechte Phantasie ist also das Vermögen, vorhandene Motive willkürlich zu verwenden, ohne gegen die Gesetze, die der Entwicklung der Motive zu Grunde liegen, zu verstossen.

An dieser Stelle mögen noch zwei andere häufig auftretende Hypothesen durch die Begrenzung der Phantasie gleichfalls mit in den ihnen zukommenden Rahmen gewiesen werden. Einmal handelt es sich um das Lügen der Naturvölker in Bezug auf Kultus, Kunst und Weltanschauung, dann aber um die Fähigkeit europäische Motive in Kunst und Weltanschauung zu übernehmen. Ein Wilder kann nicht weiter lügen, als Erfahrung, Weltanschauungsumfang und Denkfähigkeit reicht. Also wohl kann er dem verhassten fremden Manne falsche Angaben über den Weg, geographische Beschaffenheit etc., machen, nicht aber kann er neue Sitten erdenken, neue Erklärungen plötzlich aus dem Blauen. greifen. Zum andern werden in der plastischen Kunst z. B. europäische Motive Verwendung finden wenn eine gewisse Aehnlichkeit mit schon vorhandenen zu Tage liegt. Uebernimmt er sonst einen Gegenstand so ist derselbe mit peinlicher Gewissenhaftigkeit nachgeahmt. FINSCH erzählt selbst ein Beispiel von einem nachgeahmten Beil. Ich fürchte nicht sowohl das Lügen der Naturvölker als falsche Auffassungsweise, respect. leichtsinnige Wiedergabe von Seiten der Reisenden.

In der oben erwähnten Arbeit über Ornamentik habe ich ein besonderes Augenmerk den Bewegungen des Stiles, dem Stilisiren zugewendet und eine Gruppe „Phantasirendes Stilisiren" genannt. Der betreffende Satz sei hier wiedergegeben. „Indem Theile verschwinden, Theile verdoppelt, Theile umgedreht, Theile im Verhältnis zum Ganzen übermässig gross oder klein ausgebildet werden, indem sich die Figur einem Platze in den Umrissen anpasst, indem das Ganze sich der Material-Beschaffenheit gemäss ändert, äussert sich das phantasirende Stilisiren, welches als äusserste Produkte der Entwicklungsreihe die LinienOrnamente zeitigt."

Es tritt auf diese Weise also sowohl die Thätigkeit selbst, als die Folgen derselben in den Vordergrund. Die Folge des phantasirenden Stilisirens ist aber das Vergessen der Motive. Darüber habe ich aber schon oben gesprochen. Mit der Phantasie (- von diesem Gesichtspunkte aus der Praxis der Formverwendung -) wächst aber der Gehalt nicht.

Jeder, dem diese Auffassung der Phantasie und des Schöpfungsvermögens (als Fortentwicklungskraft) nicht erschöpfend erscheint, möge das Dargestellte mit dem eigenen Vermögen und mit den allgemeinen Auffassungen unserer Schöpfungskräfte und Phantasie vergleichen. Auch bei uns phantasirt man in der Musik über ein Thema, d. h. man verwendet willkürlich irgend eine Musik. Ein Phantast ist durchaus kein Mensch, der neue Ideen schafft, mit dem Gehalte vor allem wirthschaftet, sondern ein solcher der den Zusammenhang von Form und Gehalt vergisst. Und so probe man weiter.

I. NOUVELLES ET CORRESPONDANCE.

XX. Skizzen aus West

Borneo.

Unter diesem Titel veröffenlicht E. L. M. KÜHR, Controleur 1r. Kl. der Niederl. Ind. Regierung eine interessante Studie in den „Bijdr. tot de Taal-, Land- en Volkk. van Ned Indië", VIe Volgr. IIe Deel pg. 63 & ff. In der, durch eine Abbildung erläuterten Beschreibung der Reinigungs-Ceremonie (běroemboeng) der heirathsfähigen Töchter einer Reihe der Häuptlingsfamilien, spielen Abschliessung von der Stammesgemeinschaft während langer Zeit, Opfer von Reis, sowie Hühnerblut und Bäder und Lärmen mit Musikinstrumenten verschiedener Art etc.,behufs Vertreibung der bösen Geister, eine Rolle. Um Forderungen von böswilligen Schuldnern einzutreiben, bedient man sich wohl des drastischen Mittels einem Dritten den einen oder anderen Werthgegenstand zu entwenden und sich dann entdecken zu lassen, worauf man zwar die Kosten des Schiedsgerichts und die Strafe für Diebstahl zahlen muss, aber doch mindestens den grössten Theil seiner Forderung erlangt, indem der Bestohlene den Schuldner zur Zahlung zwingt, um sein Eigenthum wieder zu erlangen. Ein anderes Mittel für denselben Zweck besteht darin, dass man sich, mit einer Anzahl bezahlter Freunde in die Wohnung des Schuldners begiebt und dort Kühe, Schweine, Hühner etc. schlachtet und, mit einen Wort, solange auf Kosten des Schuldners lebt, bis dieser endlich gezwungener Weise zahlt. Ein drittes ist die Gefangennahme eines Verwandten des Schuldners und die Drohung jenen zu tödten und ein viertes besteht wiederum darin dass man sich I. A. f. E. IX.

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man

der Freundschaft eines Waldoder Erdgeistes zu versichern sucht. Hiezu bedient sich eines mit Hühner- oder Schweinsblut beschmierten Fetisch, Pěsihan, eine hockende Menschenfigur auf einem zusammengeschnürten Blätterpacken, in Form eines umgekehrten Kegels (Siehe beistehende Figur, deren Cliché wir dem Vorstand des Kgl. Instituts verdanken). Eine dritte Skizze bildet die Beschreibung eines ebenfalls abgebildeten alten

Hindu-Monumentes

oberen

am

Melawie, hauptsächlich aus einem Lingam bestehend, worüber wir Herrn Prof. KERN eine Notiz verdanken (vorn, pg. 89) und in einer vierten theilt der Verfasser interessante Beobachtungen über Hypnose, Suggestion und Spiritismus mit. Zu Batavia, Java, sah er wie bei einem Kinderspiel, permainan boeroeng dan kera", ein Mädchen durch ihre Gespielinnen in einen hypnotischen Zustand versetzt wurde, und wie dasselbe sich in diesem dann wie ein springender Pfau geberdete oder, gleich einem Affen, in Bäume kletterte.

Dasselbe Verfahren ist auch in West-Borneo bei der malayisch sprechenden Bevölkerung bekannt und schildert der Verfasser einen Vorfall wo das Individuum im hypnotischen Schlaf die Bewegungen verschiedener Vögel nachahmte, ja selbst, gleich einem Affen, auf Commando am Balkenwerk eines Hausdaches herumkletterte, und beim Erwachen aus dem Schlaf wohl erzählte eine Menge Vögel und Affen gesehen zu haben, sich aber von seinem eigenen Thun und Treiben nichts erinnerte. Einen Fall von AutoSuggestion beobachtete er zu

Mentumoi, einem Kampong der Ot-Danom an der Mündung des gleichnamigen, rechten Armes des Embelauw-Flusses. Ein junger Mensch versetzte sich hier auf näher beschriebene Weise in hypnotischen Zustand und ahmte dann die verschiedensten Thiere: Hund, Bär, Hirsch etc. nach. Von demselben Individuum wurde erzählt dass es sich auf dieselbe Weise zu einem starken Mann gemacht habe, der mit den schwersten Balken umsprang als seien es Strohhalme.

An die vorstehenden Mittheilungen reiht sich dann eine solche über eine spiritistische Vorstellung, bei der aus allerlei Gegenständen geformte Puppen zum Tanzen gebracht werden, ein Vorgang der, wie der Verf. bemerkt, an das Tischrücken in Europa erinnert. Als Hypnose bei Thieren ist auch wohl der Vorgang zu deuten, dessen Verf. zum Schluss erwähnt. Die die Reisfelder plündernden Affen halten sich Abends in, als Grenzzeichen dienenden, weit hinauf beschnittenen Bäumen auf. Um selbe unschädlich zu machen, entzündet man nicht weit vom Fuss derselben, nach Eintritt der Dunkelheit, gut flammende Feuer. Diese erregen die Aufmerksamkeit der Thiere, sie starren ununterbrochen hinein und fallen nach Verlauf einiger Zeit, gleich Steinen auf den Boden, wo sie dann todt geschlagen werden. XXI. Ein Fisch als Aphrodisiacum. Durch einen aus Niederländisch Indien heimgekehrten Bekannten wurde uns ein, in einem dünnen BambusCylinder verwahrter Fisch mit der Frage vorgelegt ob uns derselbe bekannt. Wir konnten selben als ein junges Exemplar von Fistularia serrata, dem Flötenfisch, bestimmen und erzähte uns der Besitzer auf Befragen dann dass er das Exemplar in der „Segara anakkan" d. i. „Kindermeer", einer Gegend zwischen den Residentschaften Banjumas und Preanger, an der Süd-Küste von Java von einem Chinesen erhalten habe, der ihm mittheilte dass in Fällen kinderloser Ehen der Genuss dieser Thiere durch den Mann als ein sicheres Mittel angesehen werde die gewünschte Nachkommenschaft zu erlangen.

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In a paper „On phallicism" published by Dr. L. SERRURIER some weeks ago in the Netherlands journal „Tijdspiegel", with reference to EDW. BUCKLEYS treatise Phallicism in Japan", the author very justly lashes the prudery of the Curator of the Ethnographical Department of the British Museum, who did not tell an American anthropologist, who came to study the division of comparative religion of that Museum, of the existence of an enormous and very valuable collection of phallic symbols in the Museum.

Prof. WM. J. BRIGHAM, of Honolulu, actually on a voyage round the world for studying Museums, and whom we had the pleasure to meet in Leyden told us another similar and nearly incredible fact, which, with his permission, we here submit to the judg Iment of the scientific world.

The Government of New Zealand has not only prohibited the import of the well known phallic chalk-idols from New Ireland, but in the Government Museum of Auckland all ithyphallic idols and figures have been castrated and mutilated. We do not think it necessary to express our opinion about such a treatment of a scientific collection; the best name of it is hyperpuritanism" and it reminds us of the fig-leaves of copper or paper upon the antique statues in some of the Art-Collections in Italy and Bavaria.

XXIII. Spanische Stiergefechte. An diesem in Bd. II pg. 122 unserer Zeitschrift besprochenen Werk des Herrn Prof. W. JOEST, wurde durch den bekannten „Weltreisenden" E. VON HESSE-Wartegg in seinem Buche „Andalusien" ein Plagiat verübt, auf welches auch schon R. ANDREE im Globus No. 16, April 1894, hingewiesen. Jetzt ist durch Prof. JOEST in den Verhandlungen der Berliner anthropolog. Gesellschaft 1896 pg. 3-33 dasselbe in ergötzlicher, und für HESSE WARTEGG empfindlicher, aber verdienter Weise durch Nebeneinanderstellung der betreffenden, fast wörtlich abgeschriebenen Sätze aus dem Original und jener aus „Andalusien" zu weiterer Kenntnis gebracht.

J. D. E. SCHMELTZ.

MUSEEN UND SAMMLUNGEN.

Materials enthaltend, Jahrelang brach gelegen, hat sich vor einiger Zeit eine Commission zur Verwaltung derselben gebildet, deren Präsident Prof. J. KOLLMANN, als Anthropologe rühmlichst bekannt, ist. Die Commission hat sich die Aufgabe gestellt, das vorhandene reiche, bisjetzt noch nicht geordnete Material wissenschaftlich zu ordnen und zu catalogisiren. Ebenfalls ist die Herausgabe von, in Heften

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