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Aug. 2

a

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1429 Frankerich 1 und unserm gnedigen herren dem margrofen von Brandenburg abgetragen werde, und mit dem bischof und der stat von Spir und iren helfern ouch abgetragen werde, und ein gemeiner fride in den landen werde', umb des willen daz wir dest baß und dest sicherer gedienen múgent. also het unser allergnedigster herr der kúnig und die kurfürsten die stette besant. und waz ir meinung, daz wir sagen soltent was ieglich statt besunder dienen wolte und mit wievil. desselben glich unser herre der kúnig zu den kurfürsten und andern herren ouch gefordert het. also noment die stett ein bedenken daruf und antwurtent unserm hern dem kúnig: wie daz sine gnode mit siner magestaten geschriben hette einen dag gon Regspurg, noch dem also sin brief inne haltet, daz uns die kurfürsten einen dag bescheiden soltent sich mit uns zů under- 10 redend noch der sachen gelegenheit gegen den ungleubigen, do uns doch die kurfürsten nit geheischen noch besant hettent; darumb der stette frúnde nit vollklich wustent was man mit in redende wurde. und botent sine gnode uns zů gúnnende das an unser frúnt zů bringende, wanne uns keine summe darinne bevolhen wer' zůzůsagend. und also wir die antwurt gobent múntlich und mit geschrift, do sprach unser herr der kúnig, er 15 wolte die antwurt fúr die fürsten bringen. wie sich das fúrbaß machende wurt, wissen wir nit. ouch meinent unser allergnedigster herr der kúnig und die fúrsten alle kriege und zweiunge zů stellende; und hant daruf gesant noch der von Spir botschaft, die hie Aug. 10 sol sin uf sant Laurencien dag 3. und ist unsers allergnedigsten hern des kúnigs und der fürsten meinung, daz der gezog ab sol sin der uf die von Spir geschehen solte 4, 20 also ir uns 8ch geschriben hant. und wissent wir stette noch nit obe wir des erwarten súllent oder nit. wanne so wir uns e zů úch gefúrderen mohtent, so uns lieber und also behebent wir Kronhans bi uns, úch fürbaß botschaft zů důnde waz 1422 uns begegent. geben zů Nürenberg uf sunnendag noch vincula Petri anno domini Aug.2 millesimo 422 besigelet mit hern Claus Gerbotten ingesigele von unser beder wegen. Hans Sturm lonherre,

were.

[in verso] Den ersamen fúrsihtigen wisen dem

meister und dem rat zů Straßburg unsern lieben Claus Gerbotte altammanmeister.

herren.

25

Ouch wissent, lieber herre, das die botten von den stetten nún erber botten usser in geordent habent für unsern herren den kúnig zů gonde, wen er vil mit in geret het 30 in geheime. und het sich unser gnediger herre der kúnig so gnedeklich und frúntlichen erbotten gegent den stetten. und was sin meinunge. was er wuste daz in liep wer', wölte er tůn. und was sin meinunge, das sich die stette zusammen hieltent, wen die fürsten eines werent, also uns stette öch bedunket. und rette dorinne, das er sich von den stetten nút wôlte scheiden, wen er ein gut getruwen zu in hette. öch was unser 35 gnediger herre der kúnig und der marggrofe von Brandenburg und der pfalzgrofe in unwillen. daz ist geriht. und redent die stette vast under in, daz sú gut duhte daz

a) or. vo. b) or. om. c) or. magestat mit Abkürzungszeichen, also wol magestate oder magestaten. d) es scheint beduncket korr. aus bedunchet.

1 D. h. Herzog Ludwig der Bärtige von BaiernIngolstadt.

2 Einen gedrängten Überblick über die Fehde zwischen dem Bischof von Speier und der Stadt Speier s. in Würdinger Kriegsgeschichte von Bayern Franken Pfalz und Schwaben 1, 144-145. Über die 1422 Aug. 28 zu Nürnberg getroffene Entscheidung des Königs vgl. Remling Gesch. der Bisch. zu Speier 2, 39-41.

3 Auch Bischof Rhaban von Speier schreibt

40

aus Nürnberg am 9 Aug. in einem Briefe an
Hrz. Adolf von Berg, daß Aug. 10 die von Speier
in Nürnberg sein werden, worauf der König und
die Kurfürsten zwischen ihm (dem Bisch.) und
ihnen verhandeln wollen (Düsseldf. St.A. Jül.-Berg.
Lit. Ser. I Fasz. 4 nr. 43 or. ch. cl. c. sig. in 45
verso impr. laeso); cf. p. 145 nt. 1.

D. h. die Belagerung von Speier, vgl. Remling a. a. O. 37 f.

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10

Aug. 2

sú sich zusammen tetent, wen man merglich verstot der fürsten willen. und habent die 1422 stette ettewas rede under in, und meinent daz fúr unsern herren den kúnig zů bringen. wie sich daz machet, wisse wir nút. öch habe wir unser stúcke gevordert vor dem kúnge. des meinunge ist: er kúnne zů kein sachen getůn, die sach si den usgetragen von der Hussen wegen. und wellent unsern sachen fúrbas nochgon, so wir beste kúnnent. und dunket úch gut, so bringent dis fúr die drizehen, daz es in geheime blibe; wen wir úch eigenlich dovon sagen went, so wir hein kumment.

132. Genannte 2 Straßburger Gesandte an den Ammeister: Besuch des Reichstags, 1422 voraussichtlich baldiges Ende desselben, Fehden-Sachen, sie schicken im Einschluß Aug. 9 einen Zettel von der Schatzung. 1422 Aug. 9 Nürnberg.

Aus Straßb. St.A. AA correspondance politique 1421-1430 or. ch. lit. clausa c. sig. in verso impresso; dz ist ohne weiteres durch daz widergegeben.

Ersamer fúrsihtiger wiser lieber herre. wir enbietent úch unsern schuldigen gewilligen dienst. also ir uns geschriben hant, wie daz ir keine botschaft noch unser 15 hinefart habent gehaben etc.: do wissent, daz wir uch botschaft habent geton mit der von Kolmar botten, den wir zů úch schetzetent uf sunnendag noch vincula Petri; und Aug. 2 darnach Claus Weber, den wir ouch zů úch geschetzet hant uf fritag noch vincula Petri, Aug. 7 der úch eigenlich botschaft bringet also vil wir uf die zit wustent und wissent, daz der bischof von Köll gon Nürenberg kummen ist an mitwuch vor datum diß briefes. Aug. 5 20 und sint die kurfürsten alle bi enander alhie zů Nürenberg. und wie sich dise sachen

machend werdent, wissent wir nút. doch versehent wir uns, daz es schier end neme 2. also ir uns ouch geschriben hant von der von Spir wegen, wissent wir nút anders wanne daz der gezog ab sol sin, also wir úch och vor verschriben hant 3. ouch also ir schribent von einre sammenung in Swoben und die súlle gon Sultz oder gon Ettenheim, 25 do habent wir unser erfaren noch geton, und wissent von keinre sammenung die herzog Rûpreht habe, wanne er ouch" alhie zů Nürenberg ist. es sient wol sammenungen, die het der marggrof von Brandenburg und die von Oetingen, und meinent zů ziehende úber herzog Ludwig von Frankenrich 5. ouch wissent, daz herzog Ludwig der pfalz

grofe gar frúntlich gegen uns dût und uns sin hant gar gnedklich bútet. ouch 30 schickent wir úch ein zedell hie inne geslossen, den lont in geheime bi uwern frúnden bliben, und heissent úch den zedel gehalten; so wellent wir fürbaß mit úch reden noch

a) or. Punkt über o. b) or. om.

1

v. Bezold bespricht a. a. O. 89 die Versöhnung der Kurfürsten von der Pfalz und von 35 Brandenburg mit K. Sigmund.

2 Ebenfalls am 9 Aug. schrieb Kurf. Friedrich I von Brandenburg aus Nürnberg an Hrz. Adolf von Berg unter anderem, es sei hier noch nichts beschlossen; der König und die Kurfürsten wer40 den noch 8 oder 14 Tage und vielleicht noch länger hier bleiben (Düsseldorf St.A. Jül.-Berg. Literalien 4 nr. 31 f. 39 or. chart.). Daß an eine Abreise von Nürnberg innerhalb der nächsten 8 Tage angesichts der vielen Geschäfte, die ihrer 45 Erledigung harren, nicht zu denken sei, erwähnt auch Kurf. Otto von Trier in einem Briefe an denselben Hrz. Adolf eod. die (Düsseldorf l. c.

f. 43 or. ch.; ebenda weitere Schreiben Deutscher
Reichsfürsten an den Hrz. cf. p. 145 nt. 1).
Zur Vergleichung mag noch beigezogen werden der
Brief Nürnbergs an Budweis vom 8 Aug., der
von keinen endlichen Beschlüssen zu melden weiß
(in Palacky Urk. Btrr. 1, 220 nr. 203).
8 S. nr. 131.

4 Der Sohn des Kurf. Ludwig von der Pfalz. Herzog Ludwig von Baiern-Ingolstadt; in seiner Jugend hatte er sich längere Zeit am königlichen Hofe von Frankreich aufgehalten und bedeutende Besitzungen in diesem Lande erworben (ef Lang Ludwig der Bärtige 74).

• Die hier erwähnte Beilage, der Anschlag (vgl. nr. 135) fehlt.

Aug. 9

1422 des zedels besagung, so wir zů uch heim kumment 1. datum zů Nårenberg die dominica ante Laurencii anno etc. 22 besigelt mit hern Claus Gerbotten ingesigel von unser beder wegen.

Aug. 9

[in verso] Dem frommen fúrsihtigen und wisen herrn Claus Melbråge ammeister der stat Straßburg unserm lieben herren.

Hans Sturm von Sturmeck,

5

Claus Gerbotte altammanmeister etc.

1422 133. Erzbisch. Konrad III von Mainz an Hzg. Adolf von Berg, spricht seine Freude über des Herzogs Befreiung aus, fordert ihn vom König veranlaßt auf unverzüglich nach Nürnberg zu kommen. 1422 Aug. 9 Nürnberg.

Aus Düsseldorf St.A. Jül.-Berg. Literal. Ser. I Fasz. 4 f. 38 or. chart. lit. cl. c. sig. in 10 verso impr. del.

Unsern fruntlichen dinst zuvor. hochgeborner furste lieber neve.

2

als uwer liebe

15

uns geschreben hait von uwers gefengnise wegen wie daz ir des von dem herzog von Lothringen ledig und lois und daruß kommen sit etc.: han wir verstanden. und laßen dieselbe uwer liebe wißen, daz wir des von ganzem unserm herzen fast und sere erfrauwet sin, und wißen auch zu dieser zit keine sachen die uns so gar sere und mee erfrauwen mochten dan daz ir solichs gefengnise ledig wurden und daruß kommen sit. und wiewol daz ist daz ir mit großer måwe und swerde uẞ solichem gefengnise kommen sit, so ist uns daz doch von ganzem herzen lieb. und wir hoffen und getruwen, daz daz noch alles zu dem besten kommen solle. auch, lieber neve, als uwer liebe uns 20 geschreben hait von unsers gnedigen herren des konniges wegen und begeret uch zu versten laßen wie lange er hie verliben werde etc.: laßen wir uwer liebe wißen, daz üf Aug. 8 gestern zu abent derselbe unser gnediger herre der konnig uns mit dem edeln Adolff graven zu Nassauwe unserm lieben neven und getruwen enbodten hait uch zu schreben, ab ir mit ichte mochtent, daz sich uwer liebe her gein Nuremberg fugen wolle. darumb, 25 lieber neve, so ist unser meinunge und begern und bitten uwer liebe mit fruntlichem ernste, daz ir uch keine sache heran hindern laßen wollet ir fuget uch von stunt und unverzoglich her gein Nuremberg zu dem vorgnanten unserm herren dem konnige und andern fursten, dan man vil großer sachen vor handen hait davon man redt und tedingt. darumb wir uns wol versehen, daz vor uwer zukunft keine ufbroche gescheen mag. getruwen auch, daz ir uwer sachen mit unserm herren dem konnige zu reden und furzulegen wol furkommen sollet. und waz wir darzů gedienen geraden und gehelfen 1492 mogen, daz thûn wir von herzen gerne und sin des ganz willig. datum Nuremberg Aug. 9 dominica post Cyriaci anno etc. 22.

[in verso] Dem hochgeborn fursten hern Adolff herzog zu dem Berge und graven zu Ravensperg unserm lieben neven.

Conradt erzbischof

zů Mencze etc.

und 30

35

33

a) or. ammeester.

1 Der Satz ouch schickent wir úch kumment ist abgedruckt in Weizsäckers Abhandlung,,Der Straßburger Fascikel von 1431" in Forschungen zur Deutschen Geschichte 15, 417.

heim

Herzog Karl I oder der Kühne.

40

5

Aug. 9

134. Kurf. Friedrich I von Brandenburg an Hzg. Adolf von Berg: des Herzogs Be- 1422 freiung freue ihn unsagbar; bis jetzt seien keine endgültigen Beschlüsse gefaßt, und werden König und Kurfürsten noch 8 oder 14 Tage oder noch länger hier verweilen. 1422 Aug. 9 Nürnberg.

Aus Düsseldorf St.A. Jül.-Berg. Literal. Ser. I. Fasz. 4 f. 39 or. chart. lit. cl. c. sig. in verso impr.

Unsere fruntliche dinste und was wir alzite liebes und gutes vermogen bevor. hochgeborner furste und lieber bruder. das uwer liebe ledig worden ist, des danken wir dem himelischen gote. und wir sint sin so von innickeit erfrewet das wir uch des 10 weder vollen schreiben noch sagen mohten. und was uch daruf gangen si, so ist doch eiginer frier mute umb kein gelte oder gute zu lassen, wan lande lute und gute durch hilfe gotes zu gewinnen und zu bekriegen sin. und wellet ganz steten frölichen mute haben, doran thut ir uch selbs wol. warzu wir uch dann dienen sollen und mogen, des sin wir onzwifelichen willig. und lassen uch wissen 1, das noch hie nit beslossen. 15 ist. und verstend nit anders dann unser gnediger herre der Romische konig und ouch die kürfürsten und wir werden noch bi aht oder vierzehen tagen oder noch fillihte lenger hie bleiben. dann dann were ihts entlichs begriffen das wir uch wissen lassen mohten, das hetten wir gerne geton. geben zu Nuremberg am sontag vor Laurentii

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1

Fridrich von gots gnaden margrave zu
Brandeburg und burgraff zu Nuremberg.

1422 Aug. 9

1 Aus diesem Brief ist nicht ersichtlich, daß 25 Hzg. Adolf brieflich angefragt hatte wie lange der König und die Kurfürsten noch in Nürnberg zu bleiben gedenken, wol aber aus dem Brief des Erzb. von Mainz nr. 133 und denen anderer Fürsten. Erzb. Otto von Trier nemlich schreibt 30 ihm ebenfalls am 9 Aug. aus Nürnberg seine Freude über dessen Befreiung aus dem Gefängnis, und auf dessen Frage, wie lang der König, den er treffen möchte, in Nürnberg oder bei Nürnberg bleiben werde: nach Gelegenheit der Sachen und 35 Geschäfte zu Nürnberg werde weder der König noch die Kurfürsten vor Ablauf der nächsten Tage aufbrechen (Düsseld. l. c. f. 43 or. chart.). Kurf. Ludwig von der Pfalz von ebenda am gleichen Tag: freut sich über die am letzten Montag 40 [Aug. 3] erfolgte Befreiung des Adressaten aus dem Gefängnis des Herzogs von Lothringen, beantwortet dessen Anfrage nach der Dauer des Aufenthalts des Königs und der Kurfürsten in Nürnberg dahin, daß der König und die Kur45 fürsten noch 8 oder 10 Tage dort bleiben werden;

ob länger, wisse er nicht (1. c. f. 40 or. chart.). Bisch. Raban von Speier von ebenda am gleichen Tag: freut sich über die Nachricht von der Befreiung des Adressaten, verweist bezüglich der Anfrage über die Dauer des Aufenthaltes des Königs und der Kurfürsten auf das Schreiben des Pfalzgrafen, und theilt dem Adressaten mit, daß er (der Bischof) von dem König und den Kurfürsten veranlaßt worden sei denen von Speier Tag zu leisten und daß morgen Montag [Aug. 10] die von Speier hier sein werden, worauf der König und die Kurfürsten zwischen ihnen und ihm (dem Bischof) verhandeln wollen (l. c. f. 41 or. chart.). Markgraf Bernhard II von Baden von ebenda am gleichen Tag: hat gerne die Nachricht von der Befreiung des Adressaten aus dem Gefängnis vernommen, thut ihm auf seine Frage zu wissen daß der König und die Fürsten noch 8 Tage oder 10 oder vielleicht länger in Nürnberg bleiben werden, ist bereit nach seiner Abreise von Nürnberg sein Sigel nach Nanse zu schicken (l. c. f. 44 or. chart.). Vgl. o. S. 143 nt. 2.

Deutsche Reichstags-Akten VIII.

19

Aug. 12

1422 135. Genannte 2 Straßburger Gesandte an ihre Stadt: der König und die Fürsten erklären den Städteboten ihre Meinung von einer allgemeinen Schatzung durch ganz Deutschland, diese nehmen es ad referendum, die Speierer Angelegenheit. 1422 Aug. 12 [Nürnberg].

Aug. 9

Aus Straßb. St.A. AA correspondance politique 1421-1430 or. ch. lit. clausa c. sig. in 5 verso impresso delapso; dz und wz ist ohne weiteres mit daz und waz widergegeben.

Ersamen fúrsihtigen wisen lieben herren. wir enbietent uch unsern schuldigen 1422 gewilligen dienst. und dûnt uwer wißheit zu wissend, das uf sunnendag nehstvergangen unser herre der kúnig und die fúrsten habent der stette botten alle besant uf das rothuß, und mit in geret von des dienstes wegen also im zůgeseit ist 1 wider die 10 ungleubigen zu Beheim. und waz ir meinung, daz sú zů rote werent worden das man eine schatzung durch alle Dútsche lant legen solte, also wir úch das vor in einem zedel 2 verschriben habent. und gobent uns des rotslagendes ein zedel: wir soltent uns daruf bedenken 3, wanne die fürsten herren grofen ritter knehte prelaten und alle botten die von iren wegen do werent woltent unserm herren dem kúnig des ingon und gehorsam 15 sin. also noment sich die stette zů bedenkend. und ist ir aller meinung: es wer' ein swere herte sach die nie me gehört were worden, sú woltent es an ir frúnt bringen, aber sú verschent sich daz ir frúnt nút darin gehúllent wanne grosser unrot daruß werden mohte. und ist vil gemeiner rede dovon in der stat zů Nürenberg. und men meinde, die fürsten hettent den rot geben. also ist uns fúr wor gescit, daz der rot und 20 der anslag usser dem kúnig gangen ist, wanne er gerne gelt hette. ouch bedunket uns wie man ander wege für hant nemen welle. wie sich das machende wurt, wissent wir nút. und wir schickent uch ein abgeschrift des zedels den uns der kúnig und die fürsten gobent von wort zů worte also er lutet harinne verslossen *. ouch wissent, das die von Spir uf mendag sant Laurencien dag gon Nürenberg kummen sint. und 25 Aug. 11 also het unser herre der kúnig ir sach verhört an zistag früge. und het sich vorderunge und antwurt darinne verloufen. und ist unsers herren des kúnigs meinung, daz er die sach gûtlich für hant nemen welle mit der fürsten rat, ob es im gevolgen múge. were aber das nút, so meinet er die sache uẞzůtragende und mit dem rehten zu entscheidende 5. und also hettent sich die von Spir verslagen uf meister Herman ritter, 30 daz er ir wort solte důn. also meinde Herman ritter, daz er das nút wolte důn, die von Spir versprechent im denne 150 gulden geltes zu gebende sinen lebtagen; das die von Spir ouch geton woltent haben. was meister Herman aber darinne beduht, wissent Aug. 12 wir nút; des im doch nieman glimpfet. also an der mitwuchen früge so ist meister Herman bi in gestanden und bi in an iren reten gewesen. wie sich das gemacht het, 35 wellent wir úch wol sagen so wir zu úch heim kumment. ouch sint die botten von den stetten in rede, do wir uch uf dise zit nút von geschriben kúnnent. datum quarta post Laurencii post meridiem anno etc. millesimo 422 besigelt mit hern Claus Gerbotten 1422 ingesigele von unser beder wegen.

Aug. 10

Aug. 12

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