Imágenes de páginas
PDF
EPUB

a

1422 vestra ope et per sequens absque mercedis retribucione, quam gloriosius consequendam © Juli 26 nunc in vestra posuit voluntate, poterit liberare. per hec quoqued ex hac materia quam multipliciter occasionem obloquendi sumencium labia comprimentur et illustrabitur omen fame vestre. percepimus insuper, qualiter serenitas vestra una cum duce Witoldo adversus venerabilem magistrum ac terras ordinis sancte Marie Theutonicorum disposuerit 5 arma movere, qui tamen treugas parati fuere suscipere, sacrosancte ecclesie Romane ac sacri Romani imperii auctoritatibus dumptaxat exceptis. arbitramur autem, id ipsum eadem aut non minora quam supradictam Bochemie materiam si processerit scandala generare. quid enim est in effectu Prussiam invadere quam eos quorum auxilio hereses essent extirpande seu exterminande ne ad hoc suffragare valeant impedire? et quid- 10 nam est illorum sanguinem fundere nisi prefatas hereses defensare? proinde omnibus modo forma et attentione qua supra hortamur requirimus et rogamus, quatenus in casu quo congressio inceperit dei ac nostri contemplatione exercitus retrahantur et cessent; si vero non inceperit, retineantur ne fiat; et treugas in ultima conventione inter vestram serenitatem magistrum et ordinem supradictos concordatas et conventas nunc et acceptare 15 placeat nec ex eo excusare quod magister et ordo prelibati sacrosancte Romane ecclesie ac sacri Romani imperii mandatum et auctoritatem volunt excipere, cum ad hec comuni Jure fidelitatis subjectione pariter et institutione sui ordinis astricte teneantur. has etiam treugas magistrum et ordinem prefatos speramus accepturos, quos et nos ad illas ineundas, ut eo liberius causis orthodoxes fidei subvenire queant, invitamus seriosius scriptis 20 nostris. quamvis autem desiderii nostri sit interea pericula per hec nostra scripta preambula precavere, nostre tamen intentionis extitit ad honorem et defensionem catholice fidei, parlamento favente divina clementia cum salute peracto, solempnem ambasiatamk nostram ad serenitatem vestram et prefatos magistrum et ordinem destinare desiderio reformande pacis hincinde aliisque populi christiani rebus salutaribus pertractandis, 25 cupientes ut in his que ad pacem sunt ac catholice fidei conservacionem ac protectionem respiciunt regalis clemencia sic se inclinatam exhibeat quod Christi sponsa immaculata sine ruga sancta mater ecclesia ex reformata inter vos et dictum ordinem deo grata pace capiat succrementum, ne, si (quod longe absit) secus eveniat et nonnisi pugiles sacri baptismatis caractere insignitos catervatim meti' fideliumque sanguinem sevo confratrum 30 mucrone fundi et exinde obstinatam hereticorum perfidiam roborari adaugerique contingat, sic vobis queat imputari. in his itaque vestra serenitas hortamentis nostris exorabiliter condescendens erga deum et totum mundum copiosius laudem et gloriam cumulabit nosque faciet ad universa que status vestri augmenta felicia concernunt intensioribus 1422 desideriis aspirare. datum Nurrinberg 26 die mensis julii anno domini millesimo 35 quadringentesimo 22 nostris Conradi Maguntinensis" et Ottonis Treverensis archiepiscoporum Ludowici comitis Palatini Reni etc. Arlberti ducis Saxonie et Frederici marchionis Brandenburgensis etc. sub secretis.

Juli 26

Serenissimo principi et domino domino Wladislao

dei gracia regi Polonie ducique Litwanie supremo etc.
amico et domino nobis gracioso.

m

40

a) cod. deutlich persequens; man ist versucht dieß in per consequens zu emendieren. b) cod. gloriosus. c) cod. consequandam. d) que add. cod. e) Strich über m; etwa nomen? f) cod. extirpante. g) cod. orthode. zweifelhaft. i) cod. parl. clementia undeutlich, om. divina. k) cod. ambbusiatam. 1) cod. mere. intesioribus. n) cod. Magutinensis.

h) cod.

m) cod.

45

5

Aug. 21

177. Genannte fünf1 Kurfürsten an [den Deutschordens - Hochmeister 2], schreiben von 1422 der eifrigen Bereitwilligkeit des Königs dem Deutschorden wider Polen zu helfen, und von den vorbereitenden Schritten die er in diesem Sinne des Adressaten Wunsch gemäß bereits gethan. 1422 Aug. 21 Nürnberg.

Aus Königsb. St.A. Schbl. 4 nr. 98 cop. chart. coaev.

--

ganzen willen

Gedruckt ist der Abschnitt als ir den obgenanten unsern gnedigen hern
hat in Scriptores rerum Siles. 6, 22 nr. 34 ebendaher. Erwähnt in Voigt Gesch.
Preussens 7, 440 ebendaher, mit dem falschen Datum: Aug. 20.

Unsern fruntlichen dinst zuvor. erwirdiger herre besunder lieber frunt. als wir 10 itzunt mit vil geistlichen und werltlichen fursten andern hern und des heligen reichs steten zu Nurenberg sint bei dem allirdurchluchsten hochgebornen fursten und herren hern Sigmund Romischen etc. konige unserm gnedigen lieben hern zu ratslagen und zu obirkomen, den unglouben der in Behemen leider ufgestanden ist zu widersteen und der kirchen cristenlichen glouben gemeinem notze und des reichs anlegender notdorft zu 15 hulfe zu komen, und ouch alle unordeliche und unredliche dinge in dem reiche zu bessern und also verre gotlicher wille vorhenget zu vorkomen: also hat der ersame bruder Ludwig von Lanßee kumpthur zu Brandenburg dem obgenanten unserm gnedigen hern konige zwene ewir briefe geentwert, und ouch doruf demselben unserm hern uns und andern ewir und ewirs ordens swere und anlangende bekommernisse volliclichen 20 irzelet. und ir sallet genzlichen glewben, das di im und uns inniglichen leid sein und das ouch her und wir vil dovon geredt haben und mit gotes hulfe noch ewir begerunge dowidder zu thunde ganzen willen haben, wenne wir wol irkennen das die vorgenanten bekommernisse nicht alleine widder euch und ewern orden sunder ouch widder di heiligen kirche cristenglouben gemeinen notze und das heilige reiche sint. dorumbe, als 25 ir den obgenanten unsern gnedigen hern konig in ewern briefen angerufen und geschreben habt, das euch und ewerm orden duchte nutzbar sein das des cristenthumes des genanten unsers hern konnigs und ewirs ordens finde von der Ungerischen seiten hertlichen angegriffen wurden, desgleichen ouch von der Slezien, also das itzlich teil an seinem orte uf ire eigene ebenthure und usrichtunge ane vorzog hirzu iren hogsten fleis 30 und vormogen theten etc.: also sullit ir wissen, daz unser vorgenanter gnediger herre konig sulche sache itzunt mit seinen fleissigen befelnissen briefen und botscheften algereit angehaben hat und die ouch mit hulfe des almechtigen gotes (des die sachen sint) nach seinem besten vormogen bis uf sein selbes blutvorgissen vorbas getrewlich zů thuen und zů beherten ganzen willen hat, als ir das in seinen koniglichen briefen wol vornemen 35 werdet. dorzu wir ouch euch und ewern orden getruwlich noch dem besten und unsern vormogen raten und thun wellen. und als ir ouch an unsern egenanten hern konige begert habt, des reichs steten und nemlich den Henzesteten di an ewerm lande gesessen sein und ouch dem bischof zu Camyn und den herzogen zu Stettin zu schreiben, nach innehaldunge danne ewir briefe etc.: das hat ine derselbe unser herre konig nach ewir 40 begerunge mit fleisse zu thuen zu stunt sulcher mase vorschreben, als ir das ouch in seinen briefen werdt vornemen. ouch vornemen wir, das unser obgenanter gnediger herre konig euch und ewern orden trostlich und behulflich sein wolle und dorzu seinen ganzen fleis und ernst thun, also verre im moge gerechin leib gut land und luthe; hoffen

a

a) Vorl. den.

45

1 Der Brandenburger fehlt.

2 Der Adressat ergibt sich leicht aus dem Inhalt des Briefs.

Aug. 21

1429, wir und getruwen zu gothe das er das volkomelichen thuen sulle, also seine konigliche gnade euch das egentlichen schreibet. dorzu wir uns ouch noch unserm vormogen hulflich wellen beweisen und irzegen. datum Nurenberg nostris sub sigillis feria sexta 1422 proxima post festum assumpcionis beate Marie virginis, que fuit 20 dies mensis augusti

[blocks in formation]

1

Conrad zu Mentcze Otto zu Treyer und Diderich zů Colne erzbischofe etc.
Ludwig pfalzgrafe bei Reyne herzog in Beyern etc.

Albrecht herzog zu Sachsen und zu Lunenburg, alle des heiligen
Romischen reichs korfursten etc.

Spt. 3

1422 178. K. Sigmund an den Deutschordens-Hochmeister Paul von Rußdorf, zählt auf was 10 er bisher im Interesse des Ordens indirekt und direkt auf dem Reichstag gethan, bittet noch kurze Zeit die Lasten des Kriegs mit Polen zu tragen, und entschuldigt den Komthur von Brandenburg wegen seines langen Verweilens in Nürnberg. 1422 Sept. 3 Nürnberg.

Aus Königsberg St.A. Schbl. 4 nr. 42 or. chart. lit. cl. c. sig. in verso impr. laeso. Gedruckt in Kotzebue Preußens ält. Gesch. 3, 452-453. Erwähnt in Voigt Gesch. Preussens 7, 447 aus unserer Vorlage; in Aschbach 3, 443 aus Voigt a. a. O.; in Caro Gesch. Polens 3, 544 aus Kotzebue a. a. O.; in v. Bezold 1. c. 95 nt. 3 (cf. 96 nt. 4 und 100 nt. 2) aus Kotzebue und Caro a. a. O.; in Grünhagen Die Hussitenkämpfe der Schlesier 74 nt. 2 aus Kotzebue 1. c.

Sigmund von gotes gnaden Römischer kunig zu allen zeiten merer des richs und zu Ungern zu Behem etc. kunig.

wir haben dir ettlicher masse vormals unser

15

20

Erwirdiger lieber andechtiger. handlung, die sich dann alhie uf dieselb zijte verloffen hatten, verschriben. nů lassen wir dich wissen, das wir von not wegen alhie so lang verczogen haben. czum ersten 25 sin alle zweytraht zwischen uns dem pfalczgraven und dem marggraven von Brandemburg gancze verricht und hingelegt. item der kriege zwischen den Bayrischen fursten ist von uns auch gestalt bis auf vier jare. und des ist alles groß not gewest, das wir dir und deinem orden dester baß hulff mohten zuschicken. und wir danken dir deinem orden und allen gebietigern rittern knechten und landluten, die sich mit dir in den 30 krieg durch der heiligen kirchen durch des Römischen richs und des cristentumes willen mit dem kunig von Polan und herczog Wytolden gesatzt haben. und alle unsere handlung, die wir noch hie haben, ist alles das wir dir und deinem orden hulffe zuschicken. und wollen ouch leibe gut lande und låte und alles das was wir vermögen biß an unser blutvergiessen mit dir darsetzen. doran solt du keynen zwifel haben, wann wir den 35 erwirdigen Dietrich erczbischoff zu Collen etc. und den hochgebornen Ludwig pfalczgraven bij Rin etc. nů gancz von hinnen gericht und gefertigt haben, die mit andern vil fursten grefen herren rittern und knechten mit ir selbs leiben zu dir gen Prewssen gar kurczlich kommen werden. dorczu haben wir die Henstete und andere Nyderlensche fursten alle besant und ermanet uf das höhste des cristentummes, das sy dir und deinem 40 ́orden zu hulffe kommen. dorczu so haben wir Johansen Polenczk, den erczbischof zu Meydburg, und anderswo wo wir wissen rittere und knechte, auch uß Lusiczer lande, und anderswo wo wir mögen, nå bestellet, die dir alle kurczlich zu sollen reyten. auch

4

1 Freitag nach Himmelfahrt Mariae ist im J. 1422 nicht der 20 sondern der 21 Aug.

2 Vgl. nr. 170.

3 Über den Tag der Abreise des Kurf. von der Pfalz und des Erzbisch. von Köln s. nr. 138.

Aus nr. 177 ist zu ersehen, daß der Hochmeister den König um die hier erwähnte Auf- 45 forderung hatte ersuchen lassen.

5

Spt. 3

haben wir alle Slesischen fursten besant von eyns bundes wegen: wie wir mit allen 1422 Slesischen fursten stetten und manschaft in der Slesij mit den sechs steten und dem lande Lusicz und ouch mit unserm ganczen kunigrich zu Ungern mit dir und deinem orden eyns bundes wollen eyns werden; und der bund sol des achten tags nach dem 5 heiligen creucztag nechstkunftig angefangen werden. und das beschiht alles dir und Spt. 21 dinem orden zu hulffe und zu steure a. nu versten wir, du seyst gewarnet von der landlute im land zu Colman und der von Thoran wegen wie sy villeiht meynen umbczuslahen. und meynest dorumb dester ee mit den feinden zu streyten b. ist unser getruer und ernster rate, das du dich enthaldest und mit nichti noch streytest, wann 10 dir teglich trostlich hulffe von der ritterschaft von Tutschen landen zukommen wirdet. so wollen wir ouch von Hungern also dorczu tun, das sich die feinde anders werden bedenken. wann, ob ichts unrats dir geschehe mit dem streyten, so sprech man, du hettest ubereylet und nicht rates gefolget. dorumb bitten wir dich mit allem flisse, du wollest geduld haben und dennoch wol zusehen und ouch alle dein gebietigere landlute 15 rittere knechte und stette trosten und ermanen, das sy in dem kriege durch des cristentummes mitsampt dir kommen sin und das sy sich ein cleyn zeyte nicht lassen verdriessen, wann in in cleyner zijte bij czweytusent spiessen gutes folkes zu hulffe kommen wirt; und das sy sich getrülich und vesticlich bij dir und dem orden halden, als wir der manschaft im land Colman und ouch den von Thoran ernstlich darumb schriben. 20 ouch begeren wir von dir, das du dem ersamen Ludwig von Lansee commentur zu Brandemburg verczeihen wollest das er so lang bij uns gewest ist, wann das unser schuld ist und nicht die sin. so ist er ouch dem orden alhie zumal nucze gewest und hat vil gutes geschaffet mit stetem ermanen das er uns und die kurfursten angelegt hat. das alles zumal vast beweget hat die fursten das sy dester williger sein deinem orden 25 und dir zu helffen, als er dich dann des alles eygentlicher underwisen wirt so er zu dir kumpt. geben zu Nuremberg am donerstag nach sant Egidij tag unserr riche des Ungrischen etc. in dem 36 des Römischen im 12 und des Behemischen im dritten 1422 jaren.

[in verso] Dem erwirdigen Paul von Russdorff ho30 meister Deutsches ordens unserm lieben andechtigen.

[blocks in formation]

2

Spt. 3

Ad mandatum domini regis Michael prepositus Boleslaviensis.

f) Der Dänisch-Schleswigsche Krieg nr. 179.

Spt. 5

179. K. Sigmund gibt dem Hrz. Heinrich X Rumpold von Schlesien-Glogau Vollmacht [1422]
zwischen König Erich von Dänemark einerseits dem Hrz. Heinrich von Schleswig
und den Hansastädten anderseits einen Frieden zu vermitteln, der sehr nötig sei
angesichts des der Christenheit von Seiten der Ketzer drohenden Verderbens, welche
nach den Beschlüssen des Nürnberger Reichstags bekämpft werden sollen. [1422]
Sept. 5 Nürnberg.

Aus Wien H.H. St.A. Reichsregistr. Bd. G f. 146a cop. chart. coaev. Bei der ersten
Zeile findet sich die gleichzeitige Randbemerkung Gewaltsbrief herzog Rumpolt gen
Denmarken.

Wir Sigmund etc. bekennen etc.: umb soliche zweitracht mishellung und kriege, die zwischen dem durchluchtigisten fursten und herren herren Erichen kunig zu Den

a) or. Vermerkzeichen nach steure. b) or. abermals Vermerkzeichen nach streyten.

1 Von dem Plan des Königs, einen großen Bund 45 gegen Polen ins Leben zu rufen, berichtete auch der Deutschordensgesandte an seinen Hochmeister am 27 Aug., s. nr. 138.

2

Vgl. oben S. 110.

Spt. 5

5

[1422] marken Sweden und Norwegen unserm lieben bruder und dem hochgebornen Heinrichen herzogen zu Sleswig und graven zu Holsten und ouch den Hensteten uferstanden sin, merken wir wol, das soliche kriege nicht alleine iren landen und luten großen schaden zuzeuhet und merklichen vorterben brenget sunder der ganzen cristenheit nach gelegenheit als si die sachen iczund stellen zufuget: nemlichen als sich iczund die keczer zu Behem wider cristenlichen glouben seczen und groß irrsal mit irem unglauben zufugen sunderlich mit iren helfern mit dem kunig von Polan dem Witolden und den heiden die si zu hulfe wider die ganzen cristenheit und von uns von weiten landen 1 zu in laden, domit si die ganze cristenheit meinen zu drucken und iren gewalt und unglauben zu volfuren. und davon, solichem irrsal zu widersteen, haben wir zu uns gen Nurem- 10 berg berufet unser und des richs kurfursten fursten herren und stete und sin mit in uberein worden solichem unglauben zu widersteen. und davon so haben wir angesehen soliche trewe vorsichtikeit und vernunft die wir an dem hochgebornen Heinrichen genant Rumpold herzogen zu Großen-Glogaw unserm lieben oheimen und fursten erkant haben, und haben im dorumb mit wolbedachtem mute gutem rate unser und des heiligen 15 richs kurfursten und fursten und rechter wißen vollen gewalt und macht gegeben und geben im die in craft dicz briefs von Romischer kuniglicher mechte: mit dem egenanten kunig von Denmark dem herzogen zu Sleswig und den Hensteten umb fride und sune zu reden zu teidingen und zu enden von unsern und des heiligen richs wegen als des notdurftig sin wirdet. und was er also von unsern und des heiligen richs wegen tei- 20 dingen enden und volfuren wirt, das wollen wir stete und veste halden und volfuren und bestetigen glicher weis als ob wir das selber beredet geteidingt endet und volfuret hetten und leiplichen dobei gewesen weren, one alles geverde und argelist. Spt. 5 kund etc. majest., geben zu Nuremberg am sampstag nach sant Egidii tag. R. Michael 2.

[1422]

c. Juli

g) Verbindungen unter Reichsständen nr. 180-181.

mit ur

[1422 180. Entwurf zu einer Verbindung der freien und Reichsstädte am Rhein in der Wetterau im Elsaß im Breisgau in Schwaben und in Franken. [1422 c. Juli 26 Nürnberg 3.]

26]

25

Aus Basel St.A. St. 75 nr. 9 cop. chart. coaev., zwei Blätter ohne Sigel und Versendungs- 30 schnitte. Bei dem letzten Absatz von art. 4 findet sich die von einem Zeitgenossen

1 D. h. von Ländern die uns weit entlegen sind. Das zweite von ist in unserer Vorlage von der zweiten Hand nachträglich übergeschrieben.

2 Der bekannte Michael von Priest.

3 Für die Bestimmung von Zeit und Ort unseres Stückes erhält man die Anhaltspunkte aus dem Abschied des Konstanzer Städtetags vom 6 Okt. 1422 (nr. 201). Dieser bezieht sich widerholt ganz direkt auf dasselbe, spricht von ihm als von etlicher artikel verzaichnus die zu Nüremberg begriffen wurden oder die verzaichnus von Nüremberg oder artikel die man zu Nüremberg geseczt hat. Andererseits weist auch in unserer nr. 180 eine Notiz auf jenen Konstanzer Städtetag vom 6 Okt. hin (vgl. die Handschriftenbeschreibung zu dieser unserer Vorlage). Der. Konstanzer Tag und die zu Nürnberg stattgefundene Besprechung der Städteboten, von der sofort die Rede sein wird und mit der wir eben obiges Stück in nächsten

Zusammenhang bringen möchten, können der Natur
der Sache nach zeitlich nicht weit aus einander
liegen; wurde ja doch in Nürnberg eine Ver-
sammlung von Städteboten zu Konstanz bereits in 35
Aussicht genommen, wie die oben erwähnte Notiz
in der Handschriftenbeschreibung zeigt. Man ver-
legt daher wol richtig die Nürnberger Konferenz
in einen der Sommermonate des Jahres 1422.
Nun wurden städtische Vertreter im Juli 1422 40
durch den Reichstag nach Nürnberg geführt. Und
hier beriethen sie auch in der That über eine
lebhaft gewünschte Einung und Freund-
schaft der Städte mit einander schon vor dem
26 Juli, denn an diesem Tage schreibt darüber 45
die Straßburger Botschaft nach Hause (nr. 127).
Ob freilich dieser Berathung obiger Entwurf vor-
gelegt worden oder ob er eine Frucht derselben
ist, müssen wir dahin gestellt sein lassen.

[ocr errors]

50

« AnteriorContinuar »