5 Mai 1 26. Genannte fünf königliche Räthe1 an [nichtgenannte städtische Gesandte], bitten 1421 nach Nürnberg zurückzukehren. 1421 Mai 1 Nürnberg. N aus Nördl. St.A. Missiven v. J. 1421 cop. chart. coaev., ohne Schnitte, s. die Quellenangabe zu nr. 24. B coll. Basel St.A., vgl. unsere Quellenangabe zu nr. 24. Gedruckt bei v. Bezold K. Sigmund und die Reichskriege gegen die Husiten bis zum Jorge bischof zu Passauw canzler, Bernhard margraff zů Baden, Ludewig graff zů Ottingen hoffmeister, Conrad herre zů Winsperg erbkamrer, Heübt zů Bappenheim 10 erbmarschalk. 2 Erbern wissen besundern lieben. wir schicken ein abeschrift hirinne verslossen eins briefs der uns hiut in der nacht von unserm gnedigisten herren dem king kommen ist etc. also bitden wir ewch, daz ir wider keren und her gen Nürenberg kommen wollent. daz wirt unsers herren dez kings gnade von ewch wol zů danke. geben 15 zů Nürenberg an unsers herren affartztag anno etc. 21. 1421 Mai 1 20 20 Mai 1 27. Nürnberg an die Gesandten von Basel und Ulm, der König verspreche brieflich [1421] baldiges Kommen, daher fordern seine Räthe sie und andere Besucher des Tags, welche bereits von hier abgereist, zur Rückkehr auf. [1421] Mai 1 Nürnberg. N aus Nürnbg. Kreisarch. Briefb. 5 f. 130 ab conc. chart. B coll. Basel St.A. Briefe II 1420-1424 nicht foliiert cop. chart. coaev., ohne Sigelspuren und Verschickungsschnitte und Adresse. Lieben freunde. als ir iecz von uns geschaiden seit und uns gebetten habt, ob wir von unserm gnedigisten herren . . dem Römischen etc. künig icht mer vernemen, daz wir ewerr freŵntschaft das verkünden wolten: also tun wir ewerr weisheit zu 25 wissen, daz uns unser herre . . der bischof von Passaw auf heŵt gesagt hat, daz Mai 1 seinen gnaden von dem vorgnanten unserm gnedigisten herren . . dem kůnig ein brief komen der zu dem Ungrischen-Prot geben und 14 tag alt sei3, daran sein küniglich gnade schreib, daz er in kürz zu uns maine zu komen. und darauf mainen sein gnade und ander unsers gnedigisten herren . . des künigs ret die denn bei uns sein, ewerr 30 freŵntschaft und andern unsern guten freŵnden der stett botten zu verschreiben, widerumb zu uns zu komen, als ir das in iren briefen 5, die ewch diser unser diener auch antwurten wirdt, eigentlicher vernemen mugt. wir haben auch dabei vernommen, daz die obgnanten unsers gnedigisten herren. . des künigs rete unsern gnedigen herren . . den kurfürsten die bei uns gewesen sein auch also verschreiben wellen, darzu wir in 35 a) B läßt dem lieben vorausgehen: Unser willig fruntlich dienst sin iuwer ersamen wißhait voran berait. fursichtigen ersamen und wisen besundern. 1 Nürnberg erfuhr vom Bischof von Passau, daß er und andere des Königs Räthe beabsichtigen, die abgereisten Städteboten zur Rückkehr 40 nach Nürnberg aufzufordern (nr. 27). 2 Ist unsere nr. 24. 3 Ist nr. 24, datiert 16 April. 4 Die Vertreter von Ulm und Basel wohnten noch am 27 April einer Sitzung auf dem Rathhaus in Nürnberg an; Basels Gesandte waren jedenfalls noch am 28 in Nürnberg anwesend (vgl. den Bericht der Boten Straßburgs nr. 36). Mitgetheilt von uns als nr. 26. [142] unser diener auch gelihen Mai 1 weisheit in freŵntschaft 2. haben die brief zu antwurten1. das verkünden wir ewerr denn wo wir ewerr ersamkeit lieb oder dienst etc.a datum ipsa die ascensionis domini". [supra] Der von Basel und von Ulme freŵnden und erbern botten, die iecz bei uns zu Nüremberg gewesen sein, unsern etc. E. Bündnis der Rheinischen Kurfürsten und anderer Fürsten gegen die Ketzer nr. 28-33. 5 1421 28. Genannte vier Rheinische Kurfürsten erklären, daß sie mit einander übereingekomApr. 23 men, Aufforderungen des Königs Sigmund zur Bekämpfung der Böhmischen Ketzer 10 nur nach gemeinsamer Berathung und in gegenseitigem Einverständnis zu beantworten. 1421 April 23 Nürnberg. A aus München Geh. St.A. Verhältnisse des Kurpfälzischen Hauses zum Deutschen Reich 128/55 or. mb. lit. pat. c. 4 sigillis pend. B coll. Berlin St.A. Außermärkische Urkunden Böhmen nr. 3 or. mb. lit. pat. c. 4 sigillis 15 pend. Auf der Rückseite die gleichzeitige Kanzleinotiz Unio electorum Reni in facto Bohemie. C coll. Wirzburg Kreisarch. Mainz - Aschaffenburger Ingrossaturbuch 16 f. 170ab cop. Gedruckt in Gudenus cod. dipl. Mog. 4, 132-134 nr. 56 ohne Quellenangabe, theilweise in 20 Regest in Würdtwein nova subsid. dipl. 7 pag. XXVII aus Guden 1. c., in Janssen 307 aus Guden 4, 132. Wir von gots gnaden Conrad zu Mencze Otto zu Triered Dietherich zu Colne erzbischofe des heiligen Romschen richs in Dutschen und Welschen landen und durch das kunigrich zu Arelat und in Italien erzkanzelere und Ludwig pfalzgrave bi Rine 30 des heiligen Romischen richs erztruchses und herzog in Beyern, alle vier des heiligen a) B bewisen möchten, des weren wir willig und tåten das gern statt etc. b) anno etc. 21 add. B. c) Der von- etc. om. B. d) und add. B. 1 So schreibt Nürnberg an demselben Tage auch an Tachau, sofort nach Empfang des [oben erwähnten] königlichen Schreibens habe der Bischof ron Passau und andere Räthe des Königs den Kurfürsten Fürsten und Städteboten Reitende nachgesandt mit dem Ersuchen wider umzukehren. Und ebenso berichtet Nürnberg an Eger. (Briefb. 5 f. 130b und 131a und Palacky Btrr. 1, 88 nr. 85). Statt der Aufforderung entsprechend zurückzukehren, schickten die Gesandten Basels und Ulms von Nördlingen aus einen Boten nach Nürnberg ab, wol um weitere Nachrichten einzuholen, und setzten dann die Reise in die Heimat fort. Dieß erfahren wir aus einem Briefe Nürnbergs an Ulm vom 5 Mai (fer. 2 p. invenc. s. crucis): als uns unserr guten freŵnde. . der von Basel und ewr erbern botten auf unser schrift nehst von Nordlingen herab verschriben haben, als ir das von 35 ewerr botschaft nu wol vernomen habt: also haben wir ewern botten seid bei uns aufgehalten in gut, daz wir ewerr weisheit gern etwas mer verschriben hetten. so haben wir seid der zeit niht anderr treffenlicher mer vernommen u. s. w. (Briefb. 5 40 f. 132a; vgl. f. 134a). Eine Kundgebung des Kurfürstenkollegiums wie die hier zum Abdruck kommende, im Sinne einer einmüthigen Politik gegenüber K. Sigmund, jedoch nicht wie hier mit der Beziehung auf einen 45 bestimmten Fall, liegt aus dem Jahre 1417 vor; vgl. das Regest bei Janssen a. a. O. 1, 307 nr. 528. Zu vergleichen ist auch nr. 295 art. 6 des gegenwärtigen Bandes der RTA. sowie RTA. 3, 82, 14f. nr. 41 art. 3. 50 Apr. 23 Romischen richs kurfursten, bekennen und tun kunt offinbar mit disem briefe allen den 1421 die in sehent oder horent lesen: das wir umb des willen das wir in den sachen der keczerie und unglaubens die leider in dem kunigriche zu Beheim uferstanden sin, und auch zu besorgen ist, wo den nit in zit widerstanden werde, das die furbaß in ander 5 lande inrißen und kommen mochten", destab baß in eindrechtikeit mit einander verliben und den einhelliclichen mit einander mit bistant und hulfe ander cristenlicher fursten graven herren rittern knechten stedten und gemeinden cristenlicher samenunge deste baß und auch deste trefflicher und mechticlicher widersten mogen, als uns dann als kurfursten und obersten und nehsten gliedern des heiligen Romischen richs zu tunde 10 geboret, so haben wir uns, dem almechtigen gote zu lobe der ganzen cristenheid und cristemglauben zu sterkunge und dem allerdurchluchtigesten fursten und herren hern Sigmund Romischen etc. kunige unserm gnedigen lieben herren und dem heiligen Romischen riche zu eren nfitze und fromen, uns samentlichen mit einander vereinet und verbunden vereinigen und verbinden uns samentlich mit einander in craft diß briefes: 15 ob das were das derselbe unser gnediger herre der Romische kunig an uns vorgenant kurfursten samentlichen oder unser einsteils besunder hulf fordern und begeren wurde uber die vorgenanten ketzer hininne gein Beheim zu ziehen, daruf sollen und wollen wir uns samentlichen mit einander undersprechen und umb ein antwert ime daruf zů geben zu rade werden. und sollen und wollen ime auch dann soliche antwert gemein20 lich und von unser aller vier wegen geben und uns darinne nit von einander sundern oder sundern laßen in deheine wise ane alle geverde. es sal auch deheiner under uns umb soliche hulf und bistand sin sunderlich fürteil gein dem obgenanten unserm herren dem kunige nit suchen oder ufnemen ane der andern under uns wissen und willen, alle geverde und argeliste genzlichen ußgescheiden. alles das hievor geschriben 25 stet versprechen gereden und globen wir obgenant kurfursten bi unsern cristlichen truwen und furstlichen eren und wirdekeiden allzit getruwelichen und vesticlichen zu halten zu vollenziehen und zu tůn und auch darwider nit zu suchen oder zu tunde heimlichen oder offinlichen durch uns selbs oder iemant anders in deheine wise ane alle geverde. und des alles zu urkunde und vestem gezugniß so hat unser iglicher sin 30 eigen ingesigel von rechter wißen an disen brief tun henken, der geben ist zu Nuremberg nach Cristi geburte vierzehenhundert zwenzig und ein jare uf sand Georgen tag des heiligen ritters und mertelers. с 1421 Apr. 23 29. Gen. vier Rheinische Kurfürsten verbünden sich mit einander zur Unterdrückung 1421 der Böhmischen Ketzerei: sie wollen gemeinsam dieselbe bekämpfen wo sie sich Apr. 23 zeige, in ihren Landen die Ketzer gerichtlich bestrafen lassen, jeden ihrer über 12 Jahre alten männlichen Unterthanen zur Verfolgung dieser Ungläubigen eidlich verpflichten, andere Fürsten u. s. w. zum Eintritt in ihren Bund bewegen, sich gegenseitig bei etwaigen aus diesem Bund erwachsenden Anfeindungen beistehen. 1421 April 23 Nürnberg. Urkunde für Kurpfalz: M aus München Geh. St.A. Verhältnisse des Kurpfälzischen Hauses zum Deutschen Reich 128/54 or. mb. lit. pat. c. 4 sigg. pend. Urkunde für Kurtrier: C aus Koblenz St.A. I. A. 1290 or. membr. lit. pat. c. 4 sigg. pend. mutilatis. Urkunde für Kurköln: D aus Düsseldorf St.A. A III Churcöln Nr. 1439 or. mb. lit. pat. c. 4 45 sigg. pend. mutilatis. Niederdeutsch. Auf der Rückseite die gleichzeitige Notiz Anno 21 unio prin a) A muchte, BC muchten. b) B des die, C deste. c) gnedigen add. C. d) B add. und, M 1400 und 21 jare. 1421 cipum quatuor electorum super heresi Bohemensi, und ebenda von einem andern Zeitgenossen liga Apr. 23 quatuor dominorum contra Husistas. Regest in Janssen Frankf. Reichskorr. 1, 337 nr. 581 nach dem Reg. in Karlsruhe GeneralLandesarch. Pfälz. Kop.-Buch 434. 1 Wir von gots gnaden Conrad zu Mencze Otto zu Triere und Dietherich zu 5 Colne erzbischofe des heiligen Romischen richs in Dutschen und Welschen landen und durch das kunigrich zu Arelat und in Italien erzkanzlere und Ludwig pfalzgrave bi Rine des heiligen Romischen richs erztruchses und herzog in Beyern, alle viere des heiligen Romischen richs kurfursten, bekennen und tun kunt offinbar mit disem briefe allen den die in sehent oder horent lesen: das wir haben angesehen und betrachtet soliche 10 keczerie und unglauben die leider in dem kunigriche zu Beheim uferstanden sint, und das zu besorgen ist, wo den nit in zit widerstanden werde, das die furbaßer in ander lande inrißen und komen mochten. und dorumb so haben wir als cristenliche fursten, den soliche sache und gebrechen mogelichen leit sin sollen, den zu widersten und darfur zu sin, dem almechtigen gote zu lobe der ganzen cristenheide und cristemglauben zu 15 sterkunge und dem allerdurchluchtigesten fursten und herren hern Sigmunde Romischem etc. kunige unserm gnedigen lieben herren und dem heiligen Romischen riche zu eren nûcze und frommen, mit wol furbedachtem mude und rate unser rete uns samentlichen mit einander vereinet und verbunden vereinigen und verbinden uns also samentlichen mit einander in craft diß briefes in der forme als hernach geschriben stet. 20 [1] zum ersten sollen und wollen wir, solichem unglauben zu widersten und den zu dielgen wo sich der dann machen oder erheben würde, und auch wider alle die die denselben unglaubigen wißentlichen zulegen oder beholfen sin werden, einander getruwelich beholfen und beraten sin mit unser ritterschafte stetden sloßen landen und luten und den unsern und mit aller unser macht ane alle geverde. [2] wir sollen und 25 wollen auch in allen und iglichen unsern stedten sloßen merkten dorfern landen und gebieten ernstlichen und hefticlichen mit unsern amptluten dienern und den unsern bestellen: wo man solicher ketzer und unglaubiger oder die damitde verdacht weren, sie weren frauwen oder manne, geistliche oder werntliche, innen und geware worde, das man dieselben alle ufhalten und vahen und die auch unser iglichem oder sinem ober- 30 sten als sich das gebåret antwerten solle. und wir sollen und wollen auch von denselben allen zu einer iglichen zit richten laßen nach gelegenheid der sachen zu verdilgunge der vorgenant keczeri und unglaubens als sich das gebúret an alle geverde. [3] auch sollen und wollen wir bestellen: das alle und igliche unser burgere und undertane mannesgeslechte in unsern stetden merkten dorfern und landen geseßen, die 35 uber zwolf jare alt und vernunftiger sinne sin, globen und zu den heiligen sweren sollen, wieder soliche ketzerie und unglauben zu sin, und auch soliche ketzer und unglaubige zu rügen und zu melden wo sie die herfaren oder wißen, und die auch helfen halten und iren obersten und amptluten antwerten, ane geverde. darzů sollen und wollen wir auch mit allen und iglichen unsern graven herren 40 rittern knechten und die zu uns gehorent, der wir ungeverlichen mechtig sin und die umb unsern und unser igliches willen tun und laßen wollen, bestellen: das sie mit allen und iglichen iren burgern armen luten und undertanen bestellen und schaffen, das sie auch in solicher maßen als vor geschriben stet globen und zu den heiligen sweren. [3] wir obgenant kurfursten sollen und wollen uns auch umb be- 45 2 1 Die Gegenurkunden s. nr. 32. 2 Die Einführung der in art. 3 namhaft gemachten Bestimmungen verlangten die Kurfürsten von den Städten auch von Wesel aus Mai 30 (nr. 49). 3 art. 3a gilt nur für die Mitglieder des Kurfürsten-Kollegiums, und widerholt sich daher in den Gegenverschreibungen nr. 32 nicht. 50 1421 Apr. 23 helteniß und sterkunge willen cristenliches glauben und die vorgenant keczeri und unglauben zu dielgen mit andern des heiligen richs fursten graven herren rittern knechten und stedten und suste, wo uns des notdorft dunket sin, besprechen und underreden und die in disen sachen zu uns ziehen. und unser iglicher sal und mag auch von unser 5 aller viere wegen fursten graven herren ritter knechte und stedte zu uns in dise verbunteniße und einunge emphaen und nemen. und welche fursten graven herren rittere knechte oder stedte von uns samentlichen oder iglichem under uns obgenant kurfursten zu uns in diese unser vorgeschriben einunge und verbunteniße also genommen und empfangen werden, die sollent uns allen vieren ire briefe mit iren anhangenden 10 ingesigeln versigelt geben: uns wider soliche keczeri und unglauben und die zu vertilgen als vor geschriben stet getruwelichen und mit aller irer macht ungeverlichen beraten und beholfen zu sin, und auch wider alle die die sich darinne mengen werden. desglichen wir in auch widerumb darzů und wider dieselben getruwelichen beholfen und beraten sin und in des auch unser besigelten briefe ob sie der begerent geben sollen 15 ane alle geverde. were auch das etliche fursten graven herren ritter knechte oder stedte nit zu uns obgenant kurfursten allen gemeinlichen sunder unser eins teiles in diese verbunteniß und einunge kommen wolten, so mag der under uns, zu dem sie also in diese einunge und verbunteniß kommen wollen, dieselben darinne emphaen und ufnemen, doch also das er das dem andern under uns verkunden und wißen laßen solle. und 20 auch also, wann wir die andern denselben under uns, der die also in diese einunge und verbúnteniẞ emphaen und nemen wirdet, von dieser unser verbunteniß und einunge wegen manen werden, das er dann dieselben auch furbaß manen solle, uns mit ime zu helfen wieder die des dann notdorftig sin wirdet. und der under uns, der die also in diese verbunteniß und einunge emphaen und nemen wirdet, mag die andern under uns 25 von iren wegen auch manen, ob in des noit gescheen wirdet, in zu helfen. [4]1 were auch ob iemand wer der were uns obgenant kurfursten oder unser graven herren ritter oder knechte oder die unsern oder fursten graven herren ritter knechte oder stedte, die zu uns in diese unser verbunteniß und einunge kommen werden, samentlichen oder besunder umb solicher unser cristenlicher vereinunge und verbunteniẞ willen unwillen oder 30 argen willen bewisen oder schaden zufugen wolte, wie oder in welchen weg sich das dann machen wurde, so sollen und wollen wir einander nit laßen und darwider und dem zu wiedersten einander getruwelichen beholfen und beraten sin zu glicher wise und in aller der maße als ob das unser iglichen besunder anginge und sin eigen sache were, alle geverde und argeliste genzlichen ußgescheiden. alles das hie vor geschriben 35 stet versprechen gereden und globen wir obgenant kurfursten bi unsern cristenlichen truwen und furstlichen eren und wirdekeiden allzit getrulichen und vesticlichen zu halten zů vollenfuren und zu tůn und auch darwider nit zu suchen oder zu tůnde heimlichen oder offinlichen durch uns selbs oder iemand anders in dheine wise, alle geverde und argeliste genzlichen ußgescheiden. und des alles zu urkunde und vestem gezúg40 niẞ so hat unser iglicher sin eigen ingesigel von rechter wißen an diesen brief tun henken, der geben ist zu Nuremberg als man schreib nach Cristi geburte vierzehen- 1421 hundert zwenzig und ein jare uf sand Georgen des heiligen ritters und mertelers tage. Apr. 23 1 a) C sulde. b) D den. c) D wisheit. 1 art. 4 zeigt mehrfach Anklänge an RTA. 3 nr. 41 art. 5. |