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Apr. 28

an dissen brief thun henken, der geben ist zů Nurenberg in dem jare als man zalte 1421 nach Cristus geburte vierzehenhundert jare und darnach in dem einundzwenzigesten jare uf den mantag nach dem sontage als man singet in der heiligen kirchen vocem jocunditatis.

ad

5 33. Genannte und nichtgenannte Reichsstädte, verbünden sich mit gen. vier Rheinischen [1421 Kurfürsten zur Unterdrückung der Böhmischen Ketzerei. (Entwurf einer Gegenurkunde zu nr. 29.) [1421 ad April 23 o. 0.]

Entwurf einer Beitrittsurkunde des Schwäbischen Städtebunds: K aus Königsbg. St.A. VIII nr. 108 cop. chart. coaev., ohne Sigel und Versendungsschnitte. Ein loses Blatt. Der letzte Satz und 10 des alles geben ist etc. von einem anderen Zeitgenossen. Von dritter gleichzeitiger Hand die Überschrift Vorbindunge der fursten. Unsere Vorlage ist es vermuthlich, welche bei Voigt a. a. O. 7, 394 nt. 1 erwähnt wird.

Apr. 23]

Entwurf einer Beitrittsurkunde nichtgen. Städte: A coll. Nördlingen St.A. Undatierte Missiven des 15 Jahrh. cop. chart. coaev., ohne Sigel und Versendungsschnitte. Ein Bogen: f. 1 beschrieben ; 15 f. 2a leer; auf f. 2b von derselben Hand die Notiz Gedenkt auf den sontag vierzehen tag nach Mai 25 pfingsten zu Wesel zu sein mit macht von disen notteln wegen ein entwurte zu geben etc. Darunter von anderer gleichzeitiger Hand Der stete mainung ist: daz man an dem fritag vor dem obgnanten tag Mai 23 zu Meincz sei, sich da zů underreden. Entwurf, stimmt mit A u. M: B coll. München St.A. Reichstagsakten. Serie der ehemal. R.St. Nördlingen I nr. 6 cop. chart. coaev. Ein loses Blatt ohne Sigel 20 und Versendungsschnitte. Ist wol Abschrift von A. Entwurf, stimmt mit A u. B: M coll. München R.A. Gemeiners Nachlaß Materialien IIIa nr. 35 cop. chart. coaev., ohne Sigel und Versendungsschnitte. Ein Bogen: f. 1a - 2a beschrieben; auf f. 2b stehen die vielleicht von anderer Hand herrührenden Worte Gedenkent uf den suntag vierzehen tage nach phingesten zů Wiesel zů sin mit macht von Mai 25 diesen noteln ein antwort zu geben.

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Wir die bürgermeister rete und burger gemeinlich der stete Ulm Memmygen etc. die inne einunge mit einander sin bekennen [u. s. w. wie in nr. 29, nur daß Romischen konige zů allen ziten merer des riches und zu Ungern Beheymen Dalmacien Croacien etc. konig unserm allergnedigisten herren und dem heilgen statt Romischem und dem heiligen, dann uns zu dem hochwirdigen und hochgeporn fürsten und herren 30 hern Conrad zů Mencz hern Otten zu Triere und hern Dietherich zů Colue erzbischofen etc. und hern Ludewigen pfalzgraffen bi Ryn des heilgen Romschen richs erzdrůchscßen und herzogen in Beyern des heilgen Romschen riches kürfürsten unsern gnedigen lieben herren mit wol vorbedachtem müde zitigem rate und rechter wißen statt mit wol furbedachtem uns samentlichen mit einander steht.] [art. 1 wie art. 1 ebendort, 35 nur daß der Schluß lautet mit uns selbst unsern mitbürgern undertanen und den unsern und mit unserm vermogen statt mit unser machte.] [2] wir sollen und wollen auch mit uns selbst mit unsern mitbürgern amptlüten und undertanen der stad Ulme und der andern stete etc. die mit uns inne einunge sin und auch innen allen und ieglichen unsern unser mitbürger und derselben stedte und die zů uns gehorend stedten 40 sloßen merkten dorfern landen und gebieten ernsteklichen und hefteklichen mit unsern und iren amptlüten dienern und den unsern bestellen: wo man solicher keczer und unglaubiger odir die damit virdacht werent, sie weren man odir frauwen, geistlichen oder werntlichen, innen und gewar würden, das man dieselben alle ufhalten und vahen und die auch, ob sie pfaffen monche odir geistliche lûte weren, unser obirsten prelaten und

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a) K hat in Ulm das Vokalzeichen e über U, hier und am Schluß in art. 2 und 3 über m. b) ABM statt etc. statt
stete sin, und so auch in art. 2 und 3 und am Schluß.

1 Unser Stück ist nicht datiert; wir stellen es aber am passendsten zu der Urkunde der Rhein.

Kurfürsten, die das Datum April 23 trägt
(nr. 29).

ad

[1421 bischofen oder den iren den sie das an ir stad befelen werdent antwürten sollen, von Apr. 23] denselben allen zu einer ieglichen zit zů richten nach gelegenheit der sachen zů vertiel

[3] auch

günge der vorgnanten keczeri und unglaubens als sich das gebürt, an alle geverde. weren sie abir leihen, so sollen sie uns odir unsern amptlüten den das von uns entpfolen ist geantwürt werden. und wir sollen und wollen auch von denselben allen zů 5 einer ieglichen zit richten laßen nach gelegenheit der sachen zu verdielgånge der vorgnanten keczeri und unglauben als sich das gebürt an alle geverde. sollen und wollen wir bestellen: das wir selbs und auch alle und iegliche unser mitbürger undertanen und die unsern mannesgeslechte inne der stad Ulme und den andern die mit uns inne einunge sind etc. und auch alle und iegliche unser und derselben 10 stedte mitbürger undertanen und die unsern und die zu uns gehorent der wir angeverlich mechtig sin in stedten sloßen merkten [u. s. w. wie in art. 3 a. a. O., nur daß sich nach halten der Zusatz und unsern findet und daß der Schlußsatz darzu sollen-sweren fehlt]. [art. 3a fehlt.] [art. 4 wie art. 4 ebendort, nur daß statt als ob uns anginge steht als ob es uns unser mitbürger und die stad Ulme und die mit uns inne 15 einunge sind selber anginge. alles das hie vor geschriben stet virsprechen gereden und globen wir die obgnanten bürgermeister rete und bürgere der stedt Ulme und die mit uns inne einunge sind etc. bi unsern cristenlichen trůwen und eren an eides stad alle zit [u. s. w. wie in nr. 29]. und des alles zu warem urkunde und vestem gezugnise so haben wir burgermeistere rete und burgere der stete Ulme und die mit uns 20 in einung sint unser ingesigel gehangen an diesen brief, der geben ist etc.

F. Straszburger Gesandtschaftsberichte nr. 34-36.

1421 34. Genannte drei Straßburger Gesandte an ihre Stadt, melden die Ankunft von Herren Apr. 20 und Städten, der König lasse durch Bisch. Georg von Passau sein Ausbleiben entschuldigen und sein Erscheinen in Aussicht stellen, die Städte berathschlagen 25 unter sich u. a. m. 1421 April 20 Nürnberg.

Apr. 14

Aus Straßb. St.A. AA correspondance politique 1421-1430 or. ch. lit. clausa c. sig. impresso sed deperdito.

Ersamen fúrsihtigen wisen lieben herren. wir enbieten úch unsern gehorsamen 1421 gewilligen dienst. und lont úch wissen, daz wir mit der gottes hilfe uf mendag 30 vierzehen dage des monotes in dem abrellen gon Nürenberg mit genossen kummen sint; und von Basel her Johans Ludman von Rotberg, her Hug zů der Sunnen; von den richstetten her Hanmann Erlin, Heinrich Brucker, Martin zů der Witen - múlen, und her Veltin der schriber von Múllhusen; von den stetten im Brißgow Uolrich Růber, Ludwig Brenner, Werlin von Pforr, und einre von Kenzingen. und also worent 35 1421 uf sunnendag dovor zwen erber von Mentz zwen von Wurmeß zwen von Spir und

Apr. 13

a) K des, ABM der. b) om. K. c) hier und wo sonst im or. dz und wz steht, ist es ohne weiteres durch daz und waz gegeben worden. d) or. genossem, nicht genossen.

6 Unter den richstetten sind natürlich nicht die Reichstädte überhaupt zu verstehen, denn diese hatten keine Gesammtvertreter auf dem Nürnberger Tage, sondern jede Stadt oder Städtegruppe beschickte ihn für sich. Die hier gemeinten Reichstädte sind vielmehr, wie der Zusammenhang erweist, die Elsüßischen: Hagenau Weißenburg

Kolmar Schlettstadt Oberehenheim Rosheim Kaisers-
berg und Mülhausen. Über die Vorberathungen 40
dieser 8 Städte für den Reichstag zu Nürnberg
vgl. o. unsere nr. 12 und 14. Auch in der
Nürnb. Stadtrechnung (s. nr. 38 art. 1) werden
die Boten von Kolmar Hagenau Kaisersberg und
Mülhausen mit einander aufgeführt.

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10

b

1421

Apr. 15

zwen von Franckfurt und ander erber uß der Wederöw1. und uf zistaca zů obent so sint unser herre von Mentz mit eim michelen harst 1, und unser herre von Triere sunder mit eim michelen harst, unser herre herzog Ludwig und mit im unser herre herzog Steffan lantvogt in Elsas und herzog Ott sin brůder, und der bischof von Spir, ein 5 lantgrofe von Hessen, Heinrich Peyer, und Wirich von Honburg, und ander herren ritter und kneht fil. item der bischof von Wurtzburg in einem besunderen harst mit fil herren ritter und knehten 2. und also sind die erberen botten von den vorgenanten stetten bi enander gewesen, und hettent sich gerne mit enander underett von anligenden sachen aller vorgenanten stette. und rettent mit der erberen stett botten von Nurenberg, zů bescheiden ein zit wo wir zusammenkement uns alle mit enander zů underredende. do antwurtent sú uns, die Swebschen stette und die stett von den Sewen die werent noch nit do. darumb duhte sú geroten sin daz wir beitetent unz daz sú kement, so weltent sú uns daz zů wissend důn und uf ein zit die iren dozů schicken uf ir rothuß oder anderswohin sich zů underredende von aller stette notdurft 15 wegen, und was nútz und gut were darzů woltent sú gewillig und geneigt sin. und also ist uf mitwuch unser herre von Passow öch gon Nürenberg kummen, und het ge- Apr. 16 betten die fúrsten und ir rete und aller stett botten uf dem rothuse zů sinde uf dunrs- Apr. 17 dag zwúschent 6 und 7 also bi úch die glock sleht. und also ist min herre von Passow zu den egenanten fürsten und aller vorgenanten stett botten uf das rothus kum20 men, und het in geseit und gebetten nit fúr úbel von unserm allergnedigsten herren dem kúnige zů habend daz er uf den vorgeschriben benanten dag nit kummen sie, wanne imme sollich ernslich sach in Merhern-lant si den kristenglöben antreffend; und were es daz er nit darkummen were, do were sollicher brust in dem lande ufherstanden daz gar mit grossen kumber und kosten zů wenden were. wanne do sie in sunder ein 25 gar gewaltiger in dem lande, der vor ziten des glöben gewesen ist und gewisct wart daz er von dem glöben ließ und denselben glöben zů gott und zu den heiligen verswůr; und úber sinen eit so ist er widerumb in den unglöben getretten. und also unser herre der kúnig in besant und zů im sprach „, Peter warumb hestu den unglöben wider an dich genummen, du hest in doch zů gotte und den heiligen versworn", do 30 antwurtte er unserm herren dem kúnige, er hett es umb daz beste geton. und also ist daz ganz Merhern-lant mit truwen und mit eide unserm herren dem kúnig von des glöben wegen gehorsam zů sinde, ußgenummen der egenant Peter 4. und wer' unser herre der kúnig nit selber zugegen gesin, do möhte ein groß irrunge der heiligen cristenheit ufherstanden sin, noch dem also unser herre von Passow den fúrsten und uns het 35 geseit. und het die fürsten und der egenanten stett botten gebetten, sich nit lossen zů verlangen, unser allergnedigster herre der Römsch kúnig súlle in der wuchen on allen zwifel alhar gon Nürenberg kummen, denne die sach den cristenglöben antreffende si der allergrösten sachen eine die ie kein man horte gedenken, denne die geburen in den landen sprechent den herren den edelen und den gewaltigen,,brüder"; und er kund 40 mit sinre maht on ernslich grosse hilfe nit dowider gesin, die sach wer' zů wüst worden.

a) or. zistat. b) or. sic statt sich. c) sic or.

3

1 Aus dem vorhergehenden zu ergänzen kummen. 2 Mit dieser Nachricht stimmt überein was Nürnberg über die Ankunft der genannten Herren 45 an den König berichtet (nr. 25).

3 Gewiss ebenso sehr das Mislingen seiner Unternehmungen in Böhmen als der Umstand daß der Hussitismus immer drohender in Mähren auftrat war für K. Sigmund die Veranlassung daß er

Anfangs Merz von Böhmen nach Mähren zog.
Ausführlich handelt von dieser unheilvollen Pe-
riode in der Regierung des Königs Palacky Gesch.
von Böhmen 3, 2, 203 f., vgl. auch v. Bezold
a. a. O. 45 f.

4 Am 16 April schreibt K. Sigmund an Nürn-
berg, daß Peter von Straznic abermals sich ihm
unterworfen habe (nr. 24).

Apr. 20

1421 und batte die fürsten und der stett rete, sich darumb zů bedenkend und fúr handen zů nemende, so unser herre der kúnig gon Nürenberg keme, daz die sache für hant genummen würde, wanne lange verziehen nit gût were. ouch sint der von Basel Apr. 17 botten und wir bi unserm herren von Passow uf dunrsdag zů vesper gewesen, und sin gnode gebetten: unser herre der markgrofe von Baden der habe sich gutz underwunden 5 und zů sinen handen genummen daz do iren burgern und den unsern zugehörn sol von solicher gruntrůr wegen die zů Brisach verfallen sol sin, dofúr die von Basel und oöch wir von Römischen keiseren gefriet und begnodet sint, des die von Basel dem markgrofen ein abgeschrift gesant hant und wir uf unser pfalzen in hant lossen hören. darzů so hab' unser herre der kúnig dem markgrofen geschriben uns lossen zů bliben also 10 daz von alter har uf dem Rin von sollicher gruntrůr von rechtes wegen harkummen sie, des briefes und unser friheit unser burger nit geniessen kundent; und hett also unsere burger gåt zů sinen handen genummen, do wir doch von keinre gruntrůr wegen noch bizhar nie beswert sint worden. und hant unser vidimus der friheit erbotten unserm herren von Passow zů zögend". do antwurt er und sprach: es sib nit not, 15 wanne er wuste wol wie unser herre der kúnig den beden stetten ir friheit bestetigt hette. doch so meinde er: wenne unser herre der kúnig keme, daz men im die sache fúrlegen solte; was er denn gûtz darzů kunde getûn, wolte er gern dûn. ouch ist Walther Erb alhie zů Nürenberg; waz aber sins gewerbes sie, wissen wir noch nit. Apr. 18 darnoch uf fritdag umb vesperzit ist kummen unser herre herzog Hans von Peyern 20 herzog Ludwigs bråder mit eim michelen harst, und uf denselben dag grofe Hans von Luppfen. ouch sint uf denselben dag kummen fil erber botten von Swoben und von Franken von Kostantz von Zúrich mit aller andern stette gewalt bi in. und also uf Apr. 19 samsdag früge also die glock bi úch 6 sleht sint aller vorgenanten stette botten bi enander uf dem rothuse gesin mit ir zal 44, und habent do einhelleklich gerotslagt aller 25 stett anligender sachen halp ein minre summe darzů zů senden sich zů underredende noch aller stett notdurft. also ist darzů gefügt herre Johans Ludman von Rotberg von der von Basel und der stette im Briẞgow wegen, und her Hug Drizehen von der stette von Stroßburg, und her Cůnrot Röseler von der von Mentz Wurmß und Spir, und von den Frenkschen stetten ein erber man, und der Meyse von den stetten von den Sewen, 30 von den stetten usser der Wederöw einre von Franckfurt, von den Swebschen stetten der Ungelter von Ulm, von richstetten in Elsas Heinrich Brucker, von der stette wegen von Nürenberg Peter Volkemer und zwen erber mit im. und also noch dem imbiz sint die vorgenanten eilfe also es bi úch 12 sleht geordent zusammenzůkummen uf das rothuß zů Nürenberg von aller stette wegen. und habent sich do mit einander 35 underret von aller stett anligender sachen wegen, und sint öch gutermossen eins worden. doch so wellent wir es morn für aller stette botten bringen so es 6 bi úch sleht, und den sachen zům allerbesten nochgon. und also sint aller stette botten uf dem rothuse Apr. 20 uf sunnendag bi enander gewesen, und habent in unser rotslagen herzalt, und ist in allen wol gefallen. ouch hant uns die botten von Nürenberg geseit, daz der von Köll 40 Apr. 19 und von Oche und von Regensburg botten an samsdag zů obend gon Nurenberg kummen sint. doch so sint sú noch nit bi unserm rote gewesen. ouch seit man daz unser herre der markgrofe von Baden zů Giengen lige, und dunket uns daz er warte unsers herren des kúnigs. ouch wissent wir nit eigenlich, uf welle zit unser herre der kúnig kummet. fürbaß wissen wir úch zů diser zit nút zu schribend. 45 was wir aber fürbaß enpfindent, wellen wir úch mit dem nehsten botten zu wissend

a) or. zugend. b) or. om. si. c) das Zeichen über dem ersten e sicher ohne Bedeutung.

Doch wol Familienname, vgl. nr. 40 art. 7.

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Apr. 20

důn. ouch het man uns geseit daz die sach zwúschent úch und der ritterschaft ent- 1421 schlagen si, daz lont uns eigenlich wissen. geben zů Nürenberg under her Peter Zorn von Duntzenheim ritters ingesigel von unser aller wegen dominica ante Georii anno domini millesimo 421.

5

[in verso] Den ersamen fúrsihtigen wisen dem meister und dem rat der stat Straßburg unsern gnedigen lieben herren.

Peter Zorn von Duntzenheim ritter
Peter Blümlin der vier meister einre
und Hug Dritzehen altammanmeister
der stett Straßburg.

1421

Apr. 20

Apr. 23

35. Genannte drei Straßburger Gesandte an ihre Stadt, berichten von der stattgehabten 1421 Ankunft des Kurfürsten Dietrich II von Köln und der Ungewissheit derjenigen des Königs u. a. m. 1421 April 23 [Nürnberg].

Aus Straßb. St.A. AA correspondance politique 1421-1430 or. ch. lit. clausa c. sig. in
verso impresso.

1421

Apr. 21

Ersamen fúrsihtigen wisen lieben herren. wir enbietent úch unsern schuldigen ge15 willigen dienst. wellent wissen, daz" Beyngewant uwer botte uf mendag vor sant Gergen dag zů uns gon Nürenbergb kam. und also wir uwern brief und nottel gelusent, do troten wir zu den von Basel und den stetten im Bryßgöw, die und wir in der herberg so úch gon Stroßburg geschriben ist bi enander sint. und lusent in uwern brief und nottel, und botent sú uns zů rotende in der sache. do antwurtent sú, sú 20 woltent sich bedenken unz morn. das mohtent wir öch důn. also morgens früge koment wir zusammen. und do antwurtent uns die von Basel und der stett botten im Briẞgow das úch geschriben ist. do kúnnent ir nit wol von abegesin. doch so duhte uns úch geroten sin, daz ir úch enthůbent, obe es were daz unser herre der kúnig keme, so liesse er nit er schickte noch aller stett botten, so wurde unser sache mit 25 glimpf vor unserm herren dem kúnig erlutet. were aber daz unser herre der kúnig nit keme, so liessent doch die fúrsten nit sú schicktent noch aller stette botten, und wurdent mit den redende noch dem also sú beduhte. so schickt es sich daz die sache die ir uns geschriben hant mit besserm glimpfe für die fürsten broht würde denne daz wir ignote klagtent, so wir doch nit wustent obbed unser herre der kúnig keme oder nit. 30 das duhte sú besser geton sin denne gelon. und also hettent wir drie uns ouch mit enander underret glich uf einen solichen sin. ouch wellent wissen, daz unser herre von Köll1 uf zistag vor sant Gergen dag gon Nürenberg kam, und die drie Apr. 22 fúrsten und ander vil herren ritter und knehte gegen im uf das velt rittent. ouch wissent, daz her Rudolf von Bülach und her Johans von Mülheim von Ungerne alhie 35 sint 2. und ist uns geseit, sú sient von ir gesellschaft wegen hie. doch was wir vernemende werdent úch antreffende, do wellent wir noch rote der vorgenanten stette und andere stette botten daz beste zů důn, noch dem also ir uns enpfolhen und geschriben habent. ouch wissent, daz unsers herren des markgrofen von Brandeburg gesellen und helfer ligent vor eime sloß heisset Löffen, lit bi zwein milen weges bi Nürenberg, 40 und sint do gelegen sit es was an mendag 8 dage, und dazselbe sloß ist herzog Lud- Apr. 14 wigs von Peyern von Frankenrich 3. ouch wissen wir noch nit und kúnent öch nit

a) hier wie in den meisten Fällen hat or. dz. b) or. Nurenber. c) or. gerroten. d) or. owe? e) das Zeichen über e wol ohne Bedeutung.

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