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Mai 5

[3] Sabb. post Walpurg.: item 19 gulden virzerte Walther Swarczinberger mit vier 1495 pherden 14 tage gein Ulme zü der stede frunden gein Swabin, zů undersprechin von der reise uber die Hussen gein Beheim, und als unser herre der kunig an die stede gefordert hatte 1.

5 344. Kosten Nürnbergs zu dem Ulmer Städtetag im Merz und zu dem Ulmer Städtetag 1425 im April 1425. 1425 c. Merz 18 bis April 11.

Aus Nürnbg. Kreisarch. Jahresregister 2 f. 255b und 2561.

[1] 2 Item es kostt die fart, als Peter Volckmeir tet gen Ulm zu gemainen steten, sich da zu unterreden von einer antwurt wegen unserm herren dem künig, als er ge10 mainen steten verschriben het umb hilf an die Hussen, umb den suntag letare in der vasten, 34 lb. und 17 sh. haller.

c. Mrz. 18 bis Apr. 11

1425

c. Mrs. 18

[2] Fer. 4 ante Thiburci et Valeriani: item dedimus 26 lb. und 13 sh. haller, Apr. 11 die Peter Volckmeir verzert het gen Ulm zu gemeinen steten, sich doselbst zu unterreden von einer antwurt wegen von solcher mutung wegen die unser herre der künig 15 getan het 3.

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25

25

345. Konrad von Weinsberg an einen nichtgenannten Vertrauensmann, gibt den Auf- [14]25 trag: in Mainz April 15 die Erklärungen welche der König fordere von den dort Mrz. 19 Erscheinenden entgegenzunehmen, dann päbstliche Bullen den Rheinischen Kurfürsten zu übergeben, endlich mit den Kurfürsten über die Ansprüche des Herzogs Erich von Sachsen-Lauenburg auf die Sächsische Kur zu verhandeln. [14]25 Merz 19 Tottes.

Aus Oehringen Fürstl. Hohenloh. H.-Arch. Weinsberger Registratur Q 30. 31 cop. chart. coaev., ohne Sigel und Versendungsschnitte.

Conrat herre zu Winsperg erbkammerer etc.

Unsern fruntlichen grüß zuvor. lieber getreuwer. [1] unsers herren des konigs gnade die hat geschriben vil fursten, geistlichen und werntlichen, graffen frienherren rittern knechten geselschaften und stetten. solicher schreibung der brief wir dir ein abschrift senden. uf solichen sien sein konigliche gnade iederman geschriben hat, und darumb uns antwurt zu geben uf den nechsten suntag nach ostern, Apr. 15 30 als du dann an derselben abschrift wol vernemen wirdest. also senden wir dir auch einen zetel: wemme alz geschriben ist etc. also wollest reiten gein Meincz und den edeln hern Eberharten schenken herren zu Erpach thumherre und kemmrer zu Meincz unsern lieben ohem zů dir nemen und solich antwurt von iederman eigentlichen innemen die vordern und beschreiben, als dann an der zetel geschriben stet.

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1 Die letzten Worte und als unser gefordert hatte beziehen sich wol auf das Verlangen des Königs nach einer Erklärung der Städte über ihre Stellung zu ihm.

2 Gehört der ersten Bürgermeisterperiode des 40 Rechnungsjahres 1425 an. Diese begann nachdem die Losunger ihre Rechnung abgelegt hatten was Pfinztag vor s. Gregorien-Tag 1425 [Merz 8] geschehen war, und dauerte bis zum Amtsantritt des zweiten Bürgermeisterpaares 1425 nämlich 45 bis fer. 4 post annunc. Marie [Merz 28]; vgl. Jahresreg. 2 f. 247b und 255 b.

3 Citiert v. Bezold 2, 60 nt. 1.

So wenig auch vorliegender Brief über das

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hier angezogene königliche Schreiben mittheilt,
ist doch soviel daraus ersichtlich, daß nur unsere
nr. 336 gemeint sein kann. Das städtische Schrei-
ben vom 17 Febr. 1425 (nr. 338 art. 1b) sagt, der
König habe beschlossen, den Grafen Ludwig von
Oettingen und den Konrad von Weinsberg herauf-
zusenden: die antwurt von fúrsten herren stetten
und allermenglich inzenemen. Daß Frankfurt
und Mainz dem letztgenannten von den beiden
April 15 seine Erklärung abzugeben hatten, zeigt
nr. 359 und unsere Quellenangabe zu nr. 336.
Konrad von Weinsberg kam freilich nicht in eige-
ner Person sondern sandte zwei Bevollmächtigte,
wie vorliegende nr. lehrt, vgl. o. Zeile 32 f.

Mrz. 19

15

[14125 und ich schicke dir auch unsern offen brief uf unsern ohem und uf dich weisen, als du dann wol daran vernemen wirdest. darumb so tunde daz beste etc. [folgt ein Passus über die Behandlung einiger Privatangelegenheiten des Konrad von Weinsberg]. [2] item wir senden dir vier bullen1 von unserm heiligen vatter dem babst an unser gnedige herren den pfalzgraffen, von Mencz, von Coln, und von Tryer. die antwurt in 5 von unsers heiligen vatter des bobsts wegen. und du bedarft keiner antwurt. [3] item auch schicken wir dir gelaubsbrief an unsere herre die kurfursten von unsers gnedigen und lieben herren und sunes herzog Ericks von Sachssen wegen, desselben briefs wir dir auch ein abschrift senden; und auch ein abschrift wie wir unsers herren des konigs gnaden ubergeben haben nach dem als unser gnediger herre herrzog Bern- 10 hart von unsers herren des konigs gnaden z Wyen schiede, als du dann wol weist. solich schrift, als die abschrift uẞwiset, unsers herren des konigs gnade unsern lieben swager und ohem dem von Ottingen und dem von Bappenhein gegeben und geantwurt hat, daz zu bringen an unser gnedigen herren die kurfursten. also geviel uns wol, uf daz daz zumol kein gebrůch an dem vorgenanten unserm herren von Sachssen were (dieweile die jarsfrist uẞ-ist als unsers herren des konigs gnade im und dem von Meissen tag gescczt solt haben, als du dann wol weist 2), daz du dann von unsers herren von Sachssen wegen uf solich gelaûbsbrief mit unsern herren den kurfursten gerett hettest, als hernach geschriben stett; doch ob ez unsern lieben dochter von Sachssen swager von Hohenloch und unser gemahel auch also geviel. item des ersten 20 iren gnaden zu erzelen: wie unser herre von Sachssen vorgenant die sachen ersuchet hett an unsers herren des konigs gnaden und auch an sie mit sein selbs leibe und auch durch sein schrift etc. item und wie sie unsers herren des konigs gnaden von Franckfurt für in geschriben hetten etc. item wie er daz durch schenk Eberharten etc. und darnach durch unsern herren herzog Bernharten hersuchet hett. der handelunge aller 25 wir dir in schriften senden, daz du dich darnach mohst gerichten. item und daz du si alle und iecliche besünder von unsers herren von Sachssen wegen anrüffen und biten werest, im und dem von Meyssen tag zu seczen der sache ende und uẞtrage zu geben, als man von Bingen dovon gescheiden ist etc. item dann wir besorgen, daz unser herren die kurfursten den marggraffen von Meissen durch seiner maht willen lieber 30 bei in haben dann unsern herren von Sachssen. und wů sie nit ersuht wurden, dieweile die jarsfrist uẞe-ist als unsers herren des konigs gnade tag geseczt solt haben und als sie in selber ein jar darnach behalten haben darumb tag zu seczen etc., daz sie daz ewiclichen furziehen wurden und unsern herren von Sachssen zu seinem rechten nimmer komen liessen. item wir versteen nicht anders an unsers herren des konigs 35 gnaden: weren die sachen nit geschehen, es geschehe nicht meer. sein gnade rett wol trostlich, sich ist aber daran nit zu lassen. dann zu besorgen ist, daz er und sein kurfursten gar langsam zusamenkomen werden oder villicht nimmer etc. das ubrige versteest du selber wol etc. item die loufe als unsers herren des konigs gnade vor im hatt als dann wol weist, und uns darumb mit im zu unserm herren dem konig von 40 Tenimarck gefurt hatt, also retten wir mit demselben unserm herren dem konig von Tennimarck vor uẞ den sachen ee unsers herren des konigs gnade und er darumb zu rede komen. do antwurt uns der von Tenimarck so herticlich: wie unser herren herrzog

a) Vorlage dem.

1 Die päbstlichen Bullen betrafen wol den Kursächsischen Successionsstreit, vgl. Jäger Die Burg Weinsberg 126 f.

2 Es ist hier Bezug genommen auf die von den Kurfürsten auf ihrem Tage zu Bingen im Jan.

1424 getroffene Bestimmung, von der ausführlich 45 handelt unsere nr. 297.

3 Anna von Hohenlohe, s. Jäger a. a. O. 149. 4 S. nr. 296 und 297.

Mr2. 19

Erick und herrzog Bernhart solich lûte weren den nit zu gleüben stünde und lieb [14]25 hetten füller rüber und boß låte. und rette vast bose wort die nit zu schreiben steen, also daz wir understünden mit grosser můwe daz sollich rede fur unsers herren des konigs gnaden nit kame und also von iren wegen nicht ferre gerett warde unser 5 herren von Sachssen halb etc. item der von Tenimarck der hatt grossen gelaüben an bischof Magnus. und wir haben also gerett und do mit solichen worten verhalten daz sie nit komen sein fur unsers herren des konigs gnaden, daz wir uns fügen oder bischof Magnus schreiben und erbieten sollen daz er sich füge zu dem von Tenimarck. sei dann daz er sich also mit im underrede und vertrage von seiner bruder wegen, so 10 wölle er helfen und råtten und sunst gar nicht. dann, wüfur im bischof Magnus spreche, do habe er nicht zweifels an. item wir haben in warheit můwe und erbeit gehabt biß daz wir es uf solich wege broht haben. danne, wenne wir von schickünge des allmechtigen gotes nit also herabe-komen, so were zu besorgen gewest, der konig von Tenimarck were mit ganzer maht mit hilf seiner frunde und der Henstett uber 15 unsere herren von Sachssen gezogen und sunder von der herren von Holstein wegen etc. item wir haben uns ganz furgenomen als ferre wir es immer konnen oder mögen zu wege bringen, daz wir uns mit unser dochter von Sachssen zu unserm herren bischof Magnus fugen wollen umb der sache willen. dann was der konig von Tenimarck begert, daz tuwt unser herre der konig etc. aber wir sein von unsers herren von Sachssen 20 wegen so ferre hinder unsers herren des konigs gnade komen, daz wir gar nicht wissen wann wir vor seinen gnaden komen mögen. doch so versuchen wir es getreulichen etc. tuw daz beste als wir dir getrauwen. item wir senden dir gelaubsbrief an den ratt zu Franckfurt und den munzsmeister doselbst als von des schlehschacz3 der munzse doselbest. der geburt uns halber und den munzsmeistern halber. 25 also bite den rat den wardiner darzu zů schicken, daz man rechen was uns gebåre von dem halben schlegschacz. und heisse dir daz geben. und keffe von dem gelte unsers herren des konigs gnaden zwen toppel arreß die von dem besten sein. was ubrig geltes ist, daz bringe mit dir. item du darft uns kein botschaft tůn, wir schreiben

dir dann daz. und beware die schrift wol unsern herren von Sachsen antreffend daz 30 sie it schaden neme und verloren werde. dann wir der keine meer haben. und underricht unser lieben gemahel und dochter der sachen aller, daz sie icht gedenken anders etc. wir haben auch unser lieben gemahel geschriben, dir zerung zu geben. geben zum Tottes am mentag nach dem suntag letare anno domini etc. 25.

Auch wisse, das der münzsmeister zu Franckfurt hern Heinrich unserm capplan 35 in der herbstmesse gegeben hat 50 gulden. auch sol unser ohem der schenk und dû, alsbalde du gein Meincz kumbst, dem burgermeister zu Mencz furlegen und sie biten, wer in den sachen gein Meincz kome, daz si die zu euch wisen, daz ir si verhoren moht. und harre also zwen oder drei tag do, daz icht versumet werde.

a) Vorlage von ?

[14]25

Mrz. 19

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Mrz. 20

1495 346. Beschlüsse einer Städteversammlung zu Ulm vom 20 Merz 1425 in Betreff der auf dem Wiener Reichstag vom 25 Nov. 1424 gepflogenen Verhandlungen: auf 15 April wider nach Ulm zu kommen und dort über genannte Gegenstände ein Einverständnis zu versuchen. 1425 Merz 20 Ulm.

S aus Straßb. St.A. AA corresp polit. 1421-1430 cop. chart. coaer.; B ist theilweis durch das mit dem Abkürzungshaken versehene lange s gegeben, vielleicht ist es auch bei suß so anzusehen und dieses nicht mit sussent aufzulösen.

B coll. Basel St.A. Reichs-Abscheide von 1400. . . biß zu Ende dises Seculi St. 157, nicht foliiert, cop. chart. coaev., ohne Sigelspuren und Verschickungsschnitte; art. 6 fehlt SM und ist in B Zusatz von anderer gleichzeitiger Hand.

M coll. Miltenberg Habel-Conrady'sches Archiv Urkunden cop. chart. coaev., mit Versendungsschnitten.

Erwähnt von Weizsäcker in Forschungen z. D. Gesch. 15, 408 aus Straßb. und Basel.

5

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Es ist von der frien der Rinischen der Swäbischen der Frånckischen unda Nyder1425 lanndischen stette erbern botten ze Ulme uf aftermåntag nach dem sånntag letare zů 15 Mrz, 20 mittervasten anno domini etc. 1400 vigesimo quinto, als die denne da von der sachen und handlungen wegen zů Wienne ergangen und beschehen etc. bi ainander gewesen sind, ain ander tage umb dise nächgeschriben stuke iederman unvergriffenlich und unverfangenlich wider beredt und gemachet gen Ulme, mit vollem gewalte wider zůApr. 15 sammenzukommen uf den sunntage quasimodogeniti näch ostern zenehst ze nacht ze 20 Apr. 16 Ulme ze sin, und enmornends an dem mentage zu den sachen ze griffen, und ze versüchen ob man umb die nachgeschriben stuke ains werden múge, näch dem und iederman den andern wol gemerket und verstanden hät und ain ieder botte sinem räte wol gesagen kan.

2

[1] Des ersten umb das stuke, als der allerdûrchlúchtigist fürst unser gnådigister 25 herre der Römisch etc. kunig beredt und begert hät das er den stetten gnådiklich vorsin und von den stetten gerne ain wißends haben wolte wes er sich zu in versehen sölte etc., kan ieder botte wol erzellen die mainung näch etlicher notteln sage die da verlesen sind, und sussent das ain iede statt ir bottschaft irer mainung i underrichten sol ob man mit dem münde antwúrten oder ain geschrift geben wolle *.

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[2] Es ist öch gerätschlaget von der hilfe wegen ains gezogs gen Beheim etc.: wan das ain sache si die got den almächtigen unsern herren und schöpfer den hailigen cristanglöben das hailig Römisch riche und alle ere und sålikait' antreffe, das denne die sache ainer andern sache nicht glichem etc., und das ain iede statt oder verpúntnúße sich selb billich bas anschlache" wan nieman den andern anzeschlahen füglich si, 35 und därumbe aller stette botten uf den vorgeschriben tag mit vollem gewalte kommen; doch unverfangenlich etc., als denne iegliche bottschaft zu erzelen wol waiß.

q

0

[3] Item von täglichs kriegs wegen etc. waiẞ ieder botte alle underrede och wol ze sagen und fúrzebringen.

a) B add. der, SM om. b) M geret. c) S sumtag. d) M morndes. e) SB gûtemtag, M mentag: Gutemtag und 40
Montag identisch, s. Zusätze u. Berr. f) S mam. g) S sus mit Abkürzung (sussent kommt vor), M sust.
h) B om. i) M ire meinunge k) 8 eere und und. 1) S wahrscheinlich &, Riß im Papier. m) M glich.
n) M falsch entslahe. o) Megeschriben. p) S zů? q) M des tegelichen.

Nach nr. 338 waren auf dem Reichstag zu Wien anwesend die Boten der Rheinischen Schwäbischen Fränkischen oder [d. h. und] Niederländischen Städte.

2 Nachrichten über den zweiten Ulmer Städtetag April 15 s. in nr. 353.

3 S. nr. 331 art. 6.

4 Vgl. den Straßburger Gesandtschaftsbericht vom 15 Mai 1426.

45

10

a

[4] Item wem umb etliche stuke ze antwúrtent si etc. a1.

[5] Item umb ainen gemainen hoptman, ob man úberkåme etc.

[6] Item ob man ein gemeine botschaft zu unserm herren dem kúnig tůn wurde, daz man denne mit sinen gnaden rede, daz er in der canzelie bestelle, daz nit brief und 5 widerbrief geben werdent als unzhar.

1425

Mrz. 20

347. Herzog Adolf von Cleve an K. Sigmund, schreibt, er habe das königliche Schreiben 1425 erhalten, welches von den Reichstagsbeschlüssen berichte, und ihn auffordere über

das was man von ihm in dem bevorstehenden Feldzug gegen die Hussiten erwarten

könne bis 15 April dem Konrad von Weinsberg in Mainz eine Erklärung abzu-
geben; er sei wegen der Zwistigkeiten mit seinem Bruder Gerhard von Cleve außer
Stand sein Land zu verlassen. 1425 Merz 31 Cleve.

Oehringen Fürstl. Hohenloh. H.-Arch. Weinsberger Registratur Q 27 or. chart. lit. cl. c.
sig. in verso impr.; dat. Cleve Palmabend 25.

Mrz. 31

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Apr. 11

348. Genannte 7 Elsäßische Städte an die Straßburger und Baseler Gesandten auf 1425 dem Ulmer Städtetag vom 15 April: sind, mit Beziehung auf einen kürzlichen Breisacher Tag, dahin einverstanden mit diesen Städten die dem König zu leistende Kriegshilfe zu erhöhen; mit Nachschrift über verschiedene andere Punkte der Verhandlungen. 1425 April 11 [Kolmar 2].

B aus Basel St.A. Briefe III 1425-1429, nicht foliiert, or. chart. lit. cl. c. sig. in verso
impr. laeso. Die nicht mehr leserlichen Stellen ergänzten wir aus S und geben sie in
Kursive.

S coll. Straßb. St.A. AA corresp. polit. 1421-30 cop. chart. coaev., mit Verschickungs-
schnitten. Erwähnt von Weizsäcker in Forschungen etc. 15, 409.

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als

Unsere frúntliche dienste allzit ste vor. sunder lieben und guten frúnde. 25 man sich nechst uf dem tage ze Brysach 3 von des diensts wegen unserm allergnedigesten herren dem Römischen kúnige wider die ungelobigen ze tůnde underret hatt, und uwer frúnde ze beden siten meinunge gewesen ist iren dienst ze merern noch dem und das uf demselben tage erlutet ist, lieben frunde, als haben wir uns sithar ouch dovon mit einander underredt, und ist unsere meinunge, das wir unsern anslag und dienst ouch 30 merern, unserm allergnedigesten herren dem Römischen kúnige noch unserm vermögen dienen, und des guten willen haben wellent. harumb, und wand wir unsere erbere botschaft umb sulchs, so ir hienochmols villicht wol vernemende werdent, uf dise zit nit gen Ulme noch bi úch haben mögent, so bittent wir uwere liebe und gûte frúntschaft mit flißigem ernste, das ir solich unsere meinunge der andern stette erbern botten, 35 die denne von allen teilen und gemeinden uf den dag gon Ulme komende werdent, von

a) M om. b) S merren. c) B suchs, wie es scheint korrigiert aus sache.

1 Von Weizsäcker a. a. O. 411 nt. 3 auf die Frage in Betreff des Friedenszustandes im Reich bezogen. Das Schreiben Elsäßischer Städte vom 40 11 April (nr. 348) hat ohne Zweifel den art. 4 im Auge wenn es sagt umb die antwurt unsers herren des kuniges botschaft ze gebende.

2 Da Kolmar sigelt, so wird der Brief wol auch aus und von dieser Stadt expediert worden sein.

3 Es ist dies die zwischen dem ersten und zweiten Ulmer Städtetag Anfangs April in Breisach abgehaltene Konferenz der Städte am Oberrhein, welche zu unterscheiden ist von einer früheren (s. nr. 339 und 341) und von einer späteren (cf. nr. 355); s. auch unsere erste nt. zu nr. 340 und die Einleitung S. 339 f.

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