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[1425 dieselbe úwer kúnkliche gnade daz in gûtem von inen ufzenemende und gnediklich ze c. Mai 8] bedenkende. und das die botten es dab bestan lassen".

1425 Mai 16

359. Frankfurt an K. Sigmund, hat auf seine Anfrage von des Zugs wegen gen Böhmen dem Grafen von Oettingen eine schriftliche Antwort zugehen lassen, will sich seine und des Reichs Gnade bewahren, u. a. m. 1425 Mai 16 Frankfurt.

Aus Frankf. St.A. Kaiser-Briefe 2 Sigmund nr. 113 conc. ch. Auf der Rückseite von
derselben [?] Hand Unser herre der kunig die stede zů Wyene betedingt umb zog
uber die Hussen. nota. obe man ezliche stat zum riche entrennen wulde; Juden
ezwaz zů sturen und inzůlegin vollich antwurt wider schrift und auch umb losunge
des ungeltes etc., oder ob sust umb unser rente ichtes vårqweme.
Regest in Janssen Frankf. Reichskorr. 1, 343 nr. 621 aus unserer Quelle. Druckfehler:
1426. Besprochen von Weizsäcker in Forschungen etc. 15, 412 mit Verweisung auf
das Frankfurter St.A.

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Uwern allerdurchluchtigsten koniglichen gnaden enbieden wir unsern schuldigen undertenigen willigen dinst zu allen ziten mit ganzen truwen demudeclichen bereit. 15 allerdurchluchtigster furste liebster gnedigster herre. als uwer konigliche gnade mit der stede frunden (dabi unsere frunde auch gewest sin) zuneste zu Wyene geredt hat als von eins zoges wegen gein Beheim uber die Hussen, und uwer konigliche gnade uns darnach schreib unserm herren von Winsperg des ein antwert zu Mencze zu tun, und wand unser herre von Winsperg uf die zid gen Mencze nit qwam 2: so han wir 20 unserm herren von Otingen des ein antwort geschriben, als uwern gnaden wole zů versteende mag worden sin oder werden. und hoffen, daz uwer gnade daz gnedeclich von uns ufneme. und als uwer gnade uf die zid an der stede frunde auch gesonnen hat zu wissen wes ir uch zu den steden versehen sullet etc., biden wir uwer durchluchtige konigliche gnade wissen: nachdem ir von des heilgen richs wegen unser rechter herre 25 und wir uwern gnaden gewant sin, so hoffen und wollen wir uns uwer lebetage gein uwern gnaden also halden daz wir in uwer und des heilgen richs hulden und gnaden sin und bliben wullen, des wir zu gode getrüwen. [Im Folgenden ist noch von einigen ausschließlich Frankfurt betreffenden Angelegenheiten die Rede.] datum sub Mai 16 sigillo opidi Franckfurti in vigilia ascensionis domini anno ejusdem 1425.

1425

[supra] Domino Sigismundo regi Romanorum etc.

Von dem rate üwer und des heilgen richs stat Frankfurt uf dem Mein.

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a) S kleines e über dem ersten e. b) B add. bi. c) B add. etc.

1 Der (nicht aufgefundene) Brief wird mutatis mutandis gelautet haben wie der Brief an die ron Mainz d. d. 29 Jan. (nr. 336), die ebenfalls dem Konrad von Weinsberg in ihrer Stadt die Erklärung abgeben sollten.

Erschienen auch die Stellvertreter Konrads von
Weinsberg (s. nr 345 art. 1) nicht zu Mainz?

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Auf dem Reichstag zu Wien hatte der K. Sigmund den Städteboten gesagt, daß er den

Grafen Ludwig von Oettingen und den Konrad
von Weinsberg heraufsenden wolle, die antwurt 35
[ron des Dienstes wegen] von fúrsten herren stet-
ten und allermenglich inzenemen (nr. 338 art. 1b).
Frankfurt handelte also ganz richtig damit daß
es sich an den Grafen von Oettingen wandte,
nachdem der Herr von Weinsberg nicht in Mainz 40
erschienen war (s. die erste Anm. zu unserer nr.).

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F. Dritter Anhang: Kurbrandenburgische Gesandtschaft an K. Wladislaw von Polen im Mai 1425 nr. 360-361.

Mai 29

360. Bericht eines Ungenannten über den von einer Gesandtschaft des Kurfürsten [1425] Friedrich I von Brandenburg an König [Wladislaw] von Polen vor diesem gehaltenen Vortrag über die Anfeindungen, welche ihr Herr wegen seines Bundes mit Polen und Litthauen von K. Sigmund zu erdulden habe. [1425] Mai 29 Inowraclaw.

Lateinischer Text: A aus Nürnbg. Kreisarch. Ansb. Kriegssachen fasc. 1 nr. 267 (grün) cop. chart. coaev., ohne Sigel und Schnitte, ein Bogen dessen zwei erste Seiten ganz die dritte zur Hälfte beschrieben. Auf der vierten Seite steht nichts als die gleichzeitige Kanzleinotiz Polan. latenisch und deutsche zettel; darüber von einer Hand des 15-16 Jahrhunderts Fridrici marchionis Brandenburgensis etc. instructorialis ad regem Polonie super negotiis de injustis contumeliis Sigismundi regis Romanorum etc. et sponsalibus inter Fridricum marchionem etc. juniorem ac Polonie regis etc. gnatam. Über eine andere Fassung des lateinischen Textes vgl. unsere erste Anmerkung zu vorliegender nr.

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Deutsche Übersetzung: D coll. Nürnbg. l. c. nr. 266 (grün) cop. chart. coaev., ohne Sigel und Schnitte, ein Bogen dessen drei erste Seiten ganz die vierte zur Hälfte beschrieben. Gedruckt in Höfler Urkunden zur Beleuchtung der Gesch. Böhmens und des Deutschen Reichs im 15 Jahrhundert 12-16 nr. 9 (Abhdll. der Böhm. Gesellsch. der Wiss. V F. Bd. 13. 1865), und daraus ein kleiner Abschnitt in Scriptores rerum Siles. 6, 43 nr. 58.

Erwähnt hat A und D Caro im Arch. für Österr. Gesch. 45, 437 nt. 1, und v. Bezold 1. c. 2, 33 nt. 2.

Legacio domini Friderici marchionis Brandeburgensis in Juveni- Wladislavia feria 3 festi penthecostes 3 coram domino rege Polonie exposita.

Inprimis salutem cum benivolencia serviciorum ex parte ejusdem marchionis consortis et filii sui domini Johannis nuncii premiserunt. deinde in hunc modum ut sequitur ad legacionis verba processerunt":

[1] Serenissime rex et domine. cum dominus marchio velud singularissimus et intimus serenitatis vestre amicus cum omnibus suis successibus et contingenciis non intendit vestre serenitatis noticiam preterire, adversus dominum Sigismundum Romanorum regem lamentabiliter conqueritur, quod, licet nullis contra eum excesserit demeritis,

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[1425] Mai 29

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1 Über das Verhältnis unserer Vorlage zu der in Stanislai Cioleks liber cancellariae (Königsberg kgl. Bibl. Msc. nr. 1555) sich findenden und von Caro im Archiv für Österreichische Gesch. Bd. 45, 40 437-442 herausgegebenen Fassung des Berichtes

hat sich Caro 1. c. 437 nt. 1 ausgesprochen. Sieht man davon ab daß unsere Rezension das in der Königsberger befindliche,, Responsum“ nicht hat, so kann man kaum mit Caro sagen, daß jene dem 45 Inhalt nach ärmer sei; dagegen ist richtig, daß sie an copia verborum und in dem ersten Abschnitt auch sachlich reicher ist. Wir haben

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die beiden Versionen mit einander verglichen und überall die Parallelstellen und wichtigen Abweichun

50 gen in den Anmerkungen aufgeführt.

2 Vollkommen überzeugend ist die Datierung des Stückes durch Caro a. a. O. 437 nt. 1, der wir denn auch gefolgt sind.

3 Es fehlt bei Ciolek sowol der Ort als der Tag an welchem die Gesandtschaft von K. Wladislaw empfangen wurde. Unser art. 1 entspricht dem Abschnitt der „Legacio" bei Ciolek von Anfang bis zu den Worten a transitu Wiennam se retraxit, d. h. im Archiv l. c. 437 unten bis 439 cca. Mitte. Doch gehen hier die beiden Berichte viel weiter aus einander als später, wie aus unseren Anmerkungen zu ersehen ist.

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[1425] tamen tociens non desinit ipsum in presencia multitudinis principum et aliorum hominum Mai 29 cottidianis contumeliis et injuriis ac diffamacionibus lacessire. dum enim quadam vice idem dominus rex Romanorum in Buda cum suo filio domino Alberto duce Austrie ejusdem marchionis nepote germane sororis 2 filio et in aliorum multorum principum presencia quedam ageret et tractaret negocia, multis et infamatoriis verbis dictum marchionem affecit, asserens ipsum mendacem esse proditorem et multorum malorum conditorem. cui idem dominus Albertus, dissimulare non valens marchionis velud amici tanta propinquitate conjuncti infamiam, dixit: „,0 rex gloriose et pater carissime! miror, quod serenitas vestra, quocienscunque ejusdem representor conspectibus, tanta solet convicia awunculo meo marchioni asscribere, cum tamen cognoscit vestra serenitas, quod ipse 10 marchio multa fecit serenitati vestre servicia et, dum vestre serenitatis dirigebat negocia, semper bono optato solebant fine consumari, quorum hodie finis aliam semper sortitur qualitatem. et cum sit vir acceptus in opere et sermone coram omnibus electoribus sacri imperii et aliis principibus et conmunitatibus per Alamaniam et ubique per orbem et velud sciolus multorum negociorum intelligat omnem ordinem sacri imperii, posset et 15 adhuc vestre serenitati in vestris obsequi negociis, si micius erga ipsum serenitas vestra vellet se exercere et amplecti prioribus graciis favoribus et amore". erat autem inter alios principes tunc dominus Henricus dux Bavarie inpresenciarum affinis seu germanus frater uxoris 3 marchionis. et, ita conpletis verbis prefati Alberti, rex Romanorum convertens se ad eos dixit:,, ex quo ista audimus a vobis et perswadetis nobis ista, non 20 contradicimus secum in aliquo loco et presertim in Wienna (quo tunc iturus erat 1) placitandi causa convenire. postquam ibi constituemur, ponere volumus negocia nostra in manibus vestris et aliorum principum nostrorum. in quibus, quidquid ordinaveritis de illis, remanebimus contenti, nec a vestra aliqualiter decisione vellemus declinare". tunc dominus Albertus subjunxit: „,ecce, princeps prestantissime, hic frater meus dominus 25 Henricus dux Bavarie coram vobis constitutus ad nunciandum voluntatem serenitatis vestre ad marchionem se conferet. deprecor autem serenitatem vestram, ut, antequam cum dicto marchione serenitas vestra in predicto loco contingat convenire, dignetur abstinere ab istis conviciis et improperiis, quibus ipsum serenitas vestra sepe consueverat depravare". et continuo rex promisit, nunquam contra ipsum usque per illud tempus 30 aliquibus effluere injuriis et infamiis desevire. continuo autem dux Henricus 5 Bavarie ad

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a) D übersetzt nepote germ. sor. filio mit frunt. b) A predicta. c) A obstinere.

1 Da unser Stück (vgl. die zweite nt. zu demselben) dem Jahre 1425 zuzuweisen ist, so dürfte hier an die zu Ofen im Juni 1424 abgehaltene Fürstenversammlung, von der Aschbach 3, 186 f. spricht, gedacht werden.

2 Beatrix Gemahlin Herzog Albrechts III von Österreich Mutter Herzog Albrechts IV und Großmutter des hier redend eingeführten Herzog Albrechts V war eine Schwester des Kurfürsten Friedrich I von Brandenburg (s. Voigtel-Cohn Stammtafeln Tf. 32 und 74).

3 Die Gemahlin des Kurfürsten Friedrich I von Brandenburg Elisabeth und Herzog Heinrich III der Reiche von Baiern - Landshut waren Kinder des Herzogs Friedrich von Baiern-Landshut (Voigtel-Cohn l. c. Tf. 46). Bei Ciolek a. a. O. wird Herzog Heinrich gar nicht erwähnt.

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Im Okt. und Nov. 1424 verweilte K. Sigmund zu Wien, s. Aschbach 3, 451.

5 Nach Ciolek a. a. O. 438 führte dux Lodewigus 35 Bavarie die Reise zum Markgrafen aus, um ihm die Einladung nach Wien zu überbringen. Unter den Fürsten, welche 1424 bei König Sigmund zu Ofen waren, wird allerdings Herzog Ludwig von Baiern[-Ingolstadt] genannt (v. Bezold l. c. 34 40 nt. 2). Wir möchten aber doch annehmen, daß bei Ciolek eine Namensverwechselung vorliegt, denn kein deutscher Fürst war 1424 für eine solche Mission an den Brandenburger weniger geeignet als dessen Gegner, eben Herzog Ludwig. An Kur- 45 fürst Ludwig von der Pfalz kann nicht gedacht werden, weil dieser 1424 nicht am königlichen Hofe verweilte.

marchionem est profectus. et, habita sui presencia, omnia per ordinem sibi exposuit. [145] que marchio cum benivolenciis et devocione suscepit, et ad iter Viennam continuo in

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cepit se preparare. tamen hec relata prius voluit electoribus imperii, sine quorum sciencia nichil sibi dicebat licere prosequi, e vestigio intimare. medio autem tempore 5 dominus comes de Hutting1 ad presenciam dicti domini regis pervenit 2. qui in sui astancia 3, oblitus sui promissi coram Alberto duce Austrie facti, multis verbis infamatoriis prefatum marchionem iterum cepit conturbare. et dum pro libito suo ad infamias diversas marchionis effluxisset et fecisset finem verbis, dominus de Hutting tantis obprobriis marchionis conpaciens multis racionibus animum regis ab indignacione nitebatur 10 revocare, reducens serenitati sue illa constantissima et fidelissima servicia marchionis, que ubilibet dicto domino regi in gerendis negociis exhibuit, et exhibere hactenus non cessaret, si serenitas sua aliam ad ipsum gereret miciorem et placabiliorem voluntatem; immo ex eorum concordia toto orbi saluberrimus oreretur profectus, et hereticorum, quorum hodie invalescit malicia, iniquitas perpetuo dampnaretur. et ita ipse rex quodam15 modo verbis domini de Hutting permollitus dixit ad eum: ",ex quo perswades nobis cum tot racionibus concordiam cum marchione, non dissentimus tuis et aliorum nostrorum principum parere consiliis, sic tamen quod ipse marchio ista que infra dicturi sumus faciat et compleat cum effectu: inprimis quod, sicut sacco inclusit azinum, eundem excludat, et, sicut ipse cum electoribus contra nos quasdam inscripciones pro20 curavit, efficiat quod littere inscripcionum et contractus restituantur nobis, et funiculum quem ligavit resolvat 5. item restituat nobis similes contractuum litteras contra cruciferos cum rege Polonie et duce Witawdo conditas et confectas; item litteras per quas filiam regis Polonie filio suo matrimonio obligavit. et hoc secure jam facere poterit, quia rex nobis Polonie intimavit, quod filiam suam sibi sive filio suo omnino dare denegavit. 25 alias si ista facere contempneret, non expedit sibi nostram adire majestatem nec ad aliquam nos concordiam invitare." porro, istis ad marchionem omnibus perlatis eciam de illis infamiis coram domino de Hutting per dictum regem marchioni impositis, idem marchio ab itinere, quod facere decreverat in Viennam, se retraxit, et hoc propter illas infamias et alia obprobria que in presencia ejusdem domini de Hutting rex contra ipsum 30 divulgavit. demum 6 marchio, postulacionibus regis predicti auditis et auscultatis, de quibus per dominum de Hutting ut supra eum requisivit, sicut sequitur ad singulas respondit. ad primam sic de inscripcionibus electorum imperii:,,ex quo domini electores imperii sunt domini mei et seniores mei, quorum preceptis velud justis et honestis semper

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a) D in dem fußstapffen [sic]. b) A quo. c) A grandenis oder grandevis. Während das erstere ein offenbarer Schreibfehler ist, giebt auch das letztere keinen Sinn. D übersetzt in großen sachen, wie wenn es ein Wort grandenus gäbe; grandis ließe sich zur Noth hören, denn grandus ist eine, allerdings seltene, Nebenform von grandis. d) A sit? e) A sacro.

Mai 29

1 Graf von Oettingen. D hat hier Hüeting, weiter unten aber Oting. Auch Ciolek hat a., a. O. 40 comitem dominum de Hutting.

2 Nach Ciolek l. c. hatte der Markgraf von Brandenburg, beabsichtigend nach Wien zu reisen, den Grafen von Oettingen vorausgesandt.

8 qui d. h. der König; in sui astancia d. h. 45 während der Graf von Oettingen bei ihm stand.

Eine sprüchwörtliche Redensart, für die wir aber keinen Nachweis noch Analogien beizubringen vermögen. sacro ist, ohne Zweifel von derselben Hand, korrigiert aus sacco. D übersetzt als er 50 den esel eingeslossen hat dem sackh denselben entschlieset.

Deutsche Reichstags-Akten VIII.

5 Von den hier erwähnten gegen den König gerichteten Abmachungen der Kurfürsten schweigt die Fassung in Cioleks liber cancell., wo nur von den Verabredungen des Markgrafen mit dem König von Polen betreffend den Kampf gegen die Deutschherren und betreffend die Heirath die Rede ist (p. 439). Bei den littere inscripcionum et contractus ist natürlich an den Kurfürstenbund von Bingen 1424 Jan. 17 (nr. 294f.) zu denken.

Der ganze Abschnitt demum marchio bis zum Schluß unseres art. 1 fehlt bei Ciolek. Er bietet nichts neues, und ist deshalb auch überflüssig.

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Mai 29

[1425] cum devocione teneor intendere; nec aliquid in eisdem inscripcionibus reperitur quod esset sacro Romano imperio contrarium nec ipsi regi Romanorum, sed omnia ipsarum contenta talia sunt que profectum comodum et honorem sacri imperii predicti et tocius cristianitatis profectum prospiciunt et concernunt, prout ex eorum tenoribus clare patet", ad quos se idem marchio referebat. ad secundam de litteris et contractibus cum 5 domino rege Polonie et duce Witawdo contra cruciferos etc. sic respondit: „, diu cum magno desiderio desideravi cum domino rege Polonie amiciciam contrahere et fedus sincere fidei adipisci, quod, dum prestante domino sum adeptus, nunquam in dissolucionem eorum consenciam, sed semper ca intemerata fide servabo, et presertim cum nichil propicio domino in eis contineatur quod vergeret in aliquod obprobrium vel incomodum 10 domini regis Romanorum. et de hoc refero me ad prefatum dominum regem Polonie, quod non aliter serenitas sua quam nunc profiteor fatebitur aut dicet. nec ipse rex Polonie, cum sit zelator omnis honoris, talia, que honori meo potuissent derogare, a me exquisivisset, sicut nec exquisivit. postea de litteris matrimonialibus dixit: quod confidit deo et domino regi Polonic, qui est princeps in toto orbe terrarum propter 15 fidem suam omnibus reconmissus, quod cognacionem istam, quam cum filio suo et filia regis incepit, contrahere felici fine consumabit, nec pro aliqua re mundi dictus marchio ab ista cognacione recedit. et, si per aliquem (quod absit) solveretur, non absque gravissimo periculo ista solucio innotesceret toti mundo.

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[2] Demum subjunxerunt idem nuncii dicentes:,, ecce, rex serenissime, dominus 20 marchio ista, graviter consternatus in animo, serenitati vestre exponit, et dicit quod ista odia incomoda et persequciones domini Romanorum regis sustinuit et sustinet propter confederacionem et amiciciam quam cum serenitate vestra et magno- duce 2 contraxit, cum vestre serenitati constare bene poterit quod idem rex Romanorum federa vestra magnis graciis favoribus et honoribus donis et muneribus pertractavit 3. et si eum 25 majora adhuc pati oporteret, nunquam ab amicicia sic contracta declinabit. preterea si idem dominus rex Romanorum aliqua de dicto domino marchione scriberet vel per nuncios intimaret odiosa et injuriosa, animum advertite: quod semper intendit idem rex dominum marchionem et pueros suos nedum in bonis et personis sed et in honore, quibuscumque posset modis, destruere et ad omnia deducere dispendia velud ipsius et 30 puerorum suorum inimicus. dignetur serenitas vestra fidem subtrahere delacionibus creditivam, sicque serenitas vestra ad federa et amiciciam taliter contracta intendat, ut, quemadmodum ipse marchio confidit, nullis importunitatibus et instanciis quorumcumque dissolvatur; alias enim pueri isti, inter quos hec facta est cognacio, magnis incomodis et periculis non carent.

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[3] Item attendat serenitas vestra, quod, sicud ex istius amicicie contractu multa bona in cristianitate toti orbi profutura possent provenire, sic ex ipsius solucione infinita mala suboriri.

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[4] Item intellexit dominus marchio quod dominus rex Romanorum serenitati vestre suggessit, qualiter in bonis marchionatus filie vestre in parte filii sui non posset 40

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