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Mrz. 15

Adhuc àffuerunt die Veneris 15 mensis martii 1425 et plures alii domini (quos 1425 non misimus Florentiam, quia non habueramus notitiam), videlicet:

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15

20

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D. Städtische Kosten nr. 379-382.

379. Kosten Frankfurts vor und zum Wiener Reichstag im Febr. und Merz 1426. 1495 1425 Nov. 10 bis 1426 April 20.

Nov. 10

bis

1426

Aus Frankf. St.A. Rechnungsbuch von 1425, art. 1 und 2 unter der Rubrik ußgeben Apr. 20 zerünge, art. 2a unter besundern einzlingen usgebin.

Nov. 10

[1] Sabb. ante Martini: item 18 lb. 15 sh. virzerten Rudolff Geiling der schult- 1495 heiß meister Heinrich Welder und Jacob Brån funf tage selbnünde gein Mencze zů unserm herren von Mencze, als auch unser herren die kůrfursten da waren.

Apr. 20

[2] Sabb. ante Georgii: 100 gulden 16 gulden 5 sh. virzertin Walther Swarczin- 1426 berger und Jacob Stralnberg mit vier knechten und siebin pherden acht wochin gein Wien und Ungern zů unserm herren dem künige, als er fursten herren und stetden dar-bescheiden hatte von der Hüssen wegin umb einen gezog anzûslahin, und als uns besundern auch tag dar-bescheiden was von Johannes Cuben wegin. -item 21 gulden 2 sh. uf die vorgnant zid, als Walther und Jacob vorgnant usgegebin hatten mit namen: 7 gulden zů schifflon, 9 gulden zů geleidegelde, 1 ungerisch gulden unsers herren des künigs dorwechter, 1 ungerischen gulden umb einen saumsadel, und 3 lb. 8 sh. 7 hll. der stede wagin wider zů placken 12. - [2] item 60 gulden geschenkt Walther Swarczin

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Vgl. S. 446 nt. 7.

Haupt Marschall von Pappenheim.

Es ist mit dem Grafen von Cilly junior wol einer der Söhne Hermanns II 1385 (1392) — 1434 40 gemeint, und zwar wol nicht Hermann III der 1426 starb, sondern dessen älterer Bruder Friedrich II 1434-1454, gefürstet 1436, gest. 1454, s. Hopf 1, 357.

Pipo (d. h. Philipp) von Ozora Graf von 45 Temesvar?

8 Herzog Ernst starb 1424 und hinterließ drei Söhne: Friedrich V (III) Albrecht VI und Ernst II (Arch. f. österr. Gesch. 58, 466).

9 S. nr. 380 art. 3.

10 S. nr. 379 art. 2.

11 An einige der oben genannten zu Wien versammelten Fürsten, nämlich an Kurfürst Friedrich von Sachsen an die Erzbischöfe Eberhard von Salzburg und Günther von Magdeburg an die Botschafter des Herzogs Friedrich von Österreich und der Herrschaft von Wirtemberg und die übrigen nichtbetheiligten Fürsten richtete Herzog Ludwig von Baiern - Ingolstadt 1426 Merz 11 die Bitte, seine allein berechtigten Ansprüche auf das Straubinger Land beim König zu vertreten (Reg. Bo. 13, 71). Kloß in seiner Gesch. des OberLausitzischen Hussitenkriegs (Breslau St.A. Worbs Mscr. 62) 1, 1, 479-480 schreibt, auch eine Gesandtschaft der Stände der Ober-Lausitz, der der Stadtschreiber von Görlitz angehört habe, sei zu Anfang der Fasten zum König nach Wien gereist.

12 S. v. a. flicken, s. Lexer mhd. Hdwb. 2, 276.

1426 berger und Jacob Stralnberg, als die zů zwein1 malen mit seß pherden zu unserm Apr. 20 herren dem kunige von siner virbodunge wegin gein Ungern geriden waren und uf sechzehin wochin uß-gewest sin und auch wol uf nünzig gulden under daz nachtgelt 2 gezeret hatten.

1425 380. Kosten Nürnbergs zum Wiener Reichstag im Febr. und Merz 1426. 1425 Dez. 19 bis 1426 Merz 13.

Dez. 19

bis 1426 Mrz. 13

1425

Aus Nürnb. Kreisarch. Jahresregister 2, art. 1-2 f. 266 b-268a, art. 3 f. 301b.

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[1] Fer. 4 ante Thome apostoli: item dedimus 3 lb. 4 sh. und 2 haller zu bottenlon Dez. 19 gen Erfürt Sweinfurt Rotemburg und Weissemburg 3 von solcher brief wegen, die uns unser gnedigister herre der Römisch künig Sigmund gesant het in die zu schicken als 10 von des tags wegen zu Wyen. item dedimus 1 lb. haller zu bottenlon gen Rotemburg Wynnsheim und Weissemburg, als die von Rotemburg begerten botschaft her zu manen von des tags wegen zu Wyen.

1426 Jan. 16

1426

Mrz. 13

4

[2] Fer. 4 ante Anthonii: item dedimus 1 lb. haller zu bottenlon gen Rotemburg Wynnsheim und Weissemburg, als man in zu wissen tet von der kürfursten zukunft 15 wegen. item dedimus 3 lb. 4 sh. und 2 haller, die Wölflein unser diener verzert het, als uns unser herre herzog Johanns umb einen unsern diener gebeten 5 het zu den kürfursten als von des tags wegen, den unser herre der künig gen Wyen gesetzt het.

[3] Fer. 4 post Gregorii: es kost die fart, die Peter Volckmeir und Sigmund Stromeir teten gen Wyen zu unserm gnedigisten herren dem Romischen künige Sig- 20 munden, als er des reichs fürsten und stete dahin betegt het, und bei 7 wochen außen waren gewesen 6, 200 und 97 lb. haller.

a) om. cod. Wir setzen das Wort ein aus Schenkbuch cod. msc. nr. 490 f. 32 a in Nürnb. Kreisarchie. b) cod. am Rand von derselben Hand Hussen.

1 Das erste Mal, in den letzten Monaten des Jahres 1425, hatte der Prozess der Stadt mit Johannes Cuben die beiden gen. Frankfurter an den königlichen Hof geführt. Die Kosten für diese Reise finden sich in unserem Rechnungsbuch unter der Rubrik ußgeben zerünge unter dem Datum sabbato ante Agnetis [1426 Jan. 19] und sabb. ante Georgii [April 20]; vgl. auch die Rubrik pherdegelt a. a. O. unter dem Datum sabb. ante Walpurgis [April 27].

2 S. v. a. Geld für die Nachtherberge, Quartiergeld und überhaupt Reisediäten, s. Lexer mhd. Hdwb. 2, 24.

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10

381. Kosten des Schwäbischen Städtebundes vor, zu und nach dem Wiener Reichstag 1426 im Febr. und Merz 1426. 1426 Jan. 18 bis April 21.

Aus Ulm St.A. Rechnungen des Schwäbischen Städtebunds, art. 1 und 2 aus der Rechnung des Jahres 1425 f. 45a und 46a unter der Rubrik bottenlone, art. 3-7 aus der Rechnung des Jahres 1426, und zwar: art. 3; 4; 7 f. 11a; 12; 15b unter der Rubrik bottenlone, art. 5 und 6 f. 1b und 3a unter verriten.

[1] Frideln 6 post Anthony gen Oesterrich zu unserm herren graff Rudolffen von Sultze, das er uns wissen liese ob der tag zů Wienn von den kurfürsten für sich gieng und wie es umb den ungelouben ze Beheim stünde, 7 guldin.

Jan. 18 bis

Apr. 24

1426

Jan. 18

[2] Húlmayer carnisprivio zů hern Hansen von Stadyon, als wir in baten uns Fr. 12 wissen zů laßen" ob unser herren die kurfürsten zu dem tag gen Wienn wolten oder nicht, 12 sh. h.

[3] Frideln 3 post reminiscere gen Bybrach, der manung zů warten, und dannen Für. 26 gen Wiene, als der stette botten der von Nüremberg botten gen Wiene schriben und 15 baten si zu verantwurten das ir bottschaft nicht ee kommen möcht, und umb lowfe und mâre wie es zů Wiene gestalt were, 5 sh. 4 hl. und 7 guldin.

[4] Lúllen eodem die 1 gen Rúttlingen, als wir Clausen Ungelter 2 verkúnten das [Miz. 1] unser botschaft uf gûtemtag nach letare uf dem wasser gen Wiene faren wolte, das er Mr. 11 sich darzů rúste, 9 sh. 4 hl. - Stênglin gen Brisach, als wir in uf ir begerung und 20 der stette geschäfte verkundten, das der stette bottschaft gen Wiene zu unserm herren dem kúnig uf gutemtag nach letare ziehen wolt, 1 lb. 12 sh. hl.

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30

Mrs. 11

[5] Hannsen Ehinger 3 post letare gen Ravenspurg 3 den anschlag als von der Mrz. 12 roberi wegen als die stette verlassen hetten zů tůn mitsampt der andern stette botten, uf die das gesetzet was, 5 tag mit 3 pfåriten 7 guldin.

[6] Hannsen Bessrer 2 post letare von haissentz wegen der stette und mit Clausen Mrz. 11 Ungelter von Rúttlingen gen Wiene uf den tag als unser herre der kúnig die stette dahin beschriben hett, 42 tag mit 4 pfäriten 105 guldin. do gaben wir der stette botten zu gelaite 26 guldin. und ward an den rossen verloren (mit atzung und allen sachen), darauf die knecht geritten sind, 15 guldin 1 lb. 8 sh. hl.

[7] Húlmayer 4 post Geory gen Ravenspurg zu dem lantvogt mit den briefen die Apr. 24 der stette bottschaft von unserm herren dem kúnig bracht, 10 sh. 8 hl.

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1426 382. Kosten der Stadt Görlitz zum Wiener Reichstag im Merz 1426. 1426 April 7.

Apr. 7

Apr. 7

Aus Görlitz St.A. Rechnungsbuch von 1425-26 cod. chart. coaer., nicht foliiert. Item des suntages quasimodogeniti: item dem statschreiber mit dreien pferdin mit land und stetin kein Wyn zu unserm hern dem kunige, als die kurfursten bi im woren umbe einer einunge und anslages wille obir die ketzer. und woren awssin obir die 5 vaste und acht tage noch ostern. hat verzerit 17 marg". item land und stetin zu geschenke, als sie vom konige von Wyhene weder qwomen, und der statschreiber mit in, 11 g. item Petschen Lauban zu vertrinken, als her mit dem statschreiber

kein Wyn den wagin gefurt hat, 14 g.

a) Vorl. unter 17 marg steht von anderer gleichzeitiger Hand facit 14 sh.

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D. h. von Mitte Febr. bis 7 April.

Reichstag zu Nürnberg

im Mai und Juni 1426.

An den Reichstag zu Wien schließt sich der in der Überschrift genannte Tag so eng an daß jener nur als Einleitung zu diesem angesehen werden kann. Dort wird 5 beschlossen, daß am 1 Mai in Nürnberg eine Versammlung der Reichsstände abgehalten werden soll (nr. 375. 377); dort gibt der König für diese Versammlung schon die Tagesordnung aus, indem er schon dort verlangt, daß der innere Friede im Reich hergestellt werde damit eine kräftige kriegerische Aktion gegen den Feind in Böhmen möglich sei, und daß für letzteren Zweck 6000 Glefen von den Reichsständen ins Feld 10 geschickt werden (nr. 390 art. 1a, 2 und 6, vgl. nr. 401); von dort aus erläßt er die Einladungen nach Nürnberg zu kommen (nr. 375); und dort bezeichnet er auch bereits die Männer die ihn vertreten sollen (nr. 405). Transferito sagen die Florentinischen Gesandten, indem sie das Verhältnis der beiden Reichstage zu einander nicht unrichtig bezeichnen, s. Einleitung zum vorigen Tag lit. B.

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A. Vorbereitendes: Ausschreiben, Geleite u. a. m. nr. 383-389.

Das eben angeführte königliche Einladungsschreiben vom 10 Merz nr. 375 kann ebenso gut bei dem Tage der uns hier beschäftigt als bei dem Wiener Reichstag (wofür wir uns entschieden haben) eingereiht werden. Hatte K. Sigmund am 10 Merz angekündigt daß er in Nürnberg durch seine Räthe vertreten sein werde, so sagte er einige 20 Wochen später in dem Schreiben vom 2 April (nr. 384) sein persönliches Erscheinen 20. Ob die Veränderung des in nr. 375 ausgesprochenen Entschlusses bewirkt worden ist durch eine Gesandtschaft der Erzbischöfe von Mainz und Trier, welche ihn in Ungarn aufsuchte und der er sein Kommen nach Nürnberg versprach, ist nicht bekannt (vgl. nr. 386). Den Verhandlungen selber wünschte er aber auch so nicht beizuwohnen, 25 vielmehr sollen die zweckdienlichen Beschlüsse bis zu seinem Eintreffen fertig vorliegen (nr. 405). Schließlich aber gieng die Hoffnung ihn überhaupt auf dem Reichstag zu schen doch nicht in Erfüllung. In dem Briefe vom 15 Mai (nr. 386) entschuldigte er sein Nichtkommen mit Krankheit, und fügte die Mahnung bei doch ja die Bestimmungen des Anschlags auszuführen. Als der Brief nach Nürnberg kam, hatte der Reichstag 30 seine Geschäfte längst begonnen, wie der folgende Abschnitt zeigt.

B. Verhandlungen und Mandate nr. 390-394.

Was

Über die Vorgänge auf dem Tage fehlt es durchaus nicht an Nachrichten. wir veröffentlichen ist theilweise bereits anderwärts gedruckt, wie aus den Quellenangaben zu den einzelnen Stücken zu ersehen ist. Anderes, so die höchst werthvollen Straßburger 35 Gesandtschaftsberichte (nr. 400, 401, 403), wird jetzt zum erstenmal bekannt gemacht,

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