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ergeben, denen die Feld-Artillerie der Cernirungstruppen nicht gewachsen ist.

Zuerst ist die Möglichkeit gegeben, dass altartige Plätze, wie in Elsass und Lothringen im Jahre 1870, welche nicht genügend mit vorgeschobenen, detachirten, oder Gürtelwerken versehen sind, gleich beim Erscheinen des Angreifers vor denselben, noch aus Entfernungen, die ausserhalb der Portée der meist altartigen Festungsgeschütze liegen, durch ein Bombardement, d. h. ein vereinigtes Zusammenwirken vieler Geschütze, zum Falle gebracht werden.

Hiezu bedarf es aber:

1. weittragender Geschütze, um einen Theil der Aufgaben des Bombardements oder der Beschiessung schon aus Entfernungen zu erfüllen, die den Festungsgeschützen nicht erreichbar sind;

2. Geschütze grösseren Kalibers mit grösserer Durchschlagskraft, um die immerhin sehr widerstandsfähigen Objecte des festen Platzes verlässlich zu zerstören, und

3. der Wurfgeschütze, um das Innere des festen Platzes und die nicht wurfsicher eingedeckten Objecte unter Feuer nehmen zu

können.

Diesen Anforderungen entsprechen die Feldgeschütze nicht; man ist also gezwungen, den zur Bewältigung solcher Aufgaben bestimmten Truppen Geschütze beizugeben, die bezüglich ihrer Portée und Leistungsfähigkeit einerseits, wie bezüglich der gekrümmten Lage der Flugbahn ihrer Geschosse andererseits, den erwähnten Bedingungen Genüge zu leisten vermögen.

Der Vertheidiger wird alle im Vorfelde befindlichen Stellungen, wie Häuser, Gehöfte, Bahn- und Strassenobjecte etc. besetzt und mit allen verfügbaren Mitteln verstärkt haben, um den Wirkungsbereich seines Widerstandes auf möglichst grosse Räume zu erstrecken. Diese festen Objecte, thunlichst widerstandsfähig gemacht, können durch die Feldgeschütze des Angreifers meist nicht zerstört werden; hiezu

es eines wirksameren Geschützes mit grösserem Kaliber und Durchschlagskraft seiner Geschosse.

festen Objecte im Vorfelde, an sich wohl selten, und weil in die Gürtellinie einbezogen sind, jedenfalls nur feldmässig ben für den Angreifer aber noch lange nicht die Bedeutung, alreichen flüchtigen, vielleicht auch nur natürlichen im Vorfelde, hinter denen der Vertheidiger seine Truppen hd verbirgt. Der flache Schuss der Feldgeschütze erreicht ater Deckungen stehende Truppen nicht; wir wissen, wie bst die Wirkung der Shrapnels in diesem Falle ist; - begilt dies von natürlichen Deckungen, wie selbe die kleinste,

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günstig gelegene Terrainfalte bieten kann, während sichtbare künstliche Deckungen immerhin mit Zeit und Geduld zerstört werden können.

Nun besitzt aber die Feld-Artillerie derzeit nur den flachen Schuss; der Wurf aus Feldgeschützen wurde der Unverlässlichkeit und geringen Wirkung wegen aufgegeben, es ist demnach gegen solche Ziele ein Wurfgeschütz, solange ein solches bei der FeldArtillerie nicht vorhanden ist, dringend nothwendig; der 15cm Mörser der mobilen Belagerungs-Batterien wird diesem Zwecke entsprechen.

Ein vom Angriffe bedrohter fester Platz wird wohl in den
allerseltensten Fällen im Zustande voller Vertheidigungsfähigkeit sich
befinden. Ein Blick auf die fieberhafte Thätigkeit der Besatzungs-
truppen eines festen Platzes, dem ein Angriff droht, würde erkennen
lassen, welch' eine Summe von Arbeit von der Kriegserklärung bis zur
Cernirung des Platzes geleistet werden muss. Wenn auch bei Beginn
des Krieges gegen den sogenannten gewaltsamen Angriff gerüstet,
wird bei den geringen Vorarbeiten, die in Friedenszeiten aus
finanziellen und volkswirtschaftlichen Gründen möglich sind, ausser
dem Bau der permanenten Werke nahezu noch Alles zu thun sein.
Überdies sind sämmtliche bestehende Befestigungen keineswegs den.
Geboten moderner Kriegsbaukunst entsprechend erbaut, und muss,
der vielfach gesteigerten Waffenwirkung gegenüber, das Bestehende
im letzten Augenblicke mit allen erreichbaren Mitteln verstärkt
werden; z. B. Herrichtung von Deckungen gegen das inzwischen ver-
heerend gewordene Wurffeuer, die Nothwendigkeit besserer Deckungen.
für die Grabenflankirungs-Anlagen, die zahlreichen Bauten von
Zwischenbatterien, die jetzt um so zahlreicher und wichtiger werden,
je mehr man sich auch in der Vertheidigung bestreben wird, den.
Kampf aus den Kugelfängen der Forts hinaus und in das freie Feld
dorthin zu tragen, wo die Natur Deckung und Platz zum Kampfe
gegeben hat. Von diesen Arbeiten, deren vollständige Auf lung
weit führen würde, werden noch sehr viele zu vollende
der Feind sozusagen vor den Thoren steht.

Der Angreifer wird sich nun bemühe
für sich auszunützen, dass er diese Arbe
es sich hiebei aber wieder einerseits
handelt, die trotz ihres unvollendeten Zi
widerstehen, andererseits aber, hinter
Deckungen sich sammelnde Truppen
durch das Flachfeuer der Feldgeschütze ni
es schon in diesem Stadium des Kampfes
zur Zerstörung fester Deckungen, als auen

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