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pur. auch wenn sie recipientes sind, mit denen der pass. mixt. nur dafs, weil in diesen beyden gleichsam das Subject ändert, immer die 1. Person der einen (ich liebe ihn) der 3. der andern (er wird durch mich geliebt) entspricht.

2) Ist eine wirklich auffallende und merkwürdige Regelmässigkeit und Einförmigkeit in den verschiedenen Flexions-Formen. Um auch hiervon einen Begriff zu geben, will ich in folgender Tabelle die 16 Conjug. act. puras zusammen stellen.

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So wie man in dieser Tabelle diejenigen Conjugationen mit einander vergleicht, die eine Bestimmung mit einander gemein haben, so findet man vollkommene Gleichheit der Bildung in ihnen. So wird z. B. so wie der Kennbuchstab der vertraulichen Anrede vor die Wurzelsylbe tritt, diese immer in o verwandelt, und wenn vor jenen Kennbuchstaben ein Consonans kommt, immer ai dazwischen geschoben. Die person. accusat. hat nie zwey Kennbuchstaben, als im Plural, und dann immer ein z und diefs immer der Wurzel nachgesetzt. Die Conjugationen der vertraulichen Anrede an Mann und Weib unterscheiden sich immer nur durch ein c oder n am Ende u. s. f.

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Die einzige Frage, die ich mir bey dieser systematischen Anordnung der Conjugationen erlauben möchte, ist, ob diese Regelmässigkeit nicht vielleicht erst durch die reinigende Sorgfalt des ordnenden Grammatikers entstanden ist, sondern wirklich auf diese Weise im Munde des Volkes existirt? Astarloa behauptet diefs Letztere, und man mufs einem wahrheitliebenden Manne hierin Glauben beymessen. Wahr bleibt es indefs, dass, da noch niemand den Guipuzcoanischen und Labortanischen Dialekt so bearbeitet hat, und im Vizcayischen bloss cin kleiner Catechismus vorhanden ist, die Erlernung dieses ganzen Systems das Auflösen der in den andern Dialekten vorkommenden Formen zwar sehr erleichtert, aber doch noch bey weitem nicht ganz möglich macht.

So sonderbar endlich die ganze Vaskische Conjugation beym ersten Anblick erscheint, so wird es denen, welche sich mit Vergleichung mehrerer Sprachen beschäftigt haben, nicht

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entgehen, dass die sie auszeichnenden Eigenthümlichkeiten theilweise auch in andern vorkommen. Ohne von weniger bekannten Sprachen zu reden, ist schon in der Hebräischen das Anhängen der pronom. welche die pers. accus. andeuten, an die Personen des Verbi diesen Conjugationen ähnlich; in der Ungrischen hat sich eine solche verschiedene Flexion für die einzige 2. Pers. wenn sie im Accusativ steht (l'atlak, ich sehe dich) erhalten; jedes Verbum reciprocum ist eigentlich ein Verbum mit der 1. pers. accusat, u. s. f. Das Merkwürdige in der Vaskischen ist nur, dafs sie diese Modificationen, bis zur Erschöpfung aller möglichen Fälle, vollständig durchführt. Die Frage, woher diefs kommt, ob aus einer Eigenthümlichkeit des Geistes der Nation, oder daher, dals andere Sprachen nur von der Vollständigkeit, die sie ehemahls besafsen, durch die Zeit einbüssten, führt zu schwierigen, aber interessanten Untersuchungen.

Die einzelnen Modos durchzugehen, welche wiederum jede dieser Conjugationen hat, verstattet der Raum hier nicht. Ich bemerke hier nur, dass die Modi des Könnens, Pflegens, Wollens und Müssens theils durch blofse Hinzufügung der, diese Begriffe ausdruckenden Wörter al, oi, nai und gura, bear (s. das Wörterverzeichnifs) zum Participio des Zeitworts, theils vermöge andrer Auxiliare gebildet werden. Diese Modi erschweren daher sehr wenig die Erlernung der Conjugation, und sind mehr verschiedene Gattungen von Zeitwörtern, als Modi der Conjugationen.

Eine in der That Kürze und Nachdruck ungemein befördernde Art Participien zu bil

den, die ich in andern Sprachen nicht kenne, verdient noch besondere Erwähnung. Jede Person eines Verbi in jeder Zeit, jedem Modus und jeder Conjugation, mithin jede Modification einer Handlung kann durch blofse Hinzufügung eines n am Ende des flectirten Auxiliars in ein Participium verwandelt werden. Maitetuten dogu, wir lieben ihn; m. dogu-n, wir ihn liebende. Ein hübsches Beyspiel, das zugleich den Nachdruck dieser Art zu reden zeigt, enthält folgende Strophe eines Wiegenliedes, in dem die Amme zum Kinde spricht:

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Uauachuba, lo, lo, lo,

Kindchen schlafen, schl. schl.

Ceuc orain, eta neuc guero; ..
du jetzt, น. ich nachher;
Ceuc gura-d-o-zu-n egunen baten
wollen-es-thust-du- end Tages

du

d. i. eines Tages, wo du es willst,

Bijoc eguingo dogu lo. beyde thun werden es wir schlafen. d. i. werden wir beyde schlafen.

eines

Guradozun ist hier Participium, welches sich auf egunen baten bezieht, gleichsam eines du schlafen wollenden Tages. Da das n wohl nur eine Abkürzung von an, en, unserm in, ist, so wird durch diese Postposition die ganze Verbal-Form eben so fixirt, als wenn es hielse: in dem, dafs du willst. Es kann natürlich von diesen Participien so viele geben als Modificationen des Zeitworts vorhanden sind, und daher nimmt Astarloa bey jedem Verbo über 30,000 derselben an, was aber eine an sich unnütze, und in Rücksicht auf den Begriff irre führende Rechnung ist. Larramendi erklärt in seiner Grammatik p. 274, diese Art zu reden so, als wäre das hinten angehängte n. ein pron. rela

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