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Aus 207-11.7.20

*Zur Entstehung der Verfassung
bairisch-österreichischer Städte.

Inaugural-Dissertation

der

hohen philosophischen Fakultät

der

Universität Freiburg i. B.

zur Erlangung der Doktorwürde

vorgelegt

von

Johannes Lahusen

aus Freiburg i. B.

Berlin und Leipzig
Dr. Walther Rothschild

1908

Ave 294-11.1.2 Алия 411, 3, 2

Harvard College Library

JAN 1 1909 From the University by exchange

Lebenslauf.

Johannes Lahusen wurde am 17. Juni 1884 zu Bremen geboren. Er besuchte die Gymnasien zu Hamburg und Leipzig. Nach bestandener Reifeprüfung studierte er seit Ostern 1903 Geschichte und Deutsch an den Universitäten Tübingen, Bonn und Freiburg i. B.

Zu ganz besonderem Danke ist er seinem hochverehrten Lehrer, Herrn Geh. Hofrat Professor Dr. v. Below verpflichtet. Er gab die Anregung zu dieser Arbeit und hat den Verfasser bis zu ihrem Abschlusse mit seinen Ratschlägen auf das freundlichste unterstützt.

Einleitung.

Geschichte Ober- und Niederösterreichs bis zum Ausgang des 12. Jahrhunderts.

Eine Fülle von Einzeluntersuchungen ist im Laufe der letzten Jahrzehnte über die Geschichte der Ostmark und ihres Hinterlandes westlich der Enns erschienen. Dringend bedurfte das zusammengetragene Material der Sichtung und Zusammenfassung. 1847 war die letzte Geschichte des Landes ob der Enns aus der Feder von Franz Xaver Pritz erschienen. Eine ausführliche Geschichte Niederösterreichs von wissenschaftlicher Bedeutung war überhaupt nie in Angriff genommen worden. Die neueren umfassenderen Werke von Krones, Huber und Anderen konnten nur eine kurz zusammengedrängte Darstellung bieten. So kam denn Vancsa mit seiner „Geschichte Nieder- und Oberösterreichs", deren erster Band im Jahre 1905 erschien, einem wirklichen Bedürfnisse entgegen. Zum ersten Male wurde hier auf breiter Grundlage und unter Verwertung aller Einzeluntersuchungen ein Bild der politischen, rechtlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung der Lande unter und ob der Enns zu geben versucht. Auf seinem Werke beruht vornehmlich dieser Überblick, der den Hintergrund zeichnen soll, von dem die Anfänge des österreichischen Städtewesens sich abheben. 1)

Das Regiment der Römer war im 5. Jahrhundert in den Donaugegenden zusammengebrochen. Verschiedene Völker traten das Erbe ihrer Herrschaft an. Westlich der Enns vermutlich zunächst die Alamannen, die dann im 6. Jahrhundert

1) Vergl. ferner besonders: Huber, Geschichte Österreichs Bd. I und Krones, Handbuch der Geschichte Österreichs Bd. I und III.

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