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Ostereich. swo in des not geschach, Daz die red vnd daz gelub stet vnd vnczebrochen beleib. dar vber gib in disen prief cze einem ebigen czeug. versigelt mit meinem anhangundem Insigel, vnd mit meins aidmes hern Vlreichs von hauspach Insigel, vnd mit hern Otten von Zinzendorf Insigel. Der prief ist geben dacz Groesten, do von Christen gepurd waren ergangen tausent iar, drewhundert Jar, vnd dar nach vnd dreizig Jar, vnd dar nach in dem anderm Jar. an sant Goergen tagch.

Original auf Pergament mit drei Siegeln.

Weistrach, Decanat Haag.

Abetsdorf, Dorf in der Pfarre Aspach.

CLXXVI.

1332. 15. Juni. Oehling. Heinrich Wezel von Elling widmet einen Weingarten zu Neuburg am Jarinfeld zu einem Jahrtage in die Oblei und zu einer Besserung für seinen im Orden befindlichen Sohn Georg.

Ich Heinreich Wetzel von Elling. vergich offenwar an disem prief. vnd tuen chunt allen den. die in sehent oder horent lesen. Daz ich durch got vnd durch meiner sel hail. vnd meiner housvrouwen sel vrouwen Gedruden willen, mit gutem vnd mit woluerdahtem mut, mein vnd aller meiner erben, vnd noh frevnde rat gegeben han meinen herren, der samenung datz Seydesteten, auf ir Oblay czu einem selgeraet, den weingarten. der gelegen ist datz Newnwurch am Jaerinveld. cze naest bey dem Hormachter, der mein rehtes purchreht ist gewesen. vnt sint czway tail des weingarten purchreht von dem Gotshaus czdem Chotweig, daz dritte tail von dem Winchlaer, also beschaidenleich, daz die vorgenant Samenvng datz Seidesteten, meinen iartag begen schullen alle iar, an dem dritten tag nah sand Michahels tag, des abents mit einer Vigilie. des morgens mit einer sel misse, mit aller samenvng, Sy schullen ouch meinem sun Georien, der in dem Orden ist, alle iar geben ein phunt wienner phenning, als lang, vntzen er ein herren pfrunt gewinnet, Ditz geschaeft schol ouch staet sein, beleibens mein sun Georie in dem Ordem. Geschaech aber. daz er lay wurde, so schol der vorgeschriben weingart meinen erben ledig sein, Daz daz geschaeft staet vnd vnzeprochen beleib. von all mein erben vnd frevnden, dar vber gib ich, vorgenanter Hainr. disen offen prief, cze einem ewigen vrchunde. versigelten mit

meinem anhangundem Insigel. Des sint getzeug. Her Friderich pharrer datz Aspach. her. Chunr. Purchgraf von Sevsenek. her loerg von Hersdorf. Chunr. Puchauw. Chunr. von Gundresdorf. vnd ander erber laeut genueg. Der prief ist geben datz elling. an Sand Veits tag. do man von Christes gepurde czalt. Drevzehen hundert iar, dar noh in dem czwai vnd dreyzgistem iar.

Original auf Pergament mit Siegel.

CLXXVII.

1333. 19. December. Wien. Otto von Wald, Ortlieb Zendel und Marquard von Chersperg verpflichten sich zur baldigen Beischaffung des Kaufbriefes über die passauischen Güter in der Prohling.

Ich Ott von wald. ich Ortlieb tzendel. meins Herren von Pazzowe Hofmaister. vnd ich Marichart von Chersperch wir vergehen offenlich mit diesem brif, daz wir vnuerschaidenlich verhaizzen haben. vnd verpinden auch vns gen dem Erwirdigen Herren. dem Abt von Seytensteten vnd dem Conuent da selben daz wir in vmb den Chauf. den si von vnserm Gnaedigen herren Bischof Alb. von Pazzowe vmb di gut in der Prochnikch gechauft habent. des vorgenanten vnsers Herren des Bischofs brief mit seinem grozz Insigel. vnd mit seins Capitels Insigel, an ir chost vnd mue gewinnen schullen, an all widerred tzwischen hinu vnd der Liechtmiss, di schirist chumt. Geschaech des nicht, wann si vns dann vodernt. vnd welicher gemont wird, der sol mit drin pfaerten laisten vnd in varen hincz Steir in diu Erber Gasthavs, wo in getzaigt wirt, vnd sol nicht auz chomen. in werd dann e gaentzleich volfuret vnd gelaistet, vmb den selben brief. waz in gehaizzen ist. Mochten aber wir selber nicht gelaisten, von welicher sach daz waer, so schol igleicher ainen Erbern Chnecht an seiner stat mit driu pfaerten in legen cze Steir, vnd sol der da laisten in aller mazz. als vor geschriben staet, vnd dar vber geben wir, ich Ott von wald. vnd ich Ortlieb tzendel. disen brief versigelt mit vnsern anhangunden Insigeln, vnd wand ich Marichart von Chersperch nicht aigens Insigels han. verpind ich mich vnder der vorgenanten hern Otten vnd hern Ortliebs Insigel. di vorgeschriben sach volfuren mit samt in. Der brief ist geben cze wienn, an

Suntag vor Sand Thomans tag. Nach Christes gepurd Dreutzehen Hundert Jar, in dem Dreu vnd dreizkisten Jar.

Original auf Pergament mit drei Siegeln.

CLXXVIII.

1333. 24. Juni. Seitenstetten. Ulrich von Puhel schenkt dem Stifte einen Weingarten daselbst und den Wasnerhof zu Jeuching zu einem Jahrtage.

Ich Vlreich von puhel. vnd ich. vrouw Wendel sein housvrow. vnd vnser paider erben veriehen offenleich mit disem prief vnd tun chunt allen den. die in sehent oder horent lesen. Daz wir mit woluerdachtem mut. czder czeit. do wirz wol getun mohten. durch vnserr vnd aller vnser vordern sel willen. Vnserer vrouwen Gotshous datz Seitensteten haben ledichleich gegeben einen weingarten datz puhel. der haizzet czuschal. do von man alle iar cze purchreht geit ainen phenning wiennaer Munze in des Titilehen, vnd einen hof datz Jevching. der haizzet der wasnaer hof, do von man alle iar cze purchreht geit in des apts von Tegernse hof. drey Emmer weins. Also beschaidenleich. daz die Samnvng des vorgenanten Gotshous cze Seitensteten. vns vnd allen vnsern vordern schol alle iar vnsern iartag begen. des nachsten tags. der ist nah der heiligen czwelf poten tag. Sand Symons vnd sand Judas. des abents mit einer gantzen Vigili, des morgens mit einer selmisse. Vnd daz die herren des gotsdiensts dest fleiziger sein. schol, swer apt ist. den herren von hof geben einen Emmer weins, der in dem vorgenanten weingarten czu schal sey gewahsen. Waer aber, daz der apt oder daz Gotshous cze Seitensteten. von dhains chriegs wegen. der sich hub. von des egenanten guts wegen. dehainen schaden naem. den selben schaden schol der apt vnd daz Gotshous cze Seitensteten haben, mit vnserm gutleichen willen, auf vns vnd auf aller der hab vnd gut, daz wir haben in dem land cze Osterreich, Daz daz allez staet vnd vnzebrochen beleib. dar vber geb wir dem vorgeschriben gotshous cze Seitensteten. czu einem ewigen vrchunde diser sache. vnd czu einem waren getzevg disen offen prief. versigelten mit des Edeln herren vnsers vogtes hern Jansen von Chunring, wanne wir aigens insigels niht haben, anhangundem insige.

Daz ist geschehen. vnd der prief gegeben datz Seitensteten. an sand Johannis tag czder Svnnewenten, do man von Christes gepurde czalt drevzehen hundert iar. darnah in dem drev vnd dreyzgisten iar.

Original auf Pergament mit einem Siegel.

Puhel. Orte dieses Namens finden sich in N. Oest. mehrere; welcher in der Urkunde gemeint ist, vermag ich nicht zu bestimmen.

Jeuching oder Joching, Dorf in der Wachau.

1334. 2. Jänner. Passau.

CLXXIX.

Schuld- und Revers-Brief des Bischofs Albrecht von Passau wegen der dem Stifte für 220 Pfund Pfenning auf ewigen Wiederkauf verlassenen Güter in der Prohling.

Wir Albrecht von Gots gnaden Pischoff ze pazzaw. veriehen offenleich mit dem prief. vnd tuen chunt allen den. di in sehent oder hoerent lesen. Daz vns di ersamen vnd geistleichen leut. abt Dietreich ze Seydensteten vnd der Conuent da selben. di trew vnd lieb erczaigt habent. daz si vns gewunnen habent di guet in der obern Prochnikch. di Dietreich von Glouzz von vns vnd vnserm Gotshaus zelehen het. di wir von dem selben Dietreichen gechauft heten vnserm Gotshous. vmb czwai hundert pfunt. vnd vmb czwainczg pfunt pfenning wiennaer vnd wand wir der selben pfenning nicht gehaben mochten. satzten wir di selben guet Chunraten. di weil Purgrafen ze Sousenekk. Also. daz si sich im veruallen hieten vmb di selben pfenning auf den Percht tag. der schuerst chumpt. Nu habent vns der vorgenant abt vnd Conuent ze Seydenst. di vor geschribenn tzwai hundert pfunt vnd czwainczg pfunt pfenning gewunnen. vnd haben wir in di selben guet ze chauffen gewen. fur di selben pfenning. mit vnsers Capitels gutem willen vnd gunst. mit allen den rechten vnd nutzen. di dar zv gehoerent. ze veld. ze holtz. cze dorff. versuecht vnd vnuersuecht. gestift vnd vngestift. wie iz genant ist. als si der vor genant. Dietr. von Glouzz inne hat gehabt. vnd als wir si selb inn gehabt scholten haben. Si habent auch vns noch mer guet vnd trewn erczaigt. Swann wir di selben guet. wir oder vnser nachchomen von in wider chauffen wellen. vmb di oft genanten pfenning. des schullen si vns stat tuen. welich tzeit daz ist in dem iar. Waer

auch. daz wir oder vnser nachchomen dem vor genanten abt vnd dem Conuent dhainn gewalt oder vnrecht tuen wolten an den selben gueten. des schol der hochwirdig herr der Pischoff von Saltzburkch. ir scherm sein. mit vnserm gueten willen. also daz er in geholfen schol sein. daz in wider uar. alles. daz obgeschriben ist. an alles geuaer. Wir sein auch des selben chauffes des vor geschribenn Abts vnd Conuents rechter herr vnd scherm fur all ansprach. wo in des not geschiecht. Ez schol auch vnser Capitel des selben scherms vnentgolten sein. an dem guet. daz si sunderleich an gehoert. Vnd dar vber cze vrchund geben wir dem abt vnd dem Conuent disen prief. versigelt mit vnserm vnd vnsers Capitels an hangunden jnsigeln. Des sind getzeug. Maister Andre vnser obrister schreiber. Maister Ruedmar vnser vitztum. Maister Larentz vnser chorherr. Ortlieb czaendel vnser hofmaister. vnd anderr erbaerr leut genueg. Der prief ist gegewen tze Pazzaw. am Suntag vor dem Percht tag. Noch Christes gepurd. Dreutzehen hundert iar. in dem vier vnd dreiskistem jar.

Aus dem Pergament-Codex Bl. XCII.

CLXXX.

1335. 20. Februar. Avignon. - Papst Benedikt XII. befiehlt dem Abte von Lilienfeld, die Streitsache des Stiftes mit dem Bischofe von Freising wegen eines Gutes und wegen mehrer Zehente zu untersuchen und zu entscheiden.

...

Benedictus episcopus. seruus seruorum dei. Dilecto filio Abbati Monasterij Campililiorum Patauiensis diocesis, Salutem et apostolicam benedictionem. Sua nobis dilecti filij. . . Abbas et Conuentus Monasterij in Seytensteten, ordinis sancti Benedicti. Patauiensis diocesis, petitione monstrarunt, quod licet quoddam predium et perceptio quarundam tam ueterum quam noualium decimarum in dicta diocesi consistentium, ad ipsos Abbatem et Conuentum de antiqua et approbata et hactenus pacifice obseruata consuetudine pertinere noscatur, et tam ijdem Abbas et Conuentus essent quam predecessores eorum fuissent, in pacifica possessione, uel quasi dicti predij, ac iuris percipiendi dictas decimas a tempore. cuius contrarij memoria non existit, tamen venerabilis frater noster . . . Episcopus frisingensis in dicta diocesi moram trahens, falso asserens. predium et perceptionem decimarum huiusmodi ad se pertinere, et quod

Fontes. Abthlg. II. Bd. XXXIII.

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