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FONTES RERUM AUSTRIACARUM.

ESTERREICHISCHE GESCHICHTS-QUELLEN.

HERAUSGEGEBEN

VON DER

HISTORISCHEN COMMISSION

DER

KAISERLICHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN IN WIEN.

ZWEITE ABTHEILUNG.

DIPLOMATARIA ET ACTA.

XXXIII. BAND.

URKUNDENBUCH DES BENEDICTINER-STIFTES SEITENSTETTEN.

WIEN, 1870.

DRUCK VON ADOLF HOLZHAUSEN

K. K. UNIVERSITÄTS-BUCHDRUCKEREI.

URKUNDENBUCH

DES

BENEDICTINER-STIFTES

SEITENSTETTEN.

VON

P. ISIDOR RAAB

KÄMMERER UND ARCHIVAR DIESES STIFTES.

WIEN, 1870.

DRUCK VON ADOLF HOLZHAUSEN

K. K. UNIVERSITÄTS-BUCHDRUCKEREI.

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A

VORWORT.

Nur wenige Urkunden des Benedictiner-Stiftes Seiten

stetten sind bisher und zudem in verschiedenen Werken zerstreut in die Oeffentlichkeit gekommen. Eine möglichst vollständige Sammlung derselben aus den ersten drei Jahrhunderten dieses Ordenshauses bietet das vorliegende Urkundenbuch. Weitaus die Mehrzahl der darin enthaltenen Stücke ist den noch erhaltenen Original-Urkunden des Stifts-Archives entnommen, deren dieses, ungeachtet mehrfacher widriger Zufälle ein zweimaliger Brand verwüstete das Stift und drohende Feindesgefahr zwang wiederholt die Archivalien in weite Ferne zu flüchten noch immer eine grosse Anzahl aufbewahrt, zum ehrenden Zeugnisse für die Vorfahren, dass sie ihr „Sacrarium" stets hoch gehalten und treu gehütet haben.

Als werthvolle Ergänzung schliesst sich dieser unmittelbaren Quelle das gleichfalls im Archive befindliche Copialbuch auf Pergament aus der ersten Hälfte des XIV. Jahrhunderts an, welches sein Entstehen und den grössten Theil seines Inhaltes dem Abte Gundaker verdankt und nach diesem auch den Namen „Codex Gundakeri" führt. Dieses Copialbuch enthält gleichsam als Einleitung eine kurze Geschichte des Stiftes und seiner Aebte (abgedruckt bei Pez, Script. Rer. Austr. Bd. II., S. 302 ff.) worauf die Urkunden-Copien mit Bl. XVII. beginnen. Selbe sind nach gewissen Materien geordnet (die päpstlichen Privilegien voran) und von ein und derselben Hand bis Folio LXXXVII geschrieben, von wo ab verschiedene Hände die Eintragungen fortsetzten. Ein Blick in das vorliegende Urkundenbuch zeigt, dass nicht wenige und darunter wichtige Schriftstücke in dieser ehrwürdigen Handschrift allein erhalten und vor Vergessenheit bewahrt worden sind.

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