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eisdem abbate et.. conventu dicti monasterii ipsa bona quoad vixerimus pro una libra cere predicto monasterio singulis annis danda et porrigenda. Ea sane protestacione, quod si in vita nostra evidens et urgens necessitas nobis quod absit incubuerit, quod ipsa bona possu5 mus vendere et alienare pro nostra sustentacione dolo et fraude quibuslibet exceptis, si ipsum monasterium nobis quoad necessitatem nostram providere recusaret. Preterea quandocumque aliquis ex nobis. . fratribus et.. sororibus ab hac luce migraverit, reliqui ipsa bona possidebunt, ut superius est pretactum. Condictum est eciam, quod si 10 Katherina nostra consanguinea et Henricus noster consanguineus nos omnes. fratres et.. sorores supervixerint, dictum monasterium de ipsis bonis dicte Katherine ad eius vitam singulis annis porriget sex octalia siliginis Frank invordensis mensure, Henrico vero predicto antedictum monasterium eodem modo porriget decem octalia dicte mensure 15 pro vita sua; postquam vero dicti Katherina et Henricus ab hac luce migraverint, predicta pensio siliginis ad sepedictum monasterium Arnsburg libere redibit et devolvetur. Acta sunt hec premissa et ordinata coram .. sculteto et . . scabinis dicte ville Seckebach, in cuius territorio predicta bona sunt sita. Testes huius sunt: Henricus miles scul20 etus, Arnoldus de Glouburg, Hertwicus de Alta domo, Cunradus de Spira, Sifridus de Gysinheim, Markolfus de Lintheim, Rudegerus et Ludewicus de Holzhusin, Johannes Golstein, scabini de Frankinvord et quamplures alii fidedigni. In huius rei testimonium nos Henricus scultetus et.. scabini de Frankinvord antedicti ad rogatum parcium, 25 prefatarum sigillum universitatis Frankinvordensis presentibus duximus appendendum. Actum et datum anno domini millesimo tricentesimo secundo, in octava beatorum Petri et Pauli apostolorum.

Orig.-perg. Vom siegel ist etwas über die hälfte erhalten. Hanauer Urkunden, kloster Arnsburg. Ein zweites exemplar (orig.-perg. siegel wie oben) 30 befindet sich in Lich, Arnsburger Urkunden. Im auszuge gedr.: Baur, Arnsburger Urkundenbuch 227.

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juli 16.

17. Abt Heinrich V. v. Fulda und Ulrich I. v. Hanau einigen sich 1302 dahin, die entscheidung ihrer streitigkeiten wegen Umstadt u. a. genannten schiedsrichtern zu überlassen. Umstadt 1302 juli 16.

Wir Heinrich von gotes gnaden abbet ze Fulde und ich Ulrich herre von Hainowe tůn kunt und bekennen offenberliche allen den, die disen brief angesehen und horen lesen, daz wir nach unser frunde rate umme alsulche zweiunge, alse zwischen uns beiden was und noch ist, sin des einmütliche gegangen, wir abbet Heinrich von unserwegen 40 uffe den edeln man hern Philippen von Minzemberg den herren und

uffe hern Gotfriden den probest von sende Petre, der da heizet von Stelkelberg, so han ich Ulrich' von Hainowe gegangen von minen wegen uffe Johannen von dem Wasen und uffe Heilmannen von Tuttelnsheim, rittere. Were ez aber also, daz under disen viern keiner abegienge, oder dabi nicht gesin mochte von redelicher sache, 5 von welhem teile der abegienge, der solde einen andern an sine stat setzen, ane geverde. Disen vorgenanten viern han wir bevolhen und volletlichen gewalt gegeben, daz sie ervarn suln an briven, ob man sie haben mag, oder an lebendem urkunde oder an weln dingen sie ez ze rechte ervarn suln, wie der stift von Fulde und der edel 10 man her Reinhart von Hainowe zum ersten ze houf quamen umme Omstat die stat und umme allez, daz dazu gehöret, und wie er dabi seze biz an sinen tot und wie sin sûn her Ulrich der vorgenante herre ez besitzen sulle und bizher besezzen habe. Daz suln die vier ervarn und suln daz recht daruber spreche uffe iren eit und wa sie besagen 15 eintrechlichen den herren von Hainowe, daz sol er ufrichten innewendic einem mande. Dazselbe sol min herre der vorgenante abpet und sin stift, ob sie besaget werden eintrechliche, dem vorgenanten herren wider tuen. Wurden aber die viere an deheinen sachen zweiende, so han wir gekorn ze einen (!) uberman den edeln man Schenke 20 Eberharden von Erpach; weme der gestet, daz sol vurganc haben und recht sin. Dise dinge suln geant sin vor sende Michels tage. Wer ez aber also, daz herren not oder ehafte not dem mittelman beneme, daz ez nicht von ime uzgerichtet wurde, so mag er einen andern tag ane geverde und unverzogeliche machen und dirre sache 25 ein ende geben. Queme ez ouch also, daz dirre vorgenante mittelman dekeine wis bi disen dingen gesin mochte, so suln die viere einen andern an sine stat kiesen, der dieselben macht habe. Wir sprechen ouch, daz in dirre vorgenanten eit min herre von Fulde hat gelobet dem edeln manne hern Ulrich von Hainowe, und er ime 30 ouch herwider, wa ir ein dem andern an sinen 1) burgmannen, an sinen burgern, an guete oder an luten, ez si swa ez si, dechein unrecht habe getan oder tů, da ez die vier besagen einmütliche oder der uberman, ob sie zweien, daz suln sie widertuen. Diz han wir vorgenanten, wir abpet Heinrich von Fulde und ich Ulrich von Hainowe, 35 in truwen gelobet, stete ze behalden, ane geverde, und geben daruber dise brive, versigelt beidersit mit unsern insigeln. Dise rede ist geschen und dise brive wurden gegeben ze Omstat in der stat, an dem mantage nach sende Margaretentage, do man zalte von gotes geburt dusent druhundert iar und in dem andern iare.

1) » sinem« orig.

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Orig.-perg. mit zwei anhangenden siegeln (von Ulrich das reitersiegel), deren jedes etwas verletzt ist. München, reichsarchiv, Rheinpfalz, Städte und Dörfer. Nach abschrift des herrn Hans Bachmann. Regesta Boica V 30.

18. König Albrecht bewilligt Ulrichen von Hanau ein gerichts- 1302 privilegium. Speyer 1302 august 26.

Nos Albertus dei gracia Romanorum rex semper augustus. Ad universorum, quos oportunum nosse fuerit, notitiam cupimus pervenire, quod nos nobilem virum Ulricum de Hanowe fidelem nostrum dilectum ob ipsius grata gratanter nobis et imperio impensa servicia gra10 cioso favore prosequi cupientes sibi de benignitate regia concedimus et indulgemus eidem, quod coram nullo iudice nisi coram nobis solummodo a quoquam debeat conveniri. Presentium testimonio litterarum. Datum in Spira, VII°. kalend. Septembr., anno domini millesimo trecentesimo secundo, indictione XV., regni vero nostri anno quinto.

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Orig.-perg. Das majestätssiegel ist am rande stark beschädigt. Hanauer Urkunden, Kaiserliche Privilegien. Gedr.: Gründliche Untersuchung ob mit den Grafen 10 und (unvollst.) Reichsfama XX 424.

aug. 26.

sept. 29.

19. Elisabeth, die tochter Gerhard Lusches, überlässt besitzungen 1302 zu Gelnhausen und Meerholz an Arnold v. Glauburg als bezahlung einer schuld. 1302 september 29.

Noverint universi presentium inspectores, quod ego Elizabeth quondam filia Gerhardi Luschi bone memorie honesto viro Arnoldo de Glauburg civi Franckfordensi et suis heredibus utriusque sexus talia bona prescripta (!), scilicet quinque iugera et dimidium vinearum, 25 omnia prata mea sita prope Miroldes et domum unam, in quametipsa (!) moror, sitam apud valvam, que dicitur holtzdor, pro CCC libris1) hallensium, in quibus pater meus eidem Arnoldo tenebatur, voluntarie et deliberato animo resignavi, promittens eidem Arnoldo et suis heredibus debitam warandiam facere de premissis, renuncians 30 insuper omni auxilio iuris canonici vel civilis, scripti vel non scripti, statuti vel statuendi, per que huiusmodi resignatio ab aliquo posset in posterum impugnari. Acta sunt hec presentibus honestis viris, videlicet Hartmanno sculteto, Hartmanno seniori (!) de Breydenbach, Friderico de Acie, Wernhero Aurisacco et Wortwico 2) de Acie, scabinis 35 in Geylnhausen, et quam 3) pluribus fide dignis, qui eciam pro testibus sunt ascripti. Et nos scultetus, scabini et consules in Geylnhausen sigillum nostre civitatis ex peticione partium utrarumque huic littere

1) »libras« vorl.

2) » Wertwico« vorl.

3) coram vorl.

okt. 19.

apponi fecimus in certitudinem premissorum. Datum anno domini MCCC secundo, in die Michaelis.

Der Comendthurey Franckfurth a. M. Documentenbuch f. 56. Stuttgart, staatsarchiv.

1302 20. Die geistlich gewordenen söhne des Frankfurter bürgers Conrad 5 Hilde geben zwei weinberge bei Kilianstädten in erbpacht an Eberhard sohn Martins. 1302 oktober 19.

Nos frater Johannes ordinis Predicatorum Franckfurdensium, Culmannus et Heilmannus fratres domus hospitalis sancti Johannis Jherosolimitani in Franckfurt nati Conradi dicti Hilden civis Franck- 10 furdensis. Tenore presencium recognoscimus publice profitendo 1), quod locavimus et presentibus locamus Eberhardo filio Martini de Kyliansteden et Hedewigi uxori eius legittime eorumque heredibus duas vineas tria iugera minus quartali continentes in terminis dicte ville Kyliansteden sitas, quarum vinearum una vulgariter nuncupatur 15 an dem roden wege, reliqua vero vinea volgariter nuncupatur Mertins groszstucke, perpetue possidendas. Ea sane protestacione, quod prefati Ebirhardus suique heredes nobis singulis annis infra duo festa assumpcionis et nativitatis beate Marie virginis tenebuntur porrigere et presentare perpetuo octo octalia siliginis Franckfurdensis mensure 20 annue pensionis et ipsa octo octalia siliginis nobis presentabunt Franckenfurd 2) in unam domum quam maluerimus suis 3) laboribus et expensis. Et si aliquis nostrum inter nos tres fratres ante alium. decesserit, reliqui viventes ipsam pensionem siliginis tollent et percipient usibus suis applicandam. Preterea dicti Ebirhardus et eius 25 coniunx pro se suisque heredibus in penam elegerunt, quod quandocumque 4) ipsi in presentacione dicte pensionis suo tempore, ut est pretactum, negligentes aut remissi 5) fuerint, prefate due vinee absque omni tradicione ipsorum coniugum et eorum heredum in manus nostras precise et de plano devolventur et cum eisdem disponemus et ordi- 30 nabimus, quod nobis visum fuerit expedire. Testes huius sunt: Petrus custos, Johannes scolasticus ecclesie Franckfurdensis, Gerlacus miles de Rorbach, Theodericus filius suus, Conradus de Spira, Johannes Pellifex, Wernherus de Lympurg, magister Sigelo medicus, Nicolaus Rosa, frater Drabodo, Wernherus advocatus de Hanauwe, Rudolphus 35 plebanus in Steden, Johannes Faber de Wonnecken, Drunckelinus scultetus, Wigandus de Dorvelden, Jacobus scolaris et quamplures alii

1) »profitenda« vorl. 4) »quemcumque « vorl.

2) » Franckenfurden« vorl. 5) »premissa << vorl.

3) » atque « vorl.

D

fidedigni. In cuius rei testimonium sigillum universitatis Franckfurdensis presentibus est appensum. Et nos scultetus et scabini Franckfurdenses recognoscimus ad peticionem parcium predictarum sigillum universitatis nostre presentibus appendisse. Actum anno domini MCCC 5 secundo, feria sexta post festum beati Galli.

Frankfurt, stadtarchiv, Johanniterbücher 15. Ebendaselbst eine urkunde vom 22. oktober 1302, in welcher der official des Frankfurter propstes diese verleihung bezeugt. Vor der aufführung der zeugen hat diese urkunde hinter dem worte expedire « nachfolgenden zusatz: »et nichilominus supradicti fratres aut 10 alter eorum, qui pro tempore fuerit, dabunt vel dabit de sua bursa annis singulis in festo beati Martini hyemalis nomine annui census 1) quinque solidos denariorum levium et quatuor denarios leves Wedrebiensium denariorum et monete abbatisse et conventui sanctimonialium cenobii Veteris monasterii ordinis Cisterciensis in Maguntia de antedicta vinea nuncupata Mertins groszstucke supradictis coniugibus 15 seu eorum heredibus minime requisitis «. Die zeugen sind dieselben wie in der urkunde vom 19. oktober, doch werden ausserdem noch angeführt: » Ebirhardus de Furbach cantor ecclesie Franckfurdensis, Rabenoldus et Emercho de Steden, die beiden letzteren unmittelbar nach »Drunckelinus scultetus«. Die urkunde wird vom officiale sowie vom convente des klosters Altenmünster besiegelt »feria 20 secunda post diem beati Galli«,

nov. 18.

21. Dieselben söhne Conrads (Hilde) gen. v. Gelnhausen verkaufen 1302 den Frankfurter Johannitern die pacht von den in vorstehender urkunde genannten weinbergen zu Kilianstädten. 1302 november 18.

Nos frater Johannes ordinis Predicatorum, Culmannus et Heyl25 mannus fratres domus hospitalis sancti Johannis Jherosolimitani in Franckfurt nati Conradi dicti de Geylnhusen civis Franckfurdensis. Tenore presencium recognoscimus publice profitendo, quod nos de consensu et bona voluntate Conradi predicti et Grete parentum nostrorum civium Franckfurdensium vendidimus titulo iusto vendicionis 3) religiosis 30 viris fratri Hermanno dicto Jude magistro ceterisque fratribus predicte domus sancti Johannis in Franckfurt octo octalia siliginis mensure Franckfurdensis annue et perpetue pensionis, que Eberhardus filius Martini et Hedewigis uxor eius legittima de Kyliansteden vel heredes ipsorum de duabus vineis tria iugera minus quartali continentibus in 35 terminis dicte ville Kiliansteden sitis una an dem roden wege, reliqua Mertins groszstucke nuncupatis singulis annis infra duo festa assumpcionis et nativitatis beate Marie virginis suis laboribus et expensis in curiam predictorum magistri et fratrum sancti Johannis in Franckfurt presentabunt. Hoc eciam addito, quod quandocumque prenotati Ebir40 hardus vel1) sui heredes in presentacione dictorum octo octalium sili

1) »censita« vorl.

Hess. Urkundenbuch. IV.

2) »>Maguntin« vorl. 3) »vendencionis«< vorl.

4) >>vt<< vorl.

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