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Nachrichten

von der

Königlichen Gesellschaft der Wissenschaften

zu Göttingen.

Philologisch-historische Klasse

aus dem Jahre 1908.

Berlin,

Weidmannsche Buchhandlung.

Register

über

die Nachrichten von der Königl. Gesellschaft der Wissenschaften

philologisch-historische Klasse

aus dem Jahre 1908.

F. C. Andreas, Notiz über eine Streitschrift des Herrn
Ter-Mikaëlian.

F. Bechtel, Über einige thessalische Namen

Seite

375

571

P. J. Blok, Holland und das Reich vor der Burgunderzeit 608 N. Bonwetsch, Die Mosessage in der slavischen kirchlichen Litteratur.

H. Jacobi, Über Begriff und Wesen der poetischen Figuren
in der indischen Poetik

P. Kehr, Nachträge zu den Papsturkunden Italiens. II.
F. Leo, Weitere Beiträge zu Menander

581

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1

223

430

443

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31 82

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189

L. Meyer, Zu Tacitus' de origine et situ Germanorum
W. Meyer, Ein Merowinger Rythmus über Fortunat und
Altdeutsche Rythmik in lateinischen Versen

W. Meyer, Über Handschriften der Gedichte Fortunats
W. Meyer, Das erste Gedicht der Carmina Burana
W. Meyer, Lateinische Rythmik und byzantinische Strophik 194
W. Meyer, Zwei Gedichte zur Geschichte des Cistercienser
Ordens

.

W. Meyer, Quondam fuit factus festus, ein Gedicht in
Spottlatein.

L. Morsbach, Shakespeare und der Euphuismus

R. Pietschmann, Nueva Corónica y Buen Gobierno des
Don Felipe Guaman Poma de Ayala, eine peruanische
Bilderhandschrift

377

406

660

.

637

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E. Schröder, Maler Müllers große Liebesode

E. Schwartz, Aporien im vierten Evangelium.

II.

III.
IV.

E. Schwartz, Zur Geschichte des Athanasius. VII. .
J. Jak. Werner, Poetische Versuche und Sammlungen eines
Basler Klerikers aus dem Ende des 13. Jahrhunderts

Seite

15

561

125

149

497

305

449

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Ueber Begriff und Wesen der poetischen Figuren

in der indischen Poetik.

Von

Hermann Jacobi.

Vorgelegt in der Sitzung vom 25. Januar von F. Kielhorn.

Die poetischen Figuren Alamkaras, von denen die indische Poetik ihren Namen Alamkāraśastra erhalten hat, haben das Interesse der Inder immer in hohem Grade gefesselt. Nicht nur daß man bis in späteste Zeiten neuen und immer neuen Figuren oder Figürchen nachspürte, sondern auch die theoretische Untersuchung des Begriffs und des Gebietes der einzelnen Figuren hat eine Reihe scharfsinniger und gelehrter Köpfe angelentlichst beschäftigt, unter denen Ruyyaka, der Verfasser des Alamkarasarvasva, im 12. Jhd., sein Commentator Jayaratha, der Verfasser der Vimarsini, im 13. Jhd., und der letzte und größte Meister der Analyse Jagannatha, der Verfasser des Rasagangadhara, im 17. Jhd., an erster Stelle zu nennen sind. Von ihren Untersuchungen will ich nur einen Punkt hier herausheben und zusammenstellend mitteilen, was sie über Begriff und Wesen der poetischen Figur als solchen gelehrt haben. Man muß hierbei beachten, daß die Inder nicht über die Figuren überhaupt, sondern über poetische Figuren gehandelt haben, im Unterschied von den Alten, welche die Figuren vom Gesichtspunkte des Redners behandelten, ihre Beispiele aber meist aus Homer und den Dichtern wählten, so daß eine reinliche Scheidung zwischen Rhetorik und Poetik nicht zustande kam 1). Wenn es üblich geworden ist, die indische Poetik,

1) Auch die Figurenlehre der Araber geht sowohl auf Poesie wie auf nicht poetische Rede. Sie ist daher ein Teil der Rhetorik im weiteren Sinne. Einen Einblick in diese arabische Wissenschaft und ihr Wesen erhält man leicht aus A. F. Mehren, die Rhetorik der Araber, Wien 1853.

Kgl. Ges. d. Wiss. Nachrichten. Philolog.-hist, Klasse. 1908. Heft 1.

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