Imágenes de páginas
PDF
EPUB
[merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small]

Ausfert. Perg. mit 2 beschäd. Siegeln. Rückw. saec. XV: Sassen XV malder korns und habbern.

1. Ein »Albertus Flemick (!) de Eschenwegen« wird 1372 unter den Juristen der Universität Prag genannt, A. Stölzel, Studierende aus Hessen S. 10.

94.

1366 Sept. 17.

Heymbrad von Boymenborg und Wedeloyg seine Frau verkaufen der Aebtissin und den Frauen von St. Cyriaxberg (s. Cyriaci berges) zu Eschenwege für 10 M. Eschw. W. eine jährlich auf Martini fällige Rente von I M. aus ihrem halben Vorwerk zu Wychmanẞusin, dessen andere Hälfte sein Bruder Herman von Boymenborg d. Ae. inne hat, wiederkäuflich jährlich vor dem Zinstermin. >> Underteydingere« und Zeugen: Heinrich Engelbrechtes Pfarrer zu Dyonisio zu Eschenwege und Erckenbrecht von der Ouwe, Pfarrer zu Swebede. Datum: In die b. Siegler: Der Aussteller.

Lamperti.

[ocr errors]

Ausfert. Perg. mit 1 abh. stark beschäd. Siegel. Rückw. Rubrum saec. XIV: relicta quondam Heymbradi de Boymeneborg senioris und die Signatur Dd; Rubrum saec. XV: 1 M. geld uff der von Beyneburgk gud zu Wichmanshussen. J. Schmincke, Stadt Eschwege S. 102.

95.

Erwähnt:

1372 März 3.

Die »ratismeister « Conrad Wolmach und Hans Cesarii und der Rat der Stadt Eschenwege Heimrad von Crutzeburg, Henrich Jude, Sifird am Stade, Hans von Netere, Ebirhard Engilbrecht, Tile Sengilberg, Sifrid Rudiger, Apel Fleming, Hartmut Kopil und Kirstan Ludike beurkunden, daß vor ihnen Henrich Engilbrecht, Pfarrer zu >>s. Dyonisien<< und her Johan von Soden als abgeordnete »sunlute« der Jungfrauen auf dem Berge (uff dem berge) und Herman Grebe und Henrich Houbit im Namen Ottin Jans die zwischen dem letzten und den Jungfrauen um einen Weg schwebenden Irrungen dahin beglichen haben, daß die Jungfrauen den zur »nuwen moln« führenden Weg neben Ottin Land eine »mesgertin« breit haben, jedoch dessen Land vor Schaden schützen sollen. Dagegen soll ihnen Otte Jan statt der 2 B h., die er ihnen zu Zins geben muß, in Zukunft nur zu I B verpflichtet sein. Mit seinem Tode aber und wenn er das Land bei diesem »>molnwege« veräußerte, von diesem Zeitpunkt ab soll das Stift wieder in den vollen Zinsgenuß treten. - Siegler: Ratismeystere und rat mit dem Siegel der Stadt. Datum: Quarta feria ante dominicam, qua cantatur in ecclesia: Letare Jherusalem. Ausfert. Perg. mit 1 abh. Siegelbruchstück. Rückwärts Signatur V v.

96.

1372 April 29.

Berld Flemyng am Markt (by deme marthe), Berld Flemyng der junge und Apel Flemyng verkaufen der Aebtissin und den Jungfrauen insgesamt von St. Cyriaxberg (des berges s. Cyriaci) zu

Eschen[wege] wiederkäuflich um 10 M. Eschw. W. eine jährlich auf Michaelis von ihren Häusern fällige geschoßfreie Rente von 1 M. Sie setzen Johannes Cesarii für Zins und Hauptgeld als Bürgen und versprechen, ihn, falls er sterben sollte, innerhalb vier Wochen durch einen anderen Bürgen zu ersetzen. Siegler: Verkäufer (1-3) und Bürge (4). Datum: Quinta feria ante festum b.

Walpurgis v.

Ausfert. Perg., die Siegel des ersten Ausstellers und des Bürgen hängen noch an. Rückw. gleichzeit. Regest (Berld Flemyng, Appele und Berld gefetern 1 marcam) und die Buchstaben ee e. Durchstochen (= kassiert).

97.

1374 Febr. 22.

Herman Sperrisen, Pfarrer zu Tunczebach, schenkt der custern und den Frauen insgesamt von St. Cyriaxberg (dez berges s. Cyriaci) zu Esschenwege 5 Malter Roggen Eschw. Maß, jährlich auf Michaelis fällig von einer halben Hufe Landes hinter der Stadt bei >>hern Johans Soden« Land, die Thyle Scheffer besitzt. Dieser und seine Erben sollen die Rente für 5 M. Eschw. W., um die sie gekauft ist, wieder ablösen können. Das Kapital ist jedoch sofort von der Küsterin unter dem Beirat der anderen Frauen von neuem anzulegen. Custern und Frauen sollen dafür jährlich auf Crispini und Crispiani in der üblichen Weise, mit Vigilie und Messe, des Stifters und seiner Eltern Jahrgedächtnis begehen und das >>groze gebet« für ihre und aller Gläubigen Seelen halten. Die Erbherren der halben Hufe, die Brüder Jan und Rudolf von deme Lycberberge (!) erklären vorbehaltlich ihrer Rechte ihr Einverständnis mit diesem Rentenkauf. Siegler: Der Aussteller und Jan von deme Lycberberge, der letztere zugleich für seinen Bruder Rudolf, der kein Siegel hat. Datum: In cathedra s. Petri.

Ausfert. Perg. mit 1 stark beschäd. Siegel des Ausstellers, von dem anderen Siegel nur der Striffel. Rubrum saec. XV. Erwähnt: J. Schmincke, Stadt Eschwege S. 78.

98.

1375 Jan. 16.

Hermannus Sperisin, »cappellan« der Aebtissin von St. Cyriaxberg (dez bergez s. Cyriaci) zu Eschinwege, schenkt diesem Gotteshause s. Cyriaci ein silbernes vergoldetes Kreuz und 2 Meßgewänder zu seinem und seiner Eltern Seelenheil. Sollte er Kreuz und Meßgewänder begeren«, so soll die derzeitige Küsterin (custern) sie ihm geben. Zeugen: Berld von Boyneborg, Pfarrer zu s. Godeharde, Eilmar, Pfarrer zu s. Katherinen, Johan Sode, Pfarrer »zu der Owe«, und der gestrenge man Reynh[ard] von Boyneborg. — Siegler: Der Aussteller (1) und die Zeugen Heynrich Engilbrecht (auch Engilberti), Pfarrer s. Dyonisi zu Eschinwege (2), Berld von Boyneborg (3) und Eilmar (4). Datum: Tercia feria post dominicam > Omnis terra adoret te deus«.

Ausfert. Perg, von den Siegeln der 4 Siegler hängen alle mit Ausnahme des des ersten Sieglers an, das des zweiten ist stark beschädigt. Rückwärts Regest saec. XV. Erwähnt: J. Schmincke, Stadt Eschwege S. 68.

99.

1376 Juni 24.

Die Gebrüder Hans und Locze » genannt Heßin« geloben der Aebtissin, Küsterin und den Stiftsfrauen » gemeynlichn« von St. Cyriaxberg (des stiftis unde berges s. Ciriaci) zu Esschinwege gemäß dem von diesen unter dem Stiftssiegel ihnen ausgestellten Briefe für die auf 12 Jahre gemietete neue Mühle einen jährlichen Zins von 6, M. Eschw. W., zahlbar halb (mit 1 Vierdung und 3 M.) auf Weihnachten, halb auf Johannis des Täufers Tag. Als Bürgen für den Zins setzen sie hern Heinrich Schriber, (»der eyn vicar und altariste ist des selben berges«), und den Bürger Conrad Wolmache zu E. und versprechen, falls einer von diesen sterben sollte, ihn auf Mahnung in Monatsfrist durch einen anderen zu ersetzen. Das Stift dagegen verspricht, den Zins in den 12 Jahren nicht zu erhöhen. Siegler:

Die Bürgen. Datum: In die s. Johannis baptiste.

Ausfert. Perg., von den Siegeln sind nur noch die Striffel vorhanden. Ohne
Erwähnt: J. Schmincke, Stadt Eschwege S. 111.

Rubrum.

100.

Hersfeld 1376 Juli 30.

Theodericus, Dekan des Stifts s. Johannis in Hauge außerhalb der Mauern von Würzburg, Richter des Mainzer Stuhles und von EB. Ludwig von Mainz1 bestellter »executor et commissarius permutationum inter quoscumque beneficiatos civitatis et dioc. Mag. fiendarum<«< untersucht auf Bitten des vor ihm persönlich erschienenen Hermannus, Pfarrers (rector parrochialis ecclesie) in Hermenswerde einerseits und des Conradus Gerhardi, des für Engilbertus, Vikar des Altars s. Johannis in der Stiftskirche (in ecclesia montis) s. Cyriaci zu Esschenewege, erschienenen Prokurators andererseits, ihre Benefizien tauschen zu dürfen, die Gründe des Tausches und nimmt dann ihre Resignation auf ihre jetzigen Pfründen und die eidliche Versicherung entgegen, daß weder Simonie noch ein unerlaubter Vertrag vorliege. Darauf überträgt er dem Hermannus die Vikarie des Johannisaltars und dem Engilbertus die Pfarrkirche in Hermenswerde, investiert beide, bzw. den Prokurator mit seinem Buche, das er in der Hand hält, und trägt dem Pfarrer s. Dyonisii in Esschenewege und dem Vizepleban in Hermenswerde hiermit auf, die Investierten bei Strafe der Suspension in ihre neuen Pfründen und deren Genuß unter den üblichen Feierlichkeiten einzuführen. -Siegler: Der Aussteller. Datum: Actum et datum Hersfeld in domo habitationis nostre III. Kalendas Augusti. Zeugen: Conradus Huter, Pfarrer in Amera, Lampertus dictus Verne, Priester und Notar des Mainzer Stuhles, und Johannes de Roma, Bürger zu Hersfeld.

Ausfert. Perg. mit abhäng. stark beschäd. Siegel. Rückw. gleichzeit. Rubrum. 1. Während des Mainzer Schismas stand St. Cyriaxberg also mit dem übrigen Hessen auf der Seite des EB. Ludwig gegen EB. Adolf; siehe auch nr. 107. Vgl. über Ludwig und sein Verhältnis zu Hessen W. Friedensburg, Landgraf Hermann II u. EB. Adolf I von Mainz S. 24 f. Andererseits lassen nr. 102 und 103 auch noch Beziehungen zu der Obödienz des EB. Adolf erkennen.

*101.

Siehe Eschwege, Augustinerkloster.

1376 Nov. 25.

102.

1377 Mai 31.

Die Aebtissin Alheidis von St. Cyriaxberg (montis s. Cyriaci) zu Eschinwege präsentiert dem Offizial der Propstei Heilginstad den Hermannus Bertradis de Eschinwege, ihren Kaplan (cappellanum nostrum dilectum), für den Altar s. trinitatis in der Kirche s. Godehardi, der jüngst durch den Tod seines letzten Rectors Hartmudus de Suntra erledigt wurde, mit der Bitte um Zulassung und Investitur. - Siegler: Die Ausstellerin. Datum: Dominica die post festum corporis Christi.

103.

Ausfert. Perg., abh. Siegel abgefallen. Rückwärts gleichzeit. Rubrum.

1377 Juni 10.

Der Offizial der Propstei Heylg[enstadt] an den Pfarrer s. Godehardi und die übrigen Pfarrer zu Esschenwege. Beauftragt sie, den von der Aebtissin von St. Cyriaxberg (montis s. Ciriaci) ihm gesetzmäßig (legitime) präsentierten Hermannus Bertradis von Esschinwege, den er hiermit instituiert und investiert und dem er den Zugang zum Altar und die Hut seiner Reliquien vertraut, mit den üblichen Feierlichkeiten in den Besitz des Altars s. trinitatis in der Kirche s. Godehardi und seiner Einkünfte einzuführen, nachdem auf die Proklamation hin kein Einspruch erfolgt ist. Auch für die Zinszahlung der Zinsleute des Altars und die Entrichtung der übrigen Einkünfte sollen sie Sorge tragen und Widerspenstige mit kirchlicher Strafe zwingen. Datum: IIII. Idus Junii.

104.

[ocr errors]

Ausfert. Perg., vom abh, Siegel nur noch Spuren.

Um 1378.1

Bertolt Herolt und Hans und Berlt seine Söhne bitten die gnädige Frau [Aebtissin von St. Cyriaxberg], ihr Erbe aufzunehmen und an Henrich von Berneborg genant Streckeben zu übertragen, >wan we ez leyder nycht behalden mogen«. Siegler: Der Aussteller Bertolt H. Ohne Datum.

Ausfert. Perg. (saec. XIV), Siegel abgefallen. Rückwärts Regest saec. XV und die Signatur v v v.

1. Ein Berld Herold wird in einer Urkunde vom 12. Mai 1378 genannt, siehe Eschwege, Augustinerkloster.

105.

1378 Aug. 8.

Herman von Cappele beurkundet, daß Heinrich Slirbach und Luchard, dessen Frau, der Küsterin und dem Konvent von St. Cyriaxberg (s. Ciriaci bergis) zu Esschinwege wiederkäuflich vor dem Zinstermine eine jährlich auf St. Cyriakus fällige Rente von 12 M. Eschw. W. von 6 Acker Landes in dem Eygilslo« zu Obirnhande verkaufen mit seiner des Erbherrn Zustimmung. Als Bürgen setzen die Verkäufer »die bescheiden lute« Hans Scheffer, Hans Czimmerman und Hans Slirbach »in der nuwenstat« und versprechen, wenn einer von diesen sterben würde, ihn auf Erforderen in Monatsfrist durch einen anderen zu ersetzen, außerdem räumen sie den Käufern Huyskens, Werraklöster.

[ocr errors]

das Recht der Pfändung ein für den Fall, daß sie um die Rente, das Kapital, um »die eisunge« des Wiederkaufs oder um den Bürgen gemahnt wurden. Siegler: Herman von Cappele zugleich für die Verkäufer und Bürgen. - Datum: In die Ciriaci et sociorum eius. Ausfert. Perg., das Perg. von Natur zweimal durchlöchert, mit anh. undeutlichem Siegel des Herman von Cappele. Rückw. Rubrum saec. XV und die Signatur iii.

106.

1378 Nov. 14.

Berlt Gunderam verkauft der Küsterin auf dem Cyriaxberge (uff deme berge s. Cyriaci) zu Esschew[ege] Fyge von Waldinsteyn für 5 M. Eschw. W. wiederkäuflich einen jährlich auf Michaelis fälligen Zins von 1/2 M. Eschw. W. aus seinen 8 Acker Landes » an dem Anspanne « bei Grebindorff. Als Bürgen setzt er seinen »om« Berld Flemyng den jungen und verspricht diesen, falls er sterben sollte, durch einen anderen geeigneten Bürgen in Monatsfrist zu ersetzen. Die Küsterin soll bei Zinsrückstand berechtigt sein, den Verkäufer und den Bürgen zu pfänden und die Pfänder zu versetzen oder zu verkaufen »zu Cristin adir zu Juden an allirley gerichte unde notrechten«. Siegler: Berld Flemyng d. J. Datum: Dominica die ante Elyzabeth.

107.

--

[ocr errors]

Ausfert. Perg., Siegel abgefallen. Rückwärts Rubrum saec. XV.

1380.

EB Ludwig von Mainz inkorporiert der Kirche des »bergis s. Ciriaci zu Eschwege« angesichts ihrer » armut und notdurft<< die von alters ihrem »lehenrecht« unterworfene Pfarrkirche s. Dyonisii daselbst mit allem, was dazu gehört, damit der Gottesdienst von den Stiftsfrauen um so eifriger möge gehalten werden. Aebtissin und Kapitel sollen dagegen, wenn es nötig wird, einen geeigneten (bequem) Pfarrer bestellen und diesem soviel Einkünfte (eyn portionen) geben, daß er davon leicht leben kann. — Siegler: [Der Aussteller?] Datum: 1380, der Tag ist nicht überliefert.

Nicht ganz vollständige deutsche Uebersetzung saec. XV (s. oben nr. 65). Das darin angezogene Original trug die Signatur ff. Erwähnt: J. Schmincke, Stadt Eschwege S. 71, 92; C. W. H. Hochhuth, Statistik d. ev. Kirche S. 294.

108.

1380 März, 29.

Hans Arnolt von Berneborg schenkt der Aebtissin von St. Cyriaxberg (s. Ciriaci bergis) zu Esschinwege Alheyde von Honsteyn und ihrem »>Stift von Todes wegen zu Erbe als Seelgeräte für sich und seine >>altfordern« 11 B h Eschw. W. jährlicher Rente, I Gans und 2 Hühner zu Michaelis, 1 Huhn zu Fastnacht und 1 Schock Eier zu Ostern von seinem angestammten Hause und seiner Hofstatt im Dorfe Bernebork, die von der Aebtissin zu Lehen gehen und die von ihm aus Clawes Koleßer besitzt. Siegler: Johans Boynerz, Pfarrer zu Bernebork. - Datum: Feria quinta post pasca. Ausfert. Perg, mit abh, beschäd. Siegel des Pfarrers. Rückwärts die Signaturen ddd und IIII. Erwähnt: J. Schmincke, Stadt Eschwege S. 106,

« AnteriorContinuar »