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frúntlichen úbertrag oder vssspruch zům rechten, wie der durch denselben vnsern allergnädigosten herren, den römschen kúnig oder andere, wer die werent, vf die die selbe sache nw oder harnach von den obgeschribenen vnsern öhemen in vorgeschribener wise gesetzet wurde, beschiht vnd zů vsstrage kommet, stette vnd veste halten wellent vnd gebent ouch dartzů vnsern gåten willen und gunst mit crafft ditz brieffs, doch vns, vnser stiffte vnd vnsern nachkommen an der mannschaft desselben lehens gentzlich vnuergriffen vnd vnschedelich ane alle geuerde, des ze vrkúnde haben wir vnser ingesigelle getän hencken an disen brieffe, der geben ist ze Basel an fritage nach vnsers herren fronlichnams tage des jares, do man zallt von Cristus gepúrte viertzehenhundert vnd darnach in dem sibentzehenden jare.

Perg. Orig. Das runde, an einem Pergamentstreifen hängende Siegel ist das bei der Urkunde vom 29. April 1400 No. 3 beschriebene, nur weniger gut erhalten. Conv. 191.

1417 Juli 15. Konstanz. K. Sigmund gestattet dem Grafen Hans von Freiburg die Auslösung der verpfändeten Herrschaft Badenweiler um 4000 fl.

14.

Wir Sigmund von gottes gnaden romischer kunig, tzu allen tzijten merer des richs vnd zu Vngern, Dalmacien, Croacien etc. kunig, bekennen vnd tun kunt offembar mit disem briefe allen den, die in sehen oder horen lesen, als wir dem strengen Hansen von Stadies, vnserm vnd des richs lieben getrůen, nechst von vnsern besundern kuniglichen gnaden die herschafft von Badwil vmb viertusent rinischer guldin versatzt hatten vnd derselb Hans || die vorgenant herschafft fürbass den vesten Wolff vnd Walther vom Stein versatzt hatte in solicher masse, daz si vns soliche losung gestatten solten, wenn wir si des ermannten, also haben wir angesehen veste, nütze, willige vnd getrue dienste, die vns der edel graf Hans von Friburg, vnser diener vnd lieber getruer, in Lamparten vnd ouch süsst in andern vnsern geschefften bewiset vnd getan hat, teglichen tut vnd fürbass tun sol vnd mag in kunftigen zijten vnd haben dorumb mit wolbedachtem mute, gutem rate vnd rechter wissen demselben graf Hansen gegunnet vnd erloubet, günnen vnd erlouben ouch von romischer kuniglicher maht in krafft diss brieffs dem vorgenanten graf Hansen die vorgenante

Zeitschr. XXXVI.

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herschafft Badwil mit aller siner herlichkeit, nutzen, renten vnd zugehorungen, als dieselb herschafft die hochgeborne Katherina von Burgundi, herczoginne zu Osterrich, vnd herczog Fridrich von Osterrich vnd ouch Wolf vnd Walther vom Steine bissher innegehebt haben, von denselben Wolf vnd Walther an vnserr stat vnd von vnsern vnd des richs wegen tzu sinen vnd siner erben henden vmb viertusent rinischer guldin zu lósen vnd an sich zu bringen vnd dieselb herschafft inne zu haben, zu halden vnd zu geniessen vnd ouch zu nützen von allermenniglich vngehindert mit vrkund diss brieffs versigelt mit vnserr kuniglichen maiestat insigel. Geben zu Costencz nach Crists geburt vierczehenhundert jare vnd dornach in dem sibentzehendem jare an sant Margrethen tag vnserr riche des vngrischen etc. in dem einvnddrissigisten vnd des romischen in dem sibenden jaren. Auf dem Rande: Per dominum L.1 comitem de Ötingen magistrum curiae Michael Pragensis et Wratislaviensis ecclesiarum canonicus.

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Perg. Orig. Das an einem Pergamentstreifen hängende zerbrochene Siegel ist bei C. Heffner, die deutschen Kaiser- und Königs-Siegel S. 25 beschrieben und Tfl. XIV 98 abgebildet. Conv. 22.

1417 Juli 15. Konstanz. K. Sigmund wird dem Grafen Konrad III. von Freiburg 6000 fl. rh. schuldig.

15.

Wir Sigmund von gotes gnaden romischer kung, tzu allen tziten merer des richs vnd zu || Vngern, Dalmatien, Croatien etc. kunig, bekennen vnd tun kunt offenbar mit disem briefe allen || den, die in sehen oder horent lesen, daz wir rechter vnd redlicher schulde schuldig sin vnd betzalen sollen || dem edeln graff Cunraten von Friburg, vnserm rate vnd lieben getruen, sechstusent guter rinischer guldin, die wir im by vnsern kunglichen worten vnd by guten truen geloben von datum diss briefs in diss jares fast gantz vnd gar vnuertzogenlich zu betzalen, vnd des zu vrkund geben wir im disen vnsern brief versigelt mit vnserm kuniglichen anhangundem insigel. Geben zu Costentz nach Crists geburt vietzehenhundert (!) jare vnd dornach in dem sibentzehenden jar an sant Margarethen tag vnser riche des vngrischen etc. in dem einunddrissigisten vnd des romischen in dem sibenden jaren.

1 Ludwig der jüngere von Oettingen. Deutsche Reichstagsakt. VII 305. 380.

Auf dem Rande: Per dominum Ludovicum) comitem de Otingen magistrum artium Michael Pragensis et Wratislaviensis ecclesiarum canonicus.

Perg. Orig. Das runde, an einem Pergamentstreifen hängende Siegel ist bei Heffner, die deutschen Kaiser- und Königs-Siegel etc. S. 26 beschrieben und Tafel XIV No. 105 abgebildet. Conv. 191.

1417 Dezember 20. Graf Bernhard von Thierstein und weitere sechs Schiedsrichter vermitteln einen Vergleich zwischen dem Markgrafen Rudolf III. von Hachberg-Sausenberg und dem Grafen Konrad III. von Freiburg wegen mehrerer Streitpunkte. 16.

Wir gråff Bernhart von Thierstein, herre ze Pheffingen, vnd wir Contzman von Ramstein ritter, burgermeister Johanns Ludeman von Råttberg ritter, Werenher Murnhart, Henman Offemburg obrester zúnfftmeister, Claus Murer, Lienhart || Phirter, dem man nempt zem Blumen, burgere ze Basel, gemein botten von dem råte daselbes zu disen nachgeschribenen sachen geordenet vnd geschikt tůnd kund menglichem mit disem brieffe, das wir die edelen wolge bornen vnser genadigen lieben herren margraff Rudolffen von Hachberg herren ze Röttellen vnd ze Susemberg an eim vnd gråff Cunratten von Friburg, gråffen vnd herren ze Núwemburg am sew, sinen swager, an deme || andern teile vmbe dise nachgeschribenen stösse vnd spenne, die sy vncz vf disen hútigen tage, als dirre brieffe geben ist, widereinander gehept hand, hattent oder haben mochtend vnd ouch vmb allen den kosten vnd schaden, in den beide teile von der selben spenne vnd stosse wegen kommen sind, empfangen vnd gelitten hand, nútzit vssgenommen, die selben zůsprúch vnd spenne hienach von eim an den andern eigenlich vnd vnderscheidenlich gelúteret sind vnd geschriben standent frúntlich vnd gûtlich mit ir beider teilen willen vnd wissen verricht vnd gentzlich ýbertragen hand, in dise wise vnd mit den gedingen, als hienach geschriben statt:

des ersten als dem obgenanten herren margräffen Rudolffen von Hachberg schuldener vnd búrgen in sinem estúrebrieffe, den er von deme jetzgenanten herren gräff Cunraten, sinem swager, hat, abgangen sind, ist berett vnd betådinget worden, das derselb herre gråf Cunrat deme obgenanten herren margraff Rudolffen die ersetzen sol nach desselben sines estúrebrieffs wysunge von nv hin vntz vff sant sant Johanns tage ze súngechten nehest komende.

930036A

So denne von der brieffen wegen, die der obgenant herre margraff Rudolff siner gemahel, des vorgenanten herren gråf Cůnratz swester, geben hat nach wysunge der estúrebrieffen, ist ouch berett vnd übertragen, das dieselben briefe ligen söllent, vnd ob deheins da gebreste, der egenant herre margråff Rudolff die legen sol gen Basel in die sacristie der hochen. stiffte daselbs nach innehallt derselben estúrebrieffen.

Item so denne von des pfandbrieffes wegen, den vnser genädige herschaffte von Österrich deme egenanten herren gråff Cunraten geben hatt úber Sennheim vnd anders nach wysunge desselben brieffs ist ouch berett vnd vertådinget, das derselbe brieffe in der obgenanten sacristie ouch ligen sol deme egenanten herren margräff Rudolffen siner gemachel vnd jren erben vmb souil, alz jnen die stat Sennhein statt vnd sy daruff hand nach wysunge vnd jnnehallt des estúrbrieffs vnd ouch also were, das der jetzgenant herre graff Cůnrat oder sin erben desselben houptbrieffes bedörfftent in der statt Basel oder vssewendig, so môgent er oder sin erben jn bruchen, doch also, das si jn wyder jn die sacristie legen. Ouch mag der obgenante herre margråff Rudolff, sin gemachel oder ir erben denselben houptbrieffe zů jren notdúrfften bruchen in der statt Basel also, das er sin gemachel oder ir erben jn ouch widerumbe legen, vnd gefügte sich, das derselbe houptbrieffe geloset wurde von deme egenanten herren gråf Cůnraten oder sinen erben, so sol man mit rechter gedinge vnd fúrworten Sennhein von dem obgenanten herren margraf Rudolffen, sinem gemachel oder iren erben ouch fúrderlichen lösen, vorhin vnd e derselbe brieffe von handen komen were, ouch sache, das der obgenant herre gråf Cůnrat oder sin erben dieselben brieffe lieber anderswo hettent ligen denne in der egenanten sacristie, das mögent sy wol tůn vnd in anderswo hin legen, doch mit gunste, wissen vnd willen des obgenanten herren margraff Rudolffs, sines gemahels oder ir erben, ob sy nit werend.

So denne von der langraffschaffte wegen jm Brissgowe, die der obgenant herre gråf Cůnrat dem dickgenanten margraff Rudolffen verschriben, vergabet vnd vermacht hat vor gerichte ze Núwemburg jm Brissgowe, jst ouch berett vnd betädinget, daz das by derselben gabe vnd gemechnússe beliben vnd bestan sol nach lute vnd sag der briefen, die vor demselben

gerichte ze Núwemburg vormalz darúber versigellt, geben vnd gemacht sind, vnd sol ouch der egenante herre gråff Cunrat deme jetzgenanten herren margraff Rudolffen jerlichs einen habich geben nach jnnehallte derselben brieffen, vnd wand dieselbe langraffschaffte von dem römischen riche darrůrett, darumbe sol der dickgenant herre gråff Cůnrat deme vorgenanten herren margråff Rudolff einen willbrieffe von vnserm aller genädigesten herren deme römischen kúnig vmb die gabe vnd gemechtnússe schaffen geben werden.

Item von der zweyer march silber geltz wegen, die der egenant herre gråf Cunrat deme obgenanten margråf Rudolffen verschaft hatt vff den wildpennen, dieselben zwo marck silber geltes sol derselbe herre gråff Cunrat deme jetzgenanten herren margråf Rudolffen ouch jerlichs schaffen gegeben vnd bezallt werden vnd dartzů einen habich von sinen zúchten nach der brieffen sage, so vormalz darúber ouch gemacht sind, vnd sol jme ouch der egenant herre gråff Cunrat darúber von deme obgenanten vnserem genådigen herren deme römischen kúnige ouch einen willbrieffe schaffen gegeben werden.

Item als denn der dickgenant herre gråf Cůnrat deme egenanten herren margraff Rudolffen die mannschafte jm Brissgowe vermacht hat mit eins bischoffs von Basel, von deme die lehenschafte vnd mannschaffte darrůrrend, wissen vnd willen ist ouch berett vnd betådinget worden, daz das da by beliben sol nach begriffunge der brieffen, die darüber gemacht sind, vnd so bald der egenant herre gråf Cůnrat die manne dartzů bringt, daz sy von jme emphahend, so sol er deme vorgenanten herren margraf Rudolffen das vorhin acht tagen oder viertzehenen vngeuarlich verkúnden ouch da ze sinde oder die sinen da by ze habende, vnd wenne die manne von dem egenanten herren gråf Cůnratten die lehen also emphahend, so sol er jnen emphelhen, were sache, das er vnd sin sune gråff Hanns von Friburg ane lehens erben abgiengent, das sy denne ze stunde dem obgenanten herren margraf Rudolffen oder sinen lehens erben mit den lehenen vnd mannschaften gehorsam syen vnd sol jme des sinen offenen brieffe uf dem selben tage mit sinem jngesigel besigellt geben, denselben briefe alldenn zwen oder drye derselben lehen mannen mit jme durch merer sicherheite willen ouch versigelen söllent, doch also, das die brieffe, so der obgenant herre margraf Růdolff hat, deme egenanten

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