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von den Schotten vnd irem Goteshause diselben drev phunt geltes widerlegt mit andern drin phunden geltes, di ich in da wider gegeben han mit allem dem rehten, vnd si di ereren gult von vns habent, als vnser geschaeftprief sagent. Diselb gult ist gelegen in dem nidern Jeus vnd dient man ir ein phunt phenninge von einem akcher, der da leit auf der Tungrueben, so dient man ir zwai phunt von Chunrates des Schutzzen akcher, dise drev phunt geltes suln si haben ze ervollunge der zehen phunt geltes, als da vorgeschriben ist. Vnd pin auch ich vorgenanter Chunrat der huebmaister vnd her Chunrat vnd Reymbot mein zwen Sine diser Gult reht scherm vnd gewern also, ob dem vorgenannten Goteshause vnd den herren daran iht abgienge, von swelherlaie sachen daz wer, daz svl wir in gentzlichen ervollen vnd widercheren an alle widerrede, vnd daz svln si haben. auf vns vnd auf allem vnserm guet, daz wir haben in Osterrich. Vnd darvmbe, daz daz alles also gantz, staet vnd vnzerbrochen beleibe, des gib ich vorgenanter Chunrat der Huebmaister darvber disen prief ze einem sichtigem vrchůnde vnd ze einer bestaetigunge diser sache versigilten mit meinem Insigil vnd mit der vorgenanten meiner zwair Syne Insigiln hern Chunrates vnd Reymbotes. Diser prief ist gegeben nach Christes gepurd drevzehen hundert Jar vnd darnach in dem vier vnd zwaintzzigsten Jar, des naehsten Svntages vor sand Jacobes tag.

Original auf Pergament mit drei Siegeln.

CLI.

1324, 7. August, Wien. Rudolf, episcopus Syrignensis“, ertheilt den reumüthigen und andächtigen Besuchern der Dorotheer Capelle in der Stiftskirche der Schotten einen vierzigtägigen Ablass.

Frater Rudolfus, miseracione diuina Syrignensis ecclesie episcopus, uniuersis Christi fidelibus salutem in domino sempiternam. Cupientes, Christi fideles ad uberiorem deuocionem suarumque animarum salutem per donorum spiritualium graciam prouocare, omnibus uere penitentibus et deuocionis causa ad capellam sancte Dorothee sitam in ecclesia Scotorum in Wienna confluentibus xL dies de iniuncta sibi penitencia in singulis festiuitatibus nec non in anniuersario eiusdem capelle dedicacionis de omnipotentis dei misericordia et bea

torum apostolorum Petri et Pauli confisi suffragiis, dummodo ad id dyocesani consensus accesserit et voluntas, in domino misericorditer relaxamus. Datum Wienne anno domini millesimo CCC. XXIIII., in die sancte Afre martiris.

Original auf Pergament ohne Siegel.

Nr. XI.

Pez, Thesaur. VI. III, pag. 10,

CLII.

1325, 24. April, Wien.

Mathilde, Werners des Schenken in Österreich

Witwe, überträgt dem Schottenkloster zu Wien das Obereigenthum über ihr Haus in der Schaufenluckchen daselbst.

Ich Mathilt hern Wernhers witiben weilent Schenkch der landesfursten in Osterreich, dem Got gnade, vergich vnd tun chunt allen den, die disen brief lesent oder horent lesen, die nu lebent vnd hernach chunftich sind, das ich mit willen vnd gunst meiner chinde Hartmannes, Wernhers, Johanns, Chunigunden vnd Preiden vnd meiner aidem Vlreichs des Heperger vnd seiner hausfrawen frawen Kathrein vnd Rudegers des Rauscher vnd seiner hausfrawen frawen Agnesen vnd ander meiner erben mit verdachtem mute vnd auch zu der zeit, do ich es wol getun mochte, lautterlichen durch got vnd durch meines wirtes sel willen des vorgenanten hern Wernhers vnd durch meiner vordern sel willen vnd auch durch meiner selber selhail ledichlichen, freilichen vnd vmbetwungenlichen aufgeben han die aigenschaft meins hauses, das da leit in der Schaufenlukchen ze Wienne ze nachste dem Prueschenkchen dem erbern gotshause vnser frawen vnd der Schotten ze Wienne, also das ich Mathilt dasselbe haws wider aufemphangen han von dem erbern herren Abbte Maritzen datz den Schotten ze Wienne zu einem rechten purkchrechte so beschaidenlich, das er vnd sein nachkommen desselben hawses recht Gruntherren sein suln ze stiften vnd ze storen, also das ich Mathilt vnd die vorgenanten meine chind, oder wer das egenant mein haws nach mir besitzet, davon dienn sullen dem vorgeschriben Gotshause vnser frawen datz den Schotten ze Wienne alle iar an sand Michelstag drey wienner phenning zu Rechtem Gruntrechte mit allem dem Recht, als man ander Gruntrecht in der Stat ze Wienne dient, vnd auch also mit ausgenomer rede, wenne das ist, das man dasselb haws verchauffen wil, so sol man dauon geben, der da abvert, virvnd

zwainczig phenning ze ablait, vnd der da anvert, der sol geben zwelif phenning ze anlait vnd nicht mer vnd auch nicht minner, vnd sol man das tun, als oft vnd das haws verchauft wirt. Vnd das disev sach vnd dicz selgeret furbas also stet vnd vnuerwandelt beleibe, vnd wanne ich selber nicht aigens Insigils han, dauon so han ich Mathilt geben dem egenanten Gotshaus vnser frawen dacz den Schotten ze Wienne disen brief zu einem offen vrchunde vnd zu einem waren gezeuge vnd zu einer ewigen vestnunge diser sache versigilten mit hern Vlrichs Insigil von Durrenpach zu den zetten lanntrichter in Osterreich, den ich des gebeten han, das er diser sache gezeuge ist mit seinem Insigil vnd ander frume lewte genuch, den disew sach wol chunt ist. Diser brief ist geben ze Wienne, do von Christes geburd waren ergangen drewzehenhundert lar in dem fumf vnd zwainczigisten lar darnach, an sand Jorgentage.

Aus einem Copialbuche auf Pergament saec. XV.

1325, 28. April.

CLIII.

Berthold, Graf von Hardegg, anerkennet das unbeschränkte Recht des Schottenklosters zu Wien auf den Nutzgenuss der Pfarre Pulkau und gelobet demselben für sich und seine Nachkommen vollen Schutz.

Ich Graf Berhtolt von Hardekke vergich vnd tuen chunt allen den, di disen prief lesent oder horent lesen, di nu lebent vnd hernach chunftich sint, Daz ich vollichlichen vnd gaentzlichen verrichtet vnd beweiset pin mit gueten priefen vnd mit endehafter bestaetigunge, di mir di erbern geistlichen herren, her Mauritz ze den zeiten apt vnd di Samenunge des Goteshausse vnserr Vrowen sant Marein der Schotten ze Wienne, gezaiget habent vnd di vor mir von wort ze wort gelesen sint, di si habent vber di Chirchen ze Pulka, an denselben priefen in di gnade geben vnd bestaetigt ist, daz si diselben Chirchen ze Pulka, so si in nu aller schierst ledich wirt, furbaz niht mer verleihen suln, si suln si halt danne furbaz mit allem nutz vnd mit allem reht zv irem Tische vnd zv irer phruende inne haben. Vnd wanne ich des endichlichen vnd mit gantzer warhait von den vorgenanten herren von den Schotten vnd mit iren priefen beweiset pin, davon so gelob ich in daz an disem priefe fur mich vnd fur alle mein nachchomen, wanne wir ir Vogt sein vber alles daz, daz si guetes habent ze Pulka vnd vberal in der Grafschaft, daz si furbaz an der

selben Chirchen ze Pulka vnd an allem dem rehten, daz si daran habent, von mir noch von allen meinen nachehomen dehainen irresal haben suln vnd halt, daz wir in alles ir reht daran staet haben wellen vnd sev daran beschaermen, so wir aller peste mugen, vor aller maenichlichen, ich vnd alle mein nachchomen. Vnd gib ich vorgenanter Graf Berhtolt von Hardekke den vorgenanten herren von den Schotten ze Wienne vnd allen iren nachchomen darvber dis en prief zv einer ewigen bestaetigunge vnd zu einer vestenunge diser sache versigelten mit meinem Insigel. Diser prief ist gegeben nach Christes gepurt Dreuzehen Hundert iar vnd darnach in dem fumf vnd zwaintzigstem lare, des naehsten Suntages nach sant Georgentage. Original auf Pergament mit Siegel. Pez, Thesaur. VI, III, pag. 10,

Nr. 13.

CLIV.

1325, L. Mai, Wien. — Elisabeth, Hermann's von Ladendorf Witwe, und ihr Sohn Wernhard verkaufen dem Schottenkloster in Wien fünf Pfund Pfennige Gülte zu Ladendorf.

Ich Elzbet hern Hermans Witibe von Ladendorf, dem got genade, vnd ich Wernhart ir Svn Wir veriehen vnd tvn chunt allen den. die disen prief lesent oder horent lesen, die nu lebent vnd hernach ehunftich sind, Daz wir mit vnser erben gvten willen vnd gvnst, mit verdahtem mut vnd auch zu der zeit, do wir iz wol getvn mochten, verehauft haben vnsers rechten aigens fvnf phvnt wienner phenninge geltes, der drei vnd zwaintzig phenning vnd fvnfthalb phunt wienner phenninge geltes ligent datz Ladendorf auf drithalben Lehen vnd auf Siben Hofsteten vnd auf allev dev vnd darzv gehoret ze velde vnd ze dorf, swie so daz genant ist, vnd Siben vnd drey Schillinge wienner phenninge geltes, dazselbens auf vrbar aechern vnd auf weingarten. Daz vorgenant gvt alles haben wir recht vnd redleich verchauft vnd geben mit allem dem nutz vnd recht, alz wir iz in aigens gewer herpracht haben, vmb sechtzich phunt wienner phenninge, der wir recht vnd redlich gewert sein, dem erbern herren Apt Mauritzen datz den Schotten ze Wienne vnd dem Gotshaus vnd der Samnunge gemaine daselbens furbaz ledichlich vnd vreilich ze haben vnd allen in frumen damit ze schaffen, verchauffen, versetzen vnd geben, swem si wellen, an allen irresal. Vnd darvber durch pezzer sicherhait so setzen wir, Ich Elzbet bern Hermans witibe von Ladendorf vnd ich

Wernhart ir svn, dem vorgenanten herren Apt Mauritzen datz den Schotten vnd dem Gotzhaus vnd der Samnunge gemaine daselbens zv rechtem scherm vnd Ebentevre vnsers rechten Chauf aigens drev viertail weingarten, dev da ligent ze Ladendorf an dem Chirichperge, die da dienent alle iar vier vnd zwaintzich Emmer weins, vnd ein halbey wise bei dem Hanger paume vnd vnsers pawes daselbens zwai min viertzich jeuchart achers, also beschaidenlich, ob si dehainen schaden mit recht an den fvnf phunden geltes gewunnen, den suln si haben auf der egenanten Ebenteure. Waer aber, daz in an derselben Ebenteure icht abgienge, daz suln si haben auf vns vnd auf allem vnserm gvt, daz wir haben in dem Lande ze Oesterrich. Vnd wand mein Müter, dev egenant vro Elzbet, selber nicht aigens Insigils hat, darvmb so gib ich Wernhart in disen prief zv ainem offen vrchunde vnd zv ainem waren gezeuge versigilt mit meinem Insigil vnd mit der erbern herren Insigiln Graf Chunrades von Schawenberch, hern Vlreichs von Meichsawe obrister marschalch in Oesterrich, hern Vlreichs von Pillichdorf, hern Marchartes von Mistelbach, hern Chunrades von Ladendorf, die diser sache gezeug sind mit irn Insigiln. Diser prief ist geben ze Wienne nach Christes gepurt dreuzehen Hundert iar in dem funf vnd zwaintzgisten iar, darnach an sand Phylips und sant Jacobs tage.

Original auf Pergament mit fünf Siegeln; das Siegel Konrad's von Ladendorf fehlt.

1326, 17. April, Wien.

CLV.

Margaretha, Wernard's des Truchsessen von Ützeinsdorf Witwe, und ihre Kinder verkaufen dem Schottenkloster zu Wien 85 Pfund Wiener Pfennige, gelegen zu Oberkreuzstetten.

Ich Margret hern Wernhardes witibe dez Truchsaetzen von Vtzeinstorf, dem got genade, vnd ich Rudolf zv den zeiten Pharrer ze Newenburch Marchthalben, vnd ich Leb vnd ich Jans vnd ich Wernhart vnd ich Herbort ir sune, vnd ich Wilbirch vnd ich Elzbet ir tochter, wir veriehen vnd tůn chunt allen den, die disen brief lesent oder horent lesen, die nu lebent vnd hernach chunftich sint, daz wir mit vnser erben gåten willen vnd gunst, mit verdachtem mût vnd nach vnser freunde rat, zv der zeit, do wir iz wol getun mochten, verchauft haben vnsers rechten aigens Sechtzich vnd fünf phunt

Fontes. Abth. II. Bd. XVIII.

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