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ordnug befelhung vnd saczung vestiglich halten vnd da wider nit tån sollen in dheyner weis als lieb eynem iglichen sey vnser vnd des Richs swere vngnad zuuermeyden Mit vrkund diß brieffs v'sigelt mit vnserm künglichn Maiestat Insigel Gebn zu Preßburg Nach Crists geburt vierczehenhondt' Jar vnd darnach In dem Nunvndezwenzigsten Jare Am nehsten montag nach des heiligen Crucztag Exaltacois vnser Riche des vngrischen 2c. in dem dreivndvirßigsten des Romischen In dem Nünczehend' vnd des Behemischen In dem zehenden Ja

ren 2c.

Ad mandatu dni Regis
Caspar Sligf.

Nro. 7.

Wir Sigmund von gotes gnaden Romischer kung zu allen zeitn merer des Richs vnd zu Hungern zu Behem Dalmacien Croacien 20. kunig. Embietten dem Ersamen Peter Gaßen von Basel vnserm Munczmeister zu Basel vnd lieben getruen vnser gnað, alles gut, Lieber getråer Als wir dich vber vnser vorgenat Müncz zu Basel zu vnserm Münczmeister mit rechter Wissen vffgenomen vnd mit dir geschafft ha: ben Guldin Müncze zu slahen vnd vns dauon vnsern Slegschacze vßzurichten Also beuelhen wir dir ernstlich mit diesem brieff vnd geben dir auch vollemacht daz du vnsern Wardiner zu Basel versorgen vnd dir vnd den die man billichn von der Müncze kleyden sol Alle Jar von vnserm Slegschacze Achczig guldin Rinischer nemmest vnd dir vnd Ine damit vßrichtung tüst Geben zu Preßbg nach Crists geburt riiij o. Jare vnd darnach In dem trix Jare Am nechsten Donerstag nach fanct Matheus tag vnß'r Riche des Hungrischen ic. In dem

rliij des Romischen in dem rix vnd des Behemischen Im E. Jaren.

Að mandatu dni Regis

Caspar Sligk.

Nro. 8.

Wir Heinrich Burg'ue zu Meißssen vnd H're zu Plawen des allerdurchluchtigistn furstn vnd H'ren H'rn Sigmuð von gotes gnaden Romischn kungs zu alln zyten mere's des Reichs zu Vngern, zu Behem, Dalmacien Croacien etc. kungs Hofrichter bekennen vnd tun kunt offenbar mit diesem brieffe, allen den, die Ine sehen oder horen lesen, das wir dez yezgenanten vnsers H'rn des kungs einen ganczn gerechten vnd vnu'sertn Maiestatbrieffe, in Bermåt, schrifft, vnd Insigel gesehen vnd gehort habn der von worte zu worte geschribn stunde vnd lutet also Wir Sigmuð von gotes gnaden Nomischer kunge zu allen zytn merer des Reichs vnd zu Hungern zu Behem Dalmacien Croacien etc. kung bekennen vnd tún funt offenbar mit diesem brieffe allen den die In sehen oder horen lesen Wir haben mit eigentlicher vnderwißunge erfun den das die stat franckfurt sunderlich vnser vnd des Heiligen Reichs Camer In dutschen landen ist, vnd darvmb von altem herkomen vnser vorfaren Romischen keiser, vnd kunge Gre Silbrin vnd guldin Muncze, allermeist zu frankfurt vnd zu Nordlingen von der Jaremerckt vnd Messe wegen gelegt vnd gehabt habn durch gemeynes nuczs vnd bestes willn der kauffe låte vnd notdorfft der lande als wir auch by vnsn zyten Solche Muncze an den egenantn Steten auch gehalden vnd slahen lassen habn, vnd sintenmal wir die egenanten Muncze die vnser Camern zugehorn, wider zu vns genomen vnd enpfangen habn, vnd darvmb mit wolbedachtem måte gutem

Rate vnd rechter wissen, So habn wir dem Edeln Conratn H'rn zu Winßperg vnserm vnd des Heiligen Reichs Erbkam’er Nate vnd Liebn getruwn, Soliche vnser guldin vnd Silbrin Muncze, von vnsern vnd vnser nachkomen wegen, dem solche verwesunge, von synes amptes wegen vor andern zu geburet, gnediglichn beuolen vnd Ingegebn beuelen vnd geben Im die Inne, von Romischer kunglicher macht, In crafft dißs brieffs, also das der egenant von winßperg vnd sin erbn die obge= nantn Muncze zu franckfurt vnd zu Nordlingen von vnsern vnd des Reichs wegen Innhabn verwesen, Munczmeister Wardyner, vnd Jsengreber seczn vnd entseczn vnd soliche Muncze, on alle widerrechnuge, vnd on allen abslagk ́ der nucze,*) nuczen vnd nyssen sollen, vnd mogen, on Intrag und Frunge vnser vnd vnser nachkomen vnd meingliches on alle geuerde', vnd auch soliche gebreche uff guldin vnd Silberin Müncze machn lassen sollen, vnd mogen als dan, das, das Reiche eret, vnd sie gute dunken wirt, nach Iren besten verstentnisse, Es fol auch die guldin Müncze uff Nunczehen grade fynes **) goldes geslagen werden, oder uff soliche grade als dan vnser vnd des Reichs kurfursten, am Ryne die slahen, mit den er vnd sin erbn sich wol vnderreden, vnd beslissen, vnd alles das, die Muncze er antreffend ist zu Handeln vnd darInne zu tunde das wir dan selber zu tunde hetten, vnd getun mohten on alle geude was dan der egenantn Muncze nücze ere vnd fromen bringen moge, das alles dan, wir vnd vnser nachkomen wolgefeldig Haltn solln, vnd wolln, vnd so

*) Schöpperlin 1. c. S. 214. hat hier „munße“, allein nicht nur das vorliegende Original- Vidimus, sondern noch drei andere, die wir damit verglichen, eines von einem öffentlichen Notar 1431., das andere von dem Rath zu Basel 1438., das dritte ebenfalls von dem leßtern 1439. ausgestellt, haben übereinstimmend „nuße.“

**) Alle vier Transsumte haben „fynes“ und nicht „reines” wie Schöpperlin 1. c.

wir oder vnser nachkomme die egenantn muncze, bede von

.

dem egenantn von Winßperg oder synen Erbn Habn vnd Ine die nit lenger lassen wolln, So solln wir Jne zuuoruß zweytusent Rynischer gulden, zu Frer gewalt gebn, vnd antwortn die vns der egenant von Winßperg zu gutem dancke zu vnser vnd des Heiligen Reichs geschefften beczahlet vnd ußgerichtet hat, beczaln vnd ußrichtn, vnd sie darymb genugig machn, vnd als dan das also geschehen ist, so solln fie derselbn Muncze so wir das an sie vordern vnd begern sien, zu stunde abtreten, Wir vnd vnser nachkomen folln auch den egenantn von Winßperg, vnd sin Erbn, der egenantn Muncze nicht entseczn, wir Habn sie dan vmb soliche*) zweitusent guldin genügig gemacht als vorgeschribn stet, Vnd wir vnd vnser nachkomén solln sie auch doby getruwlichn vnd gnediglichn Hanthabn vnd schirmen Vnd were sache das wir von vergessenheit, oder vnrechter vnderwyßunge, wegen, deheyn'ley brieffe gebn, das do wider were, wie das zugienge oder ge= schee das sol dem vorgenantn von Winßperg, vnd synen erbn keynen schaden fugen, noch bringen In dehein wyse, Vnd wir tůn das abe, vnd vernichten **) das yecz, vnd dan alz vecz, In krafft diß brieffs also das das weder krafft noch macht Habn sol, in dehein wise, on alle geuerde Vnd wir gebietn darvmb alln vnd iglichn kurfurstn vnd sust alln andern geistlichn vnd we'ntlichn Grauen, fryen H'ren Rittern knechtn, Steten, vnd besunder, den vorgenantn von francfurt vnd von Nordlingen vnd süst allen des Reichs vndertanen ernstlichn vnd vestiglichn mit diesem brieffe, das sie den ege= nantn von Winßperg, vnd sin erbn, an solchen Munczn nicht Hindern nach Ime dar Inn sprechn sunder Ine doby gerülich belibn lassen, als liebe Ine sy vnser vnd des Reichs swere, vngenade zuu'meyden, Mit vrkunde dißs brieffs versigelt mit

*) Schöpperlin S. 215. hat hier,,der egenanten" unsere Transsumte übereinstimmend:,,vmb foliche".

**) Nicht verachten", wie Schöpperlin S. 216. unrichtig feßt.

vnser kunglichn Maiestat Infigel, Geben zu Ruremberg nach Crists geburt vierczehenhundert Jår und darnach In dem ein vnd tryßigsten Jare, an des Heiligen Crewczs tag Inuencioniz Vnser Reiche des vngrischn etc. in dem funffvndvierczigsten, dez Romischen Im Einvndzwenczigstn vnd dez Behemischen Im Elfften Jaren, vnd vndén uff Spáciu dißs brieffez stunde geschribn Ad mandat' dni Regis Caspar Sligk, Vnd des zu urkunde gebn wir diesen brieffe, vnd vidim9 verfigelt mit des Heiligen Romischen Reichs Hofgerichts anhangenden Infigel, Gebn zü Nurmberg an des heiligen Creuczotag Inuencionis áls man zalt nach vnsers H’ren Cristi geburt vierczehen Hundert Jar vnd darnach In den Ein vnd tryßigsten Jaren.

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Wir Arnolt von Berenueils Ritter Burgermeister vnd der Rate der Statt Basel Bekennent vnd Tánt kunt offenbar mit disem brieue Allen den die In sehent oder hörent lesen, das wir einen brieue von dem Allerdurchluchtigisten vnübers windelichesten fursten vnserm Allergnedigisten H'ren H'n Sigemund Römischem keiser zü vngern zu. Behem 2c. küng Lobelicher gedechtniße mit sinem künglichen Maieståt anhangendem Ingesigel uersigelt, vnd der zyt da er noch da In kungk lichem stat was geben ist worden, ganzen gerechten vnd vnu'serten an Berment geschrift vnd Ingesigel, gesehen vnd u'hört habent lesen, der von wort zu wort geschriben stünd vnd Lutet Also. Wir Sigmund von gotes gnaden Römischer künig czu allen czeiten merer des Reichs vnd czu Hungern czu Beheim, Dalmacien, Croacien 2c., kunig Bekennen vnd tün kunt offenbar mit disem brieue allen den die In sehen

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