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linge, vnd fol man darvmb pfenden von des gokhus wegen, wa es wirt verschult, beide vmb zins, recht, vnd vmb die buofse vnd anderű recht. Es ist ouch ze wissende, wa des gokhus gewisser botte oder pfleger vf des goghus gütern, Die die ze fant Remigen tag oder ze fant Martins tag zin fen fönt, vmb die zinse pfendent, wer da die pfant entwert oder empfüret, fräuenlich, der ist dem goghus vervallen einen belbling vnd drü pfunt, der fol es mit der buosse geben. Wer ouch of des goghus guot gesessen ist, daz ein felguote ist, vnd darab zühet in eins andern herren gericht, der git dem got hus den dritten teil alles des varenden guotes so er het, vnd sol darzuo fin lehen besegen also das daz gozhus fine recht vinde. Der ouch vert ab dem selguot in die vogtie, oder vs der vogtie vf daz selguot, oder vs einem meigerampt in das ander, daz sol weder der Abbt noch der vogt weren. Aber der lehenmann, der sich also wandelet, der fol sin lehen bes sezen, das daz goghus sin recht da vinde, vnd sol mit na= men der vogt deheinen man, der sich also wandelet, nüt besfern weder an libe noch an guot. Dem vogt sol man ierliches gen zwo stüren, als da har gewonlich ist gesin. Ein stür viertzehen tag nach Osteren, die anderen nach sant Gallen tag in den zwein meigerampten ze Sweinbrunnen, vnd in dem nidern Wagensteig, vnd in dem ampt ze Zarten, Bedarff aber der vogt enweders males der meigere, so er die ftüre famnet, so sol er ieglichem der meiger fünf schilling von der ftüre gen. Der aber dem vogt die ftür nit git zuo den vorgenanten zilen, so fol er darvmb pfenden, vnd sol die pfant in dem gericht lassen in des meigers gewalt, der da amptman ist, viergehen tage. Der fü in der frist nit ens löset, so sol der meiger dem vogt wider antwurten die pfant vnd sol in fú laffen füren, war er wil. Sint die pfant als guot, daz man sű vmb daz guot verseßen mag, das sol der vogt tuon, vnd sol es dem künden, des fü fint. Sint fü aber böser, so sol er fü verkouffen, wirt ime über, das sol er dem gen, des die pfant warent, gebrißt aber ime, daz sol ime der nachziehen, des die pfant fint gewesen. Man git ouch dem

vogt vf allen den gütern, die vogtber fint, ierliches ze der vasenacht von ieglichem hus ein hun, da hünre sint. Wer aber, daz man in etlichem hus nüt me funde, denne einen han vnd ein hennen, ist das ane geuerde, da sol man enkein hun, vnd sol man dem vogt nit anders me dienen, denne als vorgeschriben ist. Da dehein selder gesessen ist vf den gütern, die vogtber fint, der sol dem vogt ierlichs gen einen schöffel habern ze vasenacht, vnd sol in der vogt darvmb schirmen, ob er mag. Mag er in nüt geschirmen, so sol er in geleiten enmitten off den Ryn, vnd sol in laffen varen. Der felder ist deheiner me gebunden zu habent denne ein axe, ein howen vnd ein sechselin. Ist ouch, daz dehein man, der in der vogtie gesessen ist, des vogtes bedarff zuo deheinen sachen, mit dem sol er varen ein nacht vnd ein tag mit siner koste. Bedarff aber der man fin fürbas, so sol der vogt mit ime varen, vnd fol der man, der sin bedarff ime sin koste gen, die er verzert vf dem wege da er in mit ime füret. Wer ouch des vogtes hulde verlüret, der sol friden han von dem tag, so er fü verlüret, drie tag vnd sechs wucha, die wil sol er werben vmb fin hulde, mag er aber sin hulde nit erwerben in der frist, so sol in der vogt geleiten enmitten vf den Ryn, vnd sol ime enkeinen schaden tuon weder an lib noch an guot, vnd sol ouch sinen kinden noch sinem wibe enkein leit tuon dar nach. Wa er aber dannanthin den man ergriffet, dem sol er tuon nach sinen gnaden.

Item darnach wart gelesen der suonbrief, vnd die richtung zwüschent dem goghus vnd herre Johans Snewlin von Wißnecke ritter seligen, derselb suonbrief mit einlief anhangenden ingesigelen besigelt ist, der gegeben wart in dem iare, da man zalte von gottes geburte, dritzehen hundert iare vnd siben vnd fünfzig iare, an sant Hylarien tag des heiligen bischoffs.

Darnach wart aber ein briefe gelesen, besigelt mit der ftette von Friburg kleinem anhangendem ingesigel, der da wiset vnder andern dingen, was gütere der von Wißnece pon dem goghus vmb zinse het, die sol er von çim Abbt

empfahen, vnd fol ouch die vischengen von ime empfahen, der geben ist in dem iare da man zalte von gottes geburte, dritzehen hundert iare vnd siben vnd funfzig iare, an fant Marcus tag des heiligen ewangelisten.

Item darnach aber ein brief gelesen, besigelt mit der ftette von Friburg kleinem anhangendem ingesigel, der vnder andern dingen wifet, wie der burgermeister vnd der rate ze Friburg vsgesprochen hant von des hofes wegen ze Zarten, vnd von des holzes wegen, dem man sprichet der Motte, vnd von des zolles wegen, vnd vmb den walde, der da heisset des vischers walde. Derselbe brief gegeben ist des iares, da man zalte von gottes geburte dritzehen hundert iare vnd echtüwe vnd fünfzig iare, an sant Mathis tag des heiligen zwölfbotten.

Item darnach aber ein brief besigelt mit der stette von Friburg kleinem anhangendem ingesigel, der da wiset vnder andern dingen, wie der burgermeister vnd der rate ze. Friburg vor ziten vßgesprochen hant von des zolles wegen, da obenan in dem tal. Derselbe brief gegeben ist des iares, da man zalte von gottes geburte, dritzehen hundert vnd drű vnd sechtzig iare, an dem nechsten cinstag vor sant Barnabas tag, den man nennet einen zwölfbotten.

Item darnach aber ein brief, besigelt mit der stette von Friburg kleinem anhangendem ingefigel, der da wiset, wie der burgermeister vnd der rate ze Friburg vor ziten vßgesprochen hant, von der matten wegen ze Zarten, der man sprichet daz Bilgbrüge, derselbe brief gegeben ist des ias res, da man zalte von gottes geburte, dritzehen hundert vnd zwey vnd sechtzig iare, an der nechsten mitwuchen vor fant Urbans tag.

Item darnach ein Anlaßbrief besigelt mit der stette von Friburg gemeinem anhangendem ingesigel dem meren, vnd mit des Abbtes vnd des Conventes ze sant Marien, vnd herre Johans Snewlins von Wisnecke feligen anhangenden ingesigeln, der da wiset under andern dingen, wie der burgermeister vnd die dritzehen des kleinen rates

ze Friburg vor ziten nach der minne vßgesprochen hant vmb etlich stöffe, die da ze mal warent zwüschent dem gothus ze sant Märien vnd dem vorgenanten herre Jo hans Snewlin von Wißnecks fel. vmb Tüngen, vmb des Bilsbrüg, vnd vmb die vogtie der vßlüte. Derselbe brief geben ist des iares da man zalte von gottes geburte dritzehen hundert vnd vier vnd sechtzig iare an dem nechsten cinstag vor sant Barnabas tag, den man nemet einen zwölfbotten.

Item darnach aber ein vrteilbrief, der da wiset, wie des goghus gütere ligent zuo dem rechten, besigelt mit siben an= hangenden ingefigeln, der geben ist an dem nechsten mentag vor sant Barnabas tag, den man nemet einen zwölfbotten, des iares da man zalte von gottes geburte, tusent drühundert sibentzig vnd ein iare.

Item darnach aber ein brief, besigelt mit herre Johans Snewlins von Wißnede feligen, herre Heinrichs vnd Johans Burkart, finer fünen anhan genden ingefigelen, der geben wart an dem nechsten sambstag nach sant Ambrosien tag, in dem manot des aberellen, in dem iare da man zalte von gottes geburte, dritzehen hundert iare vnd zwey vnd fibentzig iare.

Vnd da die vorgeschrieben brief alle also vnwidersprochen gelesen wurdent, da batt ime der obgenant herre der Abbt an des goghuses stat mit vrteil ze ervarende, ob es üt billich bi denselben briefen bliben fölte, do wart von den lehen lüten gemeinlich vnd vnwidersprochenlich geoffnet, erteilt vnd gesprochen, daz der dingbrief vnd alle vorgeschriben brief billich bi iren kreften vnd da bi bliben fölle, als dieselben brief wisent. Darnach clag der obgenant herre der Abbt mit finem fürsprechen an fins goßhus stat, zuo fines goghuses lehenlüten gesessen in der vogtie ze Frödembach vnd ze Sweinbrunnen, daz dieselben vogtlüte ime vnd finem goghus vor ziten mit vrteil erkant vnd gesprochen hettent, daz vf dem walde, den man nemet die Rorhalde nyemant ze sezende noch ze entsegende hette, noch nyemant fein ene

nung da offeßen, noch befferung nemen fölte, denne ein Abbt von sant Märien, vnd mit finem vrlob, wiffen vnd willen, denne allein zuo ir weide vnd buwen, vnd vmb fin gumpostfessel, der fol vff der kusterig ze fant Märien sin, vnd vmb howen vnd schufelen, damit man sie begrabe. Darüber hettent dieselben vogtlüte, von dem vorgenanten walde, den von Bluomenecke ze befferung vnd ze einung erkant ein pfunt pfenning ze gebende, wer in demselben walde üt verviele. Das aber dieselben vogtlüte mit irem fürfprechen verantwurtetent vnd sprachent, sie werent des vnschuldig, daz sü dem gokhus üt von dem vorgenanten walde gesprochen oder erteilt hettent. Do sprach der obgenant herre der Abbt, er wölte fü des erzügen vnd kuntlich machen, daz sie ime erteilt vnd erkant hettent, als er da vor vff fü geclagt hette, die kuntschaft ime mit vrteil erteilt wart ze ftellende. Do stalt er dar dise nachgeschriben acht manne, Cuonrat Buocher, Henni Venden, Wernli Blüwel, Henni Lütolt, Henni Hendler, Hanman Hendler, Henni Tröwen vnd Cüni Suter, die alle swuoren gelert eide liplich zu gotte vnd den heiligen, das inen kunt vnd wissende sie, vnd dabi wärent vnd es sehent vnd hortent, daz die vorgeschriben vogtlüte dem obgenanten herren dem Abbt vnd finem goghus daz erkant vnd gesprochen habent ze glicher wise, als der Abbt vor zuo inen geclagt hett. Vnd da dise gezügen also geswuorent, vnd seitent, da wart von den lehenlüten gemeinlich vnd vnwidersprochenlich erteilt vnd gesprochen, daz die gezügen gnuog gefeit hettent, vnd eine guote kuntschaft were, vnd das daz goghus da bi bliben sol, daz vff dem vorgeschriben walde nyemant befehen noch entsegen, einungen machen noch besserunge nemen fölle, denne ein Abbt vnd das goghus ze fant Märien, wand die eigenschaft des selben waldes des goghus von fant Märien ist, vnd die vogtlüte ime der eigenschaft nit lovgenent, vnd wart damit erkant, daz die vogtlüte dem obgenanten herrn dem Abbt das besseren söllent ieglicher drie schilling. Darnach batt ime der obgenant herre der Abbt ze ervarende an einer vrteil,

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