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off disen nehsten fritag zuo tagzit, hie zuo Ensisheim vor vns vnd vnsern reten zuo haben, so wellen wir lassen besehen, ob wir darumb möchten einhellig werden, wand das dem lande vnd lüten groß notdurft ist, als ir dasselb wol verston mögen. Geben zuo Ensisheim an sant Matheus abent (20. Sept.) Anno duodecimo.

Den erbern weisen vnsern besundern lieben, dem burgermeister vnd dem rate zuo Fryburg.

Vnser willig früntlich dienst sie allzitte vor. Befundern lieben fründe. Als wir üch vormals me verschriben vnd gebetten hant ernstlichen, vns etwie mengen raisigen gesellen ze lihen, ain bitt, der wir nu dazemal von üch nit geeret mohten werden, nu getruwtind wir nu zemal gern ettwaz guos ze schaffen. Hiervmb lieben guoten fründe, so bittend wir üwer guoten früntschaft also früntlich vnd ernstlichen als vormals, daz ir vns zemal daran nit lauzzen wellind. Ir wellind vns so ir haimlichost mugind, etwie vil raisiger wolerzügter gesellen lihen, die of mitwochen ze naht nauch aller heiligen tag nu nähst, so ir denne maist mugend haben, by vns fyen die wellen wir üch glich widervmb hinschicken. Lieben fründe, herinne tuond als wir üch getrüwen, daz wellen wir vnserer gnädigen herreschaft von Oesterrich vast von üch rümen vnd sagen, vnd daz ouch ob ez iemer ze schulden köme, willenklich vmb üch verdienen. Üwer früntlich verschriben antwurt by disem botten. Datum feria quarta ante Symonis et Jude apostolorum (24. Octobr.) Anno CCCC° XII.

Burgermaister vnd raut
ze Vilingen.

Den fürsichtigen vnd wifen, dem burgermaister vnd dem raute ze Friburg, vnsern besundern guoten fründen.

CCCCLIX.

Neue Bestätigung der Freiheiten und Rechte.

(29. Juni 141,)

Wir Fridreich von gots gnaden Hertog ze Defterreich,

ze Steyr, ze Kärnden vnd ze Krain, Graf ze Tyrol x., tun kunt. Als wir yezund nach abgang weilent des hochgeborn fürsten vnsers lieben bruder Herzog Leupolts Herzogen ze Oesterreich 2c., all vnser gnad vnd freyheit vernewen vnd bestetten, also haben wir von besondern gnaden vnd auch durch der trewen willen, so die er bern vnd weisen vnser lieben getrewen, der burgermaister, der rat, vnd die burger gemainlich vnserr stat ze Friburg in Brifgew, begirlich vnd stettiklich zu vns habent, all die freihait, recht, gnad vnd ander gut gewonhait, vnd die brief die sy von weilent vnsern vordern vnd vns habent, bestettet, vernewt vnd confirmieret, bestetten, vernewen vnd confirmieren auch wissentlich mit disem brief in solher maß, das sy die furbasser haben vnd der geniessen vnd dabey beleiben, vnd nicht gehindert werden sullen in dhain weise, doch vns vnserm bruder vnd vnsern erben, an allen vnsern rechten, zinsen vnd nugen vnschedlich an geuerde. Mit vrkunt dig briefs geben ze Friburg in Brisgew, an sant Peters vnd fant Pauls tag, nach krists gepurde viergehens hundert iar, darnach in dem zweliften jare.

CCCCLX.

Die Herrschaft verpfåndet der Stadt das Dorf Adelhausen und was zum Kirchspiel St. Einbetten gehört.

(18. Juli 1412.)

Ich Burdart von Mannspers, ritter, lantvogt miner gnedigen herschafft von Desterrich, tuon

kunt menglichem mit disem brieffe. Als mir der durlücht hochgeborn fürste, Herzog Friderich von gottes gnaden Herzog ze Desterrich c., myn gnediger herre, der herschaft von Oesterrich lande hie dissite des Arles empfolhen, vnd mir gewalt geben hett, ir nugze, flosse 2c., ze versehende, nach wisung eins versigelten briefes, des abgeschrifft hienach geschriben stat vnd wiset also. Wir Friderich von gottes gnaden Herzog ze Oesterrich, ze Steyr, ze Kärnden vnd ze Krain, Grafe ze Tyrol x., tuon funt, das wir vnserm lieben getrümen Burkarten von Mannsperg, vnserm lantvogt, vnsre lande hie dish alb des Arles ingeben vnd empfolhen haben. Vnd gebent im ouch ganzen und vollen gewalt, alle sachen ze handeln vnd vfzerichtende nach dem vnd in denne nüz vnd guot bedunckt, vnd ouch alle flosse vnd vestinen ze befehende vnd ze entsegende nach finem willen vnd geuallen. Wir gebent im ouch gewalt vnd macht, obe er in disen löuffen icht vnserr nüzze, flosse oder lande von ehaffter not wegen, vnd durch hilff vnd schirmes willen vnser lande vnd lüte versetzt, verkümbert oder verkoufft, das wir das stete halten wellent. Vnd was er also handelt ocer tuot, dawider wellen wir nicht reden. Sunder so globen wir, das by vnsern fürstlichen wirden mit vnsern briefen ze bestätten, getrüwelich vnd vngeuarlich, mit vrkunde dis briefs. Geben ze Friburg im Brißgowe, an fritag vor fant Volrichstag nach crists geburt, vierzehenhundert iar darnach in dem zwölfften iare. So vergihe ich Burckart von Mannsperg obge= nant, das ich von sache wegen, die in dem obgenanten briefe begriffen sind, vnd von miner ernstlichen bette we= gen, von den erbern wisen, dem burgermeister dem rate vnd den burgern gemeinlich der stat ze Friburg in Brißgöw, an stat vnd in namen der obgenanten miner gnedigen herschafft von Oesterrich empfangen vnd vffgenommen habe, drühundert guldin guoter vnd geber, an golde vnd fwerer gnuog off der wage, der ich an miner herschaft statt, von inen an ganger zal gewert bin, vnd in miner herschafft

nüz kommen sint. Dafür ich an miner herschafft ftatt vnd namen inen in pfandes wise ingegeben vnd versezet hab, miner obgenanten herschafft von Oesterrich gericht vnd recht, des dorffes ze Adelnhusen vsswendig der stette von Friburg crüßen gelegen, vnd was in das kilchspel fant Einbetten gehöret, mit lüten, gerichten, vngeltern, nügen, zuuellen vnd allen zugehörden, als min herschafft von Desterrich das harbracht hett, den von Friburg vnd iren nachkommen, das inzenemmende, ze nügende vnd ze nyessende, ze besitzende vnd ze entsegende nach ir not durfft, vnd fü vnd ire nachkommen daby ze hanthabende, ze fristende vnd ze schirmende iemer vng vff die zit, das der obs genant myn gnediger herr Herzog Friderich von Desterrich, oder sin brüder, vetter, oder erben, oder nachkommen, oder ein lantvogt, die obgenanten von Friburg, der dryer hundert guldinen widervmb bezalent, vnd fü der ze Friburg in der stat werent ane abslahung aller nüge, die fü dauon ingenommen hattent. Wenn ouch myn herschafft von Desterrich die von Friburg, der drier hundert guldinen ane abslahung der nügen, als vorgeschriben stat, bezalt vnd gewert hat, so sol die herschafft das obgenante gericht vnd gut widervmb haben, besezen vnd entsegen, vnd damit tun nach irem willen alles getrűwelich vnd vngeuärlich. Ich empfilhen vnd heissen auch die vorgenanten lüte mit krafft vnd vrkunde dis briefs, das sü den von Friburg gehorsam syent, vng off miner gnedigen herschafft von Oesterrich widerlosung, als vorgeschriben stat. Harüber zuo einer steten waren vrkunde, so hab ich Burcart von Mannsperg ritter, lantvogt obgenant, min ingesigel gehenket an disen brieff. Der geben ist, vff der nechsten mitwuchen vor sant Jacobs tag des hei= ligen zwölffbotten, des iares da man zalte von gottes ge burte viergehen hundert vnd zwölff iar.

CCCCLXI.

Friede zwischen Desterreich und der Stadt

Basel.

(4. Febr. 1413.)

Vnfer willig dienst vor. Befundern lieben fründ. Wand

der vereynungbrief zwischent vnser gnädigen herschaft von Desterrich, iren stetten vnd vns, erste of hüte von den obren stetten genglich besigelt ist worden, darymb verkünden wir üch, üwer erbern botten üwers rates by vns ze habende of sonnentag nehst komende ze nacht, mornendes vf dem mentage vnser eyde in ze nemende nach desselben verennungbriefes fage, wand wir vnser gnädigen frawen von Desterrich, herrn Burɗarts sun von Mansperg vnd den obren stetten, vnd dazu den von Brisach vnd Nuwenburg, auch verschriben vnd verkündt hant, of die zit ire erbern botten by vns ze habende. Datum feria secunda post Purificationem beate virginis Marie. Anno XIII.

Günther Marschalk, ritter, burgermeister vnd der rat ze Bafel.

Vnsern befundern guten fründen, dem burgermeister vnd dem rate ze Friburg.

CCCCLXII.

Freiheitsbrief von Kaiser Siegmund.

(1. Sept. 1413.)

Wir Sigmund von gotes gnaden römischer künig, zu

allen zeiten merer des renchs vnd zu Hungern, Dalmatien, Croatien ., künig, bekennen vnd tun kunt offenbar mit disem brief, allen den die in sehen oder lesen. Wann für yns kommen ist, der burgermeister, rete vnd burgere gemein

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