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enschung, vordrung, ansprach, vrteil vnd die acht, vnd ents scheiden, leutern, cleren vnd sprechen, das sie miteynander vnd besonder alle vnkrefftig vnd vntugelich sein fullen, vnd tun sie ab vnd auch vernichten sie genglich vnd gar an allen iren begriffungen, meynungen vnd punten, wie sie dar komen, geben, gesprochen oder geurteilt werden oder wurs den. Auch meynen vnd wollen wir, wer getan, das die egenanten burger zu Friburg ygunt in der acht weren, das das ganz vnd gar ab sey, vnd das dieselbe acht keyn krafft, noch macht nicht haben sol in dheinen weis, vnd ob yemant wer der were, der also wider diese obgenanten vnser gnade vnd freyheit freuelichen tete, der vnd die sullen in vnser vnd des reichs vngnade, vnd darzu einer rechten pene funfzig mark lotiges goldes verfallen sein, die halb in vnser vnd des reichs camer, vnd das ander halbteil den offtgenanten burgern zu Friburg, die also vberfaren worden genglich vnd an alles mynernuzz fullen geuallen. Mit vrkunt dig brieues versigelt mit vnserer romischen kuniglichen majestat infigel, der geben ist zu Prage, nach crists geburte, dreyhenhundert iar, dornach in dem newn vnd sibengigsten iare, an fante Gallen tage, vnserer reiche des beheimschen in dem fibengehenden, vnd des romischen in dem vierden iaren.

Unter gleidem Datum wiederholt Kaiser Wenzeslaus beis nahe wörtlich den Freiheitsbrief ron Kaiser Karl (1. August 1370), welcher oben unter Nro. CCLXXXVII. vollständig abge. druckt ist

Eine dritte Urkunde des Kaisers, ebenfalls von demselben Das tum, bestätigt der Stadt im Allgemeinen alle Freiheiten und Rechte nach jener der Stadt Köln, und insbesondere das Recht, Zölle und Umgeld in ihrem Gebiet aufzulegen, verdächtige Leute auf zwei Meilen weit einzufangen und über ste zu richten, und zwei Jahr, märkte zu halten. Zugleich sollen auch die Vorstädte alle Rechte und Freiheiten der alten Stadt besigen, und sämmtliche bisherige Handvesten, Privilegien, guten Gewohnheiten, Freiheiten und Gna. ten in Kraft bleiben.

Zehn Jahre später bestätigt dieser Kaiser aufs neue alle bishe rigen Freiheiten und Rechte der Stadt, und füat noch insbesondere bei: „das die rete zu Friburg, die izent sint und bienach ewic. lich werdent, wie die genant fint und genant werdent, vmb alle

sachen, schuld, busse, vnd vmb alle andre dinge, wie die genant fint, nut usgenomen, richten vnd vrteil sprechen vnd geben mögen, darumb ir vorvarn, rete zu Friburg, wie die genant warent, vormals gerichtet vnd urteil gesprochen vnd gegeben hant. Ge ben zuo Burglems am nehsten montag nach sant Ulriche tag (5. Juli 1389. )“

Wir

CCXCVI.

Uracher Straße.

(19. Dezember 1380.)

ir Graue Johanns von Fürstenberg herre ze hafelach, tunt kunt allen den, die disen brief ansehent oder hören lesen. Das wir mit den erbern vnd bescheidenen, dem fchultheissen, dem burgermeister vnd dem rate der statte ze Bitingen über ein kommen fint, vnd fü mit vns als hie nach geschriben stat, das ist des alle, das wir inen vnd mengk lichem gegunnet haben die straffe ze varend über das vnser durch die Vrach, vnd föllent vns ze zolle geben von eim wagen der win treit, oder was er anders treit, ane linwat vnd ane schön gewant zwene pfenning, vnd ein karre ein pfenning, und von eim wagen der schön gewant treit sol man geben einen schilling pfenning, vnd von eim karren sechs pfenning, vnd von eim wagen der linwat treit sechs pfenning, vnd von eim karren drie pfenning, vnd von eim geladen ross das schön gewant treit oder linwat zwene pfenning, vnd was ze ruggen hin über oder her wider gät das sol nüg geben, es sy someroff oder anders, das inen oder den iren zu gehört welerley vihe das ist, das sol vns och deheinen zolle geben. Die von Friburg sont ovch vffe alle masse zollen, vnd bi dem zolle beliben als die von Vilingen, and sont ovch nit me von inen nemmen denne den von Vilingen. Was ouch ander lüte die straffe varent ane die von Friburg vnd die von Vilingen, die föllent ze zolle geben pon eim wagen der win treit, oder was er geladen treit ane

schön gewant vnd ane linwat vier pfenning, vnd ein karre gwene pfenning, vnd ein wagen der schön gewant treit sol geben zwene schilling pfenning, vnd ein karre einen schilling, vnd ein wagen der linwat treit, fol geben einen schilling pfenning, vnd ein farre sechs pfenning, vnd von eim geladen rosse das schön gewant treit sol man geben sechs pfenning, vnd das linwat treit vier pfenning, vnd von jegelichem rosse das einen söm treit, es sy wine oder anders das geladen ist, davon sol man geben einen pfenning. Was och lidiger veiler rosse die strasse gant, da sol man geben je von zwein rossen einen pfenning, vnd von veilen lidigen rindern von zwein einen pfenning, vnd von hundert schäffen einen schilling pfenning, oder als sich denne je ain rechenung geburt von minre oder von me. Wir der vorgenant graue Johans von Fürstenberg, noch unser, erben und nachkomenden föllent och keinen zolle fürbasser vffen dieselben strasse sezen noch nemmen denn als vorgeschriben stat, vnd föllent ouch die brugge by der burg Fürstenberg ewenklichen machen, vnd die straffe von Brägener steige buwen yng an Brach steige als notdürftig ist, das man sy iemerme ewenklichen gefaren möge ane iren vnd mengliches schaden, ane alle geuerde. Die straffe sol ovch in der witi sin das ein karre oder wagen dem andern entwichen möge, was fü ouch holge bedorffent zuo der selben straffe ze buwend vnd ze besserend vff dem vnserm, das föllent wir vnd vnser nachkomenden inen och lassen ervolgen zuo ir notdurft, vnd sont sy daran weder sumen noch irren. Wir vnd alle vnser erben vnd nachkomenden föllent ouch by guten trüwen die straffe schirmen, vnd damitt vnser bestes vnd wegstes tuon vnd alle bywege weren, ovch by guoten trüwen ane allerhandflacht geuerde. Were ovch, das ieman für füre vngezollet durch geuerde, zuo dem selben sollen vns vnd vnser nachkomenden vnsere rechte behalten fin, ir were einer oder me vngeverlichen. Harüber zuo einem offem warem vrkunde dirre vorgeschriben dinge, darumb so hant wir Graue Johanns von Fürstenberg vnser insigel gehenckt an disen

brieff. Der geben ist an dem nehsten gutem tag vor fant Thomans tag vor wihnachten, in dem iare do man zalt von gottes geburt drüzehen hundert iare vnd achtzig iare.

CCXCVII. und CCXCVIII.

Kaufbriefe von Bezenhausen.

(8. Jänner und 25. Mai 1381. )

Aaen den die difen brief sehent oder hörent lesen, künde

ich Marti Maltrer ritter, lantvogt bi disen ziten mins gnedigen herren Herzog Lüpolts von Östers rich in finen landen, ze Elsas und in Brisgow, und vergihe offenlich. Das ich für mich und alle min erben und nochkomen ze kouffende han gegeben reht und redelich eins freten ewigen kouffes Franz Sigstein von Friburg und allen finen erben und nachkomen, ewiglich ze habende und ze niessende Bezenhusen das dorff, lüte und gütere, gerihte, zwing und ban, sture, bette, vasenaht- hünre, mennina, tagwan vnd velle, holz und vischenzen, wunne und weide, und gemeinlich alles das da zu gehöret und gehören sol von reht oder von gewonheit, wie und wo das gelegen, genemet oder geschaffen ist, ane alle geuerde, usgenomen fünf und drissig schilling pfenning geltes friburger müng, so ich hab von den closterfrowen von sant Agnesen, und ein pfunt pfenning geltes derselben münk, so ich da hab von Jöseli Tegenlin von gütern gelegen in Begenhuser banne, und ob ich des geltes üt anders oder me da hette, so von dem goghus von den Einsidellen dar rüret, als ouch das vorgenant gelt herrüret. Dis vorgenant dorff mit aller zugehörde, als vorbescheiden ist, han ich im ze kouffende gegeben umb ahtzehen mark filbers lötiges und gebes Friburger brandes und geweges, und bin ouch ich von im desselben silbers genglich gewert. Ich hab ouch globt für

mich und alle min erben und nachkomen, des vorgenanten dorffes Begenhusen mit aller zugehörde were ze finde, für lidig eigen ungeuarlich, des vorgenanten Frang Sigsteins und aller finer erben und nachkomen, hinnanthin iemerme gegen menglichem und an allen stetten wo fü des bedörffent als reht ist. Und also gibe ich im das vorgenant dorff für mich und alle min erben und nachkomen, mit aller zugehörde reht und redelich uf, usser miner hand und gewalt luterlich und genglich im in sin hande und gewalt, und entzihe und begibe mich aller rehte und ansprache daran hinnanthin ewiglich, ane alle geuerde. Herüber zuo einem offen waren urkünde so hab ich Marti Maltrer ritter, lantvogt vorgenant, min eigen insigel gehenket an disen brief, der gegeben wart an sant Erhartes tag, dez iares da man zalt von gots geburt tusent drühundert ahßig und ein iar.

Auen

llen den, die disen brief sehent oder hörent lesen, künde ich Franz Geben Sigstein von Friburg, und vergihe offenlich, das ich ze kouffende han gegeben, reht und redelich eins steten ewigen kouffes, und gib ze kouffende mit disem gegenwertigen briefe, den fromen wisen, dem burgermeister und dem rate der stette ze Friburg in Brisgow an derselben stette stat, das dorff ze Bezenhusen mit lüten, gütern, gerihten, zwinge und ban, stüre, bette, va fenaht- hünr, meninan, tagwan, velle, holge, vischengen, wunne und weide, und gemeinlich mit allem dem, sò darzuo gehöret und gehören sol von reht oder von gewonheit, wie und wo das alles gelegen, genemet oder geschaffen ist, in allem dem rehten, als ich dasselb dorff umb den fromen ritter her Martin Maltrer zuo disen ziten mins gnedigen herren, Herzog Lüpolts von Österrich lantvogt, gekouft han, nach wifunge des koufbriefes, den er mir dar umb gegeben het, den ich inen mit disem briefe gegeben und ingeantwurtet han. Dis vorgenant dorff mit allem rehte und mit aller zuøgehörde, als vorbescheiden ist, han ich inen ze

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