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zu Hohennaɗe, vnserm Landvogt in Brisgow, Obernelsaß vnd Sunkow, rate, vnd lieben getrűen, von vnsern wegen, vnd an vnser stat hulden vnd sweren fölz let on verziehen, vns als ewerm rechten herren fürbaß mere getrüe, holde, gehorsame, gewertig vnd vndertenig zu fin vnd alles das zu tund, das dann getrüe burgere irem rech= ten herren pflichtig zu tund sind von recht vnd gewonheit. Das ist vns von euch wol zu dank. Geben zu Czell an Underfee, nach crists geburt viergehenhundert iare, vnd dornach in dem sibengehenden iar, an dem zwelften tag des mondes abrillen, vnser riche des ungrischen xc., in dem eyn ønd drifsigsten, vnd des römischen in dem sibenden jaren. Ad mandatum Domini Regis Johannes Kirchen.

Vnfern willigen dienst vor, lieben guten fründ. Als onser allergnedigester herr der römische künig iet kurzlich üch andern stetten vnd vns beruffet hatte, zu finen küniglichen genaden gen Costenk, vnd da an die stette erfordert hat im ze huldende als vnserm natürlichen herren zu dem römischen riche, als vnser botten daz entstanden hant, folich huldung zu tunde, vns aber gar swarlich anlit, nachdem als wir vnfer herschaft von Oesterrich gesworn hand, vnd wissend nit wol, waz vns harinne ze tund ist, denn gern tättend so verr wir entstündent daz zimlich vnd billich were, nachdem als wir vormals gehuldet hand. Harumb lieben fründ wand uch folich sachen ouch berürent vnd anligent, so begerent wir an ümer guten früntschaft, daz ir vns bi disem botten etwas űrű meynung in geschrifft ze verstand gebent, so verr ir das tun föllent vnd ürer guten früntschaft anmüttig sne, wie ir üch harinne halten vnd huldung tun wellent, vmb daz wir vns darnach können gerichten. Waz ir vns ouch harinne verschribet, daz wellen wir ouch in einer geheime bi vns beliben lassen, des ir vns wol getrüwen mögent. Vnd tund harinne als wir ürer guten früntschaft besunder wol

getrüwent iemer durch vnsers dienstes willen zc. Geben am cinstag in den ofteren (13. April) Anno CCCCXVIIo.

Von vns dem rat

ze Louffenberg.

Den fromen vnd wisen, dem burgermeister vnd dem rat ze Friburg im Brissgow, vnsern guten fründen.

Bernhard von gottes gnaden Marggraff
zu Baden 2.

Vnfern früntlichen gruff zuvor. Ersamen, wisen, lieben, befundern. Vns hat der allerdurchluchtigst fürste vnd herre, herr Sygmund romischer kunig, zu allen ziten merer des richs vnd zu Vngarn c. kunig, vnser gnediger lieber herre, üch vnd andere stette im Brisgaw enpfolhen in lantvogts wise, als das finer gnaden brieff mit finer majestät insigel versigelt, den wir inn habent, eigentlicher begriffet. Nu wollen wir vnsere rete schicken gen Friburg von morn montags über acht tage zu nacht da zu finde, vnd morgens am dinstag mit üch vnd den andern stetten da von zu reden, zu empfahen vnd inzunemen, nach lute vnsers gnedigen herren des kunigs brieff. Darumb so begern vnd bitten wir üch, das ir vff den vorgenanten dinstag fruge üwern rate by einander haben wollent, dann wir den andern stetten im Briffgauw geschriben haben, das sie ire fründe alsdann auch also zu Friburg haben wollen, vnd vnsere rete werden auch von dannen zu denselben stetten im Briffgauw riten, den sachen da fürbasser nach zu geen als vorgeschriben ftet, vnd als vnsers herren des kunigs brieff vswiset, vnd hervmb lant vns üwer verschriben antwurt wider wissen by disem botten. Datum Baden Dominica post festum sancti Johannis Baptiste (17. Juni.) Anno Domini CCCCXVII°.

Den ersamen wisen, vnfern lieben befundern, bur germeister vnd rate der ftat Friburg im Briffgaum.

Bir Sigmund von gok gnaden römischer künig, zu al. len ziten merer des richs, vnd zu Vngern, Dalmacien, Croa cien c. künig, enbieten den burgermeistern, räten vnd burgern gemeinlich der stette Friburg in Brisgöw, Brisach, Nüwenburg, Kenzingen vnd Endingen, vnsern vnd des richs lieben getrüwen, vnser gnað vnd alles gut. Lieben getrümen, als ir wol wisset, wie Herzog Friderich von Oesterrich wider die gang cristenheit, die heilig kirchen, vns vnd das riche, Babst Johannes do also genant, vfffeziclich vnd frevenlichen von Confteng halff, vnd wie er den Bischoff von Triend vertriben, im sinen stift, der zu vns vnd dem riche gehöret, genomen, den noch wider got vnd recht inne haltet, vnd suff maniche andere des richs getrüwen vnd vndertane, geistlich vnd werntlich, witwen vnd weysen, geleidigt vnd verderbet hat, vnd wie er sich mer dann vor zwein jaren gegen vns in finen offen brieffen verschriben vnd gesworn hat, folichen geleidigten das ir wider zu geben vnd zu keren x. Darumb schriben wir üch davon nüt me zu disem male. Wan er nu fölich sin brieffe vnd eyde nüt gehalten, den nachgegangen noch genug geton hat, vnd ouch von dem vorgenanten von Triend vor geistlichem rechten so verclaget vnd ervolget ist, das er von geistlichem gewalt in den höchsten ban gelegt vnd bis an das ander küne verfluchet ist, vnd wan wir vnd alle andere werntlich fürsten vnd lüte von folichem geistlichem gerichte vnd gewalt ernstlich ermanet fin, dem mit dem werntlichen swert zu hilffe zu komen, vnd wann wir von den vorgenanten des richs getrüwen vnd geleidgitten allzit clegelich angeruffen werden, in glichs vnd rechts von dem vorgenanten Friderich zu helffen, vnd wan wir demselben Friderich alles gütlich verschriben, geleite gegeben, in bitten vnd versuchen loffen haben sich zu bekeren, der heiligen kirchen zuvorvff genug zu tund vnd mit den vorgenanten geleidgitten zu richten, wann alsbald er das geton hette, so wolten wir vns in allen sachen gegen in gnediclich halten vnd bewisen, vnd wann das alles an im nichts geholffen hat, vnd er alles in finer gewonlichen hertifeit nit

allein beliben, funder die me vnd me zu meren vnderstanden hat, vnd gern vnderstunde ob im des gehenge wurde, vnd wann vns das von rechts vnd des richs wegen nit lenger zu liden ist, vnd wir vnë dorumb mit rate vnfrer vnd des richs fürsten, greuen, edeler vnd getrüwer dorzu gestalt haben, folich des vorgenanten Friderichs vnrecht, frevel vnd mute willen mit gottes hülfe fürbass zu drucken, vnd wann vns nu vil vnfrer vnd des richs fürsten, greuen, edeln vnd getrüwen, vnd nemlich des richs stette zugeseit haben, herinn zu dienen, bystendig vnd beholffen zu sin, vnd wan ir zu vns vnd dem riche ouch gehöret vnd richs stette fint, vnd dorumb vns vnd dem rich herinn billich ouch dienet. Dorumb begeren wir von üch, vordern vnd manen üch ouch, von römischer kuniglicher macht ernstlich mit disem brieff, das ir alle vns vnd dem riche mit sechshundert schüßen vnd gewapneten zu fuß harzu ouch dienen föllet, vnd das die des nächsten suntags vor sant Symons vnd sant Jude tag by vns vnd andern den vnsern zu Veldkirch on hindernusf sin wol gerüst vnd erzüget. Vnd vff das, das ir vnser ernst vnd meynung herinn genglich befindet, dorvmb senden wir zu üch den edeln Graff Hans von Lupfen Lantgrauen zu Stülingen vnd herren zu Hohennack vnsern Lantvogt in obern Elsass, rat, vnd lieben getrüwen, vnd Heinrich Röder des hochgebornen Bernhark Marg= gravens zu Baden vnsers lieben öheimen vnd fürsten vnderlantvogt in Brissgow, antworter diff brieffs, solich vnser ernst vnd meynung üch allen vnd üwer iglichem von vnsern wegen eigentlich zu erzelen, vnd begeren mit funderlichem flisse in dorinn genglich zu gelauben vnd üch ouch als williclich zu finden lassen, vnd zu bewisen, als wir des ein besunder vnd gang getrüwen zu üch haben. Das wellen wir gegen üch allzit gnediclich erkennen. Geben zu Constens an fant Michels tag (29. Sept.) vnserer riche des vngrischen x. in dem XXXI., vnd des römischen in dem achten jaren.

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Unser willig vnd fründtlich dienst zuvor allzit. Fürsichtige ersam vnd wysen besonndern lieb vnd guten fründ. Vf üwer bewilligung vns ein ratspotten gen Inssbruk zuzegeben, das wir zu hohem dankh vnd gepurlicher erbietung annemen, haben wir vnser besunder guten fründ von Brisach glicher gestalt wie euch, vf üwer gutbedunckhen vmb ein bottschafft schrifftlicher wys ouch ankert. Die begegnen vns mit diser antwurt, das inen on ratschlag gemeiner stetten einicherley zuzesagen nit gepuren, so aber dieselbigen beschriben vnd fich mit einandern beratschlagen, so werden sy sich nach irem vermögen gutwillig bewisen. Dwil nu dem also, so haben wir alle vnser gut fründ von stetten, vf fontag vor sant Gallus tag schirist nachts in üwer statt an der herberg ze sind, vnd morndrigs mentag frug endtlich vnd on wytter hinder sich bringen zu handen verhelffen vnd antwurt ze geben beschriben, vngezwivelt sy werden also erschinen vnd nit vffenbliben, üwer ersam lieb fründtlichs vliss bittende, vns das keiner andern gestalt dann vnser notdurfft nach im besten zu merk hen. Wollen wir üch, wissen mögen darnach zu verrichten, nit verhalten. Wir werden ovch of folichen tag vnnser botschafft mit üch vnd andern der stett botten ze reden vnd ze handlen abvertigen. Datum pleng mentag post Francisci (11. Octob.) Anno XVII,

Burgermeister vnd rat zu Nüwenburg.

Den fürsichtig ersam vnd wisen, burgermeister vnd rat der statt Fryburg im Bryssgöw, vnsern besondern lieben vnd guten fründen.

Vasern dienst vor. Lieben fründe. Als üwer vnd vnser guten fründe von Brisach, Kengingen vnd Endingen, vnd vnser erbern botten sich nehste mit einander vnderrett hant, als si von vnserm herrn dem Marggrafen gescheiden fint, das die stett ir erbern botten vff hinacht ze nacht in üwer statt haben föllent, vnd fürer ze ritende zu vnserm herrn dem künig, als üch wol wissender ist. Lassent wir üch wif

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