fen, das wir Ludwigen Bremer gar gerne daby hettent, der aber von ernstlicher sach wegen so balde nit komen möge, er wil aber sich nit lang sumen vnd inen nach riten. Hare über so bitten wir üch lieben fründe, daz ir üwer vnd der andern stette erbern botten bitten vnd empfelhen wellent, in der fach so si werben werdent so vns stett iek anligende ist, von vnsern wegen ouch ze redende vnd ir bestes ze tunde, vng das er zu inen kompt vnd wellent harzu tun, als wir des ein sunder gut getrümen zu üch hant. Datum tertia post Galli (19. Octob.) Burgermeister vnd rate ze Nüwenburg. Dem burgermeister vnd rate ze Friburg. Vnfern dienst vor. Lieben fründe wissent, daz vnser gnädiger herre Herzog Fridrich von Oesterrich hütt nach mittem tag off die zwey, wol selb ahtend der finen in eim schiff zu vns in vnser statt komen ist, vnd hieß im ze stund pferit bestellen, im vnd den mit im komen waren, als wir auch tätten, vnd reit zu dem heiligen Krüß, vnd Cünman von Bolsenheim vnd Wernher von Pforr, vnser ras tes gesellen mit im. Darnach komen fin diener zu vns wol mit zweihundert pferiden oder daby, die sint auch off hinaht hie by vns beliben, vnd sint die egenanten Cünman vnd Wernher hinaht spät wider komen. Dis tunt wir üch ze wissent, vmb daz ir üch darnach gerichten könnent, nach dem vnd ir vns verschriben hattent. Datum in vigilia beati Martini episcopi (10. Novemb. 1417.?) Burgermeister vnd rate ze Brisach. Dem burgermeister vnd dem rate ze Friburg. Vnsern dienst vor. Wissent lieben fründe, da üwer vnd vnser guten fründen von Rinfelden erber bottschaft bi vns gewesen ist, vnd het ons geseit, das si einen kneht in gefangnuß haben, der hab verjehen vnd geseit, daz im vnd andern gelt geben sie, das sie die stette so der herrschaft von Defterrich gewesen sien, anstoffen föllend ze verbren nende. Denselben kneht si vff disen nehsten sambstag für gerihte stellen wellent, von im ze rihtende, vnd hant vns gebetten vnser erber bottschaft vff die zite bi inen ze habende, das ouch wir tun wellent, vnd hant vns ouch damit fürer gebetten, üch von iren wegen ze bittende üwer erber bottschaft off die zite ouch bi inen ze habende. Das wellent ouch ir also tun, alz si vnd wir von iren wegen üch des wol getrüwen. Geben an fant Martins abende episcopi (10. Novemb. ) Anno XVII. Burgermeister vnd rate ze Nuwenburg, Dem burgermeister vnd dem rate ze Friburg. Bnsern dienst vor lieben fründe. Vns hant die von Zürich geschriben, als ir an der abgeschrifte wol sehen wer dent, die wir üch herin verflossen senden. Versehent wir vns, daz si üch auch also geschriben haben, bitten wir uch fürderlich über die fach ze sizen vnd ze rat werden, waz üch vnd vns herin ze tunde sie, vnd dis üwern vnd vnsern guten fründen von Friburg ouch fürderlich ze wissen tunde. Vnd were ons gefellig, daz ir, die von Friburg vnd wir vnser erber bottschafft hinuff zu vnserm gnedigen herren Herzog Ludewigen santen, vff demselben tag fin gnade anzeruffens de vnd ze bittende, fin fürdrung vnd bestes in der fach ze tunde, ob fi gütlich betragen möht werden, daz das land ynd wir stett nüt folichen grossen schaden empfahent, vnd wölt er vns denn gönnen by inen ze sinde, gefiel vns ouch wol, daz ir vnd wir es täten oder waz im gefellig were, daz wir in den sachen täten, daz wir im des willigeten, vmb daz ob wir kein fürderung in der fach getun könden, daz es dester ee zu einer richtung käme, vnd werden ir ze rate, üwer erber botten also hinuff ze senden, daz ir si denn zu vns liessen riten, wand der fne groß vff dem walde ist, so ritten si miteinander hie vor vf. Üwer verschriben antwurt. Geben an der Kindelin tag Anno CCCCXVII°. Burgermeister vnd rate ze Nuwenburg. Vnfern befundern guten fründen, dem burgermeister vnd dem rate ze Brisach. DVI. Graf Hans von Freiburg soll geschirmt werden. (14 Sept. 1417.) Sigmund von gots gnaden römischer kunig, ju allen zyten merer des richs vnd zu Vngarn œ., funig. Lieben getrüwen. Vns hat fürbracht der edel Graff Hans von Friburg, herre zu Badwilr, vnser diener vnd lieber getrüwer, wie etteliche fin, die im meinen in dasselb gut zu griffen vnd daran zu hindern. Wann nu der vorgenant Graf Hans, daß floß vnd herschafft Badwilr mit finer zugehörung von vns hat, vnd wir im das zugeeignet haben, alsdann das vnsere brief im dorüber ge geben clar ynnehalden, vnd wir des vorgenanten Graf Hansen mechtig sin zum rechten, vnd allen den die von des egenanten sloß vnd herschafft wegen ychts zu im zu sprechen haben, gut recht wollen lassen widerfaren. Dorumb begern wir von euch mit ganzem ernst vnd fliffe, daz ir den vorgenanten Graf Hansen nicht dringen noch notten laffet, funder durch vnsern willen schußen vnd schirmen wollet, daz ist vns von euch wol zu dank. Geben zu Cofteng an des heiligen crüß tag Exaltationis, vnferre riche des vngrischen x. in dem XXXI., vnd des römischen in dem sibenden iaren. Dem burgermeister vnd rat der stat zu Friburg in Brißgöw, vnsern vnd des richs lieben getrűen. DVII. Fruchtkauf für den kaiserlichen Hof zu Konstanz. (7. Dttbr. 1417.) Sigmund von gottes gnaden römischer kunig, zu allen zeiten merer des richs, vnd zu Vngern, Dalmatien, Croatien 2c., kunig. Lieben getreuen. Vns hat furbracht Rude Scharlin burger zu Schafhusen, zeiger diß briefs, wie daß er leste by üch korn gekauft vnd das bezalt habe. Des habt ir darnach ein gebot gemacht, daß nymandes kein korn dheinwis vß üwer stadt füren solle. Wann wir nu von dem vorgenan= ten Ruden, folich vorgenant korn gekauft haben vor vnsern kuniglichen hoff, vnd sust fur ander vnser hofgesinde zu Costeng, dorumb begeren wir von euch mit flissigem ernste, daß ir den vorgenanten Ruden folich korn, das er dann bi üch in üwer stadt gekauft vnd bezalt hat, an allerley hinderniß, irrung vnd widdersprechen, vns vnd vnserm hofgesinde gen Costent zu bringen füren laffet. Das ist vns von euch funderlich wol zu dank. Geben zu Costenz am donstage nach sant Franciscus tag, vnserer riche des vngrischen œ. in dem XXXI., vnd des römischen in dem achten iaren. Ad mandatum Domini Regis Johannes de Strigono prepositus et vicecancellarius. Vnsern vnd des richs lieben getreuen, burgermeistern vnd rate der statt ze Friburg in Brißgowe. DVIII und DIX. Lehen und Pfandschaften von Desterreich. (29. März 14 18.) Bernhart von gotts gnaden Marggraf Vnfern gruß zuvor. Erfamen, wisen, lieben, besundern. Vnz hat vnser allergnedigister herre der römische kunig empfolhen, etwaz mit üch vnd andern, in waz stants vnd wesen denn ein ieglicher ist, die bißher lehen, offnung oder pfantschafft von der herschafft von Oesterreich gehabt habend, zu reden, vnd daran üch allen von sinen wegen, vnd an siner stat nemliche dage zu sehen vnd zu bescheiden. Vnd also segen wir dez einen dag für vns gen Brisach, vf den dinstag nach dem fontag Misericordia, der nu nehst kompt zu rechter dag. zyd da zu sind. Herumb von emphelhnusse wegen vnsers gnedigen herren des römischen kunigs, so gebieten wir üch ernstliche, vnd ist auch vnser meynung vnd begerung, daz ir nit lassend, ir schickend üwer erber treffliche bottschafft mit macht zu dem vorgefagten dag, vnd daz die üwere brieffe die ir innhabend oder gleupliche abschrifft davon mit inen bringend, es sy von lehen, pfantschafft oder offenung wegen. Daselbs wollen wir inen vnd den andern, vnsers gnedigen Herren des kunig mennung fürlegen, vnd daz man dann dem fürbasser nachgang als vns empfolhen ist. Vnd were daz ir yeman by vnd vmb üch wüstend oder kentend, sie weren üwere burgere, hindersessen, die üwern oder andern, wer die werent die da lehen, offenung oder pfantschafft, von der herschafft von Oesterrich gehabt haben, vnd besunder die da von Herzog Friderich left empfangen hand, gebieten wir üch auch in vorgeschriben masse, daz ir denselben allen disen tag verkündent also, vnd in die wise, als vorgeschriben stet, darzu zu kommen, dann welicher vßblibet vnd nit gehorsam ift zu kommen, daz werden wir vnserm gnedigen herren dem römischen kunig zu wissend tun, als vns auch daz von finen gnaden empholhen ist, dieselbe sin gnade dann fürbasser darsuzu tund mennet, daz ine dundet yme bequemlichen sin. Datum Eberstein feria secunda festi Pasche. Anno XVIII. Den ersamen wisen vnfern lieben befundern, burgermeister vnd rate der statt zu Friburg. Unsern dienst vor. Lieben fründe. Als ir uns geschriben hant, wie üch fürkomen sie, daz unser aller gnedigister herr der römisch künig, dem hochgebornen fürsten und herren |