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herrn Bernharten Marggrafen ze Baden, alle manschaften, pfandschaften vnd anders in disem Brisgöw, genglich zu sinen handen geben hab zc., und uns bitten über die sachen ze siten, und unser erbern guten botten unser meynung underwiset bi üch ze habende, uff hüt ze naht. Wis sent lieben fründe, daz uns eigenlich fürkomen ist, wie derselb unser herr der Marggrafe etwaz brief hab, von unserm herren dem kunig, darumb er üch und uns stetten in Brißgem furzlich tag gen Brisach bescheiden werde, die brief uns zeigen, und allda fürer mit uns ze reden unsers herren des künigs meynunge. Geviel uns wol, das wir des also gewartteten, und sobalde daz also mit uns gerett wurde, daz wir stette denn fürderlich zesammen ritten und ung vcreinen, was vns darin ze tund sie. Ouch wissen das uns fürkomen ist, daz unser herre Herzog Friderich von Desterrich, uff morn gen Tettnach kommen sol, mit gunst und willen unsers herren des kunigs, und will man alda aber wege suchen, ob si gütlich betragen möchten werden, dem wellent in üwer wisheit ouch nach gedencken. Geben an zinstag nach dem heiligen Ostertag. Anno Domini XVIII.o Burgermeister und rat ze Nüwenburg. Dem burgermeister und rate ze Friburg.

DX DXX.

Verhandlungen in Angelegenheiten der Herrschaft.

Erbern

(14 18.)

Fridreich von gots gnaden Herzog

ze Desterreich c

rbern wensen vnd lieben getrewen. Wir begern an ew mit ganzem fleizz vnd ernst, das ir vnuerzogenlich zu angeficht die briefs zwen oder drey ewer rät her zuo vns sendet, wann wir mit willen vnd wissen vnsers gnädigen herren, des römischen künigs, etwas vnser vnd ewer notdurft mit den

je reden haben, vnd getrewen ew wol, ir lat em darinn nicht irren noch sawmen, das ist vns von ew ain sunder trem vnd geuallen. Geben ze Basel an frntag nach Pfing sten (20. Mai.) Anno Domini CCCCXVIII°.

Den erbern wensen vnsern lieben getrewen, dem schults haissen vnd retten ze Friburg im Bryßgow.

Vnfern dienst vor. Lieben fründe. Vns hett der hoch. geborn fürste vnser gnädiger herre der Marggrafe von Baden geschriben, als die abschrift wiset, die wir üch har inn verflossen sendent. Wissent ir wol, wie wir ftett in Bris gew vns ze Brisach miteinander vnderrett hant, da land nüt, ir sendent úwer erber gut botschaft fürderlich haruff ane alles verzihen zu vns har. Geben an funtag post octavam Corporis Christi (5. Juni.) XVIIIo.

Burgermeister vnd rate ze Nüwenburg.

Dem burgermeister vnd rate ze Friburg. Bernhart Marggrafe zu Baden c. Vnfern grus. Ersame lieben befundern. Es wirt vnfer herre der kunig vff morn mentag gen Nüwenburg kommen, da wellent nit lan, ir bestellend daz der rate vnd die ges meinde zu Nüwenburg vff morn all bi enander sien, dann er etwaz mit üch ze redend meynet, als ir daz von finen gna den wol versten werdent. Datum Basel Dominica post octavam Corporis Christi.

Friderich von gots gnaden Herzog
ze Desterreich ze.

Erbern wensen und sunderlichen getrewen. Wir haben unserm getrewen Hannsen Dyetrichen von Walsee etwas unser merkhlich notdurft empfolhen an ew zu brin gen, angenlich von uns underwiset. Begern wir an ew mit funderm fleizz und ernst, was ew derselb Hanns Dyetrich von unsern wegen also zu erkennen, und mit ew reden wit det, daz ir im das zu disemmal genglich wellet gelawben, als uns selber, und bitten und manen ew auch aller trewn

und was wir ew zu bitten und zu ermanen haben, daz ir ew darinn also vinden lassen wellet, als wir ew des funder wol getrawen, und als ir das ye vorher mit gangen trewen bracht und getan habt, und uns und dem haws Desterrich schuldig seit und gebunden, wan wir das mit gnaden und fürdrungen gen ew und den ewern hinfür gnediklich wellen erkennen. Geben ze Basel an funtag nach sant Erasms tag (5. Juni) XVIII°.

Dominus Dux per se.

Den erbern wensen unsern lieben getrewn, dem burgermaister und dem rat ze Friburg in Briffgew.

Wir Fridreich von gots gnaden Herzog ze Oesterreich, ze Steyr, ze Kernden und ze Krain, Graf ze Tyrol :., embieten den erbern wensen unsern lieben getrewen den reten unserer stett in Brysgöw unser gnad und alles gut. Als ir ew eines tags mit ainander auf den nächsten montag gen Friburg vervangen habt, also begern wir und bitten er mit sunderm fleizz und ernst, daz ir unser also wartet, so wellen wir an verziehen zu ew auf denselben tag komen, oder auf den zinstag darnach gar engeiten. Möch= ten wir aber auf denselben tag mit unser selbs leib von éhafter unser not wegen nit komen, so wellen wir doch unter trefflich botschaft und rat dahin zu ew senden. Tut darinn als wir ew des sunder wol getrauwen. Geben ze Basel an samstag vor sand Veides tag (11. Juni.) Anno Domini millesimo quadringentesimo decimo octavo. Dominus Dux per se.

Wir Fridreich von gotes gnaden Herzog ze Desterreich, ze Steyr, ze Kernden und ze Krain, Graf ze Tyrol c., embieten den erbern weisen unfern lieben getrewen, den reten und botten unser stett, Fryburg, Brisach, Newnburg, Kenzingen und Endingen, als sy ygund zu ainander gen Fryburg komen werden, unser gnad und alles gut. Als wir mit ew verlassen haben, daz wir auf

den nechsten funtag ben ew ze Fryburg sein solten, also lassen wir ew wissen, daz uns unser herre der römisch kunig auf heut sein brief gesandt hat, daz wir zu im gen Straff purg von gnötiger und ernstlicher sach wegen komen fullen, den brief ew der von Vilingen botten zaigen vnd fürbringen werden, und wellen uns auch also auf morgen gar frü erheben zu im den Reyn abzevaren. Nu haben wir der ege nanten von Vilingen botten unser sachen mit ew zu bereden empholhen, als ob wir selber ben ew weren, den wellet genglich von unsern wegen gelauben als uns selben, und tut auch darin als wir des ain ungweivellich getrawen zu em halten, und als ir uns und dem haws von Oesterreich des schuldig seit und gebunden. Des gewinnt ir lob und eer von der welt, und wellen auch des gnediglich gen ew erkennen. Geben ze Basel an freytag nach sand Veides tag (17. Juni) Anno Domini decimo octavo.

Dominus Dux per Consilium.

Unser dienst vor, lieben fründe. Wir tund üch ze wiss sen, das unser gnediger herre Herzog Friderich von Defters rich 2c. uff hütte für uns in einem schiffe gen Strassburg gevaren ist, und hat aber bi uns an lande uff geferet und nach eglichen unserer rete geschiket, mit den ernstlich gerett uffer den sachen, üch, die andern stette und uns berürende, die wir üch nit verschriben könnent. Harvmbe wellent üwer erber gewiss botschafft uff mentag nechst ze tages zite by uns haben, so wellen wir üch und der andern stetten botten luterer sagen und erzalen, das, so unsrer genediger herre von Desterrich mit unsern ratsgesellen gerett und ze verstonde geben hat, denne wir diff den andern stetten üwern und unsern guten fründen ouch geschriben hant. Datum sabbato post Viti et Modesti. (18. Juni) Anno XVIIIo.

Burgermeister und rat ze Brisach.

Dem burgermeister vnd dem rate ze Friburg.

Unfern früntlichen dienst bevor, lieben fründ. Als uwer; unser und der andern stett erbern botten ze Brisach nehst gewesen sint, und unser gnediger herre von Defterrich an uns gemütet und gevordert het folich artikel, die uns ze swer bedunken in der richtung zwüschent unserm gnedigen Herren dem kung und ime in geschrift lassen ze wissen, da bedunket uns nit, daz uns das ze tunde sige, was aber üch harinne besser und aller wegester dunket, műgent ir tun, daz fegen wir hin genglich zu üch wan ir doch die wisen vnd die wizigern fint. Datum feria tertia ante Johannis Baptiste (21. Juni) Anno XVIII.

Schultheis meister vnd rat ze Kenzingen.

Den fürsichtigen wisen, burgermeister vnd rat ze Fris burg, unsern besundern guten und lieben fründen.

Sigmund von gottes gnaden römischer kunig, zu allen ziten merer des richs vnd zu Vngern . funig.

Lieben getrüwen. Als wir mit üwern erbern botschefften nechst gerett haben zu Brisach, von der süne vnd übertra gens wegen, die zwischent vns vnd dem hochgebornen Frid richen Herzogen ze Oesterrich z. vnserm lieben öheim vnd fürsten. Vnd als vns dieselb üwer botschafft dozemal bate üch zu günnen, doruff ze bedencken, wann so ir üch doruff bedacht hetten, so wolten ir vns doruff antworten. Also begeren wir von üwern trüwen mit sunderlichem ernst vnd fliffe, daz ir solich antwort Heinrichen Roder vnserm vnderlantvogt in Briffgew on verziehen geben wellent, vns die fürbass zu sagen, daran tut ir vns sunderlich dienst vnd beheglikeit. Geben zu Straffburg an sant Peters vnd fant Paulus abend (29. Juni) unsrer riche des vngrischen c. in dem XXXII. vnd des römischen in dem achten jaren. P. D. B. Marchionem de Baden Johannes Kirchen.

Vnsern vnd des richs lieben getrüwen, burgermeistern, råten vnd burgern gemeinlich der ftette zu Friburg, zu Nüwenburg, zu Brisach, zu Kengingen vnd zu Endingen.

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