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kouffende gegeben umb ahtzehen march silbers lötiges und gebes friburger brandes und geweges, und bin ouch ich des selben filbers von inen gewert, und han es in minen bessern nug und fromen bekert gar und genglich. Ich und alle min erben und nachkomen föllent ouch dis kouffes vmb das vorgenant dorff mit aller zuogehörde, der obgenanten des burger, meisters und des rates ze Friburg an derselben stette stat, und aller irre nachkomen rehte weren fin, hinnanthin ewiglich gegen menglichem und an allen stetten, wo sü des be dörffent, als reht ist, flehtlich ane alle geuerde. Herüber zuo einem offen waren urkünde, so han ich Franz Geben Sigstein vorgenant, min eigen insigel gehenket an disen brief, der gegeben wart ze Friburg an sant Urbans tag des iares, da man zalt von gots geburt drißehenhundert ah, sig und ein iar.

CCXCIX. und CCC.

Mißglückte Gefangennehmung des Grafen von Fürstenberg durch den Grafen von Tübingen.

(23 Febr. und 23. Dezemb. 1381.)

Wir Graf Egen von Friburg Lantgraf in Brif

gow, vnd Marggraf Ruodolf von Hachberg herre ze Sufenberg vnd ze Rötelen, tuont kunt allen den die disen brief sehent oder hörent lesen. Als die wisen, der burgermeister vnd der rat der stette ze Friburg, von dersels ben stette wegen, den edeln vnsern lieben öhein Graf Cons rat von Tüwingen in haftunge, vnd eßlich sin diener in geuangnisse hattent, von des vffages wegen, als derselb Graf Conrat den edeln Graf Hansen von Fürstens berg, in der vorgenanten stat ze Friburg nahtes geuans gen vnd dannan gefürt wolt han, von derselben haftung vnd

geuangnisse die obgenanten von Friburg denselben Graf Conrat vnd sin diener, durch sin vnd finer fründe bette willen, gütlich lidig vnd los verlassen hant. Da veriehent wir Graf Egen vnd Marggraf Ruodolf vorgenant, das wir für vns vnd für alle die vnsern von dirre vorgenanten geschichte vnd fache wegen, ein guot getrüme luter vrfeht gesworn hant, mit vferhebten henden gelert gegen den heiligen, das wir das an den obgenanten von Friburg noch an den iren weder funder noch sament noch an nieman anderm überal niemer gerechen, geanden, noch inen laster noch leit hervmb reden noch tuon föllent noch wellent, noch das schaffen getan heimlich noch offenlich, mit worten noch mit werken, slehtlich ane alle geuerde. Vnd als derselb Graf Conrat von dirre vorgenanten geschichte vnd sache wegen ein vrfeht globt vnd gesworn het, nach wisung fins briefes, den er den obgenanten von Friburg hervmb gegeben het, besigelt mit finem insigel, were da, das derselb Graf Conrat dieselb vrfeht nach wisung des selben briefes der darüber gegeben ist, nit hielte, des wir im doch nit getrüwent, so föllent wir bi vnsern vorgenanten geswornen eiden, den obgenanten von Friburg, wenne wir des von inen ermant vnd vnderwiset werdent, getrüwelich beraten vnd beholffen fin wider denselben Graf Conraten, vnd föllent darvmb sin vigende sin, als die obgenanten von Friburg, slehtlich ane alle geuerde. Herüber zuo einem offen waren vrkünde, so hant wir Graf Egen vnd Marg= graf Ruodolf vorgenant, vnsere insigel gehenket an disen brief, der gegeben wart an sant Mathys abende des zwelfbotten, dez iares da man zalt von gots geburt drizehenhun dert ahtzig vnd ein iar.

Auen den, die disen brief sehent oder hörent lesen, kündent

wir Hans Geswigenbach vnd Ernst von Virste. Als die fromen edeln herr Heinrich und Hans von Hornberg ritter, den edeln herren Graf Hansen von Fürs

ftenberg in der stat ze Friburg anvielent vnd viengent, da bi wir warent, von derselben getate wegen die wisen, der burgermeister vnd der rat ze Friburg von derselben ftette wegen, fü vnd ouch vns viengent, vnd vns nv derselben geuangnisse lidig vnd los gelassen hant, da veriehent wir Hans Geswigenbach vnd Ernst von Virste vor genant, das wir von derselben geuangnisse wegen, vnd vmb den kosten vnd die arbeit, die wir darinne erlitten vnd gehebt hant, gegen den obgenanten von Friburg vnd allen den iren ein ganz luter vnd guot vrfeht für vns vnd alle vnser erben vnd die vnsern gesworn hant, mit vferhebten henden gelert gen den heiligen, vnd globen ouch bi dens selben vnsern geswornen eiden, das an denselben von Friburg noch an den iren, sunder noch sament, niemer ze rechende noch ze andende, noch inen niemer lafter noch leit heromb ze tuonde, noch das schaffen getan, weder mit vns selben noch mit vnsern fründen noch mit nieman anders überal, slehtlich ane alle geuerde. Vnd wan wir eigene infigel nit hant, darvmb so haben wir gebetten, den vorgenanten herr Heinrich von Hornberg, des diener wir sint, das er sin insigel zuo einem urkünde het gehenket an disen brief, vnd ich Heinrich von Hornberg vorgenant, han durch bette der vorgenanten miner diener min eis gen infigel gehenket an disen brief zuo einem offen vrkünde der vorgenanten dinge. Derselb brief gegeben ist an dem mentag vor dem heiligen Wihnaht tag, dez iares da man zalt von gots geburt tusent drűhundert ahtzig vnd ein iar.

CCCI.

Straße durch das Falkensteiner Thal.

(28. Juni 1381.)

Ich Walther herre zuo der alten Klingen, Lants

vogt des durluchtigen hochgebornen fürften mis

nes gnedigen herren Herzog Lüpolk von Defter rich ze Turgow, ze Ergow, und uff dem Swartwald, vergich und tuon kunt offenlich mit disem brief. Als von der stöß vnd mishellung wegen, so gewesen sint zwischent den von Balkenstein ze eynem teyl, und den burgermeystern, räten und burgern, gemeynlich der stetten ze Friburg in Brisgow und den von Vilingen, zuo dem andern teyl, von des zolles wegen, uff der nüwen straß die da gat und gemacht ist von Vilingen gen Friburg, darumb sy bendenthalb ir kuntschaft für mich und mins herren räte von Desterrich, uff disen hüttigen tag gen Baden bracht hand, dieselben ich und mins herren räte von beyden teylen eygenlich ingenomen und verhört hand, und nach ir beyder kuntschaft, rede und widerrede, so dunkt mich und mins herren räte, und haben uns des einhellenklich erkent nach der kuntschaft, so die von Valkenstein für uns bracht hand, und nach dem eyde so ir einer liplich zuo den heylgen gesworn hatt, vor dem burgermeister und dem rat ze Friburg, daz die von Valkenstein von viehe uff der vorgenanten nüwen straß, darumb sy mit den vorgenanten stetten stöß hatten, zölle nemen föllent in der maß, als daz von alter har komen ist, und anders von keynerleygg sache ane alle geuerde. Vnd des ze warem urkund, so han ich der obgenant lantyogt min engen ingesigel gehenkt an disen brief, der geben ist ze Baden an dem nechsten fritag nach sant Johans tag ze funiechten, des iares, do man zalt von gottes geburt tusent Drühundert eins und achtzig iar.

An diese Urkunde schließt sich eine Kundschaft ohne Datum, wahrs scheinlich aus der zweiten Hälfte des 15ten Jahrhunderts s woraus folgendes zu bemerken ist:

,,Item Hans Birbsti sazt: Ulso do Falkensteiners Lal verran und brach, ward darnach ein tag gescht gen Falkens stein von den räten von Friburg, und herr Hansen von Landegg, dem vogt von Nüwenstatt dem Kists ler selig, und denen von Lengkilch, und retten von den dingen wie man den weg wölt machen. Do maint herr Han s von Landegg, er welt ein playhert uff ein wagen zoll legens

das wolten die rät von Friburg und der vogt von der Nuwens tatt nit vergunnen, und sprachent die von Friburg, sy wölten spys dargeben etwin vil, daz die andren lüt dar schickten ze werken, und sagt der vogt von der Nüwenst at und ouch die von Lengs filch, sy weltind knecht und werklüt dar geben, und erbot sich der vogt zu Nüwenstat zwei hundert knecht darzegeben, und were deren nit genug wolt er noch ein hundert dar schiken Als er ovch tất, und haben dieselben von der Nüwenst at und die von Lengkilch, als nachpuren geholfen die straß wider uff tun; und sagt, daß doselbsmol abgerett wurde von inen allen, daß man die lüt solt lassen bliben by dem alten zol, 6 den. von einem was gen, 2 den. weglon, und nit höher staigern weder fremd noch beimsch.

Item Jädli Kuon: (eben so) von den tags - herren die do fint gewesen, ze Falkenstein und ze Braitnow, daß man fremd und heimsch solt laffen bliben 2c., und daß der vogt von Nüwenstatt selig dargeben 300 knecht, und sidher aber brochen sy, daß wir aber daran gwerkt haben.

Item Anthonius Luf sagt: daß er vordem und daz tal gebrochen wer, nie anders gehört hab, denn daz ain wagen ain plaphert geben hab, und nachdem das tal gebrochen wurde, hab er gehört von den tags, herren die do zu Breitnow gewesen sint, daß herr Hans von Landegg vermainti den zol ze beschwes ren, daz wolten die von Friburg und unser herrn von Fürstenberg nit liden. Do begerte er, daz man im vergunte uff die frembden wegen me zol ze legen, die wil dieselbe nit am tal gewerket noch gearbeitet hetten. Das kam für ain lantvogt, aim frembden wagen 1 schil.

und wurde im ain zit vergunt von den. bis daz er sim kosten zu käme.

Item Bechtold Kistler sagt: als die straß brach, wolt herr Hans von Landegg selig die nit wider machen; do wolten die herren von Fürstenberg und die von Fris burg, daz er die machte und ward ein tag gesezt uff die Etaig, denn er wolt die straß hinten für Braitnow uff gemacht han. Daz ward im do abgeschlagen, und ain ander tag gen Braitnow in des Pfaffen hus gefegt, und doselbs geschaffet, daz die von Friburg win und korn, und die von der Nüwenstatt lüt dar geben solten, den weg ze machen, und gab ouch junckher Balthasar selig von Lengs kilch ettlich knecht dazuo, und wolt nicman daz dehainerley bes schwerung uff den zol gelegt wurde. Doch ritte herr Hans von Landegg zu herr Petern von Mersperg zum Lantoogt, und begerti im zu verwilligen die merung des zols Schreibers Urk. Buch. II. Bd.

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