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wellen. Geben ze Ensissheim, an suntag so man singet Reminiscere in der vasten (3. März). Anno Domini XXo. Den erbern wensen vnsern lieben getrewen, burgermeister vnd rat ze Fryburg in dem Bryssgöw.

Vnfern sundern guten fründen, dem burgermeister vnd dem rate zu Friburg, embieten wir Cunrat zum Rust der meister vnd der rat zu Strassburg, vnsern früntlichen dienst. Lieben fründe. Als von folicher vnser anligender sache wegen so wir yet habent, mit etlichen so vff vnsere stat geritten fint vnd ir burgrecht in iren briefen vffgeben habent, darvmb wir nüwelings vor vnserme gnedigen herren dem Marggrauen zu tage gewesen fint, vnd befunder von der vientschaft wegen zwüschent vns vff eime, vnd herrn Claus Bernhart Zorn von Bulach ritter vnd Hartung von Wangen andersite, doselbs ir von üwern guten früntschaften üwere erbere botten by den vnsern gehept habent, von den vnsere erbere botten vns ernstlich fürbracht` vnd gerümt habent, wie getrümelich vnd früntlich fü inen bistendig, beraten vnd beholffen gewesen fint, vnd sich so ernstlich darinne bekümbert vnd gemügt habent, vnd inen iren getrüwen rat gemitteilt. Der vnd aller andere früntschaft, hülffe vnd rat, so ir vns in vnsern anligenden sachen vnzhar erzőigt vnd bewisen habent, wir üwern guten früntschaften vnd ouch denselben üwern erbern botten flissiklich mit ganzem ernste dankent, vnd begerent das vmb üch vnd fu willeklich ze verdienen haben. Lieben fründe, wann wir nun wol hoffent, das dieselben üwere erbere botten úch wol ergalt haben mögent, wie man von vnserm gnedigen herren, dem Marggrauen von tagen gescheiden ist, vnd das sine gnade vns bedersite einen andern tag zu bescheiden meynde, den sachen fürbas noch zu gende. Als hat vns fine gnade tage bescheiden widervmb gen Baden von frytags nechst kumende über acht tage, das wirt der nechste fritag nach vnsers herren fronlichnemstage, zu tageziet zu Baden zu finde, die sache fürbass für handen ze nemende. Darvmb lieben frün

de, bittent wir üch, daß ir üwere erbere botten zu den vnfern off denselben tag ouch schicken vnd vertigen wöllent, inen in disen vnsern anligenden sachen fürbass iren getrűwen rat zu mitteilende, vnd das die vff mittewuche nechst davor zu nacht allhie by vns in vnsere stat fint, dann wir andere vnsere guten fründe die richsstette in solicher masse ouch gebetten habent, die iren vff die zit by vns zu habende. Lieben fründe, vnd wellent üch vmb vnsern willen so früntlich harinne bewisen, als wir üch des vnd alles guten sunder zwifel wol getrument. Wo wir das vmb üch verdienen könnent oder mögent, sollent ir vns allzit willig inne vinden. Datum feria tertia post festum Pentecostes (29. Mai).

Anno XX°.

Vnsern sundern guten fründen, dem burgermeister vnd dem rate zu Fryburg.

Vnfern fundern guten fründen, dem burgermeister vnd dem rate zu Fryburg, embieten wir Peter Rebestock der meister vnd der rate von Strassburg, vnsern früntlichen gewilligen dienst. Befundern lieben fründe. Als der hochgeborne fürste vnd herre, herre Bernhart Marggrafe zu Baden, nuwelingen alhie in vnser stat gewesen ist, vnd allda gerett vnd ettlicher masse getedinget hatt, als von der spenne vnd zweytracht wegen, so do sint zwüschent vns vff eine vnd den so vss vnser statt geritten fint, andersite, do sich vor sinen gnaden vil rede vnd widerrede verlouffen habent, vnd ir aber üwer erber bottschafft darvmb zu vns vmb vnsern willen geordnet vnd geschicket habent, die vns vnd den vnsern iren getrümen rat darinne gemitteilet hat, vnd ouch so flissig vnd ernstlich darinne bewisen, das wir in allen sachen zu grossem danke von üwer guten früntschafft niemer vergessen könnent, vnd wir trument vnd hoffent, das dieselbe erbere bottschafft üch wol erzalt haben sol, wie man von hynnan gescheiden ist, vnd wir danckent üwer guten früntschafft mit ganzem ernst flissig vnd ouch üwere`erbere bottschafft, üwers kumbers, müge, kosten vnd erbeit, so ir

vnd ouch sy darinne vmb vnsern willen gehept habent, vnd küntent oder möhtent wir das vmb üwer gute früntschafft vnd ouch vmb sü verdienen vnd verschulden, söllent ir vns in allen sachen willig inne vinden. Datum feria tertia post Michahelis archangeli (3. Octob.) Anno Domini XXo.

Vnfern fundern guten fründen, dem burgermeister vnd dem rate ze Friburg.

DXXX.

Der Kaiser dringt auf schleunige Huldigung.

(18. März 1420.)

Wir Sigmund von gottes gnaden römischer künig, zu

allengiten merer des richs, vnd zu Hungern, zu Behem, Dalmacien, Croacien 2. künig, embieten den burgermeistern, reten vnd burgern gemeinlich der stat zu Friburg in Bryskow gelegen, vnsern vnd des richs lieben getrüen, vnser gnad vnd alles gut. Lieben getrüen. Vns hat der hochgeborn Bernhart Marggraff zu Baden, vnser lieber oheim vnd fürst, zu wissen getan, das ir vns vnd dem riche huldung vnd gehorsamkeit noch nicht getan habet, das vns doch sere fremde vnd vnbillich von euch nymet, nachdem vnd euch clerlich kunt vnd ouch offenbar ist, das ir nach vsswisung vnd innhalt der richtung, zwischen vns vnd dem hochgebornen Fridrich Herzogen zu Oesterrich x. gemacht vnd verbriefet, an vns vnd das riche recht vnd redelich gefallen vnd komen fint, vnd nachdem das wir euch durch ewer flissi= ger bete willen ettwevil vffflege vnd ziele, die doch nu alle vnd nemlich das letste vff sant Michels tag, des an dem nechstvergangen fand Michels tag eyn jar gewest ist, vergangen sind. Wann wir nu pflichtig fint, dem riche sin recht zu hanthaben, vnd ir ouch schuldig sint, vns vnd dem riche huldung vnd gehorsam zutund als vor berüret ist, dorumb

haben wir dem vorgenanten Bernharten befolhen, vnd ouch vnser ganze macht gegeben, folich huldung vnd gehorsamkeit vns vnd dem riche zu tund, an vnser stat vnd von vnsern vnd des richs wegen von euch zu nemen. Vnd wir gebieten euch dorumb von römischer kuniglicher macht ernstlich vnd vesticlich mit disem brieff, das ir demselben Bernhart oder finer gewissen botschafft, die dorumb zu euch komen wirdet, an vnser stat vnd von vnsern vnd des richs wegen, gewonlich huldung vnd gehorsamkeit mit gelübden vnd enden als dann darzu gebüren, tun follet on alles lengers verziehen vnd widersprechen, als ir dann das ouch nach allen ergangen sachen pflichtig zu tund sint, wann wo ir das nit tetet, des wir euch doch nit getrüen, das wer vns nit lieb vnd wir wolten ouch mit vnsern vnd des riches fürsten, edeln vnd getrüen zu rate werden, was vns fürbaß dorzu zu tund Geben zu Brefflaw am nechsten montag nach Letare, vnser riche des hungrischen :c. in dem XXXIII. vnd des römischen in dem X. jaren.

were.

Per D. G. Episcopum Pataviensem Cancellarium.
Michael de Priest.

DXXXI.

Herzog Albrecht verlangt, daß sich Freiburg wieder zu Desterreich halte.

(14. Aug. 1420.)

Albrecht von gots gnaden Herzog
ze Oesterreich zc.

Erbern, weisen vnd funder lieben. Als ir vns veg habt ver

schriben, wie ir dem allerdurleuchtigisten fürsten, künig Sigmunden römschen vnd ze Ungern c. künig, vnserm gnedigen herren gesworn vnd huldigung getan habt, von gepots vnd gescheffts wegen des hochgeborn fürsten Herzog

Fridreichs Herzogen ze Oesterreich x. vnsers vettern, vnd daz ew laid wer, ob das yempt anders an vns getragen hiet, das haben wir wol vernommen, vnd lassen em wissen, daz wir ew das also wol gelauben vnd vng zu ew anders nicht versehen, dann guts vnd aller erberkait, sunder wann der egenant vnser herr der römisch künig nach der richtung, die zwischen in beschehen ist, dem vorgenanten vnserm vettern land vnd leut wider geschafft hat, was sich der an in wellen slahen, damit ew das auch an ewr willen gelegt ist. Darumb begern wir vnd bitten ew mit ganzem vleiss vnd ernst, daz ir ew auf folich geschefft vnd vrlauben vnsers herren des römischen künigs, widerumb zu dem egenanten vnserm vettern flahen vnd zu dem haws von Oesterreich halden wellet, als wir ew das vormals auch verschriben vnd darumb gepetten haben, das wellen wir gnedikleich vmb ew verschulden. Geben ze Wien an vnser frawen abent Assumptionis. Anno vicesimo.

Dominus Dux in consilio.

Auf einem besondern Zettel.

Auch lassen wir ew wissen, daz wir ewern botten alf lang haben aufgehalten, wann wir in von andern vnsern gnotigen sachen wegen nicht gevertigen kunden.

Den erbern weisen vnsern sunder lieben, dem burgermaister vnd rat zu Friburg in Brisgew.

DXXXII. und DXXXIII.

Zwei Schreiben, die österreichischen Lehen betreffend.

(25. Novemb. und 6. Dezemb. 1420.)

Fridreich von gots gnaden Herzog
ze Desterreich ze.

Erbern, weisen, funder lieben vnd getrewn. Vns chomt manikvaltig bekumernuff für, damit ir vnd vnser lant davor

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